Aura Weihnachts TA oder ... Kein-Schiff-wird-kommen-Tour

Auch wir wären ja bekanntlich bei dieser Fast-TA-Tour dabei gewesen. Schade, euch alle nicht kennegelernt zu haben! Naja, vielleicht beim nächsten Mal.

Trotzdem wünschen wir euch allen eine wunderschöne Weihnacht, gemäß dem Slogan bei Aida in der Warteschleife, den wir nun zur Genüge kennen: "Eine Weihnacht (ein Urlaub), so individuell wie Sie selbst", oder eben wie es ein kaputtes Schiff individuell macht !!!

Viele Grüße
Sarah und Mirco

Mein Reisebericht

Ich wache auf. Blinzel.

Erschreckt fahre ich auf, sitze fast aufrecht im Bett. Der Wecker hat nicht geklingelt!!! Ich schaue mit kleinen Augen auf den solchen. Alles verschwommen. Ich suche nach der Brille. Taste mich auf meinem Nachttisch vor. Dabei fällt mir fast die Nachttischlampe runter. Ich ergreife die Brille...

... doch ich lasse sie gleich wieder fallen. Mir kommen die Erinnerungen vom gestrigen Tag wieder hoch. 1,5 Std. vor Abflug kam der Anruf "die Transatlantikreise wurde abgesagt". Die darauffolgenden Stunden mit Unverständnis, Ratlosigkeit, nicht wahrhaben wollen, das-ist-doch-ein-schlechter-Scherz-Gemaule, etc., konnten nur unter Einfluss von diversen Schampusflaschen ertragen werden, welche von der Truppe daraufhin geköpft worden sind.

"Was essen wir eigentlich heute Abend?"

Heute Abend? Was machen wir Weihnachten, was an Silvester? Die Stimmung steigt auch nicht beim Anblick des leeren Kühlschranks. Allgemeines Gestöhne. Die Metro ist zwar nicht weit, aber weit voller. Extrem voll. Meinen ersten Ausflug hatte ich mir ein klein wenig anders vorgestellt. Ich bahne mir meinen Weg durch die Menschenscharen, donnere oft und gerne gegen andere Einkaufswagen. Wenigstens ein bisschen Spaß sei mir gegönnt.

Weihnachten. Zu Hause steht eine kleine Palme. Das ist dann wohl unser Weihnachtsbaum. Ist doch eigentlich ganz schick. Notdürftig schmücken sie 4-5 Plastikkristalle, die einem bei einer Textilladenkette mit in die Einkaufstüten geworfen werden. Man muss sich ja zu helfen wissen. Ach ja, und meine alte Plastik-Niki-Kuh. Da hängt sie nun. Ich weiß nicht. Delfine wären mir lieber gewesen. Aber man beschwert sich ja nicht. Und wer glaubt überhaupt noch an den Weihnachtsmann?

Weitere Ausflugsziele:
Metro, Extra, Plus (exakt in dieser Reihenfolge);
Hause, Mama, Mama, Hause;
Weihnachtsmarkt. Tja, ein Gutes hat es.
Ikea. Freiwillig. Man ist schon äußerst gefrustet.
Diverse Klamottenläden zwecks Frustkauf. So kommen noch mehr Plastikkristalle in unsere Sammlung. Hurra.
Viele, viele Kneipen und Bars. Es gibt sogar einmal Rum.

Zum Glück haben wir viele liebe Freunde, die uns zu deren Silvesterparties einladen. Aber wenigstens Silvester wollen wir woanders verbringen. Und so verbringen wir zwei Tage und Nächte an einem Ort, der von naturbelassenen Naturpfaden durchpflügt ist, an dem es zahlreiche stille Flusstäler zu entdecken gibt, mit grandiosen Aussichten und abenteuerlichen Felsformationen, wundervolle Seeblicke und naturnahe Flusspassagen. Ja, wir wollen uns noch einmal richtig etwas gönnen. Die Seele baumeln lassen nach all der Aufregung. Und all das finden wir in, ...
... der Eifel.

50 km. Das sind nun wirklich lediglich ein paar Nullen weniger als in die Karibik. Und ich muss sagen, ich fands richtig schön. Wir hatten unseren Spaß. Ich habe heute noch die ungläubigen Gesichter der anderen – nicht unweit älteren – Hotelgäste vor mir, als sie unseren Silvester-Balztanz begutachten konnten. Getanzt haben wir viel. Und zwar den ganzen Frust von der Seele, dass die Gebisse der anderen Gäste nur so aus den Mündern geflogen sind. Bei näherer Überlegung hätten wir durchaus Geld verlangen können.

Dieses widerum könnten wir dann bei unserer nächsten Fahrt schön auf den Kopf hauen. Wo gehts dann hin? Vielleicht nach Bitburg? Nach Venlo? Nein, da war ich schon. Oder mal etwas ganz kühnes. Auf die andere Rheinseite, gar nach Köln?!?

Eins ist jedenfalls klar. Eine Tour kommt auf jeden Fall. Und zwar schon bald. Kein ganzes Jahr dauert es noch bis zu meiner ersten Aidareise. Und wer weiß, vielleicht wird das ja noch schöner als der Ausflug in die Eifel. Wird aber schwer.

Eine gute und eine schlechte Seite hatte das ganze. Die gute: Ich bin nur ein einziges mal Seekrank geworden. Bin volle Pulle stolz.

Die Schlechte: Es gab kein Corona mit Morris. *schnüff*

Ach wie schön, da hat uns doch jemand aus der Seele gesprochen!!!!
Wir sind wohl immer noch nciht so weit, dass wir das alles in Worte fassen können

Wenigstens hat es bei uns für etwas mehr als 50 Kilometer gereicht und wir sind in den Alpen gelandet. Gut, es war zwar irgendwie alles wiess statt blau, aber in dem Gewimmel konnte man sich bei all den bunten Skianzügen schon ganz gut das farbenfrohe Meer der Karibik vorstellen.

Machts gut und vielleicht bis bei einer anderen Reise mal....
Sarah

Zitat

Original von Morris

Schöner Bericht ... so ähnlich gings uns auch. Nur die Eifel erschien uns zu gewagt.

Das Corona-Angebot verlängere ich natürlich, das ist doch klar. Ich lege sogar noch 50% als Entschädigung oben drauf. Die gibts dann aber erst bei der übernächsten Reise, oder so .

LG
Morris

Puuuaaaah, 1,5 Corona! Leckomio. Gilt das denn dann an/ab Flughafen?
Sind ja nur noch 300 und ein paar Zerquetschte