Bei der Ankunft in Bergen haben wir noch Hoffnung auf Sonne. Aber leider bewölkt sich der Himmel immer mehr und so geben wir unseren Plan auf dieses Mal mit der Floibahn nach oben zu fahren.
Stattdessen besuchen wir auf besonderen Wunsch der jungen Damen die Icebar und bereuen es nicht.
Der Eintritt für uns als Familie ist zwar nicht ohne, aber bereits beim Anziehen der warmen Übermäntel mit den übergroßen Kapuzen haben wir viel Spaß. Der inkludierte Drink ist süffig und die Icebar mit ihren Skulpturen und den eingefrorenen Blumen auf jeden Fall den Besuch wert. Ein weiterer Pluspunkt als wir die Icebar wieder verlassen, ist mir draußen endlich nicht mehr kalt.
Wir laufen zuerst durch die Fußgängerzone, dann etwas abseits durch kleine Straßen zurück Richtung Bryggen, dem ältesten Stadtteil Bergens. Irgendwie kommt mir die Stadt dieses Mal sehr schmutzig vor. Besonders wenn man die Touristenpfade verlässt, liegt auffällig viel Müll an den Straßen und viele Häuser wirken vernachlässigt und stark renovierungsbedürftig.
Eventuell werde ich mit zunehmend schlechterem Wetter auch einfach kritischer. Bei unserem letzten Besuch schien die Sonne und es war herrlich warm. Bergen erschien mir als die schönste Stadt der Welt!
Vermutlich verliert aber sogar die schönste Stadt bei Schmuddelwetter etwas von ihrem Reiz.
Nicht mal der Fischmarkt begeistert uns so richtig und wir lieben Fischmärkte!
Erst als wir Bryggen mit seinen wunderschönen alten Handelshäusern erreichen, kehrt fast die alte Faszination zurück und nach einem guten Kaffee und ein bis zwei leckeren norwegischen süßen Teilchen spazieren wir gut gelaunt auf die Diva zurück.
Die Show Musical Dreams lassen wir aus und gehen entspannt zur ersten Essenszeit ins Markt.
Die lieben Kleinen verlassen uns anschließend wieder - man hat sich verabredet - und mein Ehegatte und ich trinken wie immer einsam unseren Absacker dick eingepackt unter Heizstrahlern an der Ocean.
