Meine zweite Kreuzfahrt mit AIDAnova. Dass mich dieses Schiff vom ersten Moment an total beeindruckt hat, hatte ich ja bereits im letzten Jahr geschrieben. Dass ich mit dem „ganz großen Pott“ in diesem Jahr erneut fahren würde, hätte ich allerdings voriges Jahr noch nicht gedacht. Aber so schnell kann es gehen. AIDAnova – „Klappe, die Zweite“.
Nachfolgend Dinge, die mir während meiner Reise auf dem Schiff sowie an Land gut gefallen haben oder eben sehr positiv aufgefallen sind – teilweise auch im Vergleich zu meiner ersten Nova-Reise:
- Early Check-in: Vorab hatte ich den (kostenpflichtigen) Early Check-in gebucht. Ich war in Kiel bereits vor Ort und wollte so schnell wie möglich aufs Schiff, um endlich wieder richtig „anzukommen“ auf der Kussmundflotte. Als Check-in-Zeit hatte ich 10:30 Uhr gewählt. Da ich nicht wusste, wie häufig die Shuttlebusse vom Bahnhof fahren, bin ich lieber etwas früher vom unweit entfernten Hotel zum Bahnhof gelaufen und war dort ca. 09:45 Uhr. Koffer abgegeben, zum Shuttlebus gelaufen – und schwupps, fuhr der auch schon los – mit gerade einmal 3 Leuten. Dadurch war ich bereits kurz vor 10 am Ostseekai und somit vom meiner gebuchten Zeit. Am Eingang sagte ich dies einem AIDA-Mitarbeiter, der daraufhin meinte, das sei überhaupt kein Problem. Ich müsse nicht bis 10:30 Uhr warten, sondern könne auch gleich mit reingehen. Der Early Check-in lief – aufgrund der wesentlich geringeren Zahl an Passagieren – sehr entspannt und mehr als zügig ab. Wenn es möglich, werde ich den Early Check-in auch auf kommenden Reisen immer wieder buchen.
- AIDAnova an sich – Sie hatte mich ja bereits letztes Jahr in ihren Bann gezogen. Genauso hat sie mich dieses Mal wieder begeistert (auch wenn ich mich in den ersten beiden Tagen trotzdem wieder erst einmal neu orientieren musste).
- Meine Kabine – der Hammer! Nachdem ich bereits Kabinen auf Steuer- und Backbord hatte, einmal auch eine Heckkabine, Kabinen im vorderen, mittleren und hinteren Schiffsbereich, wollte ich schon lange mal eine Bugkabine testen. Hier kam mir ein Angebot für Alleinreisende (Premiumbuchung) sehr gelegen. Was für eine Mega-Sicht! Gerne mal wieder. Im Kabinenthread werde ich darüber noch ausführlich berichten.
- Auch mein Koffer kam bereits kurze Zeit, nachdem ich an Bord gegangen bin, so dass ich gegen 11:30 Uhr schon fertig eingerichtet war und den leeren Koffer unter dem Bett verstauen konnte.
- Auf meinem Balkon befand sich ein Lautsprecher, so dass die Akustik beim Spielen der Auslauf-Songs einfach mega war. Jedes Auslaufen konnte ich deshalb von meinem Balkon und mit einem leckeren Cocktail in der Hand doppelt genießen.
- Meine freundliche Kabinen-Stewardess, die mir zum Beispiel dann auch jeden Tag einen Hygienebeutel im Bad im Behälter platzierte, nachdem der am Anreisetag nicht vorhanden war (ja, das kannte ich ja bereits von anderen Reisen). Ich hatte eigene dabei, war aber schon am nächsten Tag nicht mehr nötig, da ab da bei jeder Kabinenreinigung einer vorhanden war.
- Überhaupt war die Crew – wie auch schon im vergangenen Jahr – wieder überaus freundlich und zuvorkommend.
- Das Rezeptionsteam (überwiegend deutschsprachig, zumindest dann, wenn ich mal dort war) ist mir auch dieses Jahr wieder als überwiegend positiv, gut gelaunt und mega-bemüht aufgefallen.
- Die zwar mitunter sehr langen, aber dennoch kurzweiligen, informativen und mit einer Portion Humor gewürzten Durchsagen von Kapitän Miklitza.
- Was mir besonders aufgefallen ist, waren dieses Mal sehr viele doch sehr schick gekleidete Passagiere. Nicht overdressed, aber eben einfach toll anzusehen. Viele Frauen auch in schönen Kleidern, Männer mit Hemd und teilweise Sakko – und das in nicht unerheblicher Zahl. Hätte ich gar nicht so erwartet. Aber positive Überraschungen sind ja die schönsten Überraschungen.
- Am Abend, als zu später Stunde die „White Night Party“ im Beach Club stattfand, konnte man bereits zum Essen sehr viele weiß gekleidete Passagiere sehen. Das wirkte irgendwie toll, dann auch noch bei dem Sonnenschein, dem blauen Meer und dem blauen Himmel.
- Das Wetter – okay, daran kann AIDA nicht drehen, doch die Tatsache, dass der Sonnenschein uns auf dieser Tour regelrecht verfolgte, war schon genial.
- Das wirklich leckere Essen im French Kiss, wo ich zweimal war (einmal davon auf „gut Glück“, das andere Mal hatte ich am Anreisetag reserviert). Gleiches gilt fürs „Oceans“, hier hatte ich für einen Abend bereits von zu Hause aus reserviert.
- Endlich gab es wieder einen Reisefilm. Nach zwei filmlosen Reisen konnte man nunmehr auf dieser Tour einen bestellen, was ich natürlich getan habe. In rund 8 Wochen (ungefähr) wird er dann geliefert.
- Die Show „Steampunk Circus“ hat mich, wie schon im vergangenen Jahr, auch dieses Mal wieder extrem begeistert.
- Das pixels-Fototeam, das wirklich echt gut war und sich auch viel Zeit genommen hat.
- Grenen – Dänemarks Nordspitze am Zusammenfluss von Nord- und Ostsee – für mich DAS Highlight der Reise und die Erfüllung eines kleinen Traums.
- Der Liegeplatz Filipstad in Oslo – Wahnsinn, wie nah an den Wohnhäusern und quasi mittendrin.
- Die gut organisierten Hafen-Shuttlebusse in Arhus, keinerlei Wartezeit trotz vieler Passagiere.
- Die freundlichen, ausgeglichenen Menschen in Skandinavien, die es verstehen, einfach zu leben und sich nicht stressen zu lassen. Damit haben sie mich auch dieses Mal wieder direkt „angesteckt“.
- Die Sauberkeit in den Städten. Keine breit getretenen Kaugummis, so gut wie keine achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen oder sonstiger Abfall, der einfach fallengelassen wird, weil gerade kein Abfallbehälter in der Nähe ist. Einfach nur klasse. In Skagen hätte man im symbolischen Sinne „vom Fußboden essen können“. Wer schon dort war, weiß sicher, wie ich es meine.
- Zum Abschied gestern früh in Kiel wurde „Time to say goodbye“ gespielt, kannte ich so noch nicht und fand ich so schön. Natürlich ging das unter die Haut und die Tränendrüsen wurden ordentlich strapaziert. Aber war ja egal – hat ja keiner gesehen.
- AIDA heute: Ja, in bekannter elektronischer Form, aber immer ausreichend Exemplare in der Printversion.
- Manches mal war es ja so, dass das Wasser aus dem Hahn im Bad doch sehr nach Chlor roch (und auch schmeckte). Dieses Mal ist mir diesbezüglich gar nichts aufgefallen.
- Dieses Mal hatte ich den Eindruck, dass die Wartezeit für die Zubereitung der Getränke kürzer war als auf der letzten Tour. Kann aber auch daran liegen, dass ich dieses Mal die Beach Bar, an der ich aufgrund der Lage der Kabine voriges Jahr häufiger war, gar nicht aufgesucht hatte.
- Unsere AIDA Stars fand ich wirklich toll. Jede der an Bord gezeigten Shows war für dieses Ensemble eine Premiere. Doch auch gerade bei „Steampunk Circus“ konnte ich im Vergleich zu den – ich nenne sie mal „alten Showhasen“ im vergangenen Sommer auf AIDAnova, die die Shows bereits mehrfach aufführten – keinen Unterschied in der Professionalität feststellen. Der Applaus zum Schluss sagte mehr als 1000 Worte.
Auch dieses Mal erhebt diese Übersicht keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und wird bei Bedarf von mir noch ergänzt.
Viele Grüße, Meerelfe