
14. Januar 2020 – Phuket – Wetter: sonnig, 33 Grad
Auf der Weiterfahrt kommen wir ein Stück durch die Stadt und sehen auch den bekannten Surin Circle Clock Tower. Ist schon urig anzuschauen, das moderne dunkle Gebäude im Hintergrund und vorne ist der Turm zu sehen. "Hä ... hier ist ja noch Weihnachten", rutscht es mir bei der Dekoration raus. Andere Länder, andere Sitten - so wird es sein.
Die Fassaden der Häuser sind
hübsch anzusehen, auch wenn das Klima hier seinen Tribut fordert.
Inmitten der bunten Fassaden steht in strahlendem Weiß ein altes
Gebäude. Ich habe auf die Schnelle nicht herausbekommen, was es
beherbergt.
Zahlreiche Hauswände sind mit Gemälden versehen, ähnlich wie in Little India in Singapur. Wer die abgebildete orangefarbene Frucht nicht kennt. Es ist die Cashewfrucht. Wir haben während einer Asienreise in Goa eine verarbeitende Fabrik besichtigt. Die Früchte sehen aus wie Birnen und der Zipfel unten ist die Nuss. Die Früchte werden gleich nach der Ernte weiterverarbeitet. Aus dem Fleisch der Frucht, wird Saft oder Marmelade gemacht und in Goa erfuhr ich, dass dort auch ein Schnaps draus gemacht wird.
Es
ist Mittagszeit und bei unserem gebuchten Ausflug ist auch ein Essen
dabei. Ich bin schon sehr gespannt, wo es hingeht und was dort auf
den Teller kommt. Der Bus hält auf einem Parkplatz und als erstes
sehen wir eine übergroße hübsche Frau auf einem Sockel stehen –
sie ist aus Stein.
Aha, denke ich mir. Das scheint so was zu sein, was wir auf der letzten Reise auf Mallorca gesehen haben. Hier kommen Menschen her, um eine Show anzusehen und es gibt auch ein schönes Restaurant.
Tische und Stühle stehen im Schatten, der leichte Wind kann hier durch wehen und es duftet schon sehr verführerisch. An verschiedenen Stationen können wir uns bedienen und ein Frau bereitet in Windeseile ein schmackhaftes Pat Thai zu. Genau mein Geschmack. Ja, und es gibt eine riesige Schale mit knusprigen Frühlingsrollen - da lange ich dann mal zu.
Gut
gesättigt geht es wieder zurück in die Stadt, aber bevor wir übersetzen, besuchen wir noch einen kleinen Tempel. Den Namen habe ich mir nicht gemerkt. Auch hier werden fleißig Goldplättchen an die Buddhas gerieben und in direkter Nähe befindet sich ein Kloster.
Die Mönche huschen leise auf den Wegen umher, die orangefarbene Kleidung hängt zum Trocknen auf den Leinen und im Garten krähen laut die Hähne. Welch ein Idylle der Ruhe und der Einkehr.
Unterwegs kann ich noch ein paar Eindrücke einfangen. Tempel, Moscheen, und dann rückt die Stadt ins Blickfeld.
Wir haben noch etwas Zeit und bummeln die Promenade
entlang, schauen in ein paar Läden hinein. Es gibt dort auch für
Fans der Hard Rock-Artikel ein Cafe.
Für die Touristen ist hier an alles gedacht. Und auch hier sind die kleinen Garküchen in flachen Gebäuden zu finden. Es gibt Seafood in riesiger Auswahl und auch Fruchtshaks und natürlich freies WiFi.
Am Strand sind einige Spaziergänger unterwegs, die Taxifahrer warten immer noch auf Kundschaft und auf dem Wasser düsen vereinzelt Speedboote umher.
Wir begeben uns zum
Tenderboot, der Ausflug war lang genug und wir wollen noch ein wenig die Zeit an Deck genießen.
Herrlich, wir sitzen vorne und haben unsere Bella bei der
Anfahrt voll im Blick.
Der Einstieg in unser schwimmendes Zuhause war
dort, wo die Crew wohnt … und damit sich niemand verläuft in den
Katakomben, tragen die Gänge hier Straßennamen. In großen Lettern
sehe ich das Schild PAPENBURG Road.
Und es gibt auch eine Tafel, auf der ich erkenne, wo es zur Crew Bar geht. Nach getaner Arbeit gemütlich mal mit den Kollegen und Kolleginnen zusammen sitzen, ist doch schön.
Also wir sitzen jetzt auch noch etwas gemütlich rum und dann ist duschen und umziehen angesagt. Es gibt wieder was zu Essen. Aber nicht viel, denn wir sind noch satt vom Mittag. Das sagen wir immer, aber wenn wir all die dampfenden Schalen und Platten im Restaurant sehen, ist jeder Vorsatz dahin ...
Der Rest des Abends ist schnell beschrieben. Nach dem Essen kurz am Theatrium vorbeischauen, es ist sehr gut besucht. Kein Wunder, denn bei der Show „The Voice of the Ocean“ ist immer was los. Gesangstalente haben sich eingefunden und nun heißt es, singen was die Kehle hergibt.
In der AIDA Lounge ist es ruhig dagegen. Die beiden Schauspieler Andrea Pörtsch und Thomas Tucht lesen „Krimis vom Meer und Mehr“. Eine Weile hören wir zu und dann zieht es uns doch nach draußen. Kleiner Absacker und wieder den Rucksack richten, Akkus laden – 8.30 Uhr ist treffen zum Ausflug in Penang...
Fazit des Tages: Ich war von Phuket total überrascht. Ich kann eigentlich gar nicht beschreiben, mit welcher Vorstellung ich hierher gekommen bin. Gut, die Stadt ist was für Urlauber – ich bin eher jemand, der während der Reise was vom Umland sehen möchte und ich muss sagen: Phuket hat mir sehr gut gefallen. Toll, dass wir auf dieser Reise ein neues Ziel kennen gelernt haben.