Neu Cartagena - auch diese Stadt hat uns in den Bann gezogen. Farbe macht das Leben bunt ...

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Kabinenkategorie
Innenkabine
Reisedatum von
4. Februar 2024
Reisedatum bis
18. Februar 2024

8. Februar 2024 – Cartagena/Kolumbien, 29 Grad, wechselhaft


In Cartagena waren wir schon einmal, aber nicht hier in Kolumbien sondern in Spanien.

Als die Luna auf die Stadt zufährt, ist von weitem schon zu sehen, es gibt ebenso wie gestern, einen Stadtteil mit riesigen Hochhäusern und der alte Teil liegt etwas abseits. Ich bin echt gespannt, was uns heute so erwarten wird. Wir haben einen Ausflug bei einem deutschen Auswanderer gebucht und lassen uns überraschen. Gut finde ich es, dass es zwei kleine Gruppen sind und so ist es gewährleistet, dass wir während der Führung auch alles verstehen werden, weil die Menschentraube um unseren Reiseleiter überschaubar ist.


Im Vorfeld hatte er uns gebeten, wir mögen doch zügig zum Bus kommen und nicht gleich im Park am Hafen hängen bleiben. Dafür hätten wir noch Zeit zum Ende des Ausflugs. Ich hatte ja keine Ahnung, was im Park zu sehen ist und so schaue ich die bunten Papageien an und verspreche ihnen, ich komme nachher wieder.


Der Bus steht am verabredeten Platz und so kann es gleich losgehen. Karsten ist total sympathisch und erzählt uns kurz, wie er nach Kolumbien kam und dass er inzwischen sehr gerne hier wohnt. Er weiß viel zu berichten und als wir ein Motorrad-Taxi sehen, erläutert er, dass der Fahrgast hier ohne Helm mitgenommen wird. Interessant war auch zu erfahren, dass der Smaragdhandel eine große Rolle spielt. Die werden in viele Länder exportiert, ebenso Schnittblumen, die für die USA bestimmt sind.


Übrigens ist Cartagena die touristischte Stadt Kolumbiens. Sie ist die Hauptstadt des Departemento Bolivar und liebevoll wird sie auch als die „Perle der Karibik“ bezeichnet. Gemeint ist aber sicher nicht die moderne Stadt mit den Hochhäusern, sondern das Centro des Historico. Dort werden wir nachher unterwegs sein.

Erstes Ziel ist das Kloster La Candelaria, hoch oben auf dem Hügel La Popa. Es wurde 1606 von Augustinermönchen erbaut und es gibt eine Menge zu sehen dort. Die Aussicht auf die Stadt ist einmalig schön.

Der moderne Teil der Stadt, der Hafen aber auch die Stadtteile mit den kleinen Häusern liegt uns praktisch zu Füßen. Wir bummeln durch das Kloster, es gibt hier auch ein Museum und zum Schluss schauen wir noch in die Kirche rein. Auf dem Weg zum Castillo San Felipe de Barajas kommen wir ein Stück durch die engen Straßen des Vorortes, der Unterschied zur modernen Stadt ist sichtbar.

Die Festung wurde 1536 erbaut und befindet sich auf einem Hügel. Besonders stolz ist man hier auf den Admiral Blas de Lezo, dessen Statue vor dem Castillo steht.

Wir hören, das der Admiral 1741 mit einer kleinen Truppe die in der Überzahl angetretenen Briten abwehrte. Er war ganz schön gehandicapt, hat der bei früheren Schlachten einen Arm, ein Bein und ein Auge verloren. Der Kampf mit den britischen Invasionen hat ihm auch das zweite Bein gekostet. Letztendlich verstarb er nicht während des Kampfe 1741 sondern die Pest raffte ihn dahin. Ich bin froh, dass wir das Castell nur von unten anschauen, der Weg hoch scheint mir doch etwas beschwerlich zu sein. Mit dem Bus fahren wir vor ans karibische Meer und stehen oben auf der 11 Kilometer langen Festungsmauer und sehen die Brandung.

Was haben wir doch ein Glück mit dem Wetter und los geht es in die Altstadt.


Auch hier erwarten uns viele bunte Häuser mit Balkonen, blühende Blumen, kleine Geschäfte und Restaurants und einladende Hotels. Ich komme fast gar nicht vorwärts mit dem laufen, weil ich dauernd stehen bleibe.

Mein Mann schaut gerade mal nicht kritisch, aber er hat ständig Angst, dass ich mit meiner Bummelei von der Gruppe trenne und dann eventuell umherirre. Hat er ja schon erlebt mit mir.


Es duftet nach Gebäck und wir bleiben an einem Stand stehen und probieren die kleinen gerollten Teile. Knusprig und heiß sind sie und schmecken uns. Auffallend sind die kunstvoll gestalteten Türknaufe und weiter geht die Tour. An einem hübschen Platz, gibt es Kostproben von Früchten und einen erfrischenden Obstsaft. Ich studiere eine Speisekarte eines Lokals und sehe, die Auswahl ist riesig und in den Bars gibt es Snacks ohne Ende.

Wir landen auf einem kleinen Markt, wo so allerhand kunstgewerbliche Dinge ausgestellt sind. Ich muss zweimal hinschauen, sieht der ausgestellte Vogel so aus, wie ein riesiges Gebilde in Singapur, im Bankenviertel. Auch die älteste Kirche der Stadt, liegt auf unserer Route.,

Eine Gruppe junger Männer zeigen uns, das sie südamerikanisches Temperament haben und tanzen für uns mit Handstand und Überschlag. Voll cool, sage ich da mal.

Vor der Kirche San Pedro Claver ist wieder ein kleiner Verkostungshalt. Himmel, wie gut doch Früchte schmecken, wenn sie reif geerntet werden und bereit sind für den Verzehr. Nicht wie bei uns, wo das Obst und Gemüse oft weite Anreisewege hat.


Und, ich sehe wieder nette Polizisten und schon bin ich fotografiert mit ihnen. Mein Mann lacht leise „Du und deine Liebe zu den Uniformierten“ … Auf dem riesigen Platz sind Kunstwerke zu sehen, die schon beeindruckend sind.


Die Tour führt uns wieder auf die Stadtmauer und dann erreichen wir die Straßenzüge im Stadtviertel Getsemani.

Dort lebten früher Händler, Handwerker und es gab viel Gewerbetreibende dort. Kunden waren die „Noblen“, die edle Kleidungsstücke dort erwarben und war mal was handwerkliches zu tun, fanden sie hier die kleinen Unternehmen. Danach entwickelte sich dieses Viertel rasant und in den bunt bemalten Häusern etablierten sich Restaurants, kleine Herbergen und Geschäfte. Künstler siedelten sich an und ausschlaggebend war, dass die Mieten wesentlich niedriger sind, wie in renovierten Altstadt.

Auch Essen gehen ist hier bezahlbar, wenn ich so die Preise vergleiche, die ich vorher gesehen habe. Die farbige Pracht der Häuser ist unglaublich und wir alle stehen staunend vor den Fassaden. Ein Gemälde ist schöner wie das anders. Also Panama-City hatte ja schon tolle Häuser, aber das hier übertrifft alles!

Karsten hat noch eine Bierprobe eingeplant und so stehen wir auf dem schmalen Bürgersteig und prosten uns zu. Plötzlich ertönt Motorengeräusch und eine Kolonne von Oldtimern fährt an uns vorbei. Konnte man auch als Ausflug auf dem Schiff buchen.

Dann wird es Zeit für den Aufbruch, der Bus steht bereit, uns wieder zurück zum Hafen zu fahren. Der Ausflug hat sich gelohnt und wir haben in den über fünf Stunden sehr viel gesehen und probiert. Es bleibt noch Zeit für einen Streifzug durch den Zoo und dann geht es zur Luna.


Bei blauen Himmel verlässt das Schiff den Hafen und wir können noch einen Blick auf die schwindende Stadt werfen. Schnell umziehen für den Abend und das Bordprogramm kann starten.

In der Prime Time gibt ein Artist eine Kostprobe seines Könnens und wir wechseln danach den Platz, es gibt noch 2 freie Barhocker an der Luna Bar. Von dort aus verfolgen wir die ABBA Show und überlegen, was wir noch unternehmen. „Ach, ein wenig frische Luft wäre jetzt auch noch gut“, schlägt mein Mann vor. Ja, die Luft ist warm und ein leichter Wind weht. Die Offiziere haben alle Hände voll zu tun, denn heute Abend stehen die Passagiere an und vollen Cocktails trinken. Für das Fotos machen sie eine kurze Pause ...

Zwischen drin zucken die Laserstrahlen über das Pooldeck, eine gelungene Poolparty war das. „Alt werde ich heute nicht“, sage ich leise. Und das heißt, ich bin einfach müde. War ja ein langer Stadtgang, dann gut gegessen und noch Cocktails getrunken – Gute Nacht. Morgen ist Seetag und ich gehe wieder kochen!

Der Blick in die Ferne öffnet einen Horizont, der unendlich ist ... :)
und auf dem Meer kann ich besonders weit schauen :Boot1:
ab 2008 Orient-Mittelmeer-Kanaren-Ostsee-Rotes Meer-Südamerika-Mar/Fantour-Amazonas-oft Südostasien-Adria-Karibik-Südstaaten/Mexiko-Pur Tour- Dubai/Mallorca-westl. Mittelmeer-Vietnam/Hongkokg/Philippinen-Transreisen und die Lust auf AIDA ist ungebremst :abfahrt:4 Reisen warten schon wieder
:foto: https://www.youtube.com/user/Perlenfeechen/videos