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So soll es sein, so kann es bleiben ... Bella 12.09.2009

  • Morris
  • 25. September 2009 um 19:56
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    • 25. September 2009 um 19:56
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    • #1

    AIDAbella vom 12.09. – bis 19.09.2009

    Nachdem wir uns auf der letzten Reise mit der Diva im März 2009 mit den großen Dampfern endgültig versöhnt hatten, war die Vorfreude auf die Reise wieder riesengroß. Wir kannten die meisten Stationen der Route zwar schon aus Mai 2003 und Mai 2007, aber wir wollten einfach nur weg, und so verschlug uns das Just-Aida-Los auf diese Reise. Von Palma aus besuchten wir Neapel – Civitavecchia (Rom) – Marseille und Barcelona.

    Anreise
    Um 13.15 Uhr starteten wir pünktlich von Köln aus nach Palma. Einige Plätze im Flieger waren doppelt vergeben, es gab aber insgesamt keine Überbuchung, so dass alle Passagiere einen Platz fanden. Dank eines prächtigen Rückenwindes landeten wir schon nach 1 h 45 min auf Palma. Dort empfing uns außer strahlendem Sonnenschein auch die üblich gute Aida-Groundcrew und nach 20 Minuten Transfer kamen wir in Porto Pi am Dique del Este No. 6 an.

    Jeder musste eine Erklärung ausfüllen, in der er anzugeben hatte, wie es denn um seinen Gesundheitszustand bestellt sei. Husten? Schnupfen? Heiserkeit? Fieber? Nein, nein, nein und nochmals nein, uns geht’s gut, natürlich, denn wir stehen am Check-In zur AIDAbella. Und mal ehrlich, selbst wenn ich auf dem Zahnfleisch gekrochen käme, so gäbe ich es dennoch nicht zu. Ich käme ja nicht an Bord.

    Der erste Weg führt uns zu den Bikern und wir buchen die Bike Tour „Rom – die große Stadtrundfahrt“. Das letzte Mal auf der Diva war ja die Tour schon ausgebucht, deshalb hieß es, schnell zu sein. Wir trafen auch gleich den lieben Fredi, den wir schon aus Dubai kannten, und das Hallo war groß. Schön, ihn wieder zu sehen.

    Nach einem leckeren Abendessen haben wir unsere Koffer ausgepackt und schon ging’s auf zur Poolparty. Dort trafen wir einige Mitreisende, mit denen wir uns schon im Forum (www-aida-fans.de) verabredet hatten. Es kamen nicht alle, aber die, die da waren, die waren klasse! Eine Überraschung war der DJ. Mit uns aufgestiegen, erster Abend, und schon hat er das Schiff gerockt. DJ Frank hatte sein Pult und das Pooldeck voll im Griff. Er traf sofort den richtigen Sound, und das Pooldeck war voller begeisterte fröhlicher Tänzer.

    Wir hatten einen Stehtisch ergattert, darauf parkten wir unsere Getränke, dahin fanden auch die Tänzer wieder zurück. Einige unvorsichtige Gäste rempelten den Tisch um, nur mit Mühe konnten wir ihn auffangen. Dabei entleerten sich unsere Getränke auf Tischtuch und Pooldeck, Sissi trug einen hässlichen blauen Fleck davon. Statt sich zu entschuldigen und neue Getränke zu ordern verschwanden die drei mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht Richtung Deck 12. Macht man das so? Sagt man nicht mehr: „Tut mir leid!“ Na ja … der einzige Wermutstropfen an diesem Abend, aber dennoch unschön. Der Abend klang in der Anytime Bar aus, wir hatten Zeit, denn es kam ja ein Seetag auf uns zu.

    1. Seetag
    Sieben kurze und ein langer Ton riefen uns zur Seenotrettungsübung. Wie immer mussten wir auf einige Nachzügler warten, und während der Weg zur Musterstation diszipliniert verlief, gab es hinterher das übliche Chaos. Leute, lasst doch die Westen einfach an, dann kommen alle schneller zurück auf Kabine. Wenn sich jeder mit dem Zusammenfalten seiner Weste befasst, geht doch nix vorwärts.

    Gleich nach der SNRÜ begaben wir uns zum Vielfahrertreff, und wir wurden mit Champagner überrascht. Es wurden kurzweilige, interessante, lehrreiche und spannende eineinhalb Stunden, denn wir hatten auch eine Verabredung im Café Meerblick.

    Den Nachmittag verbrachten wir entspannt an der Poolbar und am Pool, trafen den ein oder anderen und lauschten den Spielchen des Clubteam, diesmal aber ohne mitzumachen. Da das Schiff zwar ausgebucht war, aber die Dreier- und Viererkabinen fast alle nur mit 2 Paxen belegt waren, ging es auch im Liegenkrieg eher entspannt zu. Die Liegenpolizei drehte zwei Runden, musste aber nach unserer Beobachtung nicht wirklich eingreifen.

    Abends feierten wir in der Anytime 80er Party, DJ Frank drehte am Regler und es hieß erneut: „Hey, das geht ab, wir feiern die ganze, die ganze Nacht …“

    Restaurants
    Das Marktrestaurant haben wir nicht genutzt, weil man nicht draußen essen kann. Der Winter wird noch lang genug, deshalb nutzten wir jede Gelegenheit, uns im Freien aufzuhalten, auch zum Essen.

    Auch im Bella Vista waren wir nicht, sonder nur im Weite Welt Restaurant. Bis auf den ersten Abend war es nie ein Problem, einen Platz zu bekommen. Da gab es gleich 2 Reservierer (Zwei Tische brauchen wir schon, denn wir sind zu 11. – von denen dann acht kamen. Nee, hier ist alles belegt – Achtertisch – und niemand kam hinzu.) Ansonsten: Alles ganz entspannt. Das Essen im WWR erschien uns allerdings diesmal eher durchschnittlich, vor allem im Vergleich mit der Diva im März. Es war reichlich, es gab vieles, aber geschmacklich waren wir diesmal nicht ganz so zufrieden.

    Der Service im Außenbereich begann schleppend, aber ab dem 2. Tag waren die Jungs sehr aufmerksam, sorgfältig, freundlich. Vielleicht war auch da Crewwechsel, und man musste sich erst zu Recht finden

    In der Sushi Bar bin ich voll auf meine Kosten gekommen, Moni hatte aber irgendwie etwas in der Nase, was ihr nicht zusagte, sie meinte der Ingwer war’s. Und so hat sie im Gegensatz zu mir nicht so viel Freude gehabt.

    Rossini haben wir diesmal ausgelassen, dafür waren wir im Buffalo Steakhaus. Erstklassiges Fleisch, guter Service, mal wieder sehr empfehlenswert. Wir hatten Filet und Kobe-Rind (das kein echtes Koberind ist, sondern es kommt aus den USA und wird dort wie das japanische Koberind aufgezogen). Im Aida-TV haben wir gelernt, dass der Farmer mit seinen Kühen schläft. (Das müssen glückliche Rindviecher sein - oder ein glücklicher Farmer, wer weiß.), dazu Folienkartoffeln und Cesar’s Salad, ein Gedicht.

    Tour de Gourmet
    Die Tour wurde auch in dieser Woche angeboten. Leider bekamen wir die Auskunft, dass sie in dieser Woche eben nicht stattfinden würde. Katja und Frank bekamen gegenteilige Auskunft, und so kamen sie als einzige Teilnehmer in den großartigen Genuss.

    Es begann in der Vinothek mit einem Prosecco als Aperitif. Die Vorspeise gab es in der Sushi Bar in Form eines gemischten Tellers mit Sashimi und Nigiri Sushi. Dazu reichte man einen trockenen Moselriesling. Fortgesetzt wurde die Tour im Buffalos Steakhaus mit Surf & Turf, den ein fruchtig-trockener Pinot Grigio begleitete. Hauptgang und Dessert wurden im Rossini gereicht. Es gab Kalbsfilet auf Kartoffel-Merrettich-Ragout, dazu einen Châtauneuf-du-Pâpe, von dem Frank noch Tage später schwärmte. Dessertvariationen und eine Käseplatte rundeten die Tour de Gourmet ab. Das Ganze Erlebnis kostete 46,50 Euro und war nach Aussage der beiden jeden Cent wert.

    Neapel
    Heute wollten wir nach Capri. Die Fähre dorthin fährt gleich neben unserem Schiff ab, keinen Steinwurf entfernt. Es gibt Fähren (Traghetto) und Schnellfähren (Aliscafo), könnt ihr finden unter http://www.portanapoli.com , damit geht’s nach Capri. Da aber das Wetter schlechter wurde, haben wir den Ausflug bei uns selber storniert, und sind stattdessen mal in die Stadt gegangen. Ich wollte Moni die Galleria Umberto I zeigen, weil ich weiß, das sie auf diese Art Bau steht. Der Regen machte diese Stadt nicht besser: Laut, chaotisch, knüsselich, nicht unser Pflaster. Warum es „O mia bella Napoli“ heißt, bleibt mir ein Rätsel. Nach einer knappen Stunde gingen wir wieder an Bord und legten uns aufs Pooleck.

    Die Berichte über das Wetter auf Capri waren später widersprüchlich. Sie reichten von: „Super Sonne“ bis „Sturzbach ähnliche Wassermassen auf den Strassen“.

    Im Theater sahen wir uns heute „Dancing Queen“ – die Abba-Show - an. Obwohl das Ensemble Premierenwoche hatte, waren alle Tänzer und Sänger schon gut drauf und lieferten eine tolle, mitreißende Show ab. Die Black & White Party ließen wir aus, aktuelle Charts, dass ist nicht so unser Ding.

    Civitavecchia
    Für heute hatten wir die Radtour gebucht. Auf diese Tour habe ich 2 Jahre gewartet. Damals, auf der Diva, da war die Tour schon ausgebucht. Aber ich hatte so viel gehört über diese Tour, dass ich einfach fahren musste. Außerdem fehlte mir Rom noch in der Sammlung. Nun, in diesem Jahr hat es ja geklappt.

    Diese Tour kann wirklich jeder mitmachen, denn es bleibt die allermeiste Zeit flach. Ganz zu Beginn gibt es einige kleine Anstiege, die aber sehr kurz sind und nur einer kleinen Anstrengung bedürfen – etwas längere Garagenauffahrten. Außerdem werden immer wieder Pausen gemacht, so dass man wieder schnell zu neuen Kräften finden kann. Ganz am Ende der Tour gibt es einen etwas längeren Anstieg, der aber mit einem tollen Ausblick belohnt wird.

    Diese Tour beginnt ungewöhnlich, denn zuerst fahren wir mit dem Bus. Unsere Räder werden in einen LKW geladen und dann starten wir nach Rom. Die Fahrt ist etwas langweilig und wegen des Verkehrs kommen wir nur langsam vorwärts. Allerdings fahren wir dem Regen davon, denn während das Schiff immer wieder von Schauern überrascht wurde, hatten wir in Rom perfektes Bikingwetter, nie zu heiß, oft Sonne und auch immer wieder schattenspendende Wolken.

    Bikingmänätscha Fredi und seine Mannen hatten sich für heute etwas Besonderes einfallen lassen und ihre Helme mit einem roten Puschel geschmückt. So konnten wir sie nie aus dem Auge verlieren. Der Puschel ging längs des Helms, ähnlich wie bei den römischen Offizieren, und so sahen die Vier dann auch aus wie antike Centuriones, sonnengebräunte sportgestählte Körper, erfahrene Kämpen der Moderne.

    Wir starteten am Forum Romanum und dann weiter die kurzen Steigungen zum Palatinhügel hinauf, wir sahen den Circus Maximus, waren auf dem Kapitolshügel, bestaunten die Traianssäule, aßen Pizza am Pantheon (bitte nicht IM Pantheon, das schickt sich nicht) und ließen uns von seiner Kuppel beeindrucken. Am Trevibrunnen herrschte das übliche Gewusel, und wenn nicht gerade Anita Ekberg aus dem Brunnen steigt, ist er eher … na ja, schaut selber.

    Wir wollten Benedetto besuchen, aber der war nicht daheim, er sei noch in seinem Gartenhaus in Gandolfo, hieß es. Dafür besichtigten wir dann seine Kapelle namens St. Peter. Dafür mussten wir Schultern und Knie bedecken. Damen können dafür einfach ein Tuch nehmen, dass man als Wickelrock nimmt, oder über die Schultern hängt, je nach dem. Für die Herren müssen zur Radhose Beinlinge her, oder eine mindesten ¾ lange Hose, bis über die Knie. Es wird streng kontrolliert. Rücksäcke werden durchleuchtet, aber das kennt Ihr ja alle vom Dampfer.

    Nach einer Stunde waren unsere Heiligenscheine neu poliert und wir machten uns auf Richtung Spanische Treppe. Bei diesem Stopp kann ich 2 Dinge empfehlen: Ersten das öffentliche WC direkt am Bikestopp, das ist nämlich wirklich sauber, und das Eis, das es in einer Seitengasse gibt. Die Biker zeigen Euch wo. Das darf man auf keinen Fall auslassen. Nur bitte nicht auf der Spanischen Treppe essen, das kostet Strafe. Außerdem dürft Ihr dort nicht trinken, schlafen, sonnenbaden im Liegen, nicht mit dem Rad rauf und nicht laut sein (was dem Italiener im Allgemeinen und dem Römer im Besonderen doch schwer fällt).

    Nun geht’s erneut durch die Gassen Roms, in denen Einbahnstrassenschilder nur eine freundliche Empfehlung sind und uns Fußgängerzonen mal wieder magisch anziehen.

    Einige Worte zum Straßenverkehr: Die Römer fahren absolut chaotisch, aber immer irgendwie sortiert. Die Autofahrer fand ich weniger aggressiv als z.B. in Palermo, dafür sind die Motorroller richtig lästig. Laut, rücksichtslos und stinkend, sie drängeln, drücken sich in die kleinste Lücke und schnibbeln und schneiden Deinen Weg wie ein Koch die Wurst. Da hilft nur eins: Gegenhalten, keine Angst haben – Respekt ja, aber Angst, nein – und auch mal schnibbeln und schneiden, hinterher brav bedanken, lächeln, und alles ist gut. An den Ampeln immer schön aufrücken, damit alle durchkommen und dann auch mal bei dunkelgelb weiterfahren, schon geht’s flüssig durch dieses geordnete Chaos.

    Ein Gruppenfoto mit dem Kolosseum im Hintergrund wird uns immer als Erinnerung bleiben an diese tolle Runde durch eine großartige Stadt.

    Die letzte Station war dann auch das Kolosseum selbst, wir sahen es aber nur von außen, nebst Konstantinsbogen. Radfahren ist dort verboten, wir mussten also schieben. Trotzdem, beeindruckend wie fast alles heute. Fredi und seine Jungs haben uns wieder einmal sicher durch das Gewirr der Großstadt geführt, und mit uns mit viel Humor Rom näher gebracht.

    Ein Biker-Bier gab es übrigens nicht, wie schon an anderer Stelle beschrieben, ist es ja eine aussterbende Art. Trotzdem: Volle Punktzahl. Die Tour kostet 99 Euro (und ist damit recht teuer, aber das liegt am Transport per Bus und LKW), es gab 2 Trinkflaschen (leider nur eine Originalflasche), und den berühmten Wirf-damit-nach-dem-Hund-Riegel.

    Die für heute vorgesehene Schlager-Pool-Party fiel ins Wasser. Für eine Poolparty gerade richtig, aber leider nicht bei Regen und 8bf Wind. Wir hatten aber auch im Theatrium Spaß, und so fand die Poolparty ihre Fortsetzung bei DJ Frank in der Anytime Bar. DJ Frank findet ihr übrigens unter http://www.hamburger-dj.de, er war wirklich gut, wer also da oben wohnt und einen DJ sucht, kann ja mal schauen.

    An diesem Abend fand auch die James-Rizzi-Nacht statt. Es gab Sekt und 10% Rabatt auf alle Rizzis. Wir hatten einen ausgeguckt, der sollte dann mit Rabatt 3.950 Euronen kosten, ein Schnäppchenpreis, hieß es. Da wir aber die Cara-Reise im Januar nicht wegen eines Rizzis stornieren wollten, blieb er eben an Bord. Die ernsthafte Beschäftigung mit Kunst wurde an diesem Abend gestört durch den profanen deutschen Schlager, und die Galeristin war, so glaube ich, not amused.

    Auf dem Heimweg von der Anytime zur Kabinski lege ich gerne noch einen Stopp oben auf Deck 14 ein und schaue nach vorne in die Nacht. In dieser Nacht war es gegen 3 Uhr wieder windstill, die See nahezu glatt, aber voraus tobte ein Gewitter. Zu weit entfernt, um den Donner schon zu hören, aber gewaltige Blitze feuerten durch beängstigend schwarze Wolken, die da am Horizont hingen. Mal blitzte es in den Wolken auf, mal zuckte orangefarbenes Himmelsfeuer bis hinunter zum Meer. (Schlagen Blitze eigentlich auch ins Wasser ein? Es sah jedenfalls so aus.) Fasziniert blickte ich auf dieses schaurig-schöne Schauspiel. Deck 14, nachts, kann der schönste Ort der Welt sein. (Die Zwei, die dort vorne standen und geknutscht haben fühlten sich möglicherweise gestört, aber es war einfach zu spannend – das Gewitter.)

    Shows
    Wir haben nur zwei Shows gesehen, Dancing Queen und Avalon. Während wir die Abba-Show als Abba-Fans klasse finden, konnte Avalon nicht so ganz überzeugen. Immerhin besser als Somnambul, welche mich zum schlafen bringt, aber auch deutlich schwächer als Kaleido, für uns die beste Show überhaupt.

    Die Schauspieler des Ensembles, die wir mit „Lorios heile Welt“ erlebten waren … nun sagen wir einfach … bemüht

    2. Seetag
    Käpt'n Berg hatte sich für die Route rund um Cap Corse entschieden, statt durch die Bonifatiusstraße zu fahren. So kamen wir heute in den Genuss, La Corse en Miniature zu sehen. Berge, Täler, Strände und Weinberge, alles auf Cap Corse vorhanden und bei einer Geschwindigkeit von wenigen Knoten konnten wir den Anblick auch lange genießen. Wir verbrachten den Tag entspannt am Pool und an der Poolbar.

    Heute hatte ich Gelegenheit, eine gute Tat zu tun. Eine Dame bestellte an der Poolbar 4 Sekt und einen Wein, hatte aber Schwierigkeiten, diese zu transportieren. Die Barcrew konnte nicht mit einem Tablett aushelfen, so bot ich meine Hilfe an. Gemeinsam brachten wir die Gläser hinauf auf Deck 14. Die Dame begrüßte ihre vier Freundinnen mit den Worten: „Ich hab uns einen jungen Mann mitgebracht …“. Man bedankte sich sehr bei mir und ich ging mit meiner guten Tat auf dem Pluskonto und vor allem mit dem „jungen Mann“ im Ohr zurück zur Poolbar.

    Abends genossen wir im Buffalo Steaks und andere Köstlichkeiten, und es war einfach nur lecker. Salate frisch, knackig und schmackhaft, Fleisch auf den Punkt nach Wunsch gebraten, Koberind außergewöhnlich, dazu passender Wein oder einfach ein Bier. Ein aufmerksamer Service rundete das Bild ab.

    Später gingen wir zum Alpenglühen, das in der Aidabar stattfand. Was soll ich sagen, es kam einfach keine Stimmung auf. Das kennen wir anders, Alpenglühn in der Anytime Bar ist deutlich gemütlicher, stimmiger und fetziger. Außerdem war die Bude schnell so vollgequalmt, dass es kaum zum aushalten war. In der Anytime macht man da die Tür auf, und gut ist, und ab geht die Party und die Party geht ab.

    Wir verließen also das Alpenglühen und feierten lieber in der Anytime, wenn auch ohne DJ, denn der glühte ja. Für uns war Mai-Tai-Abend, kann auch mal sehr lecker sein. Ich habe viel an meine Aida-Family-Jungs denken müssen an diesem Abend, denn wir hatten viele Singles oder zumindest Alleineisende Mädels und Frauen an Bord, Jungs, da hätten wir Euch bestimmt verheiratet, oder so.

    Intermezzo
    An dieser Stelle will ich ein paar Gedanken zu dieser Reise niederschreiben, die mir so durch den Kopf gingen, vorne, auf Deck 14. Was macht eine gute Schiffsreise aus? Nun, zunächst sicher das Schiff. Die Bella gefällt uns besser als Diva, irgendwie sind die Farben stimmiger, freundlicher, runder, wärmer, netter, das Interieur ist einfach einladender. Der Service war erstklassig, die oft gescholtene Rezi war Spitze, alle waren nett und freundlich und das Lächeln war auf der Bella zu Hause. Was braucht man noch für eine tolle Seereise? Nun, sicherlich schöne Destinationen, Ziele mit Flair. Rom und Barcelona waren da die Highlights. Geschichte fühlen, Geschichte atmen wie in Rom, aber auch die Moderne erleben, urbane Vielfältigkeit und Klasse wie in Barcelona. (Über Neapel decken wir einfach den Mantel Schweigens.)

    Reicht das schon für eine großartige Reise? Nein! Denn dazu braucht man auch großartige Mitfahrer. Leute, die Begeisterung zeigen, die mit Gefühl dabei sind, mit denen man blödeln kann, lachen kann, saufen kann, auch ernsthafte Gespräche führen kann, die Tanzen wollen, aber auch mal einen ernsthaften Dialog führen können. Alles das haben wir gefunden, dabei kannten wir uns vor der Reise gar nicht. War das toll! Jeder konnte, keiner musste, alle wollten, und jeder nach seinem Gusto. Das war Aida, das war Clubschiff, das war geil!!! Schon am ersten Abend hatten wir unser Motto gefunden: So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht!

    Marseille
    In Marseille legten wir – ganz nach dem Motto: Das Schiff ist das Ziel! – einen Extra-Seetag ein. Wir lagen entspannt auf dem Pooldeck, mal in der Sonne, mal im Schatten. Liegen gab es ja genug. Das Schiff füllte sich aber recht schnell wieder, die Ausflügler kehrten bald zurück. So richtig gute Geschichten haben wir aus Marseille nicht gehört, daher erschien uns der extra Pooltag als die richtige Entscheidung.

    Der Abend sah uns erneut in der Anytime Bar, und ihr ahnt es schon: „… wir feiern die ganze Nacht ….“.

    Barcelona
    Endlich Barcelona! Endlich unsere Stadt! Wir lagen direkt vorne am World Trade Center und damit schon fast mittendrin. Der Top-Liegeplatz, von Deck 14 aus kann man dem guten alten Kolumbus auf seiner Säule die Hand geben, ein Traum.

    Auf unserem Programm stand für heute das Aquarium. Einfach vom Schiff runter, dann kurz rechts, dann wieder rechts, rauf auf die nächste Mole (Rambla del Mar), dann schnell durch das Einkaufszentrum MareMagnum hindurch und schon steht man vor dem Aquarium. Der Eintritt kostet 17 Euro, und dafür bekommt man ein echtes Erlebnis. Meeresteile werden vorgestellt, Ihr erhaltet Eindrücke über die Unterwasserflora- und fauna der Karibik und des Mittelmeeres, das Great Barrier Reef ist ebenso vertreten wie das Rote Meer oder der Pazifik.

    Höhepunkt ist der Tunnel unter dem großen Bassin hindurch, da sieht man Hai und Rochen zum Greifen nah, Thunfische ganz ohne Dose und auch ein riesiger Mondfisch zieht seine dramatischen Kreise. Am Ende des Rundgangs, kurz vor dem Ausgang, gibt es ein flaches Becken, in dem einige Rochen ihre Bahnen ziehen. Da müsst Ihr euch mal ein paar Minuten aufs Bänkchen setzen. Die Rochen fliegen am Glas vorbei und sie kaspern rum, ohne Quatsch. Sei zeigen ihre Clownsgesichter, und man fragt sich wirklich, wer hier wen begafft. Aber Vorsicht, die Burschen machen sich einen Spaß daraus, mit ihren Flossen so zu plantschen, dass man auch mal nass werden kann……!

    Nach dem Aquarium zieht es uns zur Placa Reial. Es hat zu regnen begonnen und in einem der zahleichenen Cafés unter den Arkaden genießen wir einen Café con Lêche und einen Vino blanco. Nachdem die Sonne wieder scheint, bummeln wir ein wenig auf der Rambla und dann zieht uns doch – wie immer – der Mercat de la Boqueria magisch an. Im Getümmel der Boqueria erfreuen wir uns an Farben und Düften und bestaunen abermals die Auslagen. Für die Nachbarn daheim kaufen wir kandierte Früchte, uns selber gelüstet es nach Deftigerem.

    An der „Bar La Boqueria“ warten wir einige Zeit auf zwei Plätze an der Theke. Gegessen hatten wir hier noch nie, aber die Bar war voll mampfender Spanier, und es war so voll, das konnte gar nicht schlecht sein. Endlich, zwei Plätze für uns. Wir bestellten zwei Estrellas, frisch gezapft, lecker; und Gambas a la Plancha, Albondigas (Fleischbällchen in würziger Tomatensoße), Pimientos Padrón (frittierte grüne kleine scharfe Paprika), Mejillones (Miesmuscheln) und ein ordentliches Stück Tortilla Espanola. Das ganze für 36 Euronen. Hinter uns standen mittlerweile die Wartenden in Zweierreihen. Selten haben wir so gut so frisch gegessen.

    Gekocht und geackert wird dort wie im Akkord. Pausen gibt’s keine und lange Ansagen schon gar nicht. Kurze knappe Kommandos halten den Laden am Laufen. Solltet Ihr dort hinkommen, dann esst und trinkt, aber schaut dem Tellerwäscher nicht zu, Ihr wollt es gar nicht so genau wissen. Pappensatt und rundum zufrieden mit uns und der Welt gingen wir zurück zum Schiff, um an der Bar einen Verteiler zu nehmen.

    Das Abendessen fällt wegen des opulenten Mittagsmahles eher karg aus, aber wir essen wieder draußen und beobachten ein aufziehendes Gewitter. Der Wind frischte mehr und mehr auf, Blitze zuckten am Horizont und die Wellen setzten Kronen aus Schaum auf. Nicht lange, und der Wind brachte einen Regenschauer, der uns vertrieb. Wir sahen die Poolparty erneut ins Wasser fallen. Der Wind blies immer kräftiger und erreichte in der Spitze über 62 Knoten und damit Windstärke 12. Nach einer Viertelstunde allerdings beruhigte sich Neptun wieder, wahrscheinlich hatte er nur einen kurzen Streit mit Vater Saturn gehabt – und die Farewell-Party fand wie geplant auf dem Pooldeck statt.

    DJ Frank legte noch mal ordentlich auf und die Gäste rockten einmal mehr das Schiff. Es war eine sehr sehr ordentliche Farewellparty, und wir hatten erneut Gelegenheit, ein Schwätzchen mit Kapitän Berg zu halten. Nach der Poolparty ging Moni zu Bett, sie hatte genug vom Pfefferminzcocktail, und ich riskierte noch einen Blick in die Anytime. Unsere Koffer waren schon gepackt, und da diese noch vor 2 Uhr vor der Kabinentür stehen sollten, hieß es nun auch schweren Herzens Abschied nehmen von neuen Freunden. Es soll sogar Tränen gegeben haben, munkelt man.

    Abreise
    Für den Abreisetag hatten wir zum halben Preis die Wellnessoase gebucht. Wir genossen die Ruhe, dösten unter einem Baldachin, erfrischten uns im Whirlpool, dösten, tranken, aßen zu Mittag, dösten, duschten und machten uns leider auf die wohlorganisierte Heimreise. Da wir noch eine Woche Urlaub hatten, hätten wir gerne verlängert, aber die gleiche Runde nochmal: Och nööö. Hätte es – wie früher – eine alternative Route gegeben, wären wir der Versuchung sicherlich erlegen. Na ja, wir hatten auch noch eine Verabredung mit Kay Ray in der verbotenen Stadt. Das war ein toller Abend, das ist aber eine andere Geschichte. Nun freuen wir uns auf die Cara und die Süd-Ost-Asien-Route im Januar.

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. (K. Valentin)

    Es allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann. (W. Busch)

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