Wasserurlaub Wundertüte des Monats Mai

Da mir gerade spontan dazu eine Kinder- Lach -Geschichte einfällt, lege ich mal los.

Es begab sich auf der schönen AIDA MAR Transtour im Oktober 2016 im Marktrestaurant.

Alle in unserer Umgebung sitzenden Mitfahrer waren guter Dinge und lachten miteinander oder unterhielten sich.

Ähm, nicht Alle.

Neben unserem Tisch im Hochstühlchen die kleine Ricarda missmutig dreinblickend. Egal auch was ihre Eltern ihr anboten wurde verschmäht. Auch das übliche Flugzeugspielchen mit dem Essen etc. erheiterte das Kind nicht. Es wurde gequengelt und missmutig drein geschaut.

Nach 10 Minuten gab der entnervte Vater auf. Kurzerhand drehte er den Hochstuhl um 180 Grad und zack saß Klein-Ricarda vor Kopf an unserem Tisch.

Okay, sie guckte nicht schlecht und wir auch !

Dann fing mein Mann an ihr von dem mitgereichten Teller etwas anzubieten.

Und ein Wunder geschah - das Kind schaute nicht schlecht, lies sich das Essen jedoch anreichen.

Und nun begann die Kommunikation mit den Eltern (vorher hatten wir noch kein Wort gewechselt)

Das Ende der Geschichte war, das Klein-Ricarda uns überall sofort erkannte und zu uns lief.

Da fällt mir auch spontan eine kleine Anekdote ein:

Frühling 2016 … AIDAdiva … Unterwegs irgendwo in der „Inselwelt“ des Schärengartens von Stockholm …

Es ist noch früh, relativ früh, das Pooldeck nahezu leer. Doch jene Gäste, die sich bereits zu dieser eher urlaubsunfreundlichen Tageszeit an der Reling eingefunden haben, haben sich augenscheinlich auf einen längeren Aufenthalt zu früher Morgenstunde eingestellt: dick eingemummelt, Mütze, Handschuhe, teilweise zusätzlich noch in gelbe Decken gewickelt, Frühaufsteher-Kaffee.

Ähnlich „präpariert“ erscheint auch eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern und einer beachtlichen Kamera. Angesichts der wirklich überwältigenden vorbeiziehenden Landschaft sofort ein Lächeln im Gesicht. Fotomotive en mas.

Das Trio positioniert sich an der Reling, unweit von mir. Die Mama ist sofort fleißig im Knipsen. Es vergehen nur wenige Minuten, als sich der größere Sohn zu Wort meldet, ihr mit Nachdruck an der dicken Jacke ziehend: „Mama, ich hab´ genug gesehen. Können wir wieder reingehen?! Maaamaaa!!!“ Selbst, wenn sie gewollt hätte, DAS war nicht zu überhören.

Die Mama lächelt etwas gezwungen, versucht jedoch erfolglos, den Jungen umzustimmen. Er will wieder rein. Die Mama scheinbar nicht. Mit einem nunmehr etwas verkniffenen Lächeln schaut sie zu mir rüber und zuckt mit den Schultern. Auch ich lächle sie etwas mitleidig an. Sie hatte sich garantiert einen längeren Aufenthalt an Deck vorgestellt. Sie ruft mir noch ein „Tschüss!“ zu und verschwindet mit den beiden Kleinen wieder nach drinnen. Sie sah weniger glücklich aus, die beiden Kleinen zogen sie jedoch ordentlich an der Hand und ließen ihr keine Wahl.

Ich habe die 3 dann nicht nochmal gesehen.

Vom Pooldeck fällt mir auch grad eine lustige Geschichte ein . Erste Karibikkreuzfahrt , unsere Töchter waren 13 und knapp 16 und schon recht selbstständig immer mal allein auf dem Schiff unterwegs . Zur verabredeten Zeit abends aber immer pünktlich in der Kabine . Für meinen Mann und mich war es es ein liebgewonnenes Ritual am Abend noch eine Runde übers Pooldeck zu drehen . Dabei trafen wir ein Päärchen , mit denen wir zuvor schon mal auf Ausflug waren . Wir liefen aufeinander zu und er fragte , weil es an Deck ziemlich laut war …. Booooorrrr welche Idioten machen denn hier so einen Krach ? Rätsel war schnell gelöst , der Krach kam aus dem Whirlpool . Und er so zu uns „wer sitzt denn jetzt um diese Zeit noch im Whirlpool und vor allem bei der Wärme im selben Moment rief es aus dem Whirlpool in unsere Richtung : Hallooooo Mamaaaa natürlich war es eine Gruppe Teenager mit unseren beiden Töchtern mittendrin . Herzliches Gelächter auf beiden Seiten .

Ich hatte an Bord ja so einige nette Begegnungen, manche davon bleiben aber auch im Gedächtnis

Auf einer meiner Reisen habe ich mich wie schon oft in einem Buffet Restaurant zu einem Paar mit Kind an einen 6er Tisch dazu gesetzt. Natürlich habe ich vorher gefragt ob das okay ist

Die 3 waren schon dabei den "Hauptgang" zu essen. Es ergab sich ein lockeres Gespräch.

Als die 3 sich den Nachtisch holten wurde das intensiver und zwar zwischen dem Kind, ein etwa 4 bis 5 jähriger Junge und mir

Ich fand die Zusammenstellung seiner Nachtisch Schale sehr gut und habe ihm das auch gesagt. Sie bestand aus einen von den kleinen Küchlein, Eis mehrere Sorten, Sahne und Soße . Hört sich viel an, waren aber von Allem nur kleine Mengen

Er hat mir auch genau aufgezählt was das Alles ist, mit konkreter Bezeichnung .

Als ich mich anschickte mir meinen Nachtisch zu holen, er war damit dann schon fertig, hat er sich angeboten mir zu zeigen wo ich das Alles bekommen .

Die Eltern stimmten zu und wir beide machten uns auf den Weg. Er ging dabei ganz Ziel bewusst zu den einzelnen Stationen des Buffets, wobei das Kuchenbuffet und das Eisbuffet ziemlich entgegen gesetzt waren

Zusammen sind wir dann mit unsere "Beute" zurück zum Tisch gegangen wo uns die Eltern amüsiert zurück erwartet haben

Er hat dann noch beobachtet wie ich angefangen habe zu essen und ich natürlich die Zusammenstellung gelobt habe, worüber er sichtlich stolz war .

Die 3 sind dann aber auch gegangen, man konnte sehen dass der Junge echt müde war.

Ein paar Mal sind sie mir auf dem Schiff und auch an Land noch über den Weg gelaufen und der Junge hat mir dabei immer freudig zugewunken

Ich glaube irgendwie merken die Kinder dass ich eine total begeisterte Oma bin

Ich hätte auch eine spontane Geschichte vom letzten Wochenende. Wir haben dieses Jahr eine Norwegen Kreuzfahrt mit der PRIMA auf dem Programm und sind am Wochenende mit unserer Tochter und den Großeltern die Planung durchgegangen. Für uns ist es die zweite Reise mit der PRIMA.

Ich stelle Euch das entstandene Gespräch mal nach:

• Vater: Kommen wir zum aller wichtigsten der Reise. Dem Essen! Ich dachte, wir gehen dieses Mal in zwei oder drei Bedienrestaurants um ....
• Tochter (15) unterbricht energisch: NEIN! Wir gehen immer ins Marktrestaurant zu Ronny!
• Oma: Wer ist denn Ronny?
• Tochter: Na Ronny halt!
• Vater: Ich kenne keinen Ronny.
• Mutter: Ich auch nicht.
• Tochter: Oh man...
• Vater: Wer soll denn Ronny sein?
• Tochter: Ihr wisst aber auch gar nichts
• Mutter: Dann sag es uns doch bitte
• Tochter: Eltern.........
• Mutter: Na los.
• Tochter: Na Ronny, der Kellner im Marktrestaurant! Der meine Augen so hübsch fand von den Philippinen. Der hat uns immer sofort zum Tisch gebracht.
• Vater: Der hieß Ronny?
• Tochter: Oh man. Na klar. *Tochter kramt im Handy* Hier, das Foto vom letzten Abendessen.
• Vater, Mutter, Großeltern: *stille*
• Vater: Aber woher sollen wir denn wissen, ob Ronny wieder dort ist?
• Tochter: Der ist immer da!
• Vater: Okay, also einigen wir uns auf sieben Tage Marktrestaurant. Gegen Teenager kommen wir eh nicht an.

Man muss auf so einer Kreuzfahrt auch Prioritäten setzen. Aber schön, dass die äußerst freundliche Crew in bleibender Erinnerung bleibt!

Eine Begegnung, in der es um die Sonne geht.

Auf der AIDAsol, wie sinnig,

irgendwo im Mittelmeer an einem heißen diesigen Nachmittag in der Sol-Bar am Fenster. Quasi ohne Sonne, aber bei einem Erfrischungsgetränk, sehr sinnig.

Am Fenster in der Polsterrunde durch Zufall zusammen: ein Elternpaar mit kleinem Töchterchen, mein Sohn und ich. Bei ihnen gegenseitiges Schweigen und trübe Stimmung, quasi Gewitterstimmung, also so richtig dolle Ruhe vor dem Sturm.

Wie schön, dass sich Kids zusammentun, auf AIDA sowieso, und in diesem Fall gemeinsam auf das Meer schauen und sich leise was erzählen, wenn schon die Eltern....

"Vielleicht seht ihr Delfine" sage ich und rücke auch etwas näher. Und?

Tatsächlich sehen wir zwei Delfine sogar im Sprung und ganz nah am Schiff. Das hat uns Drei so glücklich gemacht, auch wenn der Zufall nicht zu verstehen ist. Das kleine Mädchen hatte zum allerersten Mal Delfine gesehen und mein Sohn vorher nur im Zoo. Die Eltern haben keine Delfine gesehen, wer nicht schaut der nix entdeckt. Sie konnten ihrer Tochter zunächst nicht glauben. Wir haben die kleine Familie am nächsten Tag fröhlich zusammen gesehen mit Blick auf die Heckwelle und der Vater hat meinem Sohn mit strahlendem Lächeln "Danke für die Delfine" gesagt.

Sonne im Herzen auf AIDAsol.