NCL Servicepauschale vorab zahlbar

Jetzt sucht NCL wohl unwissende Passagiere, die bereits vorab die volle Servicepauschale zahlen und hinterher bei schlehtem Service an Bord keine Möglichkeit mehr haben, die Pauschale zu kürzen oder ganz zu streichen - clever clever.

Wir hatten auf unserer letzten Reise einige Kritikpunkte und haben dementsprechend am letzten Abend die Pauschale gekürzt.

Die volle Summe der Pauschale geht laut Aussage eines Insiders sowieso nicht an die Besatzung, sondern ein Teil wird von NCL jeweils als Gewinn einbehalten. Da geben wir den Servicekräften in den Restaurants, den Kabinenstuards und Barkeepern lieber direkt die Kohle bar auf die Hand und wissen, daß es ankommt.

Bei RCI muss man die Servicepauschale auch vorab bezahlen, wenn man sich für das Anytime-Dining entscheidet.

Gruß,
Dennis.

Meines Erachtens ist das ohnehin nur Geldschneiderei...wenn es wenigstens da ankäme, wo es hingehört, aber die Unternehmen streichen sich einen Teil oder gleich den kompletten Betrag ein und werben mit einem günstigeren Preis, anstelle die sogenannte Servicepauschale zwar evtl. separat aber als Teil des Gesamt-Reise-Preises auszuweisen.

Bei MSC kann die Servicepauschale inzwischen gar nicht mehr gekürzt werden, bei NCL ist sie nun freiwillig vorab zahlbar (und es ist wohl nur eine Frage der zeit, wann man auch darauf komplett umstellt) und bei RCCL ist es bei Anytime Dining ohnehin üblich vorab zu zahlen.

Zusätzlich werden 15% Service Charge auf Getränke und Co fällig....

Mir wäre es lieber, die Gesellschaften würden gleich komplette Preise ausweisen, die ein besseres Vergleichen möglich machen, aber genau dieses will man seitens der Veranstalter wohl vermeiden...

Ich bin alles andere als geizig und sicher die letzte, die anfängt Trinkgelder zu kürzen (wenn es denn mal welche wären...) - wir geben in aller Regel (egal ob nun vorab bezahlt , auf dem Bordkonto oder bereits im Reisepreis inkludiert) bei gutem Service immernoch zusätzl. Trinkgeld.

Aber dieses Umtitulieren von Trinkgeld zu Servicepauschale und festschreiben und vorab-kassieren des Ganzen führt bei mir zwangsläufig zu einer Abwehrhaltung, klar zahlen muss man sie und für viele Servicekräfte machen (tatsächlich erhaltene ) Trinkgelder auch einen großen Teil des Einkommens aus, doch irgendwie hat es einen faden Beigeschmack, dass es sich letztendlich die Unternehmen einstreichen.

Man muss es halt immer direkt mit auf den Reisepreis rechnen, um wirklich vergleichen zu können. Wirkliche Trinkgelder gibt es dann an Bord - wie hier so schön letztens geschrieben wurde in "BAT" (bar auf Tatze ---> den find ich gut).

Lieben Gruß Tine

Zitat von Tinetatz

Aber dieses Umtitulieren von Trinkgeld zu Servicepauschale…

Das zeigt wenigstens den deutschen Urlaubern endlich mal, dass es da einen Unterschied gibt, daher ist diese Umbenennung nur zu begrüßen. Wie oft gab es diese leidige Trinkgeld-Diskussion und jedem zweite deutschen Urlauber musste man den Unterschied erklären…

Bzgl. irgendwelcher Insider-Aussagen hinsichtlich der Aufteilung der Servicepauschale wäre ich wie immer vorsichtig. Die offizielle Aufteilung dieser Gelder wird jedem Gast mitgeteilt. Sollte das in der Realität anders laufen würde hier ein Betrug vorliegen und der "Insider" sollte sich da mal juristisch beraten lassen, sofern es der Wahrheit entspricht.

Gruß,
Dennis.

Zitat von niwes

Die volle Summe der Pauschale geht laut Aussage eines Insiders sowieso nicht an die Besatzung, sondern ein Teil wird von NCL jeweils als Gewinn einbehalten. Da geben wir den Servicekräften in den Restaurants, den Kabinenstuards und Barkeepern lieber direkt die Kohle bar auf die Hand und wissen, daß es ankommt.

Als Gewinn?? Ich dachte es hieße immer "zur Verbesserung der Servicequalität" trotzdem eine riskante Aussage, da hat Dennis recht ( hatte ich vorher gar nicht gelesen)

Bzgl. Unterschied Trinkgeld / Servicepauschale: Genau das ist ja der Punkt: ich bin der Meinung eine Servicepauschale, die ja eben kein Trinkgeld ist, sollte auch komplett zum Reisepreis direkt und offensichtlich hinzu gerechnet werden (und dann meintwegen auch vorab, dann weiß man , was man zu zahlen hat) - und Trinkgelder eben separat und direkt nach erbrachter Leistung.

Es geht mir da mehr um die Transparenz des Reisepreises an sich, denn eine verpflichtende Abgabe einer Servicepauschale führt nunmal zu einer Erhöhung desselben. Ist ja nicht tragisch, aber es ist gerade für Neukreuzfahrer sicher erstmal schwer dadurch zu steigen, da wird mit Preis xx€ geworben und dann kommt noch xx€ als Servicepauschale dazu (und die freiwilligen Trinkgelder später sowieso bei allen noch).

Zumindest wird bei einer Voraberhebung dem Kunden sofort klar, wie hoch der Gesamtreisepreis ist.

Lieben Gruß Tine

Zitat von Anna Renate

I
Ebenso die Getränke, wo man die 15% noch aufrechnen muss. Ein fester Preis so wie bei AIDA, wäre angebracht.
Das sind doch alles versteckte Nebenkosten.

Das Gros der Gäste bei NCL kommt aus Ländern, in denen eine extra Service Charge bspw. für Getränke, üblich sind (USA…). Warum sollte NCL also das umstricken – nur weil es einigen wenigen Gästen nicht in den Kram passt?
Wenn man mit einer internationalen Gesellschaft unterwegs ist, so muss man eben mit den entsprechenden Gepflogenheiten leben oder eine deutsche Gesellschaft wählen, bei der man sich wohler fühlt.

Gruß,
Dennis.

Finde ich auch es ist International üblich das eine Service Charge auf den Preis kommt.

Da muss man sich auch mal anpassen, auch wenn es einem schwer fällt.

Und wenn man die Service charge streicht weil...Tische nicht abgeräumt Teller auf dem Pooldeck

und noch weitere kleinigkeiten...hm.

Da fallen mir noch etliche Kleinigkeiten ein die ich AUCH auf Aida bei jeder Fahrt sehe.

aber ist wohl entscheidend ob es Aida ist oder wer anderes

I.d.R. ist bei NCL der Hotel Manager immer für solche Dinge ansprechbar – ich habe bisher noch nie gehört, dass bei derartigen Vorfällen nach einer Meldung beim HotMan nichts seitens der Crew unternommen wurde…

Gruß,
Dennis.

Hmm, einfach zur Rezeption gehen und nach dem Hotelmanager fragen – fertig. Da gibt es eigentlich keine Probleme, das zeigen ja auch immer die Blogs von Hein Bloed. Oder aber direkt den Stateroom Attendant auf den Staub aufmerksam machen.

Gruß,
Dennis.