
5. Januar 2020 – Jomtien, warm … 30 Grad
Heute machen wir einen Strandtag und genießen es, etwas zu lesen und ich laufe an der Wasserlinie entlang, sammle den wirklich spärlich angeschwemmten Müll an dem Abschnitt zusammen. Die Kitsurfer rasen mit ihren Bretter über die Wellen, es ist schön, ihnen dabei zuzuschauen.
Am Nachmittag
erkunden wir noch etwas die Straße parallel zur Promenade. Es gibt ja immer was zu schauen.
Die Häuser sind klein, Hühner laufen auf der Straße umher, Hunde und Katzen liegen schlafend im Schatten. Vor einem Haus spielen ein paar Kinder mit dem Ball und beäugen uns. Als der Ball auf mich zurollt, kicke ich ihn zurück und die Kinder lachen. So einfach kann Konversation laufen … ohne Worte, eine Geste genügt.
Die
Boote liegen zum Teil trocken, es ist gerade Ebbe. Die Netze
ordentlich zusammengerollt, warten auf die nächste Ausfahrt.
Der letzte Abend hier in unserem Hotel bricht an. Einmal noch den Sonnenuntergang schauen, dann heißt es Koffer packen. Morgen Mittag werden wir abgeholt und zur Bella gefahren.
6. Januar 2020 – es geht nach Laem Chabang, 31 Grad
Ein
Blick aus dem Fenster, über dem Wasser liegt eine Dunstwolke. Es
wird sicher wieder ein heißer Tag.
Wir sind ausgeruht für die kommende Zeit und ein letztes mal frühstücken wir am Meer. Plötzlich muss ich doch lachen, da fährt tatsächlich ein Auto auf dem Wasser – ein Wassertaxi.
„Aha“, sage ich zu meinem Mann, „nun habe ich die Erklärung, warum ein Weg auf dem Wasser auch Wasserstraße heißt. Fahren da tatsächlich Auto 's durch die Gegend!“ Mein Mann grinst und meint „du nun wieder!“
Pünktlich steht unser Fahrer um halb 12 vor unserem Hotel, verstaut das Gepäck und es geht nach Laem Chabang. Nach rund einer Stunde passieren wir die Kontrollstelle am Hafen, verabschieden uns von ihm und versprechen ihm, wir werden bald wiedersehen. "Schöne Reise wünsche ich und auch viel Spaß und klar sehen wir uns wieder - am 20.1. wenn die Bella wieder hier anlegt. Ihr wollte ja dann nach Bangkok ....!" Mit ihm haben wir vergangenes Jahr den tollen Ganztagsausflug zum Nong Nooch Tropical Garden bei Pattaya gemacht - kann gut deutsch sprechen.
Dann
geht es ab zum Check-In, Koffer abgeben, Bordkarte holen, Foto wird
gemacht und dann heißt es „Willkommen an Bord“. Schnell suchen
wir unsere Kabine auf und dann folgt das Ritual … Wir bestellen uns
einen Prosecco, achtern an der Ocean-Bar und stoßen an auf unsere
Reise.
Auf dem Pooldeck spielt eine Band, die wir noch nicht kennen, die „Band Longplay mit ihrem Duo Soul Train“. Tolle Musik! Es treffen Passagiere ein, die vor ein paar Stunden gelandet sind. Eine Frau sagt mir, sie sei irgendwie erschlagen vom Flug und vom Wetter. Das kann ich gut nachvollziehen und sie verabschiedet sich auf die Kabine.
7. Januar 2020 – Laem Chabang, 31 Grad
Auf dem Pooldeck stehen viele Liegen im Schatten, denn wer möchte schon gleich am ersten Tag einen Sonnenbrand bekommen. Auch ich habe mich in den Schatten verzogen. Am Nachmittag sitzen wir im gekühlten Theatrium und schauen uns die Ausflugspräsentation für Singapur an. Nun ja, wir kennen schon so einiges dort, aber diesmal werden wir auf jeden Fall am Abend zum Gardens by the Bay gehen und am nächsten Tag Chinatown aufsuchen.
Stimmengewirr und dichtes Gedränge auf den Treppen, 18 Uhr Seenotrettungsübung. Das Prozedere gehört zur Reise dazu und ich bin jedes mal froh, wenn alle Passagiere vollzählig sind. Mit der Weste an, bei diesen Temperaturen ist es fast so, als wäre ich in einem Schwitzkasten eingesperrt. Rasch entledigen wir uns der Westen, ziehen uns um und ab zum Abendessen ins Weite Welt Restaurant. Auch dort treffe ich auf bekannte Crewmitglieder.
Mit
einem Schlag ist das Restaurant so gegen 21 Uhr leer, alles strömt
aufs Pooldeck. Ich mach noch einen kleinen Umweg, um ein paar Fotos
zu machen und sehe in der Anytime Bar diese schön gedeckten
Stehtische. Sieht irgendwie nach Hochzeit aus.
Der Sekt
ist fast fertig in die Gläser verteilt und dann öffnet sich auf der
Bühne des Pooldecks die Wand und raus treten Silvia Fürst-Fornier
(Hotel Direktor) Und Nico Luckhof (Entertainment Manager), um uns
Passagiere zu begrüßen.
Zum Wohl, sie haben Uuuurlaub –
obligatorische Worte. Auch Traditon hat die Lasershow
und dann sorgen die AIDAstars mit den Songs der
70er Jahre für gute Stimmung.
Wir verziehen uns an die Poolbar, ein kleiner Absacker noch. Meine Schuhe habe ich ausgezogen, so läuft es sich bequemer.
Auf der Kabine sind wir uns einig, wir stellen keinen Wecker. Morgen früh liegen wir vor Koh Samui, werden gegen später ein Tenderboot besteigen und uns in Patong, der kleinen Hafenstadt herumtreiben. Mal sehen, ob wir was Neues entdecken werden. Letztes mal war ich ja alleine hier unterwegs gewesen und diesmal muss mein Mann unbedingt mit mir noch einmal in das kleine Restaurant gehen und das Knoblauchbrot probieren.
Gute Nacht, Licht aus, schlafen ...