HAL Koningsdam - Alaska Inside Passage 17.05. - 24.05.2025

So wir sind zwar erschöpft aber gut wieder zuhause angekommen

Entgegen unseren eigentlichen Plan sind wir doch nicht mit dem SkyTrain in Vancouver zum Flughafen gefahren sondern haben uns wieder ein Taxi genommen. War mit dem Gepäck doch angenehmer.

Da der Schalter von Condor noch nicht zum Check In geöffnet hatte, hatten wir uns in der Observation Area vom Flughafen hingesetzt. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf das Flugfeld mit Bergkulisse im Hintergrund. Diese Observaton Area befindet sich oberhalb der Food Mall im Domestic Bereich des Flughafens und es war dort relativ ruhig.

Der Flughafen von Vancouver ist wirklich sehr schön gestaltet, insbesondere der Bereich nach der Sicherheitskontrolle. Da kam einen das warten gar nicht mal so lange vor.

Nach dem Start hatten wir dann nochmal zum Abschied einen wunderbaren Blick auf Vancouver und Umgebung:

Als wir heute Mittag die Nordsee überquerten konnten wir übrigens unten als kleinen Punkt auf dem Meer die AIDAperla erahnen auf ihrem Weg Richtung Southampton. Identifiziert über die Position und heranzoomen mit der Fotokamera 😂

Zwar sehr undeutlich aber die beiden Aufzüge am Heck sowie der Kussmund und das Auge sind zu erahnen.

Und jetzt nochmals ein Dank an eure lieben Kommentare. Es freut mich wirklich zu lesen das euch meine Berichte und Fotos gefallen haben.

Werde in den nächsten Tagen auch auf jeden Fall noch ein Fazit zur Reise und zur Koningsdam zu schreiben.

So ich wollte ja noch was rückwirkend zu unserer Reise schreiben, und Achtung es wird sehr ausführlich. Ich versuche halt so viel wie möglich zu beschreiben (und doch bei weitem sicher nicht alles), da ja HAL hier bei vielen ja doch nicht so bekannt ist.

Werde dies daher der Übersichtshalber in mehreren Beiträgen aufteilen

Fangen wir mal mit dem Schiff an, der Koningsdam.

Eins vorweg: ich kann jetzt wirklich nicht nach der Reise sagen das es etwas bei der Kreuzfahrt gab was uns bei der Kreuzfahrt gar nicht gefiel. Aber ich denke das liegt auch vor allem daran das wir uns wirklich vor der Reise ausgiebig mit der Reiseroute, HAL und der Koningsdam beschäftigt haben. Sei es über Facebook Gruppen oder Videos auf Youtube. So wussten wir eigentlich schon sehr genau was uns erwartet.

Buchung + Kabine

Wir hatten uns bereits bei der Buchung dazu entschieden den als Art „Frühbucher“ angebotene „Have it all Plus“ Tarif zu buchen. Dieser kostete zwar pro Person ca. 450 € mehr als wie der normale Reisepreis, dafür hatten wir folgende Zusatzleistungen bereits inkludiert:

- 100 $ pro Person Landausflugsguthaben (konnte sowohl bei online als auch an Bord Buchung eingesetzt werden)
- 100 $ Bordguthaben pro Person
- Ein Essen in eines der Aufpreispflichtigen Spezialitätenrestaurants (Buchung vorab online oder an Bord, hier hatten wir den Pinnacle Grill ausgewählt, dieser hätte sonst 54,28 $ pro Person gekostet)
- Premium Internetpaket (unbegrenzt surfen bis auf Steaming und Spiele), hätte sonst pro Tag und Person 35,99 $ gekosttet (7 Tage = 251,93 $)
- Elite Getränkepaket (pro Tag 15 alkoholische Getränke bis 15 $, alkoholfreie Getränke unbegrenzt), hätte sonst pro Tag und Person 55,95 $ gekostet (7 Tage = 391,65 $)
- Crew Appreciation (Trinkgeld), wären sonst für die Woche mindestens noch 119 $ pro Person gewesen

Aus unserer Sicht hat sich die Buchung des Tarifs wirklich gelohnt. Wobei ich jetzt nicht wirklich ausgerechnetet habe bezüglich den Getränken. Aber war sehr angenehm da nicht auf die einzelnen Kosten an Bord achten zu müssen. Und Internet war alleine praktisch um zu prüfen wie das Wetter wird und manche Begriffe von der englischen Speisekarte zu übersetzen die man bisher noch nicht kannte.

Das Bordguthaben haben wir dann in Souvenirs an Bord investiert, da ansonsten keine Kosten angefallen sind. So wurde ein Teil des Guthabens in Bücher und Magnete vom Alaska Geographic Park Store angelegt, der in Glacier Bay National Park mit den Rangern an Bord gekommen war. Wurde auch alles über das Bordkonto abgerechnet.

Ausflüge hatten wir alle über HAL gebucht. Zum einen zum einsetzen des Landausflugsguthaben und zum andern waren die Preise von den Anbietern in Alaska nicht wirklich viel günstiger als wie von HAL. Und in Skagway hatte ich ja 2 Ausflüge an einem Tag, da war es mir sicherer direkt über die Reederei zu buchen damit dies auf jeden Fall zeitlich passte. (zu den Ausflügen selbst z.B. Preise schreibe ich später dann noch)

Über die Navigator App von HAL, eingeloggt mit dem eingerichteten Account, konnte man vor der Reise Ausflüge und Restaurants buchen. Alternativ online über die Webseite. Praktisch ist auf der Webseite, dass zu den Ausflügen Bewertungen von Passagieren zu lesen sind.

An Bord ist die App kein Muss aber Hilfreich. Es gibt Benachrichtigungen wo sich die Gangway befindet und wann der gebuchte Ausflug startet. Es sind Ausflugstickets hinterlegt, es reicht aber beim Ausflug auch die Bordkarte. Eins von beiden wird dann eingescannt.

Das Login in der App erfolgt an Bord auch entweder über den zuvor im Internet angelegten Account oder Alternativ über Scan des auf der Bordkarte abgedruckten Barcodes mit dem Handy. Die App besitzt auch einen funktionierenden Onboard Chat mit dem man seine Mitreisende an Bord kontaktieren kann. Funktioniert auch ohne gebuchten Internet Tarif.

Über die App gibt es auch eine Weiterleitung auf eine Internetseite auf der kostenlose Tageszeitungen und Magazine abgerufen werden können. Die Tageszeitungen sind tagesaktuell, darunter z.B. die New York Times, USA Today, Vancouver Sun und internationale Tagesszeitungen (auf deutsch jedoch nur die Deutsche Welle).

Die Kabine hatten wir uns direkt bei Buchung ausgesucht. Kategorie VS 8201 Veranda-Heckkabine.
Diese war sehr geräumig und in den Schränken war genug Platz alles zu verstauen. Nur im Bad wäre etwas mehr Ablagefläche schön gewesen. Von dem Außendeck über uns war bis auf paar mal Stühle rücken nichts zu hören. Würde aber wahrscheinlich in einem wärmeren Fahrgebiet etwas anders aussehen. Die Balkone haben alle keine Schiebetüren sondern normale Türen, die aber nicht zuknallen sondern von alleine langsam und leise zugehen. Kein Türgeknalle wie auf AIDA. Und natürlich sind alle Balkone Nichtraucherbalkone.

Das in der Kabine vorhandene Bett ist ein Queensize Bett das auch auseinander gestellt werden kann. Dies kann man schon bei Buchung angeben.



Am großen Fernseher kann man sich die Bug- und Heckkamera aufrufen. Beides mit einer wunderbaren Qualität. Von den einzelnen Häfen sind Videos verfügbar die man sich aufrufen kann. Wie bereits geschrieben gibt es auch eine große Auswahl an On-Demand Filme (Auf Englisch) die man kostenlos sich anschauen kann. Weiterhin kann man sich am Fernseher die Menükarten von den Restaurants anschauen. Auch wenn man den Fernseher auf Deutsch einstellen kann, ist das meiste dann doch auf englisch, also auch die Menükarten.

Im Reisepreis ist auch 24 Std. Kabinenservice mit einer kleinen Auswahl inklusive. Wurde von uns jedoch nicht genutzt. Die kostenpflichtige Minibar wurde auch von uns nicht genutzt.

Abends an der Kabinentür gibt es das Tagesprogramm vom nächsten Tag sowie bei einem Hafentag ein Infoblatt zum Hafen mit Stadtplan, wo es aber vorallem auch um die dort vorhandenen Geschäfte geht. Am 1. Tag abends wurden auf den Kabine eine Plastik HAL Einkaufstasche sowie eine Effy Halskette mit „Shopping at Sea“ verteilt (erinnert mich an eine kleine Hundehalsmarke).


Am letzten Tag gab es einen Logbuchaufkleber mit den Daten der Reise und ein kleines (einfaches) Heftchen wo dieser reingeklebt werden kann.



Unser Housekeeping stellte sich direkt am Anreisetag vor, notierte sich unsere Namen, fragte nach Sonderwünschen usw. Unsere Kabine war jeden Morgen als wir vom Frühstück kamen schon fertig und als wir Abends vom Dinner kamen, war das Bett aufgedeckt und die Vorhänge zugezogen (die wir schnell wieder aufgezogen haben war). An 2 Abenden hatten wir Handtuchtiere (einen Hund und einen Elefanten) und Lindt Schokoladenkugeln.

Das Schiff

Wir finden das die Koningsdam wirlich ein sehr schönes Schiff ist, nicht zu groß und nicht zu klein. Erinnert sehr an die klassischen Kreuzfahrtschiffe (bzw. meine Mutter fühlte sich auch an Mein Schiff erinnert).

Klasse sind die Außenbereiche, viel Platz vorhanden und bis auf vorne ohne große Scheiben. Das einzige was man kritisieren könnte, wäre das man oben an Deck nicht einmal rundherum gehen kann. Irgendwann muss man immer Treppe rauf oder runter oder ins Schiff rein, ein Deck höher bzw. tiefer und wieder raus.



Unten auf dem Promenadendeck (Deck 3) kann man dagegen einmal ums Schiff rumgehen. In der Mitte wird der Blick durch die Rettungsboote versperrt, aber davor und dahinter hat man eine wunderbare Aussicht wenn man dort seine Runden dreht.



Der Bugbereich ist normalerweise nicht zugänglich, nur wenn dieser Extra in Glacier Bay für die Passagiere geöffnet wird.

Auch wunderbar zum rausschauen, insbesondere wenn das Wetter nicht ganz mitspielt ist das Crown's Nest, eine große Lounge mit Cafe und Bar auf Deck 12 vorne. Hier gibt es auch Gesellschaftsspiele und Puzzle. Die Plätze sind hier natürlich sehr begehrt.

Es gibt zwei Pools auf Deck 9, einmal der Außenpool am Heck (der tatsächlich auch bei unserer Reise genutzt wurde) und einmal den überdachten Pool in der Mitte, dessen Dach bei guten Wetter geöffnet werden kann. Zumindest am Seetag zurück nach Vancouver fanden wir es beim überdachten Pool doch etwas frisch trotz geschlossenen Dach. Bei beiden Pools finden sich bequeme Sitzmöglichkeiten.

Klasse fanden wir auch die schön gestaltete Bibliothek mit einer wirklich sehr großen Auswahl an englischen Büchern. Aber bei der Reise Zeit zum lesen zu finden, gleicht für mich auch an ein Wunder. Aber für eine längere Reise mit mehreren Seetagen echt super. Hier lag auch jeden Morgen das Kreuzworträtsel der New York Times und Sudoko in Kopien aus, die man sich mitnehmen konnte.



Entertainment

Was wir schon vorher wussten war, dass Holland America Line nicht so ein vielfäliges Entertainmentprogramm hat, wie man es z.B. von anderen amerikanische Reedereien kennt. Aber uns hat dies nicht gestört. Man war eh viel beschäftigt raus zu schauen, entweder wegen der wunderbaren Landschaft oder auf der Suche nach Walen.

Im Theater World Stage gab es an den Seetagen tagsüber Vorträge. Wir hatten uns z.B. den Vortrag der Wale im Pazifik angeschaut der sehr interessant war.
Abends waren dort entweder Tanzshows oder Auftritte von einem Comedian oder Magier/Mentalist. Diese Veranstaltungen haben wir nicht besucht.

Wir waren dann eher Abends in den Bars mit Live-Musik (Billbord an Bord, RollingStone Lounge und B.B King's Blues Club) die wirklich Klasse war.

Donnerstag Abend gab es dann im B.B. King's Blus Club die Orange Party. Wenn es bei AIDA heißt wann ist die Silent Party, so heißt es bei HAL nur wann ist denn die Orange Party. Und tatsächlich waren sehr viele in Orange gekleidet. Und was wird gefeiert? Wie die Farbe es Orange schon fast verrät, den niederländischen Ursprung von HAL. So darf als Party Eröffnung natürlich auch nicht der Party Hit „Links Rechts“ von den Snollebollekes fehlen und alle Orange gekleideten auf der Tanzfläche springen eben nach link uns nach rechts. Dazu werden niederländische Snacks gereicht.

Tagsüber gab es auf dem Schiff verteilt z.B. verschiedene Quizze (Musik, Geographie), Malkurse (kostenlos), Jahrmarktspiele, Tanzkurs Line Dance u.ä.

Die Tagesprogramme vom Tag im Glacier Bay National Park und vom Seetag zurück nach Vancouver habe ich hier mit eingefügt:

Tagesprogramm Glacier Bay National Park.pdf

Tagesprogramm Seetag 23.05.2025.pdf

Essen

Das Essen im Main Dining Room war absolut klasse. Wir waren dort jeden Abend essen, bis auf den Abend wo wir im Spezialitätenrestaurant Pinnacle Grill reservert hatten. Die Speisekarte wechselt täglich, es gibt aber einzelne Gerichte die jeden Tag auf der Menükarte stehen.
Wir hatten Open Dining und deswegen keine fest Tischzeit. Was aber kein Problem war. Wenn man so gegen 18 Uhr kam hat man zu zweit immer sofort einen Tisch bekommen. Später musste man dann auch mal etwas warten.



Auch Frühstück, Alaska Brunch an den Seetagen, Lunch in Juneau (Fish&Chips), Afternoon Tea (an den Seetagen) waren sehr gut.

Habe hier mal 3 Menükarten als Beispiel:

alaska_menu__01.pdf

gold_gala_dinner-alaska-2025-kodm.pdf

alaskan_brunch_menu.pdf

Das Essen im Pinnacle Grill war auch sehr gut. Hat sich wirklich gelohnt hierfür den Have It all Plus Vorteil einzulösen. Hier gibt es keine wechselnde Karte.



pinnaclegrill_dinner_alaska_2025_display_only (1).pdf

Das Lido-Buffetrestaurant auf Deck 9 ist wirklich relativ groß und sowohl auf der Steuerbord- als auch Backbordseite mit wunderbaren großen Fenstern zum rausschauen. An den Stationen ist, bis auf einzelne Ausnahmen, keine Selbstbedienung. Man sagt bzw. zeigt den Mitarbeitern an den Stationen was man haben möchte. Hat auch alles gut geschmeckt bloß leider, wie am Buffet so oft, zu Stoßzeiten sehr viel los. Da steht man z.B. an einer Station an und anstatt außen dran vorbei zu gehen, meinen manche Leuten sich zwischen der Station und den wartenden vorbei zu quetschen.



Im Buffetrestaurant gibt es auch den ganzen Tag kostenlos Wasser (mit dem üblichen leichten Chlorgeschmack), Kaffee und heißes Wasser (z.B. für Tee, große Auswahl an verschiedenen Teebeutel). Zu den Essenszeiten gibt es zum Frühstück auch noch kostenlos Orangensaft, ansonsten Limonade und Eistee (ungesüßt).
Auf jeder Seite gibt es auch noch eine kleine Bar an der man sich selbst (oder beim Kellner bestellen) kostenpflichtige Getränke holen kann.

Am Seetag zurück nach Vancouver gab es im Buffetrestaurant das Event „Cake me Away“: eine große Auswahl von Torten.

Beim angrenzenden Bereich des überdachten Pools gibt es noch auf Deck 9 das „Dive In“ (Burger & Hot Dogs) und auf Deck 10 das „New York Deli & Pizza“ (Bagels, Pizza & More). Im letzteren kann man auch morgens frühstücken. Beides im Reisepreis inklusive. Entweder man bestellt direkt vor Ort und bekommt dann einen Summer der sich meldet wenn das Essen fertig ist oder man kann bequem über die Nagivator App über das Smartphone bestellen und die App meldet sich wenn das Essen fertig ist. Bei der Bestellung in der App kann man problemlos auch Sonderwünsche auswählen bzw. eintragen.

Und dann gibt es noch das Grand Dutch Cafe. Morgens gibt es hier Kleinigkeiten wie Muffins, Croissants usw. zum Frühstück und ab Mittag holländische Spezialitäten wie Dutch Pea Soup, Bitterballen, Poffertjes, Pannekoeken usw. Gut ganz wie in den Niederlanden schmeckt es nicht, aber es lohnt sich trotzdem und das Essen ist auch im Reisepreis inklusive.


Getränke:

Durch das im Tarif enthaltene Getränkepaket hatten wir hier keine Zusatzkosten. Was wir bei den Paketen gut finden ist, dass wenn man ein alkoholisches Getränk bestellen würde, was z.B. mehr als das in unserem Paket inkludierte 15 $ kosten würde, man nur die Differenz zwischen dem Getränkepreis und den 15 $ bezahlen würde.

Die Cocktails und Sprizz-Getränke die wir hatten, haben alle sehr gut geschmeckt. Je Bar gibt es unterschiedliche Barkarten.

Etwas gewöhnungsbedürftig, aber ja auch bei anderen Reederein nicht ganz ungewöhnlich, dass es Softdrinks, Bier usw. nur in Dosen gibt, auch in den Restaurants. Auch Wasser, wenn man nicht gerade das leicht gechlorte kostenlose Wasser trinken will, gibt es in Dosen.
Sehr lustig war es im Spezialitätenrestaurant Pinnacle Grill als ich mir stilles Wasser bestellt habe. Erst bringt ein Kellner ein Glas mit Eis und stellt die Dose Wasser auf dem Tisch. Danach kam extra ein anderer um die Dose aufzumachen und einzuschenken (so als ob dies Wein wäre).


Hier mal einige Beispielpreise aus den Getränkekarten:

Glas Wein durchschnittlich 11 $
Bier (Corona, Heineken usw.) 7,75 $
Flasche Wasser 5 $
Dose Wasser 3,75 $
Dose Coca Cola Softdrink 2,95 $
Cappuccino Regular 3,75 $ Large 4,50 $
Cosmopolitan 12 $
Trader Vic's Mai Tai 12 $
Bahama Mama 11 $
Painkiller 13 $
Alkoholfreie Cocktails 7,75 $

Zu allen Getränkepreisen kommen dann noch 18 % Service Charge, wenn man nicht zuvor das Crew Appreciation Paket gebucht hat


Im übrigen ist es nicht erlaubt Einweg-Plastikflaschen mit an Bord zu bringen. Also wenn man sich z.B. beim Landgang eine Flasche Wasser zum trinken kauft und die nicht austrinkt dürfte man die nicht mit an Bord nehmen.

Passagiere:

Sowohl altersmäßig als auch nationalitätenmäßig waren die Passagiere auf unserer Reise wirklich sehr gemischt. Es waren, auch wenn die HAL Schiffe nicht gerade als Familienschiffe bekannt sind, doch einige Kinder an Bord. Entsprechend gab es auch Programm im Kids Club.
Von Natonalitäten waren sicher Engländer, Schotten, Kanadier, US-Amerikaner und auch Australier am meisten vertreten. Aber auch andere Deutsche, Niederländer, Mexikaner, Japaner usw. waren an Bord. Also eine sehr internationale Gesellschaft. Bordsprache ist Englisch.

Crew

Zu guter letzt möchte ich vorallem die Crew hervorheben: egal ob Housekeeping, Restaurant, Bar usw. es waren wirklich alle immer sehr freundlich und der Service war eigentlich immer sehr gut. Wenn man durch die Kabinengänge ging musste man immer damit rechnen vom anzutreffenden Housekeeping erstmal in ein Gespräch verwickelt zu werden: von wie war der Tag, woher man kommt bis ob Norwegen oder Alaska schöner ist. Auch im Restaurant wurde man gefragt wie der Tag war, was man erlebt hat. Man weiß zwar das dies natürlich alles zu deren Job gehört, aber es wirkte nie in irgendeinem Fall aufgesetzt.

Wir würden auf jeden Fall wieder mit der Koningdam bzw. Holland America Line fahren. Voraussetzung wäre aber hier wieder eine Route die man so z.B. mit AIDA oder Mein Schiff nicht fahren könnte.

So jetzt noch zu unserer Route und die Ausflüge

Zugegebener Maßen: Junaeu – Skagway – Ketchikan ist die Kreuzfahrt Rennstrecke in Alaska.
Sollte man in den Häfen mal weniger als 4 Kreuzfahrtschiffe im Sommer haben ist das glaub ich echt Glück. Dementsprechend sind die relativ kleinen Orte recht überlaufen und die Bereiche in nähe der Liegeplätze sind schon sehr touristisch. Trotzdem ist dies eine wunderschöne Route mit meinem Highlight Glacier Bay Nationalpark.

Mit dem Wetter in Alaska hatten wir auch wirklich bei dieser Tour sehr viel Glück. Dafür das dieser Mai einer der verregnetesten in Alasa war, hatten wir eigentlich nur an den Seetagen von und nach Vancouver richtig schlechtes Wetter. Und Skagway morgens bei der Zugfahrt war es leider ziemlich am regnen, aber Nachmittags und in den anderen Häfen hatten wir immer trockenes Wetter mit teilweise sonnenschein und für Alaska angenehmen Temperaturen.

Start/Ziel Vancouver

Wir hatten uns bewusst für eine Kreuzfahrt ab Vancouver entschieden und wie wir finden damit auch alles richtig gemacht. Unkomplizierte Einreise am Flughafen, super Hotel, die ersten Tage super Wetter, die letzten Tage was regnerisch, aber das gehört irgendwie ja auch zu Vancouer dazu.
Der Whale Whatching Ausflug bleibt sicher unvergessen (Fun Fact: mit an Bord war auch Cast und Crew der Nordamerika Tour des Musicals Six, die in der Woche in Vancouver Auftritte hatten und dies als Betriebsausflug gemacht hatten). Und die Einreise in die USA direkt im Kreuzfahrtterminal von Vancouver war auch total entspannt (Wenn man mal von der Wartezeit absieht)

Juneau:

Hier hatten wir ja den Ausflug Mendenhall Glacier Explorer über HAL gebucht. Dauer: 3 Stunden, Kosten pro Person: 79,90 $. Schöner Ausflug zum Mendenhall Glacier und dem daneben liegenden Nugget Fall. Leider hatten wir ja Pech, dass unser Bus Probleme machte. Nach dem ein neuer Bus organisiert war ging alles Problemlos. Wir waren dann um 15:15 Uhr beim Visitor Center angekommen und hatten dann dort 2 Stunden Zeit. Wir sind dann zum Photo Point und danach zum Wasserfall gegangen. Danach wäre zwar vor der Rückfahrt noch was Zeit gewesen das Visitor Center zu besuchen, aber durch die Streichungen und damit verbundenen Entlassungen durch die US Regierung muss das Visitor Center mittlerweile schon um 17 Uhr schließen (Vorher 19:30 Uhr). Wir hätten dort zwar auch zuerst reingehen können, wir wollten aber uns nicht nachher auf den Trails abhetzen. Trotzdem ein sehr schöner Ausflug, auch wenn recht teuer. Wenn man aber gleiche Touren vor Ort sucht kosten diese auch fast genauso viel.



Skagway:
Hier hatten wir für morgens den Ausflug „White Pass Summit Scenic Railroad“ gebucht. Dauer: 2:45 h , Kosten: 159,95 $ pro Person (da wir hier das Landausflugsguthaben eingesetzt haben, haben wir 59,95 $ pro Person bezahlt). Fahrt mit der White Pass & Yukon Railway hoch bis zum White Pass und dann wieder zurück nach Skagway. Wenn man die Fahrt direkt online bei der Railway buchen möchte, zahlt man auch 160 $. Teures Vergnügen, das sich aber lohnt. Die Fahrt hoch ist beeindrucken und das oben auf dem Pass noch Schnee lag machte die Fahrt noch einzigartiger. Schön ist, dass der Zug direkt beim Kreuzfahrtterminal hält, man hat vom Schiff aus daher keinen weiten Weg. Zurück kann man dann im Ortsinneren aussteigen und sich ins Getümmel der Kreuzfahrtpassagiere stürzen.

Nachmittags in Skagway hatte ich dann für mich alleine über HAL den Ausflug „Musher's Camp & Sledge Dog Experience“ gebucht. Dauer: 3:15 h Kosten: 199,95 $
Zugegebener Maßen auf Grund des Preises habe ich wirklich lange überlegt ob ich den Ausflug buchen soll. Aber ich darf sagen: ich bereue es nicht. Wann hat man schon die Gelegenheit echte Musher die im Winter an Schlittenhunderennen in Alaska teilnehmen zu treffen. Dazu noch in Alaskas Wälder reinzufahren. Und die Hunde... Da will man nur die Leithündin und ihre Tochter fotografieren, geht dafür was in die Knie und muss dann aufpassen nicht umzufallen, weil die Hunde ihre Streicheleinheiten einfordern... Für viele waren ja die Welpen das Highlight. Ja die waren auch süß, wie Welpen es nun mal sind, aber nachhaltig beeindruckt haben mich wirklich die erwachsenen Schlittenhunde. Zum einen was für eine Leistung diese Hunde bringen und zum anderen wie liebenswert und verschmust diese sind.
Genau der gleiche Ausflug hätte übrigens, wenn man diesen direkt beim Anbieter AlaskaX gebucht auch genauso teuer gewesen)

Glacier Bay National Park:

Mein Absolutes Highlight der Kreuzfahrt. Wir haben uns ja bewusst eine Route ausgesucht wo in den National Park reingefahen wird und dies war wirklich eine sehr gute Entscheidung. Die Landschaft mit den schneebedeckten Bergen, Gletschern und Eisschollen ist einfach nur beeindruckend und atemberaubend. Und dazu noch die Seeotter die immer wieder vorbei schwimmen, mit Jungtieren oder ohne Jungtiere. Manchmal in Gruppen spielend. Das sind Eindrücke die ich sicher nie mehr vergessen werden.

Ketchikan:
Hier hatten wir keinen Ausflug gebucht, sondern haben in Ruhe auf eigene Faust die Creek Street und den Salmon Walk erkundet.