Unsere Reise in die „Schärengärten der Ostsee“ vom 22. August bis zum 03. September 2019 mit AIDAaura – Tag 6: Sundsvall

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Kabinenkategorie
Balkonkabine
Kabinennummer
7.227
Reisedatum von
22. August 2019
Reisedatum bis
3. September 2019

Unser heutiges Ziel ist Sundsvall, wenn denn der Kapitän den Weg findet. Zu sehen ist nämlich nichts. Wirklich nichts. Der Seenebel hat das Schiff komplett eingehüllt. Nur das ständige Tuten des Nebelhorns ist zu hören. Aber der Lotse hat uns trotz aller Widrigkeiten dann doch gefunden und bringt uns nun sicher durch die blickdichte Suppe zum Anleger. Ein Blick vom Balkon ist sinnlos. Erst nach unserem Frühstück, so kurz vor zehn, fängt der Nebel an, sich zu lichten.



Festgemacht haben wir etwas außerhalb von Sundsvall. Da wir das Hafengebiet nicht selbständig verlassen dürfen, bringt uns ein kostenloser Shuttle der Gemeinde in die Stadt. Nachdem uns der Bus im Zentrum abgesetzt hat, laufen wir durch die wenig belebte „Storgatan“, die Hauptstraße Sundvalls, in Richtung Hafen.



Sundsvall hat rund 58.000 Einwohner und liegt knapp 400 Kilometer nördlich von Stockholm. Die Stadt liegt an der E4, die entlang des Bottnischen Meerbusens von Süden nach Norden verläuft. Wenn man gen Westen fährt, kommt man nach Trondheim in Norwegen.

Unten am Hafen angekommen, haben wir Sicht auf die „Sundsvallsbron“, das auffälligste Bauwerk der Gegend. Mit 2.109 Metern Länge überspannt sie den Sundsvallsfjärden und ist Schwedens drittlängste Brücke. Was wir auch noch sehen: der Nebel hat sich noch immer nicht verzogen.



Sundsvall ist die Stadt der Drachen. Man findet sie, wie hier am Hafen, überall in der Stadt. Die Geschichte dazu kann man sich in der Touristeninformation im Rathaus erzählen lassen. So ganz habe ich sie nicht verstanden. Ich weiß nur, dass aus dem einen Nasenloch Feuer und aus dem anderen Wasser kommt.



Sundsvall war einst Zentrum der Holzindustrie und ist vor allem für seine im Zentrum liegende Steinstadt „Stenstaden“ bekannt. Die Holzbarone hatten nach der Brandkatastrophe von 1888 die prächtigen Häuser im Stil der Neurenaissance von hochkarätigen Baumeistern aus Stockholm und Europa errichten lassen. 2017 wurde Sundsvall zur schönsten Stadt Schwedens gekürt.





Eine Stadttour kann man mit den historischen Feuerwehrautos aus den 1930er Jahren machen.



Auf dem „Stora Torget“ steht die Statue von Gustav II. Adolf, der 1621 Sundsvall das Stadtrecht verlieh. Hier befindet sich auch das Rathaus „Stadshuset“ und das prächtige „Hirschskahuset“.




Auf der anderen Seite der „Storgatan“ liegt noch ein schönes Gebäude aus dem Jahre 1897, mit dem man eigentlich Mitleid haben muss: AIDAausflügler steigen dem ehrwürdigen Bau aufs Dach.




An der Fassade entdecken wir dann noch eine Sonnenuhr, die mit kurz nach elf die Zeit ziemlich genau anzeigt. Wir danken unserem Superwetter.



Auf einem kleinen Hügel liegt die Gustav Adolf Kirche.



Eine Straßenecke weiter entdecken wir die „Hedbergska Skolan“, ein beeindruckendes Schulgebäude aus dem Jahre 1926.



Wenn wir wollten, könnten wir jetzt den Hausberg „Norra Berget“ mit dem Freilichtmuseum und seinen 155 Metern Höhe erklimmen. Auch der Ausblick soll wundervoll sein, aber wir wollen nicht. Stattdessen kehren wir zur Shuttlehaltestelle zurück.

Zweieinhalb Stunden haben uns für heute gereicht. Sundsvall ist einerseits wirklich schön, aber andererseits recht übersichtlich. Vielleicht sind wir aber auch nur zu faul. Dafür haben wir jetzt vom Balkon einen nicht mehr so vernebelten Ausblick auf die Umgebung.




Im „Calypso“ gibt es Nahrhaftes. Danach faulen wir weiter ab: Siesta. Drinnen, auf dem Balkon ist es viel zu heiß. Vor und nach dem Abendessen finden wir unseren Platz in der „Ocean Bar“. Und natürlich auch wieder mit einem Sonnenuntergang.


seit 2008: 219 Tage an Bord mit 21 Reisen

Kommentare 2

  • Vor etlichen Jahren war ich mal in Sundsvall, konnte mich eigentlich gar nicht mehr richtig an diese Stadt erinnern.


    Doch dank deines Berichts habe ich nunmehr doch so manches wiedererkannt. Klasse, was ihr auch für ein Glück mit dem Wetter hattet.

  • Konnte der Tag besser enden? Sonnenuntergang und Ohschän-Bar ...