Es dauere nur wenige Sekunden bis das Telefon klingelt, sobald vom festegelegten Kurs abgewichen würde.
Schließlich werde nicht ich persönlich überwacht, sondern die Route des Schiffes.
Machen wir eine Zeitreise bis vor dem CostaConcordiaUnglück bei Giulio (Costa = Mutter von Aida, Big Brother für Aida inklusive Costa!), und installieren genau dieses System. Dann hätte es das Unglück später nämlich nicht gegeben. 
Das ist der Nachteil unserer übermodernisierten Welt. ich finde es auch lächerlich, dass der Käpitän jede Kursänderung rechtfertigen muss. Im Grunde widerspricht das dem Gesetz an Bord, dass der Kapitän das Sagen auf dem Schiff hat. Es gibt dafür ja auch das Logbuch, wo sämtliche Kurse, Geschwindigkeiten etc. eingetragen werden.
Warum Big Brother!
Der erste Satz des Artikel reicht doch um zu verstehen wo die Reise hingeht.
"So sollen Unglücke wie das der „Costa Concordia“ 2012 verhindert werden"
lg Ela
Jemand in so einer Schaltzentrale kann bestimmt nicht die Vorortsituation beurteilen. Der käpitän ist doch kein Fahrschüler, dem man ständig auf die Finger schauen muss. irgendwann werden die Schiffe wohl aus dieser Schaltzentrale gestuert - na dann Gute Nacht. Ich glaube nicht, dass das Costa Unglück damit hätte verhindert werden können.
es steht doch im Artikel das der Kapitän " immer noch das letzte Wort hat" und das dies eine Unterstützung sein soll
und nicht ein übergeordneter Befehl.
Vielleicht haben die Versicherungen ein zusätzliches Instrument verlangt, " Costa " wissen wir das?
lg Ela
Nee, natürlich wissen wir das nicht 
Im Grunde kann es uns auch egal sein, was und wie auf der Brücke gearbeitet wird, solange wir heil und sicher an unser Ziel kommen.
Ich denke so eine " Überwachung " der Schiffe ist schon sinnvoll. Schließlich werden Flugzeuge während ihres Fluges ja auch überwacht und jede Abweichung registriert.
Das Schiff wird ja immer noch von dem Kapitän gesteuert, der vor Ort auf Situationen reagieren muß. Niemand wird diesem Kapitän vorschreiben genau auf der festgelegten Route zu bleiben, wenn eine kritische Situation ( Sturm, drohende Havarie , Erkrankung eines Gastes) vorliegt, die ein schnelles Handeln erfordert.
So ist es.
Als Kapitän habe ich an Bord immer das letzte Wort.
Das Schiffe, egal ob Kurs oder auch die technische Ausrüstung wie Motoren ( Drehzahl, Temperatur, Öldruck ) aus der Ferne kontrolliert werden können, gibt es schon lange und nicht nur in der Seeschifffahrt.
So lange keine Webcam in der Kabine hängt, sehe ich das entspannt.
Ich gehe mal davon aus, dass die Offiziere auf der Brücke ohnehin nur solche Entscheidungen treffen, die sie auch im Nachhinein als sinnvoll darstellen können. Dann darf das Telefon ruhig klingeln.
Diese "Neuigkeit" ist wirklich nichts neues mehr, schaut Euch mal die Seite http://www.marinetraffic.com an.
Dort kann man zu fast jedem Schiff Position, Kurs, Geschwindigkeit und Zielhafen anschauen.
Heutzutage ist das kein Geheimnis mehr.
Kostenfrei können hier nur Schiffe im Hafen oder Küstenbereich angeschaut werden, ein Tracking auf hoher See ist nur über Satellit möglich und daher kostenpflichtig.
Links die Lupe anklicken und den Schiffsnamen eingeben, z.B. AIDAsol und schon findet man das Schiff im Hafen von Arrecife auf Lanzarote liegend..
Das ist doch bei Flugzeugen, der Bahn,Linienbussen, etc. gang und gebe.
Das ist doch bei Flugzeugen, der Bahn,Linienbussen, etc. gang und gebe.
Nur weil es dort gang und gebe ist, heisst es doch nicht, dass es auch bei Schiffen so sein muss. Ich finde es erschreckend, wie leicht es ist, Menschen etwas vorzuschreiben, weil es das woanders auch schon gibt und sie es deshalb als selbstverständlich hinnehmen.
Es geht dabei um Sicherheit und Effizienz.
Vor allem Letzteres lässt sich durch vorausschauende Systeme, die Wind und Strömungen berechnen, optimieren.
Durch die Streckenoptimierung spart die Reederei einige Tonnen Treibstoff pro Monat.
Wind und Strömungen kann man auch an Bord berechnen, sogar wenn man nautisch gut geschult ist ohne Computer. Die Vorhersage eines Sturmes in der Grösse eines Hurrikans mit möglicher Kursänderung ist dann schon sinnvoll, aber nicht rudimentäre Berechnungen, die man in der Seefahrtsschule bekommt.
Hallo,
die AIDAdampfer werden doch auch schon seit Jahren von den Userinnen/Usern mit "marinetraffic" auf Kursabweichungen überwacht
Schöne Grüße
Heizerguss
Hier ist der Artikel aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2015.
Und dort wird ganz klar gesagt das man dem Kapitän in einer Gefahrensituation bis zu 4 alternativ Routen anbieten kann und welche er dann nimmt liegt in seiner Entscheidung.
Quelle Kieler Nachrichten 29.10.2015
Hamburg. Wie macht ein Reeder ein Schiff sicherer? Neue Radargeräte, Computer und moderne Motoren? Der „Costa Concordia“ hat das nicht geholfen. Sie war bestens ausgerüstet und trotzdem kam es am 13. Januar 2012 vor der italienischen Insel Giglio zur Katastrophe. Die hatte jedoch menschliche Ursachen. Um Besatzungen enger zu überwachen und zu beraten, hat die weltweit größte Kreuzfahrtreederei Carnival in Hamburg ein „Fleet Operation Center“ eröffnet. Bis zu 160 Mitarbeiter sind rund um die Uhr damit beschäftigt, die 25 Schiffe der Carnival-Marken Costa und Aida auf allen Weltmeeren zu beraten.
Wie so etwas aussieht, konnte am Mittwoch die Besatzung der „Aidamar“ erleben. Das Aida-Schiff hat die Saison auf der Ostsee beendet und ist vor Grönland auf dem Weg in die Karibik. Südlich von Grönland bildet sich gerade ein Unwetter. „Wo es rot wird, wird es für ein Kreuzfahrtschiff nicht angenehm“, sagt Jørgen Strandberg. Der Schwede ist der Leiter Lagezentrum und zeigt auf den Großbildschirm, auf dem die Wetterlage über dem Atlantik abgebildet wird. Stürme kann die 2012 bei Meyer gebaute „Aidamar“ abwettern, sie ist stabil. Die Passagiere aber weniger, die wollen einen entspannten Urlaub erleben – und keine Probleme, sich an Deck auf den Beinen zu halten. „Deshalb bieten wir dem Kapitän jetzt vier Alternativ-Routen an“, sagt Strandberg. Die Entscheidung über die Wahl der Route liegt aber noch beim Kapitän. „Wir beraten ihn nur dabei. Er trägt die Verantwortung und er fällt auch weiterhin die Entscheidung.“
Weil Skandinavier inzwischen fast ein Synonym für sichere Seefahrt sind, ist der Chef von Carnival Maritime ein Norweger. Jens Lassen aus der Nähe von Oslo leitet das Überwachungszentrum. Er hat 35 Jahre Erfahrung. Auf Knopfdruck kann auch er alle wichtigen Daten der Schiffe auf den Bildschirm holen. „An Bord eines Schiffes gibt es rund 40.000 Informationen, die für uns abrufbar sind“, sagt Kollege Strandberg. Vom Radarbild über die Raumtemperatur in der Disco oder den Türkontakten zum Maschinenraum ist alles sichtbar. Ziel ist nicht die lückenlose Überwachung der Besatzungen, sondern mehr Sicherheit. Costa-Vorstandschef Michael Thamm hat die Flotte im Juli 2012 übernommen – sieben Monate, nachdem die „Costa Concordia“ auf Felsen gelaufen und gekentert war. „Es war meine erste Aufgabe sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert. Es fahren jetzt gerade 80.000 Menschen mit unseren Schiffen“, sagt Thamm.
Hamburg sei als FOC-Standort gewählt worden, weil sich dort das beste maritime Kompetenzzentrum Europas befindet. Partner ist die Lufthansa. „Die Luftfahrt ist für uns auch ein Vorbild“, sagt Lassen. Die Costa-Gruppe hat mit den 160 Mitarbeitern von Carnival Maritime jetzt insgesamt 800 Mitarbeiter am Standort Hamburg.
Alles anzeigenHallo,
die AIDAdampfer werden doch auch schon seit Jahren von den Usereinnen/Usern mit "marinetraffic" auf Kursabweichungen überwacht
Schöne Grüße
Heizerguss
Na, eine bessere Überwachung kann es doch gar nicht geben, als wenn die Mitglieder dieses Forums mit ihren scharfen Augen 
die Routen der Schiffe kontrollieren 
Hier ist der Artikel aus den Kieler Nachrichten vom 29.11.2015.
Und dort wird ganz klar gesagt das man dem Kapitän in einer Gefahrensituation bis zu 4 alternativ Routen anbieten kann und welche er dann nimmt liegt in seiner Entscheidung.
Quelle Kieler Nachrichten 29.11.2015
Hamburg. Wie macht ....
Davon mal abgesehen, dass der Artikel aus der Zukunft stammt 
(29.11.2015), glaube ich, dass in einer echten Gefahrensituation der Kapitän nicht über die Vorschläge aus Hamburg nachdenkt, sondern aus seiner Erfahrung heraus entscheidet. Das wäre ja so, als würde mein Auto mir kurz vor einem Crash vier Möglichkeiten anbieten - Bremsen, Ausweichen, Ausweichen und Bremsen oder Augen zu und durch. 
Die Frage ist, übernimmt die Reederei die Haftung, wenn der Kapitän sich an einen Vorschlag hält, es aber trotzdem zum Unglück kommt.
Also ich lese bei "jaguar" das aktuelle, heutige Datum ... 
Grüße Napioma
Also ich lese bei "jaguar" das aktuelle, heutige Datum ...
Grüße Napioma
kleine Hilfestellung
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jaguar« (Heute, 17:04)
Dieser Bericht zeigt mir, dass ich mich auf einem Aidaschiff sicher fühlen kann und alles getan wird, um mir und meinen Mitreisenden einen sicheren und entspannten Urlaub zu gewährleisten.
Wer Angst vor zu viel Überwachung hat ,(durch wen auch immer), sollte zuerst sein Smartphone in den Müll entsorgen, denn Dieses ist jederzeit zu orten und sendet ständig irgendwelche Daten an irgendwelche Firmen ( Facebook usw. ).
Einiges aus den Büchern "1984 " und "schöne neue Welt " existiert bereits, aber bei der Überwachung von Schiffen darauf zu schließen, ( und Angst davor zu haben )ständig überwacht zu werden, grenzt doch schon an Verfolgungswahn.
