Ein Seetag bringt 100 % Erholung - aufgeteilt fifty fifty = faul sein und Action haben

20. Dezember 2024 – auf dem Weg nach Koh Samui, 28 Grad sonnig

„Wenn du denkst, es geht nicht mehr, pack deine Sachen und fahr ans Meer“, das Zitat stammt von einem Unbekannten und ich habe es auf dem Titelblatt von AIDA HEUTE gelesen. Ja, da kann ich dem Unbekannten schon beipflichten. Ich packe gerne den Koffer und reise mit euch, AIDA, über die Weltmeere.

Nach dem Frühstück nutze ich den Balkon und träume vor mich hin und lass das Programm sausen bis Mittag. Was hätte ich machen können? Was für die Fitness, eine Vortrag über Koh Samui besuchen, Küchenführung machen, ein Reisetagebuch beim Kreativtreff gestalten, Wiener Walzer tanzen, Dart spielen, italienisch lernen – ich bin ehrlich, FRAU darf auch mal faul sein.

Um 12 Uhr zieht es mich doch aufs Pooldeck – alles Banane dort. Die Poolaktion lautet Bananarama und das ist Eis mit Banane, Sahne und Likör drauf. Gibt sicher Hüftgold, egal, kleine Sünden dürfen im Urlaub auch eine Daseinsberechtigung haben. Und das niemand glaub, hier wird mit Zitronen nach einer Ginflasche geworfen. Es sind schon ein paar Zutaten dekoriert, da gibt es später den Cocktail „Elderflower Collins“.

Das Eis ist gegessen und trotzdem gönne ich mir hinterher noch einen kleinen Salat im Bella Donna und dann sinke ich auf meinen Balkonstuhl und träume weiter. Mein Mann kommt voller Energie nach dem Workshop und etwas Gerätetraining zurück auf die Kabine und gesellt sich zu mir. Schaut aufs Meer, setzt sich und schon sind seine Augen geschlossen. Tja, Sport ist anstrengend, denke ich mir. Die Nachbar unterhalten sich leise, keine Musik ist zu hören – eine Erholungspause für die Ohren.

Das Abendessen im Buffalo wieder ein Gedicht, vorweg scharfe Shrimps und ein ordentliches Stück Fleisch als Hauptgang – super gut. Ich springe kurz auf und schaue ins Theatrium, dort sind viele Plätze besetzt und man fiebert um die Wette, wer wohl den Jackpot knackt beim Bingo. Die Veranstaltung ist kombiniert mit dem Auftritt der AIDAstars und die Show ist passend ausgerichtet „Las Vegas Glamour“ steht im Mittelpunkt. Was würde ich machen, wenn ich gewinnen würde? Gute Frage – klare Antwort: eine neue Reise buchen.

In der Prime Time steht heute AIDA Cruise & Help im Mittelpunkt. Der Gästechor tritt auf und dann startet die Versteigerung der Seekarte, einer Plakette und einer Festmacherleine zu Gunsten der Stiftung. Whooowwww, die Seekarte hat einen Besitzer gefunden. 3.500 Euro fließen in den Spendentopf. Finde ich wirklich toll.

Mangels meiner Bewegung schlage ich vor, wir machen eine Bordrunde. Rauf aufs Deck, bis zum Bug laufen und den Wind durch die Haare fahren lassen, dann geht es nach achtern. Die Anytime ist für die Black and White Party hergerichtet und wir beschließen, einen feurigen Schluck zu nehmen. Hellfire – man darf auf keinen Fall das Glas absetzen, bevor der letzte Tropen getrunken ist. Kurz Luft anhalten und dann durchatmen – feurig scharf.
Weiter geht es aufs Pooldeck und da ist Stimmung angesagt. Crew meets Band – mehr muss ich nicht sagen. Die Live-Band Neverland ist dabei und viele Crewmitglieder aus verschiedenen Arbeitsbereichen der Stella. Ich bin jedes mal total überrascht, welch gesangliche Talente sich präsentieren. Bravo für den Mut aufzutreten und doppelt Bravo für die tollen Songs. Ach, und natürlich hat Jendrik auch gesungen und gar nicht mal so übel.
Den Abend beenden wir in der Anytime Bar, die zur Black and White Party sich inzwischen gut gefüllt hat. Unsere Freunde sitzen schon auf ihren Stammplätzen und wir gesellen uns dazu. Es gibt immer was zu erzählen und so sitzen wir eine Weile dort an der Theke. Ich beobachte die Barkeeper, die mächtig zu tun haben. Bier zapfen, Cocktails mixen, Gläser abräumen, saubere Gläser wieder auffüllen – und trotzdem sind sie ab und zu für ein Späßchen zu haben.
„Oh, es ist schon halb eins“ flüstere ich meinem Mann zu. Er schaut erstaunt, wie doch die Zeit so dahin rauscht. Es wird Zeit für das Bett, denn morgen werden wir ja auf Koh Samui wieder eine Tour auf eigene Faust machen und die Zeit für den Tender müssen wir im Auge behalten. Rasch wird noch der kleine Rucksack gepackt und dann Licht aus.