Mit der Cara um die Welt...

Hallo,

weil AC keine Lust hat den großen Aufwand für eine Weltreise zu betreiben,die bekommen die Dampfer z.B. im Norden ohne große Anstrengungen auch ganz schnell voll
Sie haben doch auch mit den Kreuzfahrten in Südamerika ganz schnell wieder die Lust verloren,weil die Anstrengungen zu groß waren

Ach ja,

deine Überschrift ist etwas irritierend geschrieben

Beim "Lesen" der Überschrift könnte man glauben, daß die Cara eine Weltreise fährt

Schöne Grüße
Heizergruss

Ich denke auch, daß die Anstrengungen für eine Weltreise (in Abschnitten) zu groß und auch für viele AIDA Fans zu teuer sind, bzw.
daß das viele einfach nicht hinblättern wollen!
15 oder auch 20 Stunden Flug kosten einfach mehr und sind auch entsprechend anstrengend! Da wird es sicherlich schwierig das
Schiff voll zu bekommen und das zu Preisen die AIDA Passagiere als akzeptabel empfinden!

Zitat von frenny73

Hallo,

wenn ich mir Phönixreisen anschauen und sehe wie schnell
dort die einzelnen Routenabschnitte der Weltreise gebucht sind, frage
ich mich, warum AIDA dieses Konzept nicht mit der Cara fährt.

Großes
Plus: das Schiff ist um Vergleich zur Phönix- Flotte neuer und
moderner, das Konzept (mit Blickauf den Altersschnitt bei Phönixreisen)
anders und somit die Chance für gut gebuchte Touren größer.

Inzwischen
sind doch die Vielfahrer (wir haben z.B. in Kürze sechsmal AIDA und
zweimal TUI hinter uns) fast schon überall gewesen - zumindest wenn die Route und nicht das Schiff das Ziel war/ist - und AIDA könnt diesen Kundenstamm noch enger binden.

Denn wer - wir wir - unbedingt mal
mit dem Schiff Asien (hier Japan etc) und Südamerika (hier chilenische
Fjorde etc) erkunden will, wird sonst irgendwie auf andere Unternehmen
ausweichen (müssen.) Wäre (für uns) schade.

Was haltet Ihr davon?

Ich
denke, je mehr sich für solch eine Tour interessieren, desto größer
steigen vielleicht die Chancen, dass AIDA Cruises einen entsprechenden
Wunsch in die mittel- bis langfristigen Überlegungen aufnimmt?

LG F.

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Tipp: dann schreib Aida eine Email und alle die das hier Lesen und den gleichen Wunsch / Traum haben sollen ebenfalls eine Email schreiben. Nur so lässt sich etwas bewegen.

ABER: SOlange viele Leute bei dem Fragebogen am Ende der Reise, wo auch nach Routenauswahl gefragt wird, ausreichend ankreuzen wird sie wahrscheinlich nichts bewegen.

ABER WER NICHT VERSUCHT, DER NICHT GEWINNT!!! 

.... wenn die Pötte mit den traditionellen Routen noch voll werden (manchmal auch mit entsprechenden Lockpreisen) wird sich da nichts tun, es besteht seitens AC überhaupt keine Veranlassung dazu, nur weil ein paar Vielfahrer das (vielleicht) wollen wird die gesamte Logistik nicht auf solche "Fernfahrten" ausgeweitet ...

... diese Diskussion kommt doch immer mal wieder hoch ...

Hallo frenny73,
dasselbe habe ich mir auch gefragt. Wir machen gerne Fernreisen, klar der Flug ist schon lang, aber die Freude noch größer.
Bei Südamerika Routen mit Cara sind wir nach Bueno Aires 16 Stunden geflogen, trotzdem waren die Routen immer gut gebucht.
Z.B. die Artania - Phönix hat auch bis 1200 Passagiere und ist immer gut ausgebucht. Mir gefällt nur das Konzept von Aida besser.
Also abwarten oder ab zu Phönix.
L.G.

AIDA wird das schon durchgespielt haben, die Idee ist ja grundsätzlich naheliegend, zumal die Mutter Costa ja ebenfalls Weltreisen anbietet (mit deutlich größeren Schiffen). Da es aber derzeit weder solche Reisen bei AIDA gibt noch die Gerüchteküche irgendetwas in dieser Art hergibt muss man wohl davon ausgehen, dass das derzeit auf Eis liegt.

Gruß,
Dennis.

Als die Südamerika-Routen aus dem Programm genommen wurden, haben wir uns schon geärgert, dass wir es nicht geschafft haben, sie vorher zu buchen. Sollten sie mal wieder kommen, würde ich diesmal sofort Urlaub reservieren. Hoffen wir mal, dass Brasilien nach den olympischen Spielen 2016 wieder etwas "zugänglicher" wird.

Grundsätzlich sollte es ja für AIDA in Zusammenarbeit mit den anderen Carnival-Unternehmen möglich sein, auch Weltreisen zu organisieren.

Ansonsten werden wir wohl irgendwann bei Phönix landen. Bis dahin finden sich aber noch ein paar interessante Touren im AIDA-Programm, auch wenn ich schon 14 Reisen "auf der Uhr" habe.

laut Info von Bord müssten bautechnisch einige Änderungen gemacht werden, da die derzeitigen Lagerkapazitäten nicht ausreichen würden. Die sind auf Standardversorgung in Standardhäfen ausgelegt wie es Aida eben von Beginn an gemacht hat.

Ich würde auch befürchten, dass es zu wenige Aida Passagiere gibt, die tw. weit fliegen wollen bzw. viel Zeit haben. Ich wäre sofort dabei, habe aber nicht genug Urlaub.
Die Zielgruppe der Cunard, Costa und Phönix Weltreisen ist ja doch etwas älter und hat mehr Zeit
Und viele Aida Passagiere wollen einen unkomplizierten, gut organisierten Spassurlaub. Auf den exotischeren Routen mit unbekannteren Häfen und längerer Anreise sind die Schiffe meist leerer.

Lustig wird vor allem die Überquerung des Pazifiks. Da geht wohl nix unter 6 Seetagen am Stück, wenn man Hawaii oder die Osterinsel anlaufen will. Klar - eine Tour an der Westküste der USA hoch nach Alaska und dann weiter über die Aleuten nach Japan hat zwar Land in der Nähe. Aber auch da geht es nicht ohne mehrere Seetage am Stück.

Na ja, zum einen steigt der Altersdurchschnitt auch bei AIDA. Zum zweiten werden die Menschen im Rentenalter immer unternehmungslustiger. Und zum dritten würde es den möglichen Gästen (also mir persönlich) auf den letzten Euro auch nicht ankommen. Dass ich Südamerika oder gar den Süd-Pazifik nicht zum Mittelmeer-Preis bekomme, ist zumindest mir jedenfalls klar. Und dass da zunächst eigentlich nur die kleinen Schiffe in Frage kommen auch.

Bei einem Vielfahrertreffen haben wir auch die Frage gestellt,
warum AIDA zum Beispiel nicht von Neuseeland in die Südsee bis nach Chile fährt
Denen ist die Logistik einfach viel zu aufwendig.
Die Reisen müssten dementsprechend teuer sein, ausserdem fliegen die meisten Leute nicht gerne so weit.
Es war zum Beispiel auch immer schwierig die Südamerika Route voll zu bekommen,
wir haben für 14 Tage über Silvester 679,- €uro bezahlt
Für uns war es unsere bisher schönste Reise, aber für AIDA scheint es sich nicht gelohnt zu haben.

Ich würde es auch gut finden, wenn zumindest ein Aida - Schiff nicht, wie bisher, im " Kreis" fahren würde, sondern aufeinander folgende Routen, ähnlich wie die MS Deutschland früher.

Zitat von Inselhüpfer

die letzten Südamerikatouren, bevor die "Anstrengungen" zu groß wurden.

Oder hat man bei Aida einfach keinen durchblick, vermute dass die Südamerika Touren um 2010 waren, bin ja noch nicht so lange hier dabei.
Es wurde ja mal von den "Wirtschaftsweisen" um 2010 angekündigt dass Brasilien/Argentinien die kommenden Wirtschaftsmärkte werden. Seit dem genannten Jahr geht es aber nur noch in eine Richtung, nämlich abwärts, einzig und alleine geht es in Chile aufwärts. Also kann man z.B. sehr günstig Waren einkaufen und das oft so hier im Forum erwähnte man müsse Brasilianische Angestellte haben, halte ich mal für eine nicht haltbare Ausrede.
Costa, Carnival, NCL, Phönix usw. haben die alle Brasigeros an Bord, wohl kaum, könnte aber noch kommen da ja "billige" Arbeitskraft geworden.

Zitat

Allerdings hat Asien den Vorteil, dass man dort beim An/Abreisepaket mehr "abgreifen" kann.

Und genauso sieht es mit Sao Paulo-Buenos Aires oder Santiago de Chile aus, da gibt es mittlerweile zu viele Preiswerte Direktflüge von D-Land aus.
Warum wohl verlegt man die MAR ab Herbst 2016 nach Santo Domingo (Dom Rep) auch ein Flughafen von D-land so gut wie nicht zu erreichen
Auch der Preisliche vergleich zu Phönix hinkt doch etwas, vergleicht man die Leistungen die sie bieten (meine nicht das Halli Galli) man kann sich Reisen sehr Individuell zusammenstellen, ja sogar mit zwischen Landreise - Anschluss Urlaub oder von Ihnen angebotenen Hotels. Oder auch den Silber oder Gold Status Buchen wenn man unbedingt mit dem Käpten Dinieren will.
Irgendwie machen die es doch wohl richtig, sonst wäre nicht so früh Ausgebucht mit ihren Schmankerln mal ab und an auch einen Weltstar sei es im Gesanglichen oder Kochbereich einzuladen.
Auch trägt sicherlich die Verfilmung (gibt ja mittlerweile 120 Folgen von Verrückt nach Meer) im Dez. kommen weitere und ab Frühjahr 2016 wird wieder neu gedreht.

Sollte AIDA vielleicht mal bei den Managern dort einen Abwerbe versuch machen

[...edit Mod]

In diesem Zusammenhang fragt man sich, warum die prima jetzt leer nach Hamburg schippern soll.
Ich vermute , dass es billiger ist, das Schiff ohne teure Hafengebühren nach Hamburg zu bringen.

Der Grund, warum Südamerika aus dem Programm genommen wurde, liegt nicht an der Auslastung. Die war durch die Bank weg über den Erwartungen. Das Problem waren die Behörden, die überall mit rein gepfuscht haben. Speziell bei Sachen, die AIDA nicht in der Hand hatte, aber sich äußerst negativ auf das Urlaubsempfinden ausgewirkt haben. Dadurch gab es eine Menge negatives Feedback in den Fragebögen, weswegen sich AIDA entschieden hat Südamerika vorerst aus dem Programm zu nehmen...

Warum wird die Prima leer nach Hamburg/Mallorca schippern? Das Problem ist, das die Prima irgendwann fertig wird. Der Termin steht noch nicht zu 100% fest, man munkelt das es im Dezember sein soll... Jetzt ist bereits Oktober, eine Überführung von Japan bis nach Europa dauert seine zwei/drei Wochen. Wenn noch Hafentage dazu kommen, noch länger. Jetzt finde mal auf die Schnelle (zwei Monate sind im Kreuzfahrtbereich überhaupt nix!) genug Passagiere, um die Prima so zu füllen das eine schwarze Null heraus kommt. Am Ende des Jahres, wo viele ihren Urlaub entweder schon komplett aufgebraucht oder anderweitig (Karibikkreuzfahrten!) verplant haben. Dazu die kurzfristige Buchung von Flügen für Pauschalreisende und das entsprechende Preisniveau für Individualanreisende...
Hier ist es besser, die Prima ohne zahlende Gäste zu überführen und anstehende Restarbeiten durchzuführen.

besser eine Fahrt ohne Passagiere als eine mogliche 3. Absage...

Aber man sieht es ja schon an der Prima JFF - eine geniale Route mit super Liegezeiten wie man sie sonst nicht kennt von Aida. In Weltreise-Tagen hat sie sich nicht genug verkauft, dann in Teilstrecken auch nicht und zuletzt vor der Absage gabs günstige Vario-Tarife.
Wie soll das erst bei der (tw. nicht beliebten, älteren) cara sein? Die Passagiere jammern ja bei langen Südamerika-Flügen, bei Visa, bei neuen und chaotischen Häfen usw... Auf 2 Südamerikareisen, auf denen ich war, war der Preis extrem niedrig und das Schiff nicht voll. Und alles muss aus Europa dorthin gebracht werden und tw. von den brasilianischen Behörden nicht freigegeben usw.... DAS kann doch kein wirtschaftlicher Erfolg sein.

Phönix hat seit jeher einen ganz anderen Ruf und andere Preise. Da buchen die Leute wegen der Routen und seit der TV Sendung wird das immer bekannter. Da gibt es individuellen Urlaub in familiärer Atmosphäre und Highlights in den Zielen.
Das Massenprodukt Aida hat einfach andere Schwerpunkte. Wenn man liest, wie die Leute über die cara schimpfen, über das Essen, über die Mitreisenden, über die Preise... es ist doch fast nichts mehr Gutes zu finden. Kann man gar nicht mehr glauben, warum das noch jemand bucht wenn alles so schlecht ist.

Die Weltenbummler Touren sind ja schon ein guter Beginn zu "Weltreisen", aber wenn man an Bord schaut, wie wenige Leute tatsächlich das Angebot annehmen...das füllt keine 1200 Personen pro Woche - bei viel höherem Aufwand für die Reederei.

Zitat von Fichtenmoped

Der Grund, warum Südamerika aus dem Programm genommen wurde, liegt nicht an der Auslastung. Die war durch die Bank weg über den Erwartungen. Das Problem waren die Behörden, die überall mit rein gepfuscht haben. Speziell bei Sachen, die AIDA nicht in der Hand hatte, aber sich äußerst negativ auf das Urlaubsempfinden ausgewirkt haben. Dadurch gab es eine Menge negatives Feedback in den Fragebögen, weswegen sich AIDA entschieden hat Südamerika vorerst aus dem Programm zu nehmen..

Für alle, welche es sich das schlecht vorstellen können, ist vielleicht Hareids Erfahrungs-Bericht, den er in der Aida-Weblounge stehen hat, hilfreich. Das Argument, Aida meidet Brasilien nur aus Kostengründen, hört man ja öfter. Wenn man den Erfahrungsbericht eines Aida-Reisenden gelesen hat, wird vielleicht klar, dass die örtlichen Vorschriften der brasilianischen Behörden sich tatsächlich negativ auswirken können.

Hareid konnte hierbei auch Negatives berichten. Einen Link zur Aida-Weblounge mit einem sehr ausführlichen Anreisebericht zu einer seiner Aida-Reisen, welche in Brasilien startete, findet Ihr hier: http://www.aida-weblounge.de/weblounge/reis…1614.1444194018

Er berichtet zunächst auch sehr ausführlich von seinen Anreisestationen in Deutschland und seiner Fluganreise. Deshalb erst quer lesen (wenn sich jemand nur für die durch brasilische Vorschriften hervorgerufenen Probleme für die Passagiere interessiert), bis er in seiner Erzählung am Flughafen in Brasilien gelandet ist.

Ich füge in meinen Beitrag einige Textpassagen aus Hareids Bericht ein, wobei ich teilweise im Text nach hinten und wieder nach vorne springe.:

Eine Info, welche er nach dem Anreise- und Eincheckchaos in Brasilien an Bord bekommen hat:

Zitat

Das Chaos zwischen Ankunft am Flughafen und dem Betreten des Schiffs ist nicht wirklich die Schuld von AIDA: die brasilianischen Behörden haben untersagt, dass AIDA-Mitarbeiter am Flughafen und im Hafenterminal arbeiten - hierfür durfte nur die örtliche "Weißhemden"-Agentur eingesetzt werden. Und die waren nun einmal maßlos überfordert mit hunderten von Passagieren mit deutschen Namen, deutschen Listen, Bustransfers, AIDA-Laptops beim Check-In usw.

Hareid ist nach der Einreisekontrolle im Brasilianischen Flughafen unterwegs und erwartet die übliche Aida-Begrüßung bzw. -Ausschilderung:

Zitat

Nachdem auch diese Hürde genommen ist, geht es jetzt endlich zum Ausgang - und dann sollte der Rest ja wie von AIDA gewohnt ganz von selber gehen. Hm, doch wo sind denn jetzt die Leute mit den AIDA-Schildern? Niemand zu sehen. Ich stelle fest, dass auch andere "Wiederholungstäter" irritiert umher schauen und ein "Ersttäter-Paar" neben mir fragt: "Und jetzt?" Tja, gute Frage - das kennen wir so auch nicht ... wir gehen also mal in Richtung Flughafenausgang - da stehen dann bestimmt die Transferbusse und es gibt einen tragbaren AIDA-Schalter. Und dann die Überraschung: gibt's nicht. Keine AIDA-Busse, kein AIDA-Schalter, keine AIDA-Schilder. Nur AIDA-Reisende ...

Doch dann ein lauter Ruf ... "Günther, komm her!" Das werden wir in den nächsten Minuten noch öfter hören - jetzt ist es aber das Signal, dass jemand etwas gefunden hat, was uns weiterhilft. Ein weißbehemdeter Brasilianer versucht sich mit einer deutschen Liste - auf dem Listenkopf steht in jedem Fall schon mal "AIDA" ... das passt doch.

Aida hat deutschsprachige Reisende. Das hat die örtliche Agentur bei der Auswahl des oben genannten "Empfangspersonals" am Flughafen nicht beachtet:

Zitat

Dieser versucht auf Portugiesisch und ein bisschen Englisch klar zu machen, dass er die Reisenden auf der Liste abhaken soll und dann jedem einen Aufkleber für einen Transferbus anheften soll.

Und wie wenig sich das gesendete Agenturpersonal anscheinend auf die übliche AidaOrganisation am Flughafen vorbereitet und eingestellt hat, kann man hier nachlesen:

Zitat

Leider hat er weder verstanden, wie die Listen sortiert sind, so dass er ständig hin- und herblättert, um die deutschen (für ihn ziemlich merkwürdig klingenden) Namen zu finden. Ich erhasche einen Blick auf die Listen und stelle fest, dass diese zunächst nach Flügen und dann alphabetisch geordnet sind. Eigentlich also gar nicht so kompliziert - ich biete ihm also meine Hilfe an ... irgendwie muss das ja hier mal weitergehen.

Auch wenn es mir nur ansatzweise gelingt, die Damen und Herren Mitreisenden in eine Schlange zu bekommen (das müssen wir noch üben), finde ich die Namen auf der Liste doch um einiges schneller als er (zumal ich mich ausschließlich auf die "Madrid-Liste" beschränke). Und siehe da - ruckzuck sind alle Haken gemacht ... jetzt fehlen nur noch die Busaufkleber.

Die besorgt bereits eine Kollegin, so dass wir alle erst mal warten sollen.

Zitat

Inzwischen sind auch die Aufkleber für die Busse da - in unterschiedlichen Farben mit unterschiedlichen Nummern, so dass alle Busse optimal besetzt werden könnten. Könnten, wenn man das System denn auch anwenden würde. Hier werden die Aufkleber aber bunt durcheinander verteilt - der Einwand eines Paares, dass sie doch gern zusammen im gleichen Bus sitzen würden, wird als unbeachtlich angesehen, da "the colors and numbers not important" sind. Aha ...

Wir schieben also unser Gepäck vor den Flughafeneingang und werden wieder von einem "Weißhemd" der örtlichen Agentur empfangen, der uns zu einem Reisebus weist. Dort angekommen, erfährt man, dass man jetzt sein Gepäck in den Bus laden und dann einsteigen könne - es ginge dann auch gleich los. Naja, normalerweise kennt man das so, dass das Gepäck vom Fahrer verstaut wird - es ist ja auch nicht jedermann gegeben, die Gepäckfächer eines Reisebusses platzoptimiert zu beladen. Und da die Nummernaufkleber ja, wie wir erfahren haben, irrelevant sind, ist auch nicht sichergestellt, dass man in den Bus kommt, in den man eben noch sein Gepäck gewuchtet hat.

Das örtliche (Hafen-?)Personal, das im Hafen den Zugang der Busse zu den Kreuzfahrtterminals regelt, VERLÄNGERT die Anreisezeit unkoordiniert:

Zitat

Die Fahrt durch eine tolle Landschaft in Brasilien dauert in der Tat knapp zwei Stunden - dann sehen wir den Hafen von Santos. Blöderweise nicht die Cara sondern nur MSC- und Costa-Schiffe. Aber irgendwo muss sie ja sein ... Das denkt wohl auch unser Fahrer, denn er reiht sich in eine Fahrzeugschlange in Richtung Hafenterminal ein, in der es im Schritttempo vorwärts geht. Eine halbe Stunde später (und gefühlte 100 m weiter) könnten wir dann zum Terminal abbiegen ... Könnten, wenn da nicht ein uniformiertes Männchen stehen würde, der uns geradeaus vorbei winkt. Offensichtlich hat der auch was zu sagen, denn unser Fahrer folgt ihm klaglos, fährt etwa 1 km weiter, biegt dann rechts ab, um nach etwa fünf Minuten Fahrt in einer Wendeschleife zu drehen und zurück zu fahren. Wir fahren dann auch wieder am Hafenterminal vorbei und reihen uns erneut in die Schlange ein ... die ist inzwischen natürlich länger, so dass wir dieses Mal für gefühlte 150 m etwa 45 Minuten brauchen.

Die Fahrt dauert jetzt also bereits 3 1/2 Stunden ... dafür stehen wir jetzt vor dem Hafenterminal (das Männchen war dieses Mal nicht da).

Der erste Kontakt mit kompetenten Aida-Mitarbeitern erfolgte relativ spät:

Zitat

Und hier taucht zum ersten Mal jemand auf, der tatsächlich von AIDA ist - eine junge Dame informiert uns, dass jetzt alles gut werden wird ... Wir sollten einfach aussteigen, im Terminal nach links gehen und dann würde sich der Rest finden. Um unser Gepäck würde sich jemand kümmern, das würden wir dann vor der Kabine finden ...

Endlich mal die gewohnten Worte, endlich mal der bunte AIDA-Schriftzug ... Hoffnung keimt auf.

Doch statt Aida-Mitarbeiter übernahm örtliches Agenturpersonal den Checkin. Während dieser Zeit immer noch keine übliche Aida-Serviceleistungen:

Zitat

Wir stürzen ins Terminal, halten uns links und finden die gewohnten Check-In-Laptops - allerdings nicht mit AIDA-Mitarbeitern besetzt sondern wieder mit diesen "Weißhemden". Der Check-In verläuft daher auch ein bisschen anders - kein "Herzlich willkommen", keine Vielfahrer-Umschläge, keine "AIDA Heute" sondern nur ein "Passport and Voucher!"

Hm, irgendwo ist der Wurm drin ... aber gut, immerhin gibt's die Bordkarte - das ist ja schon mal ein gutes Zeichen. Den Reisepass erhalten wir merkwürdigerweise auch wieder zurück (wobei das vielleicht auch besser ist, da ich nicht sicher bin, ob ich den bei dem Typ hätte lassen wollen). Lediglich das Sicherheitsfoto erinnert an den normalen Check-In-Prozess.

Wir gehen also weiter, jetzt immerhin mit Bordkarte ausgestattet, werden nochmals durch einen Metalldetektor gejagt ...

Die Odysee zum Schiff war danach noch nicht ganz zu Ende:

Zitat

Ich verlasse das Hafenterminal und werde zu einem Bus geschickt. Hm, eigentlich hatte ich eine Kreuzfahrt gebucht ... aber vielleicht habe ich auch nicht aufgepasst und eine Busrundreise durch Südamerika erwischt? Warten wir's ab - Schiff steht hier eh keins, also kann ich auch erst mal in den Bus steigen.

Wir sind erneut eine Viertelstunde unterwegs, fahren verschlungene Pfade auf dem Hafengelände, biegen in eine Art Containerhafen ein und landen - wir glauben es kaum - direkt vor der AIDAcara. Unser schönes Schiff - einfach irgendwo im letzten Eck abgestellt ...

Und jetzt, endlich, ist es soweit ... ich höre - ... - den lang erwarteten Satz "Willkommen an Bord!" - ich bin zu Hause, der Urlaub kann beginnen!

Schöner Artikel und vielen Dank für die Mühe des Zusammenstellens! Wir würden gerne mal Südamerika machen aber bei solchem Graus kann man AIDA verstehen. Und nur wenn man etwas nicht Toleriert beteht die Hoffnung auf Besserung!

Glück Auf