
Donnerstag, 1. Dezember Punta Arenas
wechselhaftes Wetter, 11 Grad
Ausflug Wanderung entlang der Magellanstraße von 8.30 bis 12.30 Uhr. Mit dem Bus geht es hinauf in die Berge zum Reservat Nacional Magallanes.
Dieses Reservat wurde 1932 gegründet und hat eine Fläche von ca. 48 Hektar. Unser Reiseleiter erzählt uns viel über die Fauna und Flora in diesem Gebiet. Die Straße windet sich höher und höher und es lässt sich erahnen, was uns erwartet. Das Naturreservat liegt nicht weit entfernt von Punta Arenas und wurde 1932 gegründet. Auf meine Frage an den Reiseleiter, ob die Wege gut ausgebaut sind - kommt ein nicken seinerseits. Ich habe zur Vorsicht mich wie eine Zwiebel angezogen, mehrere Schichten übereinander. Wir es beim Aufstieg zu warm, kann ich getrost etwas ablegen und in den Rucksack stecken. Lieber mal schwitzen, als frieren! Am Einlass zum Park ist an alles gedacht. Es gibt einen Übersichtsplan über diese Wanderwege und natürlich aus Toiletten.
Schon beim losgehen fallen mir die Bäume mit dem Moos und den Flechten an der Rinde auf. Irgendwie sieht es unwirklich aus, fast wie ein Zauberwald.
Von Moosen aller Art bis hin zu Flechten an den Bäumen, ich mag solche Bewachsungen und dann natürlich die fantastischen Blicke auf die schneebedeckten Hügel.
Der Aufstieg war nicht so anstrengend wie ich gedacht hatte und dann landeten wir am Mirador Zapator Austral.
Der Blick gigangtisch und dazu ein heftiger kalter Wind. Welch ein Glück, ich hatte ja mein Stirnband in die Tasche gesteckt. In der Ferne sehen wir unser Schiff liegen. Klein und fein liegt es dort im Hafen.
Von dort ging es dann zum Ski Center zum Hill Mirador, aber nicht zu Fuß sondern mit dem Bus.
Kurze Kaffeepause bei weihnachtlicher Dekoration, leckerem Kuchen und heimeliger Wärme.
Und im Winter kann man hier oben sogar Ski laufen, wie man am Lift sieht. Der Park ist ein beliebtes Freizeitziel, zu jeder Jahreszeit für Einheimische und Touristen.
Nach genügend Frischluft und der kleinen Stärkung geht es zurück durch diese wilde Landschaft, entlang an Wasserfällen, frühlingsgrünen Bäumen und immer wieder mal der Blick frei auf die Magellanstraße.
Ein Stück noch durch den Ort und wir sind wieder am Hafen angekommen. Die Markstände sehen etwas verwaist aus, aber die Idee mit den Bögen finde ich gut. Da braucht nur ein paar Planen spannen, sein Angebot ausbreiten und fertig. In meinem Kopf habe ich noch immer Bilder der Landschaft dort oben im Park. Es war ein toller Ausflug gewesen.
Zurück an Bord sind wir uns einig: Nö, Mittagessen muss nicht sein. Und so überlegen wir, was wir zur Abfahrt noch anstellen können. Mein Mann und ich trennen uns. Keine Angst, nur Ausflugs mäßig. Wir steuern verschiedene Ziele an und so gibt es nachher noch genug zu erzählen. Davon berichte ich dann im nächsten Teil ...