Mann über Bord auf AIDAperla?

Zitat von ms19

Es wurde vorher klar kommuniziert, dass man keine Schwimmweste und keine warme Kleidung braucht. Es sollte nur gezählt werden.
Für Passagiere gibt es aber nur den Generalalarm, alle anderen Alarme sind irrelevant und nur für die Crew.
Hab auch schon geschrieben, das Alles ganz ruhig ablief. Man hat aber schon gemerkt, dass es keine Routine für die Crew war aber weit weg von chaotisch.

Bei uns wurde mit scannen begonnen aber das brach man ab und holte Listen raus. Ganz sauber war das Verfahren nicht, da wird bestimmt noch man nachgebessert. Ein „Hammelsprung“ wäre sicher sinnvoller gewesen. Also alle mal durch Deck 3 durch.

Danke für die Info

Der Kapitän hat immer alles genau per Durchsagen erklärt. Auch gestern bei der Prime Time. Er hat dafür sehr starken Applaus bekommen

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Zitat von Christina

Der Kapitän hat immer alles genau per Durchsagen erklärt. Auch gestern bei der Prime Time. Er hat dafür sehr starken Applaus bekommen

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Da kann ich nur zustimmen, denn wir waren auch dabei. Alles wurde vorab durchgesagt und man hatte von der Ankündigung einer evtl. Zählung bis zur Durchführung mind. 30 Min. Zeit - sollte zum Duschen und Anziehen reichen. Das Scannen muss allerdings noch "verbessert" werden, damit es auch im Ernstfall klappt.

VG Petra

Hallo zusammen,
Mein Vater war bei der Marine und er hat mir eins eingebleut und zwar im Notfall wenn ich gerade nicht auf Kabine bin , soll ich direkt zur Musterungstation gehen. Denn dort sind immer noch genügend Schwimmwesten zur Verfügung. Man weiss nie was im Bauch des Schiffes vor sich geht im Notfall und wenn man sich dann zur Kabine begibt, begibt man sich jenachdem unnötig in Gefahr.

Lieben Gruss
Bugspriet

Zitat von Bugspriet

Hallo zusammen,
Mein Vater war bei der Marine und er hat mir eins eingebleut und zwar im Notfall wenn ich gerade nicht auf Kabine bin , soll ich direkt zur Musterungstation gehen. Denn dort sind immer noch genügend Schwimmwesten zur Verfügung. Man weiss nie was im Bauch des Schiffes vor sich geht im Notfall und wenn man sich dann zur Kabine begibt, begibt man sich jenachdem unnötig in Gefahr.

Lieben Gruss
Bugspriet

Das is absolut korrekt.
Hinzu kommt dann noch das Chaos, und Menschenmassen die in den Fluren und Treppenhäusern in entgegengesetzte Richtungen laufen wollen (zur und von der Kabine).
Da muss nur einer stolpern....

Zitat von Schwimmbutz

Das is absolut korrekt.Hinzu kommt dann noch das Chaos, und Menschenmassen die in den Fluren und Treppenhäusern in entgegengesetzte Richtungen laufen wollen (zur und von der Kabine).
Da muss nur einer stolpern....

In einem echten Ernstfall (Feuer oder Sinken) wird sowieso jeder nur an sich selbst denken. Da braucht es eine sehr disziplinierte Besatzung um dem entgegen zusteuern und gerade den hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Hoffen wir mal alle, dass wir nie in eine solche Situation kommen.

Ein großes Lob an die Besatzung der Perla !

Die Zählung ging ruhig und profimässig vor sich. Alles wurde genau erklärt, da schon den ganzen Tag ein wenig Seegang herrschte, waren doch so einige seekrank. Die Besatzung hat sich sehr gut gekümmert und hat Wasser und Stühle gebracht, für die, die nicht mehr stehen konnten.

Alle waren erleichtert, nachdem die Vollzähligkeit bestätigt wurde.

Wenn ich überhaupt etwas anmeckern würde, dann das Verhalten einiger Passagiere als es Freigetränke gab ! Aber das ist ein leidiges Thema ...

Der einzige Kritikpunkt an der ganzen Angelegenheit waren die Passagiere!

Kapitän Boris Becker hatte wenige Minuten nach "man over bord" uns informiert und klare Anweisungen für den weiteren Ablauf gegeben. Die Passagiere sollten zu der angekündigten Vollzähligkeitsprüfung erst auf ihre Musterstation (ohne Schwimmweste) kommen, wenn der Generalalarm ertönt, also nicht wenn der Crew-Alarm ist, weil sie sonst nur das Personal behindern. Kann mir vorstellen, dass sich ein großer Teil der Gäste nicht daran gehalten hat, wie auch bei der SNRÜ üblich. Auch war genügend Zeit dazwischen, um aus der Dusche oder Sauna zu kommen.

Ich war auch auf der größten MS E und verließ sofort nach GA die Kabine. Als ich im Theater ankam, war es schon sehr gut gefüllt, d.h. viele hatten sich nicht an die Anordnung des Kapitäns gehalten. Auch wurde zu diesem Zeitpunkt schon auf Listen abgehakt. Die meisten Gäste liefen an dem Crewmitglied mit der Liste einfach vorbei, anstatt sich anzustellen und seine Bordkarte vorzeigen und registrieren zu lassen. Deshalb musste das Personal anschließend durch die ganzen Reihen des Theaters laufen um die Gaste auf den Listen abzuhaken. Das wäre mit Scanner genau dasselbe Problem gewesen. Zu allem Überfluss waren viele Passagiere auf falschen Musterstationen! Bei der SNRÜ hat man ja seine Schwimmweste an, auf der der Buchstabe der MS aufgedruckt ist.

Wir sind vor und nach der Aktion sehr gut informiert worden. Wenn der Kapitän spricht, sollten die Gäste auch zuhören anstatt sich weiter zu unterhalten.Besonders wie in diesem Fall.

Ein großes Lob an das Personal, das mit vielen unfähigen Passagieren fertig werden musste.

Zitat von tamara

Der einzige Kritikpunkt an der ganzen Angelegenheit waren die Passagiere!

Kapitän Boris Becker hatte wenige Minuten nach "man over bord" uns informiert und klare Anweisungen für den weiteren Ablauf gegeben. Die Passagiere sollten zu der angekündigten Vollzähligkeitsprüfung erst auf ihre Musterstation (ohne Schwimmweste) kommen, wenn der Generalalarm ertönt, also nicht wenn der Crew-Alarm ist, weil sie sonst nur das Personal behindern. Kann mir vorstellen, dass sich ein großer Teil der Gäste nicht daran gehalten hat, wie auch bei der SNRÜ üblich. Auch war genügend Zeit dazwischen, um aus der Dusche oder Sauna zu kommen.

Ich war auch auf der größten MS E und verließ sofort nach GA die Kabine. Als ich im Theater ankam, war es schon sehr gut gefüllt, d.h. viele hatten sich nicht an die Anordnung des Kapitäns gehalten. Auch wurde zu diesem Zeitpunkt schon auf Listen abgehakt. Die meisten Gäste liefen an dem Crewmitglied mit der Liste einfach vorbei, anstatt sich anzustellen und seine Bordkarte vorzeigen und registrieren zu lassen. Deshalb musste das Personal anschließend durch die ganzen Reihen des Theaters laufen um die Gaste auf den Listen abzuhaken. Das wäre mit Scanner genau dasselbe Problem gewesen. Zu allem Überfluss waren viele Passagiere auf falschen Musterstationen! Bei der SNRÜ hat man ja seine Schwimmweste an, auf der der Buchstabe der MS aufgedruckt ist.

Wir sind vor und nach der Aktion sehr gut informiert worden. Wenn der Kapitän spricht, sollten die Gäste auch zuhören anstatt sich weiter zu unterhalten.Besonders wie in diesem Fall.

Ein großes Lob an das Personal, das mit vielen unfähigen Passagieren fertig werden musste.

Deine Beschreibung zeigt eindeutig, dass eine SNRÜ zu Beginn der Reise nicht genug sind. Besser wäre es, jede Woche eine durchzuführen.

@tamara
ja so ist es häufig, wir warten bis der Generalalarm ausgelöst wird, nehmen die Weste und gehen zur Station (i.d.R. waren wir schon einmal vorher da um sich nicht zu verlaufen... ). Wenn wir ankomen stehen mindestens schon 50% dort, egal wie weit der Weg ist.

@Flo on Tour
Wird ja wahrscheinlich auf den Karibikreisen, durch den Passagierwechsel, so gemacht.

Zitat von Flo on Tour

In einem echten Ernstfall (Feuer oder Sinken) wird sowieso jeder nur an sich selbst denken. Da braucht es eine sehr disziplinierte Besatzung um dem entgegen zusteuern und gerade den hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Hoffen wir mal alle, dass wir nie in eine solche Situation kommen.

Sorry:

Es gibt keine echten oder unechten Ernstfälle.

Und genau in dieser Denkweise ist das undisziplinierte Verhalten mancher Passagiere begründet.

Es gibt nur Übungen und Ernstfälle.

Zitat von reisesehnsucht

Sorry:
Es gibt keine echten oder unechten Ernstfälle.

Und genau in dieser Denkweise ist das undisziplinierte Verhalten mancher Passagiere begründet.

Es gibt nur Übungen und Ernstfälle.

Willst Du damit behaupten, dass ich zu den undisziplinierten Passagieren gehöre?
Davon mal abgesehen, sehe ich ein Mann-Über-Bord Vorfall als nicht annähernd so kritischen Ernstfall wie bei Feuer und Sinken. Je nach Wetterverhältnissen muss ein Kapitän nämlich entscheiden, ob er eine Rettung riskieren kann oder nicht. Bei Feuer und Sinken hat er da gar keine Option, da solche Vorfälle alle an Bord betreffen. Den Begriff unecht habe ich nicht verwendet, sondern der stammt von Dir.

@Flo on Tour und @reisesehnsucht

ich denke jeder weiss, was der andere gemeint hat und daher lasst die Wortklauberei.

Das undisziplinare Verhalten einiger Passagiere bei solchen Ernstfällen und Übungen ist sicher dadurch begründet, dass diese Menschen auch sonst im Leben egoistisch und rücksichtslos sind. Solchen Menschen würde ich auch zu trauen, solche Situationen zu provozieren, nur um ihren Spass zu haben.

Aus Erfahrung kann ich folgendes Sagen:
In Extermsiutationen reagieren Menschen ganz anders, wie man es erwartet.

Beispiele von Extermsituationen, die ich erlebt habe:
- ein fachlicher Topmann, steht für einer Routineaufgabe und scheitert, weil der Stress zu hoch ist
- Ein ruhiger Dienststellenleiter verliert nach einem Brand kurzzeitig den Faden
- Ein Anlagenfahrer steht vor der Schalttafel und schaut zu was passiert und kann nicht mehr geradeaus denken...
- Andere laufen auf Hochtouren und retten die Situation

Aber des jemand provoziert hat, habe ich noch nicht erlebt (Galgenhumor ausgenommen)

Diese ganze Sache ist aus meiner subjektiven Sicht tadellos abgelaufen. Aus Sicht der Crew und der Passagiere. Die Anweisungen waren deutlich kommuniziert . Es war kurz nach 18:00 Uhr als diese Durchsage Mann über Bord ertönte. Natürlich schreckt man sich da erstmal gewaltig, weil es doch recht windig und ungemütlich war. Sehr viele Passagiere waren da schon in den Restaurants oder dorthin unterwegs, daher war es auch nicht einfach für das Personal das ja danach für die Generalmusterung benötigt wurde. Die Durchsage des Kapitäns Boris Becker kam völlig ruhig und klar und es wurde explizit erklärt ohne Schwimmwesten nach Ertönen des General Alarms auf die jeweilige Mustersation zu kommen. Das war natürlich für die Passagiere einfacher. da ja die meisten gar nicht auf der Kabine waren, nur für die Crew unübersichtlicher da man leider die Kabinennummern von den Westen nicht ablesen konnte und dadurch vielleicht einige wenige Passierge sich auf falsche Musterstationen "verliefen" Und da auch nicht mittels Barcodereader gescannt wurde, sondern die gute alte Liste zum Einsatz kam, dauerte es natütlich ein wenig bis auch der letzte Passagier gefunden wurde. (Mag auch sein, dass es immer mehr nicht deutschsprechende Passagiere gibt - Kommunikation Deutsch oder Englisch) Zum Schluss waren wir vollzählig und es gab dann auch Freibier und Freisekt.
Laut Kapitän kommt es sehr selten zu solche Vorfällen, aber es lief auf meiner Musterstation alles so ab wie man es sich nur wünschen kann (Ruhig und diszipliniert Musterstation J Brauhaus .- im Sitzen !!)

Zitat von Flo on Tour

Willst Du damit behaupten, dass ich zu den undisziplinierten Passagieren gehöre?Davon mal abgesehen, sehe ich ein Mann-Über-Bord Vorfall als nicht annähernd so kritischen Ernstfall wie bei Feuer und Sinken. Je nach Wetterverhältnissen muss ein Kapitän nämlich entscheiden, ob er eine Rettung riskieren kann oder nicht. Bei Feuer und Sinken hat er da gar keine Option, da solche Vorfälle alle an Bord betreffen. Den Begriff unecht habe ich nicht verwendet, sondern der stammt von Dir.

@Flo on Tour: Ich wollte mit dieser Anmerkung niemanden persönlich angreifen. Wenn es so rübergekommen ist, bitte ich das zu entschuldigen.

Es sollte nur eine allgemeine Feststellung sein, die aus meiner Erfahrung als Mitglied einer großen freiwilligen Feuerwehr resultiert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Im übrigen impliziert der Ausdruck "echter Ernstfall", dass es auch "unechte Ernstfälle" gibt. Und letztere kann es per Definition tatsächlich gar nicht geben.

Ich bitte meine Aussage in diesem Sinne zu verstehen.

@reisesehnsucht hab Dich verstanden

Vielen dank für die Berichte der Passagiere, die auf der Perla dabei waren! Es zeigt doch, dass Kapitän und Crew wissen was zu tun ist und dass wir uns sicher fühlen können!