
08.11.23
Um 5:30 klingelte der Wecker und wir rafften uns gemütlich auf. Nach der ersten handvoll kalt Wasser im Gesicht war ich auch wach und zog mich an.
Aus dem Bad kommend die große Überraschung. Meine Frau hatte mir zum Geburtstag Kerzen aufgestellt und liebevoll ein tolles Geschenk eingepackt. Ein Yes Torty gab es ebenfalls. Das fing ja gut an.
Ab 6:30 gab es dann Frühstück welches absolut ausreichend und vielfältig war.
Eine Stunde später schnappten wir uns dann ein vor der Tür stehendes Taxi und es ging zum Flughafen Terminal A Eingang 1.
Der Weg durch die Sicherheitskontrolle dauerte ebenfalls keine 5 Minuten und so saßen wir bereits gegen 8 eigentlich viel zu früh am Gate 32 und warteten auf den Flieger. Zur Sicherheitskontrolle gibt es dort ganz neue Geräte die es ermöglichen, alles im Handgepäck zu belassen. Es müssen also nicht mehr alle Elektrogeräte aus dem Bordcase gefischt werden. Das fand ich schon sehr angenehm. Im Flughafen selber sind die Wege schon sehr lang. Was ich richtig genial fand war, dass es auf dem Weg einen Ständer gab aus dem man sich kostenlos Zeitschriften nehmen konnte und sogar die aktuelle Ausgabe der größten deutschen Zeitung (mit den 4 Buchstaben) lag kostenlos aus.
Zudem gab es immer wieder von der Lufthansa zur Verfügung gestellte Kaffeeautomaten, an denen man sich kostenlos bedienen konnte.
Dafür Daumen hoch. Das nenne ich mal lobenswert. Auch Wasserspender waren vorhanden an denen man mitgebrachte Flaschen berührungslos befüllen konnte.
Absolut top.
Pünktlich um 9:10 begann das Boarding und trotzdem ging es mit leichter Verspätung auf die Startbahn.
Zuvor ging es gefühlt 15 Minuten mit dem Bus über das Rollfeld. Nachdem alle Fluggäste Platz genommen hatten meldete sich der Kapitän mit sinngemäß folgender Ansage " guten Tag liebe Fluggäste, schön dass sie uns auch am hintersten Parkplatz auf dem Flugfeld gefunden haben. Aber seien sie versichert, der Rest bis Porto wird geflogen. Ein weiterer Vorteil ist, wir haben einen ganz kurzen Weg zur Startbahn. Die liegt direkt neben uns und wir können gleich durchstarten".
Na, der hatte ja Humor..😂.
Der Start klappte dann auch problemlos und während ich gerade in etwa 10.000 Metern Flughöhe die Zeilen in mein Smartphone tippe, fliegen wir völlig ruhig und ohne Turbulenzen Richtung Porto.
Wobei ganz so ruhig ist es gerade nicht. Neben mir sitzt ein geschätzt 130 Kilo Mensch mit vermutlich Flugangst. Nicht dass ich mit 115 Kilo zur Familie Schmalhans gehöre, aber zwei so Kaliber musst du erstmal in eine Sitzreihe bringen.
Der Nachbar ist nur in Bewegung und mich wundert schon, dass da nicht der ganze Flieger wackelt. Aber die knapp 3 Stunden werden schon vergehen. Es gab zwar während des Fluges nichts zu essen, also nicht für Umme, aber ein Wässerchen mit ohne Blub gab es auf Kosten des Hauses. Dazu ein Täfelchen Schokolade. Nun, war ja auch nicht so, als hätten wir für den Flug keine Reserve.
Noch 60 Minuten bis zur Landung.
Bei meinem Nachbarn scheinen die Pillen zu helfen. Zumindest schlummert er etwas und das Gekuschel wird entspannter.
Es gab dann doch noch einen Kaffee für 3,50, bezahlen bitte mit Karte. Also das Handy aufs Lesegerät und es folgt die Meldung "sie haben sich zu schnell bewegt". Na logisch...ich sitze in einem Flugzeug mit ungefähr 950 Kilometer pro Stunde...Schenkelklopfer..
Unser Reiseleiter aus dem Cockpit meldet gerade Landung in 30 Minuten.
Das Wetter in Porto nicht dolle. 14 Grad, Regen und starke Winde. Na, da soll er sich mal Mühe geben. Wird schon klappen.
Vermelde, hat funktioniert. Runter kommt man immer. Nach etwa 30 Minuten hatten wir dann zum Glück unsere Koffer. Das hat leider nicht bei allen Gästen funktioniert und daher dauerte es etwas bis wir dann zum Bus kamen. Die Reiseleiter warten übrigens direkt hinter der Schiebetür auf der rechten Seite. Bei strömenden Regen ging es dann ein paar Meter zum Bus. Nicht weit, aber weit genug um uns alle ordentlich zu duschen. Nach gut einer Stunde ging es dann ganz langsam Richtung Schiff. Die Fahrtzeit zum Schiff beträgt dann etwa 30 Minuten.
Leider darf man trotzdem erst um 15:00 an Bord. Das bedeutet, dass wir uns mit Handgepäck trotz Dauerregen irgendwie die 1,5 Stunden anderweitig beschäftigen mussten. Es gibt jedoch ganz in der Nähe des Anlegers einige Restaurants und eine kleine Markthalle die eher zum Essen einlädt als dass dort viel an Obst und Gemüse verkauft wird. Kurz nach 15:00 waren wir dann auch tatsächlich an Bord, absolvierten den Check-In und wurden zur Kabine gebracht. Ja richtig...man wird bis in die Kabine begleitet. Nicht, dass man sich bei knapp über 60 Kabinen auf 3 Decks verlaufen könnte, aber trotzdem nett. Vorher gab es noch die obligatorische Rose für die Damen und wir wurden vom Kapitän persönlich begrüßt.
Nachdem wir unsere Kabine (223) bezogen hatten, ging es an einen ersten Check.
Die Kabine ist schon etwas kleiner als auf den bisher bewohnten A-Rosa Schiffen und der Stauraum ist nicht sonderlich groß, trotzdem bekamen wir alles unter.
Auf der Kabine befinden sich auch gleich die Headsets für die anstehenden Ausflüge. Extrem gut fand ich auch die eingebauten USB Anschlüsse die es sowohl auf beiden Seiten des Bettes gab als auch unter dem TV Gerät.
Im TV waren zumindest in Porto die gängigen deutschen TV Sender zu empfangen. Ein Safe befindet sich im Schrank und ein persönlicher Code schnell und problemlos programmiert.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten ging es in die Lounge wo ein kleiner Snack vorbereitet war. Eigentlich wollten wir schnellstmöglich in die Stadt, aber nach einem kurzen Blick auf das Vordeck, auf dem das Wasser zentimeterhoch stand und der Regen weiter wie Bindfäden prasselte, entschieden wir uns schweren Herzens, an Bord zu bleiben.
Wir ließen uns also die ersten Cocktails schmecken und reihten uns um 19:00 in die Schar der hungrigen ein um das Restaurant zu stürmen.
Als Vorspeise durfte man sich vom Buffet einen Salat anrichten. Danach wurden Suppe und Hauptgang serviert.
Die Wahl lag am ersten Abend zwischen Fischfilet, Lamm oder Tintenfisch.
Wobei die Portion von der Größe her sehr, sehr sehr übersichtlich war. Boah...im ernst, wenn das die ganze Woche so ist, wird es für mich schwierig. Aber gut...es müssen eh ein paar Kilo runter. Warten wir mal ab.
Nach dem Essen ging es dann zurück in die Lounge wo wir mit einem anderen Pärchen zusammen noch ein paar Getränke zu uns nahmen, bevor es dann kurz vor 23 Uhr auf die Kabine ging.
Somit endet der erste Tag an Bord und während ich gerade diese Zeilen tippe versuchen wir ausfindig zu machen, wo das ständige Brummen in unserer Kabine wohl herkommt. Egal, ich bin müde..
Somit gute Nacht