AIDA Kapitäne

Zitat von berndkoeln

Zuerst sollte das Tenderboot an Steurbord anlegen, voll im Wind und den hohen Wellen, hier wurde zuerst die Einstiegslucke verpaßt und dann fuhr der Tender rückwärts gegen die Wellen, mit dem Ergebnis, das das halbe Schiff klatschnaß wurde, da die Wellen von hinten ins Boot schlugen, Planken an den Sitzbänken rissen heraus und flogen durch die Luft. Im vorderen Teil des Bootes begann die wilde Kotzerei.
Nachdem dieses Anlegemanöver über 20 Minuten nicht klappte, wurde entschieden an Backbord anzulegen, also um ganze Schiff herum und der Kapitän drehte das Schiff leider nicht, dieses geschah erst viel später. Nach weiteren 35 Minuten Anlegemanöver war das Tenderboot festgemacht und die Paasagiere konnten von Bord.

Hallo,

nach dieser langen Zeit in dem schaukelnden Tenderboot,werden von den betroffenen Passagieren einige wohl nie wieder in ein Tenderboot steigen

Fast eine Stunde in einem schaukelnden Tenderboot,das war für einige Passagiere bestimmt sehr grenzwertig bzw. unerträglich

Schöne Grüße

Heizergruss

Zitat von berndkoeln

warum soll ich was schreiben,was nicht passiert ist??
wir haben an Bord um ein Gespräch gebeten, da haben Sie den armen Sicherheitsoffizier Rettungsmittel geschickt, der wußte gar nicht was er sagen sollte.
es wird einen Brief von uns nach Rostock geben, mal sehen was daraus wird.
Auf jeden Fall gab es schweren Stunk zwischen Hoteldirektor und Kapitän.......

Ich verstehe zwar nicht was du mit deinem ersten Satz meinst, aber wenn das nicht passiert ist dann ist ja alles in Ordnung.#
Deine Schilderung dieser Tenderfahrt klingt allerdings ziemlich heftig .

Zitat von berndkoeln

Ich muß mich jetzt hier einfach nochmal äußern, weil ich mit meiner Frau in dem Tenderboot gesessen habe,welches bald abgesoffen und gekentert ist!! Und es war auf dem weg von Land zurück aufs Schiff.

Ja, einige Passagiere in diesem griechischen Schönwetter Ausflugsboot, eingesetzt als Tenderboot , hatten Todesanst, es war Windstärke 9 (Aussage Kapitän) mit 2-3m hohen Wellen, es waren keine Schwimmwesten an Bord!!
An Land am Leuchtturm standen Passagiere der Aura, diese hatten große Angst das wir kentern und die Schreie vom Boot waren an Land zu hören.

Zuerst sollte das Tenderboot an Steurbord anlegen, voll im Wind und den hohen Wellen, hier wurde zuerst die Einstiegslucke verpaßt und dann fuhr der Tender rückwärts gegen die Wellen, mit dem Ergebnis, das das halbe Schiff klatschnaß wurde, da die Wellen von hinten ins Boot schlugen, Planken an den Sitzbänken rissen heraus und flogen durch die Luft. Im vorderen Teil des Bootes begann die wilde Kotzerei.
Nachdem dieses Anlegemanöver über 20 Minuten nicht klappte, wurde entschieden an Backbord anzulegen, also um ganze Schiff herum und der Kapitän drehte das Schiff leider nicht, dieses geschah erst viel später. Nach weiteren 35 Minuten Anlegemanöver war das Tenderboot festgemacht und die Paasagiere konnten von Bord.

Staffkapitän Reginka war bei dieser Aktion kurz zu sehen, dreht dann aber lachend ab und verschwand wieder.

Es geht hier nicht um ein bißchen Seegang und schaukeln, sondern darum das keinerlei Sicherheit gewährleistet war. Der Bootsmann des Tenders wäre bald über Bord gegangen, wir haben diesen am Hosengürtel festgehalten.

Das Tendern hätte abgebrochen und nur mit den Aida Tendern weiterführt werden müssen. Kapitän Gärtner hat das alles als ganz normal abgetan, er hat hier für mich und viele andere fahrlässig mit seiner Mannschaft gehandelt und die Situation nicht im Griff gehabt !!

Es soll ja bei Facebook bereits Videos darüber geben, diese anschauen und dann kann sich jeder ein Bild davon machen.

Alles anzeigen

Kapitän Gärtner darf auch nur im Rahmen der Behördlichen Vorgaben handeln, denn das Schiff ist offiziell in einem Hafen vermerkt udn unterliegt damit dem Recht und den Behörden des aktuellen Hafens, hier Griechenland. Und wenn die vorschreiben, dass einheimische Tender verwendet werden müssen, dann ist das Gesetz.

Und nochwas allgemeines: Ich persönliche finde es nicht okay, wie hier von absoluten Laien (wie wir es alle nunmal sind) über studierte Nautiker und Kapitäne hergezogen wird...

...AlexM und diddi4, es geht hier nicht um die Aida Tenderboote sondern um die griechischen Ausflugsboote ohne Rettungsmittel.Da sicherlich von den Hafenbehörden festgelegt wurde, dass nur griechische Boote zum Einsatz kommen, hätte spätestens am Mittag der Kapitän nur noch Aida Tender Boote in Absprache mit den Hafenbehörden einsetzen müssen. AC hat auch versäumt, die griechischen Boote auf Rettungsmittel zu überprüfen. Morgens früh ging ein erstes Tenderboot von Aida mit den Bikes an Land. Dort hätte ein Verantwortlicher die Boote inspizieren können. Zum Glück ist nichts passiert aber die Angst fast ertrunken zu sein, bleibt.

Zitat von h.p.g.

...AlexM und diddi4, es geht hier nicht um die Aida Tenderboote sondern um die griechischen Ausflugsboote ohne Rettungsmittel.Da sicherlich von den Hafenbehörden festgelegt wurde, dass nur griechische Boote zum Einsatz kommen, hätte spätestens am Mittag der Kapitän nur noch Aida Tender Boote in Absprache mit den Hafenbehörden einsetzen müssen. AC hat auch versäumt, die griechischen Boote auf Rettungsmittel zu überprüfen. Morgens früh ging ein erstes Tenderboot von Aida mit den Bikes an Land. Dort hätte ein Verantwortlicher die Boote inspizieren können. Zum Glück ist nichts passiert aber die Angst fast ertrunken zu sein, bleibt.

das ist mir schon klar. Wenn die griechischen Behörden aber auf den Einsatz ihrer eigenen tender bestehen, macht Aida gar nichts, außer den Anlauf canceln maximal. Da wir dies aber nicht wissen, können wir darüber auch nicht urteilen und demzufolge finde ich es absolut nicht ok, Kapitän Gärtner hier so an die Wand zu nageln, zumal solche Entscheidungen unter Beratung der gesamten Brücke und in der Regel auch mit Hamburg getroffen werden.

Au0erdem war diddi4 ja selber an Bord - wie er schrieb- und empfand es als nicht so schlimm wie der andere User. Somit haben wir hier zwei Aussagen und stellen fest, dass alles subjektiv ist. Und damit wäre es doch schön, wenn wir hier wieder zu den Wechseln der Kapitäne zurückkehren könnten.

.... wer in Hamburg muss was entscheiden ??

Zitat von h.p.g.

.... wer in Hamburg muss was entscheiden ??

Das Carnival Operations Center. Dort werden die Schiffe 24/7 überwacht und die Kapitäne treffen seit in Betrieb dieses hochtechnologischen Gebäudes, wo auch erfahrene Nautiker sitzen, ihre Entscheidungen in Absprache mit diesen. Gab dazu auch mal eine Doku, wo ein Aida-Kapitän das Zusammenspiel mit Hamburg erklärt ;-).

Außerdem wurde das auf einer meiner Reisen mal von Kapitän Hanjo Müller vorgestellt, wie das heutzutage läuft und das die Zeiten wo ein Kapitän wie ein Alleinherrscher auf der Brücke steht, vorbei sind. Das war wirklich interessant, dieser Vortrag im Rahmen der nautischen Fragestunde.

Zitat von AlexM.

das ist mir schon klar. Wenn die griechischen Behörden aber auf den Einsatz ihrer eigenen tender bestehen, macht Aida gar nichts, außer den Anlauf canceln maximal. Da wir dies aber nicht wissen, können wir darüber auch nicht urteilen und demzufolge finde ich es absolut nicht ok, Kapitän Gärtner hier so an die Wand zu nageln, zumal solche Entscheidungen unter Beratung der gesamten Brücke und in der Regel auch mit Hamburg getroffen werden.
Au0erdem war diddi4 ja selber an Bord - wie er schrieb- und empfand es als nicht so schlimm wie der andere User. Somit haben wir hier zwei Aussagen und stellen fest, dass alles subjektiv ist. Und damit wäre es doch schön, wenn wir hier wieder zu den Wechseln der Kapitäne zurückkehren könnten.

diddi4 war in einem AIDA Tenderboot....wenn schon dann bitte richtig lesen......!!!!

Und wenn AIDA feststellt, das die Tenderboote nicht sicher sind, dann muß das Tendern eben mit AIDA Booten gemacht werden, was wäre denn passiert,wenn jemand über Bord gegangen wäre.....????

Zitat von berndkoeln

diddi4 war in einem AIDA Tenderboot....wenn schon dann bitte richtig lesen......!!!!
Und wenn AIDA feststellt, das die Tenderboote nicht sicher sind, dann muß das Tendern eben mit AIDA Booten gemacht werden, was wäre denn passiert,wenn jemand über Bord gegangen wäre.....????

was ist wenn die griechischen Behörden genau dies verboten haben, nur auf Aida-Tender zu setzen? Das ist nämlich oft in Griechenland so, dass sie darauf BESTEHEN das die einheimischen tender genutzt werden MÜSSEN und in dem Fall macht Aida nichts.

Außerdem sagte diddi4, dass er mit mehreren gesprochen hat, die in den griechischen Tender saßen und da niemand Todesangst hatte. also erstmal selber richtig lesen

da den ganzen Tag getendert wurde, gibt es natürlich unterschiedliche Situationen und Sichtweisen pro Tenderfahrt..........
in unserem Tender 14.30 Uhr war es wie beschrieben, und wenn es egal ist, ob Sicherheitsvorschriften auch in fremden Tendern eingehalten werden,dann gute Nacht

Zitat von berndkoeln

da den ganzen Tag getendert wurde, gibt es natürlich unterschiedliche Situationen und Sichtweisen pro Tenderfahrt..........
in unserem Tender 14.30 Uhr war es wie beschrieben, und wenn es egal ist, ob Sicherheitsvorschriften auch in fremden Tendern eingehalten werden,dann gute Nacht

Da gebe ich dir Recht. Dennoch gelten erstmal die griechischen Gesetze und naja die Griechen nehmen es nicht so genau, siehe auch das Fährunglück damals und leider sehen sie diesen Einsatz der örtlichen Tender als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und schreiben es vor.

Ich hoffe nur dann, dass Aida die Konsequenzen daraus zieht, sprich wenn sie keine eigene Tender benutzen dürfen -> den Hafen nicht mehr anlaufen in Zukunft.

Hallo,

ich habe nicht alle Beiträge akribisch gelesen

Wenn es morgens schon stürmisch war und die Rettungsboote der Griechen keinen Mindestsicherheitsstandard hatten (z.B. keine Rettungswesten auf dem Kutter) und es von den Griechen auch nicht erlaubt wurde, die Tenderboote vom Dampfer zu nutzen,dann hätte der Kapitän das Tendern wirklich absagen müssen

Ich habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht,daß die Kapitäne bei einem morgendlichen Seegang,das Tendern absagen und mit dem Dampfer zum nächsten Hafen fahren (besonders auf einem Seetörn in der Ostsee)

Problematisch ist es natürlich,wenn der Sturm erst am Nachmittag eingesetzt hat (aber das sehen die Nautiker auch der Brücke eigentlich auch frühzeitig)

Schöne Grüße

Heizergruss

Bei unserem Anlaufen in Santorini, vor ein paar Jahren, durfte AIDA auch kein einziges
eigenes Tenderboot benutzen.
Wir mussten alle mit den griechischen Rettungsbooten tendern, wie uns Kapitän Pietsch damals erklärt hat.

Er hat das auch mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen erklärt, wie Alex M. oben beschrieben hat.

Da es morgens noch nicht so stürmisch war, sehe ich die einzige Maßnahme darin, das Schiff aus dem Wind zu drehen, wie ja wohl auch geschehen.

Also, die Videos, die bei Facebook sind, sehen nun nicht brandgefährlich aus. Natürlich war Seegang und von dem Schönwetterboot sind bei der Fahrt von Leuten, die im Boot waren auch keine Sitzbänke durch die Gegend geflogen, sonder nicht gut befestigte Holzaufbauten am Heck.

Auch bei uns im Tenderboot haben einige Leute ganz schön gejucht oder auch geschrien. Manche geraten eben schnell in "Panik", was ich denen gar nicht vorwerfe. Jeder reagiert und empfindet es anders.

Was micht bei den Aussagen stutzen lässt, warum ist das Boot nach der Fahrt noch einmal gefahren bevor es aus dem Verkehr gezogen wurde. Mit herausgerissenen Sitzbänken kann ich mir das kaum vorstellen. Aber gut, bei der Fahrt war ich nicht dabei.

Woher wisst ihr so genau, dass keine Rettungswesten an Bord waren? Die sind auch in Griechenland auf jedem Boot vorgeschrieben, nur nicht sichtbar, sondern oft "gut verstaut".

Zwei kurze Fragen
a, wo findet man den diese Videos??

Und b,( zu den Kapitänen) sind manchmal auch Kapitäne privat auf den Schiffen unterwegs, oder wie werden die ihren wohlverdienten Urlaub verbringen? Und gibt es auch Fahrten wo ein Stammkapitän da ist und ein nicht AidaKapitän mit auf der Brücke ist, da er sich in den Gewässer besser auskennt.

Wie war das eigentliche Thema hier noch mal???

Sabinchen

Zitat von CorinnaK

Zwei kurze Fragen
a, wo findet man den diese Videos??

Und b,( zu den Kapitänen) sind manchmal auch Kapitäne privat auf den Schiffen unterwegs, oder wie werden die ihren wohlverdienten Urlaub verbringen? Und gibt es auch Fahrten wo ein Stammkapitän da ist und ein nicht AidaKapitän mit auf der Brücke ist, da er sich in den Gewässer besser auskennt.

Hallo,

ich denke, ihren Urlaub verbringen die Kapitäne zu Hause bei ihren Familien. Schließlich wollen Sie ihren Urlaub ja nicht am Arbeitsplatz auf dem Schiff verbringen, wo Sie i.d.R. immer 3 Monate am Stück drauf sind
Kapitän Dr. Hoppert war nach seinem Eintritt in den Ruhestand mal "privat" als Lektor auf einer Reise mit dabei.
Zu deiner letzten Frage, in jedem Hafen steigt ein Lotse zum Kapitän auf die Brücke, der sich im jeweiligen Gewässer bestens auskennt

@AIDAstar vielen Dank für deine Info.
Das mit den Lotsen wusste ich, ich meinte eher das zwei „richtige“ Kapitäne an Bord sind, hab sowas im Fernsehen gesehen, das zu den Schiffseigenen Kapitän noch ein zweiter von vor Ort dazu kam und der dann 2-5 Tage mit an Bord war um durch diese „schwierigen“ Gewässer zu geleiten.

Sorry wenn ich jetzt hier in die Diskussion einfalle, aber weil ich das paar Seiten vorher gelesen hatte: Ja, Frau Langosch ist Stammkapitän auf AIDAsol im Wechsel mit Kapitän Kurc. Sie bleibt noch bis 31. Mai an Bord und kommt dann wieder im September.
Als ich mit ihr gesprochen habe, habe ich übrigens auch das Thema der „richtigen Ansprache“ angesprochen und sie meinte, Frau Kapitän ist voll ok, wenn jemand Kapitänin sagt ist das auch in Ordnung. Hab ihr erzählt, dass das viele Leute schwer beschäftigt hat sie selber sieht das nicht so eng. Zumal ihre Crew sowieso „Captain“ oder „Master“ sagt. Im englischen hat man das Problem ja nicht.
Und sie ist eine sehr sehr sympathische und nette Frau, macht tolle Durchsagen, ist gästenah unterwegs und ich finde sie klasse! Hatte die Gelegenheit mich mit ihr Recht ausgiebig bei einem Kaffee zu unterhalten und das war ein sehr angenehmes und unterhaltsames Gespräch.

Viele Grüße von AIDAsol!

@CorinnaK

Ein Lotse IST ein richtiger Kapitän.
Wir hatten auf der Grönlandreise letztes Jahr einen Lotsen mit an Bord, der sich mit den Eisverhältnissen um Grönland bestens auskennt, speziell Prins-Christisn-Sund. Der war auch mehrere Tage mit an Bord.

Sabinchen