Große
Fans auf kleiner Tour – AIDA-Fan-Tour 2 vom 6. bis 8. Mai 2012
Lange
vorher hatten Freunde von uns angerufen: „Hey, es gibt wieder eine
Fantour. Wir waren noch nie dabei – wollen wir zusammen dort hin?“
Wir waren natürlich einverstanden, zumal ich ja auch was zu feiern
hatte.
Endlich,
der 4. Mai stand vor der Tür, der Koffer war spät abends dann auch
fertig gepackt. Entspannung und große Vorfreude. Wir hatten vor,
schon am 5. Mai bis in den Solling zu fahren und dann mit den
Freunden zusammen nach Hamburg zu starten. Ich frage so ganz beiläufig
meinen Mann, ob er denn seinen Reisepass aus dem Banksafe geholt
hätte. Ohh, großer schuldbewusster Blick – vergessen. Na toll!!!!
Nächster Tag, 5. Mai ist Samstag und die Bank hat zu. Sein
Personalausweis abgelaufen und der neue noch nicht eingetrudelt.
In
Verzweiflung rufe ich bei AIDA an. Natürlich ist um 22.30 Uhr
niemand mehr zu erreichen. Wir nehmen noch einen Beruhigungstrunk und
versuchen unser Glück am nächsten Morgen wieder. Endlich, ich
erreiche die Mitarbeiter der Notrufnummer: „Ohne gültigen Ausweis
läuft da nichts. Aber im Terminal ist ja die Wasserschutzpolizei,
die könnten ein Ersatzdokument ausstellen.“ Ufffz, tief Luft
geholt; Situation gerettet. Eine Stunde später, Telefon, wieder die
nette AIDA-Mitarbeiterin. Es täte ihr leid, aber die
Wasserschutzpolizei sei am Sonntag nicht am Terminal. Kreisch, mir
bricht der Schweiß aus.
Was tun?
Rufen die örtliche Polizeistelle an, nein, sie können dieses Ding
nicht ausstellen. Wie denn der Name unserer Bank sei. Sie würden
versuchen, den Filialleiter zu erreichen. In der Zwischenzeit rufe
ich am Stuttgarter Flughafen an und telefoniere mit der Bundespolizei
dort. Bange Minuten verstreichen, ich sehe meinen Mann schon an
meinem Geburtstag traurig zu Hause auf dem Sofa sitzen. Dann der
Anruf, wir könne zur Bank kommen. Der Safe wird für uns geöffnet.
Ich hätte den Polizisten küssen können dafür. Welch ein Stress –
aber mit einem glücklichen Ausgang. Mit unseren Ausweisen in der
Tasche starteten wir dann gen Solling, über die Kasseler Berge –
es regnet ununterbrochen! Das Wiedersehen mit unseren AIDA-Freunden
Katrin und Michael war schön und wir vier sind schon ganz gespannt,
was uns so in Hamburg und vor allen Dingen auf der MAR erwartet.
Anreise
nach Hamburg, 6. Mai
Das
Wetter hat sich gebessert, es ist Sonntag und wir kommen flott durch.
In Hamburg, Nähe Hauptbahnhof kommt unser Auto in ein Parkhaus mit
dem Namen „Hühnerposten“. Von Hühnern keine Spur, aber jede
Menge rollende Koffer mit AIDA-Anhänger. Schnell rüber zum Bahnhof,
Koffer abgeben – dann zum zentralen Omnibus-Bahnhof, wo der Shuttle
schon auf uns wartet. Die Fahrt, vor drei Wochen war ich ja schon mal
dort, führt entlang der Landungsbrücken nach Altona, zum
Cruise-Terminal. Oh nein, wie voll ist es dort schon! Es ist erst 13
Uhr. Wir treffen auch Suse und Thorsten und wir könnten fast singen
„Du bist nicht allein, heute Abend ...“ Dank meines Clubstatus
rot, können wir an einen Sonderschalter gehen und wir sind ruckzuck
eingecheckt, die Karte baumelt am Laynard und wir gehen noch ein
wenig Schiff gucken von außen. Rauf auf das Dach des Terminals, man
hat einen sehr schönen Blick auf Hamburg und den Altonaer Hafen.
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Um 14
Uhr gehen wir an Bord. Das obligatorische Foto gleich im Terminal
gemacht und dann rieche ich es schon, das neue Schiff. Die Farbe noch
strahlend weiß, der Teppichboden kaum betreten, alles sieht so neu
aus. Gleich am Eingang Deck 5, ein kleiner Willkommenstrunk – etwas
zur Entspannung würde ich sagen. In der Ecke, eine singende
Damengruppe und mitten drin, Heribert von AIDA-Fanstreff.de.
Eigentlich
ruft der Hunger, die Restaurants sind schon geschlossen und so gehen
wir rauf zur OCEA-Bar, stoßen auf unsere bevorstehende Reise an und
anschließend gibt es süße Stückle, wie der Schwabe sagt (Kuchen).
Dann ist auch schon der Zeitpunkt gekommen, dass wir unsere Kabine
auf Deck 4 beziehen können. Endlich!!!!!!!!, nach 3 Kreuzfahrten,
mal zusammenstehende Betten. Mein Heinz und ich wir freuen uns. Die
Kabine zwar recht klein, doch sehr zweckmäßig eingerichtet.
Gegenüber dem Bett, das virtuelle Fenster mit dem Blick nach
draußen. Ein großer Fernseher sozusagen. Serien-Liebhaber können
nun direkt vom Bett aus fernsehen. Die Farbwahl der Kabine
ansprechend, nett eingerichtet.
Nächste
Aktivität, Schiff von innen anschauen. Die Gänge mit Teppichböden
ausgelegt, Farben sehr harmonisch. Die Treppenaufgänge echte
Hingucker. Ein Treppenaufgang mit leuchtend rot-orange-gelb-farbenen
Riesenblüten, der andere Aufgang mit einem riesigen Wasserfall –
virtuell natürlich. Sehr beeindruckend, man hört sogar das Wasser
rauschen. Im einem Damenörtchen direkt der Tür gegenüber innen, 4
Monitore, die Liveübertragungen aus dem Theatrium zeigen und
natürlich noch andere Dinge aus AIDA-TV. Die Wände dezent gehalten,
optisch schön. Was mich da aber schon wieder aufgeregt hat. Die
Spiegel hängen wieder viel zu hoch. Wer 1,56 groß ist, sieht sich
erst ab Nase – wie soll ich mir da die Lippen anmalen können,
ggrrrrrrrrr. Immer muss ich auf den Zehenspitzen stehen.
Draußen
auf dem Pooldeck erwartet uns auch ein neues Paar, große Figuren,
die blasend ihre Gesicht dem Wind zuwenden. Gefällt mir gut. Das
Wasser im Pool ist warm, bei den herrschenden Temperaturen könnte
man sich auf jeden Fall aufwärmen. Ein Glück, wir haben ja warme
Jacken dabei. So, nun erst mal ins Programm schauen, was heute noch
so anliegt. Auf jeden Fall früh essen gehen, denn um 19 Uhr ist
schon die Seenotrettungsübung angesagt. Unsere Sammelpunkt ist
direkt vor der Rezeption, schön mollig warm. Die Übung geht wie
gewohnt reibungslos über die Bühne. Schwimmwesten runter in die
Kabine, dann rauf aufs Pooldeck zum Offiziers-Shaken. Ich Glückskind
bekomme einen Flummi geschenkt und gönne mir einen alkoholfreien
Drink.
Dann
legt die MAR ab und Hamburg liegt hinter uns, es geht die Elbe rauf
in Richtung Nordsee. Am Ufer stehende winkende Menschen, sogar ein
ganzer Zug einer Feuerwehr steht mit blinken Lichtern an einer
Stelle, kleine Boote begleiten uns. An der Schiffbegrüßungsanlage
ertönt Musik und auch dort Jubel am Ufer. Was für ein Gefühl. Die
Sonne macht uns an dem Tag noch ein ganz besonderes Geschenk. Ich
habe ja schon viele Sonnenuntergänge in meinem Leben gesehen, aber
so was vergisst man sicher nicht so schnell. Der Himmel in einem
unwirklichen Rot, der Horizont glüht förmlich, es ist kurz nach 21
Uhr.
Gleich
vorweg möchte ich erwähnen, das Programm war so vielseitig, man
kann einfach nicht alles mitnehmen auf gut Deutsch gesagt. Wir
entschlossen uns kurz in der AIDA-Bar vorbeizuschauen. Fetzige Musik
„Rock'n Oldies mit Midnight Spirits und landeten dann im
Brauhaus-Stadl, zwar nicht mit Dirndl und Lederhose - aber gut drauf.
Wir verzichten zum ersten Mal auf den Welcome-Sekt und die Sail Away
Show auf dem Pooldeck. Es gibt so viel erzählen mit unseren Freunden
und wir warten auf Mitternacht – schließlich naht ja mein
Geburtstag. Die Musik im Stadl deftig schön, wir tanzen im Gang und
dann um Mitternacht, Tusch, Päng – ich habe Geburtstag. Die Nacht
wird kurz und wir fallen sichtlich ermüdet in die Koje.
Seetag,
7. Mai
Früh
aufstehen heißt es ja. Von wegen Müsiggang. Wir sind mit unseren
Freunden verabredet zum Geburtstagsfrühstück im Marktrestaurant.
8.15 Uhr Heribert ist schon da und die anderen trudeln auch ein.
Katrin, Michael, Suse und Thorsten – es gibt ein Sektchen für den
Kreislauf und dann kommen sie, die lieben Jungs mit ihren Schürzen,
dem Besteckkasten und jeder Menge guter Laune „Happy Birthday“ -
singen sie, dass es fast jeder im Restaurant hört. Ich bin schon
etwas gerührt und bedanke mich bei ihnen ganz herzlich. Oh, wie
schön kann doch Geburtstag auf AIDA sein!! Und dann auch noch
Geschenke auspacken, super.
Nach dem
Frühstück wieder kleine Runde, Füße vertreten – schließlich
gibt es bald wieder was zu essen. Die Sonne scheint und wir genießen
eine kleine Ruhepause an Deck. Überall stehen die Liegen und wie man
sieht, jeder hat Hunger auf Sonne! Ich schaue mich noch ein wenig auf
dem Schiff um, schlendere durch die Galerie, durch die Shops
(natürlich schwach geworden!) und lande im Blumenparadies. Einfach
schön anzusehen, die Rosen, die Orchideen und gleich nebenan stelle
ich fest, das Theatrium hat unten keine Fliesenboden mehr um die
Bühne herum. Große runde helle Tupfer auf dunkelroten Teppichboden.
Gefällt mir. Das Holz auf der Bühne in einem recht dunklen Ton,
kontrastreich zum Vorhang mit den goldenen Ornamenten. Im Brauhaus
zur gleichen Zeit eine mega Stimmung beim Frühschoppen, zünftig mit
Brezel und Weißwurst und natürlich mit holdriooooooooo und
Trachtenkleidung.
Zwischen
drin nehmen wir einen kleiner Muntermacher an der OCEA-Bar in der
Sonne. Er weckt die Lebensgeister, schließlich haben wir nicht viel
geschlafen. Danach geht es in die AIDA-Bar. Einladung des
Clubdirektors Peter Werth. Heribert, Webmaster von AIDA-Fantreff hat
dieses Treffen organisiert und so haben wir noch andere Fans
kennengelernt. Etwas Smaltalk, Stößchen, neues Laynard und es fehlt
auch nicht ein Erinnerungsfoto. Fand ich nun echt nett von AIDA.
Dankeschöööööön, auch Heribert, der dies alles organisiert hat.
Anschließend
gleich zum Fanglühn in der Anytime Bar, alles bayrisch geschmückt –
dazu Musik zum mitsingen. Es wird genagelt, was der Hammer hergibt
und die Stimmung steigt und steigt. Mein Rundgang führt mich über
die verschieden Decks rund um das Theatrium, in den Fitnessbereich,
in den Spa-Bereich und endet in der nautischen Fragestunde. Kapitän
Harms erzählt über die Entstehung der MAR, über die Technik und
beantwortet Fragen. Ich bin froh, endlich mal etwas Pause für die
Füße, zwinker.
Abendessen
ist dann im Bella Donna. Eigentlich mein Lieblingsrestaurant und ich
finde immer noch etwas, was ich noch auf keiner Reise gegessen habe.
Es gibt aber so Favoriten wie zum die kleinen gegrillten Lammstücken
mit der Knoblauchsoße, gerillten Fisch mit der Limettensoße,
Safranrisotto, Sepiastückchen aus dem Vorspeisenbereich,
Blauschimmelkäse aus der Käsetheke und dann ein winzig kleines
Stückchen der obligatorischen „Reisetorte“. Bohhh, war ich dann
aber satt und mein Heinz auch, er wirkte jedenfalls sehr zufrieden.
Nach dem
Essen noch schnell eine Prise frische Nordseeluft schnappen, ein
letztes gemeinsames Foto mit unseren Freunden und dann ab ins
Theatrium zu Phil Collins „in the Air Tonight“. Bekannte
Ohrwürmer wie „I can dance“ und „Invisible Touch“ sorgen für
gute Laune. Kurz durchatmen dann kommt Mirja Boes auf die Bühne. Das
Theatrium mehr wie überfüllt und dann legt sie los. Lässt nichts
aus, die Männer bekommen immer mehr runde Augen und den Frauen
laufen die Lachtränen. Eine Stunde lang Mirja, dass muss man
aushalten können. Es gibt auf jeden Fall jede Menge Seitenhiebe, es
wird gelacht, gegröhlt, gepfiffen und dann ist die Show auch schon
zu Ende. Schade! Danach wird noch die Seekarte versteigert und findet
für einen beachtlichen Preis einen neuen Besitzer.
Es folgt
noch eine Höhepunkt der Reise, die spektakuläre Unterwasser-Show
„Kauri“. Farbenfrohes Musikspektakel, schöne Musik und tolle
Akrobatik in schwindelnder Höhe. Aber wenn ich ganz ehrlich bin –
es wird nicht meine Nummer 1 der Shows werden. Seit der Tour auf der
Sol bin ich ein Fan von „Mozart's großer Nachtmusik“. Aber es
muss einem ja auch nicht alles gefallen, dazu sind die Geschmäcker
verschieden. Wir sitzen anschließend noch im Cafe Mare, ein letztes
Stößchen und dann ist der Tag auch fast zu Ende für uns. Keine
Black&White Party, kein AIDA Fan Karaoke, kein Sekt auf dem
Pooldeck für uns – wir packen den Koffer. Ach ja, auf der Kabine
lag noch ein Geburtstagsgeschenk von AIDA für mich – ein
wunderschönes Täschchen für meine Reiseunterlagen (nun kann ich
mein quitschgrünes Teil eines Konkurrenten endlich entsorgen!).
Danke AIDA.
Abreise,
8. Mai
Letztes
Frühstück, diesmal im EAST. Muss sagen, sieht sehr nett aus dort
drinnen. Schönes beruhigendes Ambiente. Hamburg liegt im Nebel um
uns herum. Auf dem Schiff ein Gewusel, Menschen, Koffer, Taschen und
Mitarbeiter, die schon wieder am putzen sind. Letzte Fotos werden
noch gemacht und dann stehen wir schon am Bus, sagen Suse und
Thorsten aida-sehen und steigen mit Katrin und Michael in den Bus zum
Bahnhof wo unser Auto wartet. Die Reise geht jetzt mit einem
Zwischenstopp im Solling entlang der Weser zurück nach
Baden-Württemberg.
SCHÖN
WAR ES AUF DER MAR!!!!!!
Fazit:
Die Reise war kurz, aber gehaltvoll. Der Wetter war uns wohlgesonnen.
Mein Geburtstag stand im Mittelpunkt der Reise und das neue Schiff
war eine wunderschöner Platz, um ihn zu feiern. Danke meinem Heinz,
dass er dies ermöglicht hat.
Perlenfee
PS
Schreibfehler übersehen, werden noch verbessert.
Link für die Fotos!
https://picasaweb.google.com/Aidafreundin/9…feat=directlink