Hallo,
wie wird eigentlich die "Polartaufe" auf den Dampfern der AIDAflotte abgefahren ,wenn die Dampfer über den nördlichen Polarkreis fahren
Schöne Grüße
Heizergruss
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Hallo,
wie wird eigentlich die "Polartaufe" auf den Dampfern der AIDAflotte abgefahren ,wenn die Dampfer über den nördlichen Polarkreis fahren
Schöne Grüße
Heizergruss
Also bei uns im August hatte sich das Clubteam als Neptun und Gefolge verkleidet (ich glaube insgesamt 4 Leute). Die haben sich dann auf der Bühne auf dem Pooldeck aufgebaut. Alle die getauft werden wollten, mussten sich in einer Schlange anstellen und dann allerlei relativ eklig schmeckende Sachen essen --> man wurde von Neptuns Gefolge gefüttert, also Mund auf, Kopf nach hinten...Futter rein ...irgendwelche bunten Nudeln, total salziger Spinat, Meerwasser, irgendwelche wabbeligge Grütze und zuletzt wurde man dann mit nem Schluck Wasser von Neptun auf einen Namen getauft. Die Urkunde wurde dann am letzten Tag auf die Kabine geliefert.
Der Norden lässt uns einfach nicht los … Teil VI: 3. und 4. Seetag
(Schade, das Intro-Bild mag das System nicht ...)
Es gab Stunden mit Sonne satt – aber keine Bikini- und Badehosenhitze. Dafür erwärmte uns ein Gletscher …
Dienstag, 9. Juli 2013 – 3. Seetag
Kein
Weckergetöse. Ausschlafen. Zum Ausgleich mussten wir uns mit dem
Frühstück beeilen, denn um 10.00 Uhr begann bereits Herrn Trobitzsch´
Vortrag „Insel im Polarmeer – Spitzbergen“. Hochinteressant wie immer.
Tolle Fotos. Direkt danach ein Bad in der ab und zu auftauchenden Sonne.
Natürlich dick eingemummt. Zwischendurch mussten wir unbedingt unsere
Kabine aufsuchen – welche Überraschung erwartete uns wohl?
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Das Thema des Poolbruch´ war der Witterung angemessen. „Eintopf“. Die heiße Soljanka by Text-Enhance">vertrieb
das letzte Bisschen Kälte aus dem Körper. Dann weiteres Sonnenbaden und
zwar bis zum frühen Nachmittag. Neptun und sein Gefolge entstiegen dem
Nordmeer. Neptun nahm den Schiffsschlüssel entgegen. Er war ziemlich
groß, beinahe gewaltig. Ich bin sicher, dass es für dieses Monstrum kein
Schloss gab. Die Taufe war keine Angelegenheit von nur wenigen Minuten.
Es herrschte ein großer Andrang.
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Sei´s
drum – nach Neptuns kurzer Ansprache begann die Taufe. Doch vorher
mussten Prüfungen bewältigt werden. Zunächst schluckten wir Seetang in
Form von schwarzen geschmacklosen Bandnudeln und Spinat hinunter. In
Wirklichkeit keine große Prüfung. Dann ein Getränk, in dem sich Pfeffer
nicht verirrt sondern breit gemacht hatte. Eher eine Prüfung – es
brannte herrlich höllisch. Nur was hat die Hölle mit dem Meer zu tun???
Dann der obligatorische Kuss. Nicht Neptun wurde geküsst. Sein Fisch.
Eine echte Prüfung …
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Mit
einem Wedel – angepasst an die aktuellen Temperaturen – Eiswasser auf
das vorhandene oder auch nicht vorhandene Haupthaar. Namensgebung; auf
die Weitergabe an das Standesamt wurde ausnahmsweise verzichtet. Wir
hießen nun Polarmuräne und Juckerbarbe. by Text-Enhance">Google ist mit beiden Namen überfordert …
Sei´s
drum, polargetauft und vom Herrscher des Meeres anerkannt war es Zeit
für Deck 6. Backbord – denn die Jan Mayen-Insel kündigte sich an.
Diese in der Grönlandsee liegende Insel wurde 1614 vom niederländischen Walfangkapitän Jan
Jacobs May van Schellinkhout entdeckt und nach ihm benannt. Sie ist 373
qkm groß und gehört zu Norwegen. Ihr Blickfang ist der 2.277 m hohe
Beerenberg-Gletscher.
Ápropos
Blickfang – man konnte nicht immer Glück mit dem Wetter haben. Nach der
Polarkreistaufe kamen die Wolken. Tief hingen sie. Auch über Jan Meyen.
Im Westen der Insel stiegen drei riesige Felsbrocken aus dem Polarmeer.
Dann direkt die Hauptinsel. Von den Wolken verhüllt. Schade.
Schemenhaft waren lang gezogene felsige Streifen zu erkennen.
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Die
Wolken hoben sich ein wenig. Aber noch immer keine Sonne und blauer
Himmel. Doch wir hielten unverdrossen Wacht auf Deck 6. Die Sicht wurde
besser. Ein Hoffnungsschimmer. Der Felsen wurde vom Grün abgelöst.
Wiesen? Wir konnten es nicht erkennen. Ab und zu Schneereste.
Wasserfälle als Ergebnis der Schneeschmelze.
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Die
Sicht wurde wieder schlechter. Na ja, Pech gehabt. Gerlinde und Josef
und wir lösten uns mit Kaffeetrinken ab. Und dann, als wir die Ostspitze
der Insel fast erreicht hatten, hoben sich wieder die Wolken. Eine
Andeutung blauen Himmels.
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Und
dann … waren die Wolken verschwunden. Unglaublich, was sich uns
präsentierte … Oben blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. In der
Mitte der Beerenberg-Gletscher. Unten das stahlblaue Meer.
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Phänomenal. Gänsehaut. Allein dieser Ausblick war die Reise wert. Eis und Schnee in Vollendung. Die Gletscherzungen.
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Eine gigantische Kulisse, die wir so lange mit unseren Augen einsaugten bis Seenebel und Wolken kamen.
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Ein
Streifen schob sich vor den Gletscher. Er breitete sich nach oben und
unten aus. Der Gletscher verblasste und er verschwand. Immerhin - eine
halbe Stunde durften wir dieses Wunder der Natur genießen.
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Und wir hatten ihn – in unseren Herzen. Ein Phänomen, wie man es mag ...
Ja,
und dann? Mit einigen Runden Grönlandsee-Walking auf dem wieder freien
Deck 6 bereitete ich mich auf das erneut zweigeteilte Abendessen vor. Im
Calypso gab es eine Kleinigkeit von den „Philippinen“, anschließend
grüßte uns „Griechenland“ im Marktrestaurant. Zum Schluss des Tages
musste ein Cocktail in der AIDA-Bar daran glauben. Nur zwei Worte: Mai
Tai …
Mittwoch, 10. Juli 2013 – 4. Seetag
Ein
ganz normaler Seetag. Die neben der Seenotrettungsübung vorgesehenen
weiteren nicht zu vernachlässigenden AIDA-Pflichtübungen wurden
peinlichst genau eingehalten: Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen,
Abendessen. Allerdings ließen wir uns zum Mitternachtssnack in keiner
Nacht – egal, ob dunkel oder hell – wecken …
Ach,
es gab doch etwas Spektakuläres. Vorausgesagt war bewölkter Himmel.
Gegen 9 Uhr war es bei 2,9° Luft und 5,8° Wasser auch so. Aber nicht um
11 Uhr. 3,3° Luft und 6° Wasser.
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Und
die Sonne brannte, was sie bei diesen Temperaturen hergeben konnte! Die
Liegen auf den oberen Decks waren gut besetzt – aber es gab noch freie …
13 Uhr. 9,6° Luft, 6,8 ° Wasser. Richtig heiß! Sonnencreme musste auf
die Gesichtshaut. Gegen 15 Uhr verschwand leider die Sonne – es wurden
aber immerhin noch 8,8° Luft und 6,8° Wasser geboten. Eine gute
Gelegenheit für mein 5 km Nordmeerwalking. Es musste Platz für die
nächste Pflichtübung geschaffen werden.
Diese
kam schneller als erwartet. In Form des Bergfestes. Zur Feier des Tages
auf Deck 10. Ein kleines, aber feines Buffet. Es schien sich zu lohnen –
es bildete sich eine lange Schlange …
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Es
ist nicht gerade alltäglich, dass erlesene Speisen von Gästen in dicken
Jacken und Mützen vernichtet werden … bei Glühwein mit oder ohne
Schuss!
Ach ja, eins darf nicht vergessen werden: uns begrüßte ein Pfau auf unserer Kabine!
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