
Leider musste AIDA aufgrund von Corona schon zwei unserer drei geplanten Kreuzfahrten absagen. Im April wären wir auf der 7-tägigen Tour in Stavanger, Oslo, Göteborg und Kopenhagen gewesen und im Juni/Juli ist die 15-tägige Norwegenfahrt bis hoch zu den Lofoten und nach Narvik ausgefallen. Das hat schon ganz schön weh getan. Und es muss irgendwie kompensiert werden: einerseits mit dem Schauen auf die Webcams z.B. in Bergen, in Geiranger, am Nordkap oder an Bord der MS Fridtjof Nansen, dem Hurtigrutenschiff, das sich als erstes wenigstens in die Fjorde gewagt hat. Eine super schöne Reise, wenn auch zurzeit ohne Landgänge. Leider fehlt uns noch der Mut, um 14 Tage an Bord zu gehen.
Andererseits bewältige ich meinen Frust über den Ausfall unserer Reisen durch das Sortieren alter Fotos, wodurch auch so manche schöne Erinnerung wieder lebendig wird. Hier an dieser Stelle möchte von unserer Norwegenreise mit meinem so heiß geliebten Mini Cooper S berichten. Auch wenn es keine Kreuzfahrt war, aber es war unsere letzte große Rundreise, bevor wir ab 2008 einundzwanzig mal mit AIDA auf Tour gegangen sind. Außerdem haben wir auf unserer Rundreise von vor 15 Jahren viele alte Kreuzfahrtschiffe gesehen, an die sich mancher vielleicht noch gern zurückerinnert.
Nach dem Frühstück geht es mit einem nicht allzu voll gepackten Auto los. Die Zeiten, als wir in Norwegen mit einem Renault R5, Zelt und Luftmatratze oder später mit gemieteten Campinghütten unterwegs waren und immer viel Proviant und Bier dabei hatten, sind vorbei. Für diesen Urlaub habe ich alle Hotels schon gebucht, da ich nach 20 Rundreisen durch Norwegen die jeweiligen Tagesetappen gut einzuschätzen weiß. Unser heutiges Ziel ist Hirtshals, also einmal quer durch Schleswig-Holstein nach Flensburg und dann hoch durch Jütland ans Skagerrak. Abends gibt es dann in der Nähe des Fischereihafens im „Hirtshals Kro“ neben einem schönen Abendessen noch das eine oder andere dänische Bier.
Am nächsten Morgen warten wir am Fährterminal auf unsere Schnellfähre „Silvia Ana“, die mit dem Slogan „raskeste vei til Danmark“ unterwegs ist. Aber auch der umgekehrte „vei til Norge“ ist genauso schnell. So dauert die Überfahrt mit den normalen Fähren viereinhalb Stunden, die „Silvia Ana“ benötigt nur zwei Stunden. Trotzdem haben wir noch genügend Zeit für ein ausgiebiges zweites Frühstück am skandinavischen Buffet.
Gegen 13:30 Uhr passieren wir zwei schöne Leuchttürme, bevor wir in Kristiansand an Land rollen.
Kristiansand verlassen wir westwärts, immer entlang der norwegischen Südküste, die auch die weiße Küste genannt wird. Der Name leitet sich von den vielen weißen Holzhäuser dieser Region ab. Hier ein paar Beweisfotos aus Mandal, der südlichsten Stadt Norwegens.
Auf dem Weg zu unserem Hotel für diese Nacht in Egersund machen wir noch einen kleinen Abstecher zu dem Leuchtturm „Lindesnes fyr“, dem südlichsten Punkt Norwegens.
Am nächsten Morgen ist uns Petrus leider nicht hold. So fällt unser Besuch der Hafenmeile in Stavanger ein wenig ins Wasser. An den hier festgemachten Kreuzfahrtschiffen ist deutlich zu erkennen, wie sich das Kreuzfahrtgeschäft sich in den letzten 15 Jahren verändert hat.
Unser Inselhopping von Stavanger nach Bergen, vorbei an Haugesund, wird von der einen oder anderen Fjordfährfahrt unterbrochen. Am Nachmittag checken wir für die nächsten zwei Nächte in unserem Lieblingshotel „Admiral“ am Vågen ein.
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