Datum: 06.04.2019
Ort: Kaohsiung
Temperatur: 27
Wetter: Sonnig
Begrüßt wurden wir heute von einer Folkloregruppe, was ich richtig toll fand.
Eigentlich hatten wir bei Andy's Cap wegen einer Tagestour angefragt, dieser hatte allerdings bereits andere Gäste.
So kamen wir an Henry Chan, der uns mit seinem VW Bus am Terminal in Empfang nahm.
In einer Gruppe von 8 Personen ging es zuerst zur Tiger und Dragon Pagode. Die Fahrt dauerte etwa 15 Minuten und der Andrang an der Pagode war noch überschaubar.
Wir bestiegen beide Pagoden, nahmen dazu den Eingang am Drachen und verließen die Anlage über den Tiger.
Das soll angeblich Glück bringen und bei dem strahlenden Sonnenschein den wir hatten, waren wir im Glauben, dass an der Geschichte etwas wahres dran sein musste.
Nachdem wir uns das Areal angesehen hatten, fuhr Henry mit uns schnell zu einem Seven Eleven Shop, um Geld am Automaten zu ziehen.
Dass die Shops, welche es in reichlicher Stückzahl gibt, alle einen ATM haben, ist schon sehr praktisch.
Nach 40 Minuten Autobahn kamen wir dann am Buddhist Memorial Center an.
Ich habe es schon oft erzählt oder geschrieben, ich persönlich habe mit Religion relativ wenig am Kopf, aber die Tempelanlagen in Asien sind einfach nur beeindruckend.
Ich kann mich dort völlig entspannen und mich von den Eindrücken berieseln lassen.
Auch, wenn ich die Hintergründe des Glaubens nicht verstehe.
Das ging mir damals im Kek Lok Si Tempel schon so und auch hier im Buddhist Memorial Center hatte ich
das Gefühl, dass man einfach Willkommen war.
Nach der Besichtigung des Geländes, des grössten sitzenden Buddhas Asiens und des goldenen Buddha, entschlossen wir uns vor Ort eine Kleinigkeit zu essen.
An einer Art Imbiss entschied ich mich zu einer Nudelsuppe und einer Cola und zahlte dafür ganze 50 TWD ( etwa 2 € ). Henry überraschte uns dann noch mit Tea Eggs. Das sind nach seiner Aussage Eier, die in einem schwarzen Tee gekocht werden.
Die Farbe war schon etwas seltsam, leicht marmoriert, aber da das Ei weder unangenehm roch, ich das freundliche Angebot von Henry auch nicht ablehnen wollte, entschloss ich mich als einziger aus der Gruppe, das Geschenk zu probieren.
Die Konsistenz war wie bei einem normalen hartgekochten Ei, das Eigelb aber leicht bräunlich.
Geschmacklich kann ich es garnicht genau beschreiben. Ich sage mal interessant. Aber ausreichend gut, ein zweites hinterher zu schieben.
Vom Buddhist Memorial Center ging es dann etwa 35 Minuten bis zum Moon World in Tianliao.
Hierbei handelt es sich um Sandsteinformationen, die durch Regen ausgewaschen wurden und an eine Mondlandschaft erinnern.
Der Aufstieg war allerdings bei der inzwischen doch enormen Hitze von etwa 30 Grad schon ein Stückchen Arbeit. Dafür ging es zurück, und somit bergab, etwas einfacher.
Langsam zog es uns wieder in die City und als nächstes Highlight zum Dome of the Light. Hierbei besichtigt man eigentlich nur eine U-Bahn Station, deren Decke aber wundervoll und beeindruckend gestaltet ist.
Die Besichtigung ging aber recht flott ( 10-15 Minuten ) und so fuhren wir noch am Love River vorbei, auf eine Art Hausberg dessen Namen ich aber nicht notiert habe.
Von diesem hatte wir einen grandiosen Ausblick auf die riesige Stadt, den Hafen und die Aidabella.
Damit war die Tour auch fast beendet.
Henry brachte uns mit ausreichend Puffer pünktlich wieder zum Schiff und wir konnten uns nur tausendmal bei ihm für die gut gewählte Route, die tollen Informationen und seinen unfassbaren Einsatz bedanken.
Obendrauf hatte er über den Tag rund 40 Bilder geschossen und ein paar Videos gedreht, die ich, gerade 5 Minuten an Bord, von ihm per Whatsapp geschickt bekommen habe. Ein Dankschreiben bekamen wir auch noch, obwohl es an uns war, danke zu sagen.
Der Ausflug von etwa 7,5 Stunden kostete für uns 8 gerade mal 7500 TWD ( etwa 220 € ) was bedeutete, dass wir pro Person noch keine 30 € investiert haben.
Von den gezogen 3000 TWD hätte ich dann letztendlich trotz Trinkgeld und Mittagessen etwa 800 TWD übrig, welche ich dann noch im Terminal verbraten habe.
Alles in allem ein perfekter Tag und eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeit, netten Menschen, günstigem Essen und einen absolut empfehlenswerten Tourguide.
Nun gehe ich mit meiner verbrannten Rübe ins Bett und hoffe, dass mir morgen nicht die Pelle von der Kanzel bröckelt.
Ich habe nämlich mächtig Sonnenbrand.
Morgen startet der Tag um 9:30 dann mit einer Küchenführung und endet um 18:00 in Hongkong. Das ganze bei etwa 30 Grad und Sonne pur.
Aber das ist dann the next Story.
Gruß Detlef
Danke Henry für einen unvergesslichen Tag !!!!
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