
Eine Asienreise ohne zumindest einige Tage an einem der tramhaften Strände zu verbringen, wäre auch für mich einfach undenkbar. Deshalb bin ich nach 3 Tagen Bangkok an meinem 4. Tag in Asien nach Phuket weitergereist. Hierzu ging es wieder mit dem Skytrain zum internationalen Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi. Den Inlandsflug hatte ich vorab schon gebucht, die Preise sind sehr günstig. Es gibt zahlreiche Fluglinien, die die Strecke mehrmals täglich anbieten. Beachten sollte man dabei, mit wieviel Gepäck man reist. Es gilt hier eine deutlich andere Gepäckfreigrenze als bei internationalen Flügen. Ich hatte dies aber vorher mitgebucht und für den Inlands-Hin - und Rückflug insgesamt ca. 150,00 EUR bezahlt. Noch günstiger ist es, wenn man von einem anderen Flughafen abfliegt, der ist dafür aber in der entgegengesetzten Richtung und noch weiter vom späteren Liegeplatz der AIDA entfernt.
Auf Phuket angekommen, habe ich mir ein Taxi zum ca. 20 km entfernten Bang Tao Beach genommen (Dies war mit 700 Baht = ca. 20 EUR für thailändische Verhätnisse relativ teuer, doch die Fahrer lassen hier leider nicht mit sich handeln. Am Ausgang steht zwar ein Schild für Taxen mit Taxameter, doch davon war weit und breit keines zu sehen).
Wer einen schönen - auch nicht zu überfüllten - Strand sucht, ist in Bang Tao goldrichtig. Doch dazu später mehr.. Mein "Zuhause" für die Zeit auf Phuket war das "Angsana Laguna Phuket". Es handelt sich hier um ein großartiges Resort, direkt an der Lagune (diese besteht aus künstlich angelegten Seen, um die sich mehrere großzügige Hotelanlagen gruppieren) gelegen. Meines Wissens nach handelt es sich bei der Lagune um eine ehemalige Zinn-Mine, welche mit Wasser geflutet wurde. Der Check-in lief schnell und freundlich - wie üblich in Thailand. Ich hatte ein Zimmer im Erdgeschoss mit einer großen Terrasse und einem kleinen "privaten" Garten. Die Zimmer sind sehr großzügig gestaltet und das ganze Resort ist in einer recht offenen Bauweise gehalten. Mittelpunkt der Anlage ist eine riesige Poollandschaft, bei der die einzelnen Pools durch Schwimmkanäle miteinander verbunden sind. Weitere Highlights des Hotels sind ein direkter Standzugang (Hier befindet sich auch der hoteleigene Beachclub mit einem weiteren Pool und einem Restaurant), diverse Restaurants und Bars und natürlich die Lagune (Wer möchte kann sich mit einem "Jetty" - dies ist eine kleine Fähre - gemächlich über die Lagune schippern lassen und dann im Canal Village zum bummeln und shoppen aussteigen).
Nach den anstrengenden Tagen in Bangkok stand für aber zunächst erstmal Entschleunigung auf dem Programm. Den Rest des Anreisetags sowie des ersten Urlaubstages auf Phuket verbrachte ich also mit baden, lesen, essen und faulenzen. Der Strand von Bang Tao ist meiner Meinung nach nicht zu überlaufen und man kann kilometerlange Spaziergänge unternehmen. Wer möchte kommt auch direkt am Strand in den Genuss einer Thai-Massage.
Doch was wäre Thailand ohne eine Begegnung mit Elefanten ? Und wie kann man den Tieren möglichst artgerecht begegnen ? Diese beiden Fragen beantwortet die Website von Phuket Elephant Santuary. Es handelt sich hierbei um eine Art "Gnadenhof" für kranke und teilweise misshandelte Elefanten. Einen Besuch auf der mehrere Hektar großen Anlage kann man inklusive Transfer und Mittagessen vorab über o.g. Homepage buchen. Der Fahrer hat mich überpünktlich am Hotel abgeholt und zu einem ca. 30 Minuten entfernten Treffpunkt gebracht. Dort muss man noch einige Formalitäten bezüglich der Versicherung erledigen und dann geht es auf der Ladefläche von Pickups (natürlich touristengerecht ausgestattet mit Sitzbänken) aufs Gelände, wo einen direkt die ersten Dickhäuter begrüßen. Zunächst jedoch kommt man an einem Camp an, wo man mit Gummistiefeln ausgestattet wird, da das Gelände doch etwas schlammig sein kann. Nach einer kleinen Erfrischung bekommt man im Camp auch einen etwa 15 minütigen Film zu sehen. Hier wird ziemlich eindrucksvoll gezeigt, dass es eben nicht in der Natur der Tiere liegt, Touristen auf sich reiten zu lassen oder irgendwelche Kunststücke aufführen zu müssen. Das Phuket Elephant Santuary kauft gezielt alte und kranke Tiere aus der Gefangenschaft, um ihnen einen vernünftigen Lebensabend bieten zu können. Die einzige Interaktion zwischen Tourist und Tier ist hier das Füttern. und dies geschieht unter Anleitung und Aufsicht der Mitarbeiter. Überhaupt bemerkt man, mit welcher Leidenschaft die Mitarbeiter hier bei der Sache sind. Nach dem Film ging es für uns dann ca. 1,5 h zu Fuß in die Anlage, von wo aus man die Tiere unter anderem auch beim Baden beobachten kann. Nach der Rückkehr ins Camp gab es ein einfaches aber gutes Buffet. Im Anschluss wird man per Pickup wieder zum Sammelpunkt zurückgebracht, von wo aus die einzelnen Transfers in die Urlaubsorte zurück starten. Alles in allem war es ein beeindruckendes Erlebnis, welches man sicher nicht vergisst.
Für den letzten Tag meines Phuket-Aufenthaltes hatte ich eigentlich einen Ausflug nach Kho Phi Phi Island geplant. Dafür hätte ich jedoch sehr früh aufbrechen müssen, und ich hatte die Rechnung nicht mit dem Phuket Triathlon gemacht, welcher sowohl Start als auch Ziel direkt vor meinem Hotel hatte :-(. Also musste ich nach dem Frühstück umdisponieren und habe mir kurzfristig ein Taxi zum Big Buddha nahe Phuket Town organisiert. Beim Big Buddha handelt es sich um eine sehr eindrucksvolle Statue, welche sich teilweise sogar noch im Bau befindet. Der Bau des Sockels wird komplett durch die Spenden der Gläubigen finanziert. Wer möchte, kann sich dort auch von einem Mönch segnen lassen.
Am Abend hieß es für mich dann wieder Koffer packen, den am kommenden Tag sollte es für mich zurück nach Bangkok und dann endlich auf die AIIDA gehen..