EinTodesfall gehört auf dem Schiff nicht öffentlich gemacht. Das ist Privatsache und geht nur die Angehörigen an. Wir hatten auch schon Todesfälle an Bord.
Einmal sogar während eines Ausflugs. Da wurde von AIDA in keinem der Fälle eine Durchsage gemacht und das war gut so und soll bitte auch so bleiben.
Hallo
und wer hat euch über die Privatsache der Todesfälle an Bord informiert bzw. hat die Todesfälle öffentlich gemacht
Schöne Grüße
Heizergruss
Wenn das schwarze Auto vor dem Schiff steht und ein Sarg eingeladen wird.
Haben wir leider auch schon mit AIDA in Valletta/Malta erlebt.
dann muß man aber wirklich ganz zufällig in dem Moment an Oberdeck stehen oder vom Landgang kommen
dann muß man aber wirklich ganz zufällig in dem Moment an Oberdeck stehen oder vom Landgang kommen
Wieso? Meistens werden Kaltabreisen und medizinische Notausschiffungen noch vor der offiziellen Freigabe des Schiffes durchgeführt. Das bekommen leider viel mehr Passagiere mit, als einem lieb ist, denn oft stehen die entsprechenden Fahrzeuge schon am Terminal bzw. an der Gangwayposition bereit.
Nachtrag: Das wird aber meist unter Decke gehalten. Bei der MS3 schätze ich, dass man aus Gründen(TM) offen an die Presse gegangen ist. So ist ja definitiv der Wechseltag in Bremerhaven in Gefahr gewesen, aber hauptsächlich wegen der Taucherarbeiten. Aber wir kennen ja die Gerüchteküche und wie schnell sich Sachen im Internet verbreiten.
So war unsere Umroutung von Ponta Delgada nach Funchal keine 5 Minuten nach der Durchsage des Kapitäns bereits hier bekannt, genau so wie der Rohrbruch auf der Luna in Ijmuden.
Alles anzeigenHallo,
komischerweise wußten die Weltreisenden der AIDAcara auch von den Todesfällen auf ihrer Weltreise
Ich finde eine Borddurchsage des Kapitäns zu einem Todesfall an Bord respektvoller als eine entsprechende Info z.B vom Personal an der Bar oder im Restaurant oder vom sonstigen Personal auf dem Dampfer
In einem Forum zu schreiben,daß man Familienangehörige an Bord nicht er erreicht und sich große Sorgen macht,das finde ich schon etwas merkwürdig
Schöne Grüße
Heizergruss
@'Fichtenmoped
Wo wir gerade von Respektlosigkeit reden:
„Kaltabreisen“ das toppt jede Durchsage des Kapitäns über einen Todesfall.
Oder ist das ein Fachbegriff?
Wenn ich früh morgens am Joggen bin habe ich das auch schon öfters gesehen.
Und je nach Route sind eben medizinische Notfälle schon fast an der Tagesordnung.
Und wie schon geschrieben wird das meist sehr diskret abgewickelt, und die meisten bekommen das nicht mit.
Warum der Kapitän diese Durchsage gemacht hat in diesem Fall wird schon seinen Grund gehabt haben.
Ich glaube die wissen schon genau was sie tun müssen auf der Brücke, und auch nach Rücksprache mit der Reederei. 
@'Fichtenmoped
Wo wir gerade von Respektlosigkeit reden:
„Kaltabreisen“ das toppt jede Durchsage des Kapitäns über einen Todesfall.
Oder ist das ein Fachbegriff?
"Kalte Abreise" heisst das im Fachjargon
Ich kannte bisher nur den Begriff der „Kalten Ausschiffung“.
Find ich trotzdem pietätlos...
Aber wenns so heisst, dann nehm ich meine Kritik an @Fichtenmoped zurück.
..ich habe auch schon des Öfteren Leichenwagen am Schiff gesehen, die sind aber nie offiziell kommentiert worden.
Die einzige Durchsage zu diesem Thema habe ich erlebt, als die Crew in der Adria mal eine Wasserleiche geborgen hat. Das musste aber auch kommentiert werden, da es tagsüber viele Gäste mitbekommen haben...
Find ich trotzdem pietätlos...
Aber wenns so heisst, dann nehm ich meine Kritik an @Fichtenmoped zurück.
@kalkutta1964 Wie sollte man es denn nennen, damit es nicht pietätlos ist?
Mein Kollege ist übrigens auch an Bord. Ich konnte ihn per Zeitungsartikel informieren, das es einen Todesfall an Bord gab. Da wusste an Bord offiziell noch niemand davon. Kurze Zeit später dann kam die Durchsage. Daher ist meine Vermutung, dass der Kapitän weiteren Gerüchten einfach vorgreifen wollte. Wenn es schon in der Presse steht, aber die Menschen an Bord selber nichts wissen, gibt es doch ein seltsames Licht auf die Vorkommnisse.
Und zum Thema pietätlos, der Tod gehört nun einmal zu Leben dazu. Und solange keine Namen oder weitere Daten bekannt gegeben werden, finde ich es nicht verwerflich die restlichen Gäste zu informieren. Unser Kapitän hat uns auch mitten in der Nacht über eine Notausschiffung informiert. Fanden wir gut, denn so macht man sich keine Gedanken darüber was da los ist. Regt Ihr Euch bei Zeitungsartikeln auch darüber auch, wenn tote Menschen erwähnt werden?
@Maracaibo
Über einen anderen Begriff hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, muss ich auch nicht.
Hab ja auch nur ein Gefühl geäussert.
Moin zusammen,
Aber wir kennen ja die Gerüchteküche und wie schnell sich Sachen im Internet verbreiten.
tja, wir sind alle Teil des "Problems."
Glück Auf!
Jens
PS.
Ich bin der Meinung, dass niemand ein Recht darauf hat, persönliches über andere zu erfahren. Das gilt selbst für den Tod.
Ich finde die erwähnten Begriffe zutiefst respektlos! Das ist Crewjargon, weiter nichts. Sind wir hier auf BILD-Niveau?
Ob es heute noch so heißt, weiß ich nicht. Aber früher wurde ein auf der Reise Verstorbener mit "Hugo" bezeichnet.
Auch nicht viel besser.
Ob es heute noch so heißt, weiß ich nicht. Aber früher wurde ein auf der Reise Verstorbener mit "Hugo" bezeichnet.
Egal wie es nun genannt wird, die Aussage von @Morris ist voll umfänglich richtig.
Moin zusammen,
Regt Ihr Euch bei Zeitungsartikeln auch darüber auch, wenn tote Menschen erwähnt werden?
kommt drauf an wo in der Zeitung. Bei den Todesanzeigen: Nein!
Bei anderen Berichterstattungen, teils . JA!
Leider in der letzten Zeit bei uns in Münster sehr stark. Die Art und Weise, WIE bzgl. der Amokfahrt berichtet wurde, hat so manchem Fass den Boden ausgeschlagen.
So wurde durchaus auch die Art und Weise des Umganges medial kritsiert. Ist schon erstaunlich, wie an einem Tag "gegafft" wurde und am anderen Tag "kreuziget sie" geschrieben wurde.
Und wenn der Kapitän an Bord Meldung macht, um - wie hier wieder nur vermutet!!! - irgendwelchen Gerüchten vorzukommen, dann liegt das doch daran, dass manche sensationsgeilen Mitmenschen nicht ihre Finger von der Tastatur lassen konnten.
WIe oft werden wir mit belanglosesten Nachrichten bei Twitter, Facebook und Co. bombadiert? Die Folge davon mag sein, dass man selbst glaubt, eine Art Recht auf Information zu haben.
Gehören da persönliche Lebensumstände auch zu????
Nur, weil ich irgendwo (indirekt) mitbeteiligt bin - man ist an Bord - muss ich noch längst nicht alles erfahren.
Glück Auf!
Jens
