Civitavecchia - Bruschetta, Wein, frischer Fisch und eine gelungene Sternstunde an Bord

Als unregistrierter Nutzer ist Dein Zugriff eingeschränkt. Bitte melde dich an oder registriere dich einfach mit ein paar Klicks hier, um alle Funktionen in vollem Umfang nutzen zu können.
Kabinenkategorie
Innenkabine
Reisedatum von
23. November 2019
Reisedatum bis
30. November 2019

25. November 2019 – Civitavecchia/Italien, sonnig bis teilweise bewölkt 19 Grad


Die Sonne meint es gut mit uns auf dem Spaziergang. Der Himmel immer noch wunderschön blau ist so gut wie wolkenlos. Ein Glück, denn auf Kälte hätte ich jetzt echt keine Lust. Nach dem Bummel durch das alte Stadtzentrum haben wir die Viale della Vittoria erreicht.

Über die schmale Brücke zwischen den Strandabschnitten kommt man auf eine Plattform, die ungefähr dem Grundriss einer kleinen Festung oder eines Turms entspricht. Nirgends habe ich einen wirklichen Hinweis gefunden, was das mal war. Der Platz ist riesig und es gelingt meinem Mann ein Foto, auf dem ich mal im Zentrum stehe.

Die Mauern sind bunt „angemalt“ und es gibt sogar kleine Kunstwerke darunter.

Der Blick nach rechts und links ist wunderbar.

Zu meiner Linken liegt nicht weit entfernt der Yachthafen Riva di Traiano, mit über 1000 Liegeplätzen. Wenn ich nicht so geh faul wäre, würden wir sicher dort hin laufen. Aber wir müssen ja nachher wieder zurück bis zum Fischereihafen laufen – ist schon ein Stück. Und zur rechten Seite fällt der Blick auf das Forte Michelangelo.

„Wollen wir wieder in das nette kleine Restaurant gehen?“, frage ich meinen Mann und er nickt. Eins ist mir aufgefallen, die vielen Blumentöpfe mit den Alpenveilchen sind diesmal nicht auf der Kaimauer zu finden. Wahrscheinlich sind sie in den Winterschlaf gegangen. Wunderbar, vor dem Restaurant stehen die Tische draußen in der Sonne und wir schauen nach drinnen. Upps, es hat sich was verändert. Die gemütliche Sitzgruppe aus Rattan ist nicht mehr da. Nun steht eine draußen vor der Tür und als wir den heran eilenden Kellner fragen, ob wir uns dort hinsetzen können, schüttelt er traurig den Kopf. Nein, das ginge auf keinen Fall, denn die Polster sind voller Wasser. Seit Wochen hat es geregnet und so ist auch hier alles gut gewässert worden. Freundlich zeigt er uns einen Tisch an der Nähe der Mauer. Wir überlegen nicht lange, was wir wollen, als er uns die Karte hinlegt. „Bruschetta und Frascati-Wein“. Die Kombination ist wirklich eine Empfehlung. Die fruchtigen Tomatenwürfel auf dem gerösteten Brot, ein delikates Olivenöl drüber und dann der kühle Weißwein – ja, da kann man es schon eine Weile aushalten.

Die Füße haben sich erholt, die Sonne hat unsere Gesichter beschienen und dann verabschieden wir uns von den netten Menschen, die im Restaurant arbeiten. Hier würde ich gerne noch einmal einkehren – Ende des Jahres, immer ein Ort der Ruhe.

Nun heißt es aber noch mal stramm laufen, bis zum kleinen Fischereihafen. Ach, der Anblick betrübt mich schon, die Spuren des letzten Sturms sind überall an der Küste zu sehen. Der Platz ist voller angespültem „Strandgut“ - da wird es viel zu tun geben in nächster Zeit.

An einigen Häuserfronten und Mauer ist gut zu erkennen, der Zahn der Zeit und das feuchte Klima haben Schäden angerichtet.

In einer Straße entdecke ich ein Gemälde, das auf die Verschmutzung der Meere hinweist. Trauriger Anblick, aber doch real – ein Fisch, dessen Magen mit Plastik gefüllt war.

So was habe ich ja auch mit eigenen Augen gesehen, an der französischen Atlantikküste. Dort hatte ich einen größeren toten Fisch gefunden, der am Plastik erstickt war. Ja, das ist schon ein Thema, das mir keine Ruhe lässt. Wir umrunden die Festung und auf der Rückseite wird immer noch etwas renoviert.

Am Fort, wo in der Zwischenzeit eine Absperrung auf der Straße errichtet wurde (keine Ahnung warum) geht es entlang der Stadtmauer. Die Lücken in der Mauer eröffnen mir einen neuen Blick auf den Hafen und unsere Sol setzt sich gut in Szene.

Auf der kleinen Promenade ist es menschenleer und so haben wir die Muße, alles auf uns wirken zu lassen.



Im Fischereihafen liegen die Boote an der Pier. Fischer haben ihren Fang in Kisten ausgebreitet und Menschen stehen an, um frischen Fisch zu kaufen. Echt, frischer geht es nicht. Gefangen und ohne langen Weg landet der Fang beim Endverbraucher.

Ich schaue auf die Uhr, es wird Zeit für die Rückkehr an Bord und irgendwie haben wir vergessen, wo genau der Bus zurück abfährt.

Wir laufen ein wenig orientierungslos umher und dann fragen wir einen Uniformierten, der uns beschreibt, wo wir hin müssen. Jaaa, als wir dort eintrudeln, nicht weit weg vom kleinen Hafen, erkennen wir den Platz wieder und der Bus steht auch schon bereit.

An Bord ist etwas Eile angesagt. Haare machen, schick anziehen und um 18.30 Uhr stehen wir in der Anytime Bar zur „Sternstunde“ des AIDAclubs und die Sonne versinkt versinkt im Meer. Ein Gläschen Sekt und auf dem Tisch warten kleine Häppchen auf uns. Es muss ja nicht immer ein Ausflug sein zur Sternstunde, ich mag auch solche Veranstaltungen. Entspannte Gespräche an den runden Tischen, Offiziere kommen vorbei und die Atmosphäre ist harmonisch. Später im Rossini wartet ein leckeres Menü auf uns, das Danilo Kiepe und sein Team für uns angerichtet haben. Okay, an Kalorien wollen wir gerade nicht denken!!!!

Auf dem Rückweg zur Kabine bleiben wir im Brauhaus hängen. Hui, da ist es aber wirklich voll. „Heute heißt es Mitsingen“ - und da ist Stimmung angesagt. Karaoke – mehr brauche ich eigentlich nicht zu schreiben. Wir blieben, bis der letzte Ton verklungen war und ja, es sind Passagiere an Bord, die wirklich sehr sehr gut singen können.


… und jetzt? Ab auf die Kabine, morgen früh sind wir in Livorno. Sonnenaufgang fotografieren?? Keine Ahnung – schauen wir mal.

Der Blick in die Ferne öffnet einen Horizont, der unendlich ist ... :)
und auf dem Meer kann ich besonders weit schauen :Boot1:
ab 2008 Orient-Mittelmeer-Kanaren-Ostsee-Rotes Meer-Südamerika-Mar/Fantour-Amazonas-oft Südostasien-Adria-Karibik-Südstaaten/Mexiko-Pur Tour- Dubai/Mallorca-westl. Mittelmeer-Vietnam/Hongkokg/Philippinen-Transreisen und die Lust auf AIDA ist ungebremst :abfahrt:4 Reisen warten schon wieder
:foto: https://www.youtube.com/user/Perlenfeechen/videos

Kommentare 1

  • Hallo Perlenfee,

    wieder ein toller Bericht und unsere gemeinsame Sternstunde war sehr unterhaltsam. Leider konnte ich dir die schönen Bilder noch nicht schicken. Gerne per PN deine Handy-Nr. dann sende ich die Fotos mit WhatsApp.


    Liebe Grüße Manuela