Unsere Reise in die „Schärengärten der Ostsee“ vom 22. August bis zum 03. September 2019 mit AIDAaura – Tag 7: Vaasa

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Kabinenkategorie
Balkonkabine
Kabinennummer
7.227
Reisedatum von
22. August 2019
Reisedatum bis
3. September 2019

Wo fahren wir heute eigentlich hin? Nach Vaasa oder nach Vasa oder gar nach Waasa oder Wasa? Hier die Auflösung: Vaasa ist die finnische und Vasa die schwedische Schreibweise. Waasa und Wasa hieß es ursprünglich wegen des schwedischen Königs Karl IX. Wasa, der 1606 die Stadt gründete.

Auch wenn wir über Nacht eine Stunde verloren haben, so nehmen wir doch ein bisschen Schweden mit. In der Stadt werden wir dann später den Eindruck haben, dass hier von den knapp 68.000 Einwohnern mehr Schwedisch als Finnisch gesprochen wird.

Kurz vor Vaasa werden wir von sonnigen Schären, die hier mit immer mehr Birken bewaldet sind, begrüßt.



Nach dem Frühstück bringt uns der kostenlose Shuttle aus dem unattraktiven Hafen nach kurzer Fahrt in die Ortsmitte. Dominiert wir das Zentrum von dem Marktplatz „Kauppatori“ (finnisch) bzw. „Salutorget“ (schwedisch) mit der Freiheitsstatue, die einen siegreichen weißen Soldaten des finnischen Bürgerkrieges von 1918 darstellt. Während dieses Krieges war Vaasa in der Zeit vom 29. Januar bis zum 3. Mai 1918 finnische Hauptstadt.



Wir folgen der Fußgängerzone in Richtung Wasser.


Noch versperrt das Backsteingebäude des Oberlandesgerichtes den Blick auf den „Pohjoinen Kaupunginselkä“ bzw. „Norra Stadsfjärden“.



Wir umrunden das Gebäude und schon sind wir an der Wasserkante. Hier unten am Innenhafen steht das ehemalige Zolllager, das heute das „Kuntsi Museum of Modern Art“ beherbergt.



Da das Wetter zu schön ist und wir nicht die passionierten Museumsbesucher sind, spazieren wir auf dem Uferweg weiter zur Strandgatan. Als wir uns dann wieder in Richtung Zentrum orientieren, stoßen wir in einer ruhigen Seitenstraße auf die Büste von Carl Axel Setterberg, der 1854 zum Stadtarchitekten ernannt wurde und den man beauftragte, den neuen Stadtplan für das 1852 fast komplett niedergebrannte Vaasa zu erstellen. Etwa 7 Kilometer nordwestlich, dann wieder an der Küste, entstand 1862 Nikolaistad mit einem modernen quadratischen Grundriss und breiten Alleen. 1917 wurde die Stadt wieder in Vaasa umgetauft.



Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten kann man vielleicht auch den Wasserturm zählen, der heutzutage einmal in der Woche für Kletterfreunde öffnet.




Im Zentrum stehen noch ein paar hübsche Holzhäuser, die uns ein wenig russisch vorkommen.



Wenn die Markthalle von 1902 nicht explizit im Stadtplan bezeichnet gewesen wäre, hätten wir sie glatt übersehen.





Ganz in der Nähe befindet sich das Rathaus „Kaupungintalo“, das aus der Zeit der Stadtgründung stammt und in dem heute die Kunsthalle ein Zuhause gefunden hat.



Vor dem Rathaus und schon im Park der Stadtkirche liegt der Pilot-Brunnen „Luotsipatsas“, wo der Künstler Prof. Wäinö Aaltonen einen Lotsen und einen Steuermann in Stein gehauen hat.



Und schon sind wir an der 1862 erbauten und von C. A. Sletterberg entworfenen lutherischen Kirche, einem Wahrzeichen des neuen Stadtzentrums.



Hier ist auch die Shuttlehaltestelle. Auch wenn es noch vor 13:00 Uhr ist, so sind wir mit Vaasa durch. Also fahren wir mit dem nächsten Bus zurück zum Schiff. Unser Nachmittagsprogramm an Bord ist ja auch ganz nett.

Wir hätten sicherlich noch das Kvarken Archipel erkunden können. Aber bestimmt nicht mit dem AIDA Ausflug. Alle, die diesen Ausflug gebucht hatten, waren von der Kürze dieser Exkursion sehr enttäuscht. Wer also das Kvarken Archipel besuchen möchte, sollte sich einen Mietwagen ausleihen.


Heute gibt es kein Foto vom Sonnenuntergang. Wir sind zum Ablegen mit unseren Freunden und viel Champagner zum Sailaway Dinner erst in der „Anytime Bar“ und dann im „Selection Restaurant“ verabredet. So ist es schon dunkel, als wir uns anschließend in der „Ocean Bar“ einfinden, um den Abend dort ausklingen zu lassen.

seit 2008: 219 Tage an Bord mit 21 Reisen