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Beiträge von eule_2710

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  • Olbia / Sardinien / Italien

    • eule_2710
    • 23. Mai 2024 um 16:47

    Hallo zusammen,

    aktueller Bericht von heute (MSC Orchestra).

    Der Hafenshuttle war immer noch kostenlos und brachte uns zu einem Parkplatz gegenüber der Fußgängerzone. Dort fahren auch die Busse zum Strand. Der Preis hat sich erhöht. Die Hin-und Rückfahrt kostet nun 10 Euro pro Person, auch für Kinder. Auf der Aspo Website steht noch 5. Das ist falsch.

    Die Frequenz ist auch nur noch stündlich. Kann aber auch häufiger sein, wenn größere oder mehr Schiffe dort liegen.

    Was es allerdings mittlerweile gibt, ist eine Auto- und Rollervermietung direkt am Anleger. Der Laden heißt "Mickyrent". Preise klangen recht human.

    Mickyrent autonoleggio Olbia Porto – Noleggio auto e scooter al porto di Olbia

    Gruß

    die eulen

  • Mahon / Menorca / Spanien

    • eule_2710
    • 21. April 2024 um 18:52

    Hallo zusammen,

    hier kurz meine Erfahrung beim Buchen eines Mietwagens: Valls war laut Homepage ausgebucht. Aber nicht nur am Hafen, sondern überall. Daher habe ich einfach mal dort angerufen ((+34) 971 593 167). Siehe da: alles kein Problem. Ich hab' dann während des Telefonats eine kurze E-Mail mit meinem Namen und meinen Daten an validaciones@vallsrentacar.es geschickt und ein paar Minuten später kam die Bestätigung. 45 Euro für den ganzen Tag und Zahlung bei Abholung.

    die eulen.

  • Praia / Santiago / Kapverden

    • eule_2710
    • 12. November 2023 um 23:18

    Da die alte Kolonialsiedlung Cidade Velha zwar bei unserer Rundfahrt mit Roza besprochen wurde, stand sie an dem Tag nicht auf dem Programm – das hätte sowohl den Zeitrahmen, als auch unsere Aufnahmefähigkeit gesprengt.

    Also sind wir am zweiten Tag in Praia direkt einem der „Abfänger“ in die Arme gelaufen. Der Mann sprach perfekt Englisch und organisierte die Touren für die lokalen Taxifahrer. Nach einer sehr kurzen Verhandlung sollten wir 50 Euro für die Fahrt zur Festung oberhalb von Cidade Velha (São Filipe), dann weiter in die Stadt und zurück (mit individuell vereinbarten Wartezeiten an allen Orten – im Preis incl.) bezahlen. Das erschien uns für vier Personen ziemlich fair und so ging es ziemlich direkt los. Bezahlt wurde übrigens am Ende der Tour im Hafen, so dass für uns über den Tag keine „Gefahr“ bestand, dass der Fahrer sich einen anderen Auftrag angeln würde.

    Die Festung erreichten wir nach etwa 20 Minuten. Tickets mussten wir natürlich selbst kaufen (5 Euro pro Person; Kinder bis 14 frei). Im Tickethäuschen gab es dann einen kurzen Intro-Film über die Besiedlung Santiagos und die erste Kolonie der Portugiesen dort: Cidade Velha.

    Der Rundgang durch die Festung war auch auf eigene Faust gut möglich. Wir hätten einen Audioguide kaufen können; aber erstens liefen überall lautstark die Gruppen vom Schiff herum, deren Reiseführer kaum zu überhören waren und zweitens war alles Wesentliche auf Schautafeln erklärt. Zwar nur auf Portugiesisch, aber in einer Art und Weise, dass es auch für uns halbwegs zu interpretieren war. Wir selbst hatten nach einer knappen halben Stunde auf der Festung genug gesehen und ließen uns weiter in das Dorf fahren. An der Stelle sei gesagt: Hebt die Quittung für den Eintritt in die Festung auf! Diese ist gleichzeitig Eintrittskarte in alle kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten in Cidade Velha (Ruine der Kathedrale und Kloster in unserem Fall). Der Taxifahrer ließ uns am zentralen Platz (direkt am Sklavenpranger) aussteigen und sagte, dass wir uns einfach so viel Zeit lassen sollen, wie wir wollen – er würde da warten.

    Also sind wir am Pranger vorbei ans Wasser und von da aus dann links des ausgetrockneten Flusses in die Bananenstraße gegangen. Diese Straße war die erste befestigte Straße in einer portugiesischen Kolonie überhaupt. An ihr liegen diverse, sehr schön hergerichtete, alte Kolonialhäuser und die älteste katholische Kirche außerhalb Europas. Diese wurde auch wiederaufgebaut. Die damals ebenfalls errichtete Kathedrale liegt heute noch in Ruinen.

    An der Kirche vorbei sind wir dann die Bananenstraße weiter das Tal hinaufgelaufen, um zum Kloster „Convento de São Francisco“ zu kommen. Hier sieht man einmal mehr, dass der Tourismus auf Santiago noch nicht wirklich durchgeschlagen hat. Schilder gibt es kaum und der Weg führt am Ende der Bananenstraße etwa 500m über eine ca. 1m breite Mauer, die teilweise frei steht (also nichts für Leute mit Höhenangst). Alternativ kann man auch durch das ausgetrocknete Flussbett laufen; hier steht dann sogar irgendwo ein kleiner Wegweiser. Das Kloster selbst ist teilweise eine Ruine, teilweise wiederaufgebaut. Die Mönche, die hier lebten, haben sich vor allem um die Ausbildung (Christianisierung) der Sklaven und natürlich um die Landwirtschaft im direkt an Cidade Velha angrenzenden Tal (Ribeira Grande) gekümmert. Das Tal diente den Portugiesen als botanisches Testlabor, um Pflanzen aus Südamerika und Europa wechselseitig für die Verwendung auf dem jeweilig anderen Kontinent zu testen.

    Nach gut einer Stunde in Cidade Velha fuhr uns das Taxi zurück bis direkt zum Schiff. Für das Geld haben wir relativ viel gesehen und hätten, wäre es nicht so heiß gewesen, sicher auch mehr Zeit in Cidade Velha verbracht. Mehr als zwei Stunden allerdings machen unserer Meinung nach dort keinen Sinn. Auf dem Rückweg kann man sich vom Taxi auch gut in Praia selbst absetzen lassen und dann später mit einem anderen Wagen zurück zum Schiff fahren. Im Oktober 2023 wurde überall der Euro in Umrechnung 100 Escudos = 1 Euro akzeptiert. Rückgeld gab es allerdings in der Regel in Escudos.

    die eulen.

  • Praia / Santiago / Kapverden

    • eule_2710
    • 12. November 2023 um 23:17

    Nachdem wir hier im Forum auf die Firma „Reiseträume Kapverden“ von Sibylle Schellmann aufmerksam geworden waren, hatten wir sie für den ersten Tag unserer Liegezeit in Praia angefragt. Wir hatten ein paar Ideen/ Sonderwünsche, die sie gerne erfüllt hätte, die aber auf Santiago nicht umsetzbar waren. Deswegen blieb es bei ihrer Standardtour, die auch auf der Website beschrieben ist.

    In Praia war unser Liegeplatz leider etwas außerhalb der Stadt (ein näher an der Stadt gelegener Platz scheint da aber auch nicht zu existieren) im Containerhafen. Die Taxen und lokalen Tourveranstalter dürfen, wie in den meisten Häfen üblich, nicht bis zum Schiff fahren und so hatten wir erstmal gut 10 Minuten Fußweg in der prallen Sonne zurückzulegen, bis wir dann am Hafenausgang neben den üblichen „Abfängern“ für Taxitouren auf das Team von „Reiseträume Kapverden“ trafen. Auf Grund der Vielzahl von Buchungen für den Tag hatte die Firma zwei Reisegruppen geplant, so dass jede für sich noch überschaubar groß war. Unsere Reiseleiterin für den Tag war Roza, eine junge Italienerin, die selbst noch nicht so lange auf den Kapverden lebt, sich aber scheinbar ziemlich in die Gegend verliebt hat. Ihr Deutsch war im normalen Redefluss akzeptabel, beim Erklären von komplexeren Sachverhalten (die sie meist sehr gut beherrschte) kam sie jedoch schnell an ihre Grenzen, was dann selbst trotz Versuchen auf Englisch und bruchstückhaftem Italienisch unsererseits immer mal wieder Fragen ungeklärt ließ. Die andere Gruppe war mit einem deutschen Auswanderer unterwegs, der gelegentlich bei der Firma aushilft und da gab es diese Probleme natürlich nicht.

    Die Tour ging mit einem Minibus zunächst nach Praia ins Regierungsviertel im Stadtteil Plato, wo wir einen von Roza gut erklärten Rundgang machten. Vorbei am Sitz des Präsidenten liefen wir dann direkt in eine Fußgängerzone, an der sich auch der Markt von Praia befindet. Der Marktrundgang war sehr interessant. Direkt fiel auf, dass das Warenangebot doch deutlich größer war als in Mindelo am Tag davor. Gehandelt wurden dort Agrarprodukte aller Art; von Obst und Gemüse über Kräuter und Öle bis hin zu Grundnahrungsmitteln wie Reis. Etliche Produkte, die wir hier in Europa nicht kennen, hat Roza auf dem Markt gezeigt und erklärt.

    Danach ging es mit dem Minibus quer über die Insel. Die Fahrt zog sich leider ziemlich und die Erklärungen/ Erzählungen unterwegs wurden mit der Zeit immer weniger. Nach einigen Fotostopps erreichten wir dann knapp 2 Stunden später das Dorf Calheta. Während der Fahrt sahen wir unter anderem die Bergkette des Pico Antonia und fuhren durch ein Tal, in dem in verschiedenster Art Landwirtschaft betrieben wurde. In Calheta wurden wir in einem kleinen Restaurant zu diversen kapverdischen Kleinigkeiten empfangen. Essen und Getränke (auch Bier) waren im Preis inbegriffen. Die „Kleinigkeiten“ waren allesamt sehr schmackhaft (Obst, Käse, Teigtaschen und einiges mehr) und haben für uns das Mittagessen komplett ersetzt. Was auch schön war, war, dass uns erklärt wurde, was wir da vor uns haben und teilweise auch, wie es hergestellt wird. Nach der Pause fuhren wir weiter nach Tarrafal. Auch hier gab es wieder einige Fotostopps und Erklärungen zu dem, was es jeweils zu sehen gab. In Tarrafal waren wir dann nochmal eine gute Fahrstunde später. Dort gab es vor Ort leider keine Führung, sondern nur einen Hinweis auf zwei Strandbars und den weißen Strand mit den bunten Booten, den man in jedem Reiseführer findet. Neben seiner schrecklichen Geschichte (auf die Roza nur im Nebensatz einging), ist Tarrafal eine hübsche kleine Stadt mit einem traumhaften Strand. Der Ort macht einen touristisch wenig bis gar nicht erschlossenen Eindruck, was sich auch in den Preisen vor Ort widergespiegelt hat. So haben wir zu viert in der Strandbar für Wasser und Bier gerade mal umgerechnet 3,20 Euro bezahlt.

    Wieder etwa eine Stunde später ging es dann weiter. Die Bergwelt der Serra Malagueta war beeindruckend schön und wir konnten uns von Rozas Schwärmerei für diese Gegend in bester Weise mitreißen lassen. Nach diversen Fotostopps erreichten wir nochmal etwa zwei Stunden später wieder das Schiff.

    Mit 95 Euro pro Erwachsenem und 50 pro Kind (unter 12) war die Tour sicher nicht günstig, aber für das was geboten wurde, im Rahmen. Mit besseren Deutschkenntnissen auf Seiten unserer Reiseleitung (oder besseren Italienischkenntnissen auf unserer) wäre es bestimmt noch etwas ergiebiger und informativer gewesen. Man muss sich der Tatsache bewusst sein, dass man bei dieser Tour viele Stunden im Auto verbringt. Etwas irritiert hat uns, dass „Reiseträume Kapverden“ den vollen Tourpreis bereits bei der Buchung überwiesen haben wollte. Das kennen wir sonst von lokalen Veranstaltern nicht.

    Fazit: Wer auf Santiago viel sehen will, muss viel fahren. Für einen Überblick über die Insel ist die Tour passend und den „Lemming-Veranstaltungen“ des Schiffs weit überlegen.


    die eulen.

  • Mindelo / Sao Vicente / Kapverden

    • eule_2710
    • 12. November 2023 um 23:13

    Nach einigen positiven Berichten hier im Forum hatten wir Anfang des Jahres mit Markus Kontakt aufgenommen. Glücklicherweise waren wir die ersten Interessenten für den 18.10.2023 und bekamen somit direkt eine Bestätigung von ihm. Der Preis war damals 450 Euro für vier Personen, wenn sich sonst niemand mehr meldet. Dafür wäre er mit uns exklusiv gefahren. Wie hypothetisch dieser Preis war, zeigte sich dann später…

    Die vereinbarte Tour war seine bewährte „Standardtour“ mit Abschlussessen auf seiner Dachterrasse.

    Am Morgen des 18.10. wartete Markus am Hafenausgang auf uns (außerhalb der Schranken, etwa 500m vom Schiff entfernt). Zu unserem Erstaunen und anfangs Entsetzen war die Gruppe deutlich größer als versprochen. Wir waren etwa 20 Personen und gefühlt waren die meisten etwas irritiert.

    Markus entschuldigte sich für die Größe der Gruppe – er hatte parallel auf dem PC und auf dem Handy E-Mails beantwortet und dabei die Gruppengröße aus den Augen verloren. Letztlich tat das der Sache aber keinen Abbruch, da er einen coolen Bus (alter US-Schulbus) organisiert hatte, in dem bequem Platz für alle war und seine Erklärungen immer gut zu verstehen waren. Vom Hafen aus ging es dann erstmal in die „Innenstadt“ von Mindelo. Normalerweise läuft er die Strecke mit seinen Gruppen wohl zu Fuß – allerdings war es bei unserem Besuch so heiß, dass wir die 3 Minuten mit dem Bus gefahren sind. Erstes Ziel war die „Praça Amílcar Cabral“ mit der Statue von „Bernardo de Sa Nogueira de Figueiredo“, an der es erste Erklärungen von ihm gab. Von da aus ging es zu Fuß weiter; erst zu einem alten englischen Kohlelager (Mindelo wuchs erst nennenswert, als die britische Handelsmarine dort Kohlebunker für die Dampfschiffe einrichtete) und dann weiter zur Markthalle, in der Markus uns herumführte und die nicht jedem bekannten Gemüse und Kräuter zeigte. Dort erfuhren wir dann auch, was am Ende des Tages in der Cachupa landen würde, die seine Frau bereits seit dem Morgen am Kochen war. Von dort ging es an einigen sehr schönen Gebäuden vorbei zur Hafenpromenade und da dann zum Fischmarkt. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischmärkten an Touristenorten versorgt dieser wirklich noch die Einwohner mit dem Fang des Tages. Entsprechend wuselig ging es dort zu – mit Markus‘ Kommentaren und Erklärungen dazu ein sehr authentisches Erlebnis. Als nächstes konnten wir einen Blick auf das Gelände einer der größeren Sambaschulen Mindelos werfen. Genau wie in Brasilien wird hier der Karneval großgeschrieben und entsprechend gefeiert. An Hand der ganzen Werkstätten vor Ort konnte man sich gut vorstellen, was für ein Aufwand die Kapverdier in dieses Event stecken. Das nächste Ziel war die „Praça Estrela“, ein großer Marktbereich mit überdachten Ständen, auf denen so ziemlich alles gehandelt wird… Von Second-Hand Klamotten (die in großen blauen Fässern von Verwandten vieler Kapverdier aus den USA geschickt werden) über Elektronik und Kosmetik, bis hin zum typischen Touri-Nepp (Holzelefanten, -schildkröten etc.) der senegalesischen Händler reichte das Angebot. Auch Markus selbst steht mit seiner Familie immer mal wieder auf diesem Markt.

    Nach dem Rundgang wartete dann wieder unser Schulbus, der uns aus Mindelo heraus und auf den nahe gelegenen Monte Verde. Von diversen Punkten aus hatte man einen tollen Blick über die Insel bis hin zum Schiff. Oben angekommen trieben die Wolken vor uns über den Bergrücken. Die Fahrt auf den Berg an sich war bereits ein Erlebnis, das vor allem unserem alten Schulbus alles abverlangte…

    Die Tour ging dann weiter Richtung Salamanca, wo wir der Hitze wegen aber nur eine kurze Dorfrundfahrt mit dem Bus machten, um dann, ein paar Kilometer weiter in Baia das Gatas eine Pause am weißen Sandstrand einzulegen. Für die, die nichts zu Trinken dabeihatten, gab es dort eine Bar; ansonsten konnte man etwas am Strand laufen oder die Füße ins Wasser halten. Für ein richtiges Bad reichte die Zeit hier nicht. Da empfahl Markus aber einfach den Stadtstrand in der Nähe des Hafens, bei dem ein Baden dann ohne Zeitdruck möglich gewesen wäre. In dem Ort finden regelmäßig große Musikfestivals statt, auf denen auch Markus immer wieder spielt. Was uns auch an diesem Ort wieder auffiel, war, wie sauber Festivalgelände und Strand waren, obwohl die Regierung da kein Geld für ausgeben kann…

    Nach der Pause fuhren wir dann über die neue EU-Straße Richtung Calhau. Wirklich interessant war hier ein feiner, weißer Sandstrand, der in eine große Düne überging. Alles aus der Sahara her gewehter Sand. Das Wasser schillerte türkis wie im besten Kitschfilm – und nirgendwo war eine Menschenseele. Ab Calhau ging es dann durch das landwirtschaftlich geprägte Tal von Calhau Richtung Madeiral, wo uns Markus zeigte, wie hier Landwirtschaft betrieben wird und wie mühselig das Ganze mangels Wassers ist.

    Der nächste Stopp war dann auch gleichzeitig das Ende der Tour: Markus‘ Haus. Mitten in Mindelo bewohnt er ein Haus mit einer tollen Dachterrasse, auf der schon alles für das Essen gerichtet war. Es gab nun endlich die von seiner Frau gekochte Cachupa, dazu kapverdisches Bier und zum Nachtisch traditionell kapverdisches Kekseis. Auch das war wieder ein sehr authentisches Erlebnis (das Essen war supergut), was von einem Privatkonzert, das Markus mit einer lokalen Sängerin zusammen gab, auf die Spitze getrieben wurde. Claudia Duarte, die Sängerin, hat die verschiedenen kapverdischen Musikstile wirklich toll präsentiert. Markus erklärte dabei zwischendurch immer ein Bisschen was zu den Liedern und Musikstilen, so dass das für uns einfach ein rundum gelungener Abschluss war.

    Bevor es zurück zum Schiff ging, folgte dann die Abrechnung. Auf Grund der vielen Leute reduzierte sich der Preis für uns auf 70 Euro pro Person incl. Essen und Wasser. Die Biere schlugen mit 1,50 pro Flasche auch nicht gerade heftig zu Buche, so dass wir hier das Fazit ziehen können, nicht nur eine absolut empfehlenswerte und authentische Tour gemacht zu haben, sondern das Ganze auch zu einem sehr angemessenen Preis.

    Markus ist übrigens immer frühzeitig ausgebucht: daher rechtzeitig bei ihm anfragen!


    die eulen.

  • Mindelo / Sao Vicente / Kapverden

    • eule_2710
    • 8. Januar 2023 um 23:27

    Hi,

    wir haben bei Markus Leukel eben für den 18.10.2023 gebucht. Er nimmt maximal 10 Personen mit.

    Das wäre die Tour

    Ausflug für 75€/Person.

    Dies ist das Programm: Dauer etwa 6 Stunden

    - ausführliche Stadführung (alte Hafenanlagen, Markthalle, Fischmarkt, altes Kolonialviertel, Rua Lisboa, Prassa Estrela)

    - Inselrundfahrt mit den Stationen Monte Verde, Salamansa, Baia das Gatas, Calhau und Madeiral

    - kapverdisches Mittagessen bei uns auf der Terrasse

    - und als besonderes Schmankerl, ein Privatkonzert nach dem Mittagessen mit der bezaubernden Claudia Duarte

    Meldet euch bei Interesse gerne direkt bei ihm.

    Gruß

    die eulen.

  • Southampton / England

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:40

    Für unseren Tag in Southampton hatten wir eigentlich geplant, mit dem Zug nach London zu fahren. Die „Mein Schiff 3“ lag direkt im Cruise-Terminal; nur etwa 15 Gehminuten vom Bahnhof Southampton Central entfernt. Insofern wäre das ideal gewesen. Leider hatten die britischen Bahnen für den 18.08.22 einen Großstreik angekündigt und unter den Umständen war es uns zu riskant, die Fahrt anzutreten. Die Busse vom Schiff waren keine Alternative, da hier die Fahrtzeit mit 2,5h pro Richtung einfach zu lang ist. Immerhin hat Southern Railway auf Antrag auf ihrer Homepage anstandslos die Tickets erstattet. Für die Expressverbindungen hin und zurück hatten wir für 2 Erwachsene und 2 Kinder 91 Euro bezahlt. Vorab gebucht und per Kreditkarte bezahlt (direkt bei Southern), wurde uns das Geld dann auch auf die Kreditkarte wieder gutgeschrieben.

    Mangels Alternative haben wir uns dann für einen Ausflug in die Stadt Southampton selber entschieden und waren einigermaßen überrascht, was dort geboten wurde. Erst ging es aus dem Hafen raus an der alten Stadtmauer entlang in die Altstadt. Erster Stopp war das Medieval Merchant’s House, was leider nur am Wochenende geöffnet ist. Von außen war es nicht so spektakulär. Danach sind wir weiter zum ältesten Gebäude der Stadt weitergelaufen, der Kirche des Erzengel Michael. Die Kirche war offen und konnte besichtigt werden – definitiv sehenswert. Gegenüber der Kirche befindet sich das Tudor House. Auch hier hat sich der Eintritt gelohnt. Die Audioführung war ebenso informativ wie unterhaltsam und die ganze Veranstaltung hat einem einen guten Eindruck über die Geschichte und Entwicklung der Altstadt/ des Hafenviertels gegeben. Der Eintritt war zwar nicht ganz billig (23 Euro für uns 4), aber die Aufbereitung der Informationen und die aufwendige Restauration des Gebäudes zeigten einem dann, wo das Geld hingegangen ist. Im Anschluss ging es rüber in die High Street, die Haupteinkaufstraße. Diese sind wir, auch durch das alte Stadttor „Bargate“ hindurch in Richtung Innenstadt gelaufen. Die Stadt selbst konzentriert sich um zwei große Einkaufszentren, die gerade bei schlechtem Wetter eine gute Möglichkeit sind, trocken zu bleiben. Das modernere und deutlich chicere Zentrum ist das Westquay Shopping Centre. Hier kann man stundenlang bummeln, essen etc.. Etwas weiter die Straße hoch ist noch das Marland’s Shopping Centre. Als wir dort waren, waren viele Geschäfte dauerhaft geschlossen und die ganze Mall, die eigentlich sehr liebevoll gestaltet ist, machte einen in die Jahre gekommenen Eindruck. Wir sind hier nur durchgelaufen.

    Unser nächstes Ziel war dann das Sea City Museum. Im Hauptregierungsgebäude untergebracht, findet man es von der Innenstadt kommend nicht so gut. Auf der „Rückseite“ Richtung Bahnhof stehen die fetten Schilder. Das Museum hat drei Ausstellungen: das alte Titanic Museum, was nun dahin umgezogen ist, eine Ausstellung über die Geschichte Southamptons im Bezug auf Ein- und Auswanderung und etwas zur Geschichte der Seefahrt in/ ab Southampton. Die Titanic Ausstellung ist sehr detailreich und kostet viel Zeit, wenn man sich alles anschaut. Wir waren über 2 Stunden da drin und haben vermutlich nicht alles gesehen. Es geht hauptsächlich um die Vorbereitungen der Reise, das Leben/ Arbeiten an Bord und natürlich die Tragödie und deren Aufarbeitung. Fun Fact: wer im Museum auf Höhe der Cafeteria die Toiletten aufsucht, findet sich im alten Knast der Polizeiwache wieder. Die Türen sind noch original erhalten und das Ganze macht einen durchaus gruseligen Eindruck – wenn man sich vorstellt, dass dort noch bis in die 2000er Jahre die „schweren Jungs“ eingesessen haben.

    Zum Abschluss sind wir gemütlich wieder durch die Stadt zum Schiff zurückgelaufen. Die Entfernungen waren allesamt überschaubar und die interessanten Orte sind leicht zu finden.

    Unser Fazit daher: Ehe dass man sich auf einen Schiffsausflug quält, ist die Stadt selber für einen Tag sicher interessant genug.

    die eulen.

  • Saint Peter Port / Guernsey

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:37

    Als wir angefangen haben, den Tag auf Guernsey zu planen, mussten wir feststellen, dass wir überhaupt keine Vorstellung hatten, was uns erwarten würde. Guernsey war im wahrsten Sinne des Wortes ein weißer Fleck auf unserer Landkarte.

    Da nicht allzu viele Schiffe die Insel anlaufen und die Berichte in den Foren dementsprechend überschaubar sind, musste google herhalten. Die Agentur, deren Auftritt uns angesprochen hat, war tourguernsey. https://www.tourguernsey.com/. Die Agentur gehört dem gleichen Mann, der auch https://outdoorguernsey.gg/kayak-explorations/ betreibt.

    Der Inhaber, Ant (Anthony), war per Mail sehr auskunftsfreudig und hat uns dann für die 3h Inseltour mit seinem Safari-Defender und eine anschließende Küstenpaddeltour einen guten Gesamtpreis gemacht (incl. Transfers vom/ zum Anleger bei der Kajak-Tour).

    Billig war das Vergnügen nicht. Insgesamt knapp 440 Euro wurden für uns vier (2 Erwachsene, 2 Kinder) fällig. Aber: die britischen Inseln sind halt einfach teuer… Vom Schiff aus hätten wir wohl viel mehr gezahlt.

    Wir trafen Ant gegen 10 an Anleger der Tenderboote. Da es an dem Tag ein ziemliches Chaos beim Tendern gab, kamen wir mit dem für 8:30 Uhr geplanten Tender gerade richtig pünktlich. Der Wagen war ausgebucht, aber man konnte von allen Sitzen gut sehen und Dank Sprechanlage konnte auch die letzte Reihe Ants Kommentare gut verstehen.

    Was wir gesehen haben, war wohl die Insel aus der Sicht eines „Guerns“, wie sich die Einheimischen nennen. Viele traditionelle Bauwerke (incl. natürlich der kleinen Kapelle), Erklärungen unterwegs (z.B. dem „Jedermannsrecht“ zum Grasen für Kühe), Infos zum Leben auf der Insel; Steuern, Geschichte etc.. Das war alles sehr interessant und im Gegensatz zu den Schiffsbussen sind wir die Mini-Sträßchen gefahren, die die Busse nicht nehmen konnten. Das Wetter war mit viel Nebel leider suboptimal; immerhin hat es die meiste Zeit nicht geregnet. Wir sind quasi die ganze Insel einmal abgefahren und hatten dann im Kiosk am Portelet Beach die Chance, etwas zum Mittagessen zu kaufen. Kaum waren wir gegen kurz nach 13 Uhr wieder am Anleger in St.-Peter-Port, holte uns dort der Shuttle zum Kajakfahren ab. Ein Mitarbeiter von Ant; selbst von der Insel. Von hier aus erreichten wir nach etwa 25 Minuten die Bucht „Petit Bot“. Das Wetter war inzwischen deutlich besser geworden und im Gegensatz zu den einschlägigen Wetterdiensten im Internet waren die Einheimischen der Meinung, dass man sehr wohl Kajak fahren könne (die Einschätzung war natürlich richtig – wir hatten auf dem Wasser sogar Sonne). Nach kurzer Einweisung zogen wir also die Kajaks ins Wasser und begannen unsere Paddeltour. Das war ein tolles Erlebnis! Zwischen Felsen durch kleine Kanäle ging es über etwa 45 Minuten Richtung Osten. Vom Wendepunkt her erfolgte die Rückfahrt dann etwas von der Küste entfernt, was ebenfalls sehr schön war. Anfangs konnten wir uns unter dem Erlebnis „Kajak auf Guernsey“ wirklich nichts vorstellen, aber die Tour können wir definitiv empfehlen. Man wird allerdings garantiert „untenrum“ nass. Also sind Badehose, Handtuch und Wechselkleidung Pflicht. Schwimmwesten und Iso-Jacken wurden gestellt; es wäre aber auch ohne die Jacken gegangen.

    Nachdem wir die Kajaks dann wieder auf den trockenen Teil des Strandes gezogen und uns umgezogen hatten, ging es zurück zum Anleger. Da das Chaos mit den Tenderbooten noch nicht besser geworden war, dauerte es dann nochmal etwa eine Stunde, bis wir an Bord waren. Die genaue Beschreibung der Tenderfahrt erspare ich allen Lesern lieber – einige würden sonst ggf. nicht mehr in ein solches Boot steigen.

    Unser Fazit: Die beiden Touren waren toll und ihr Geld wert; wer Kombis anfragt, kann Geld sparen. Ant hat eine kleine aber feine Agentur hochgezogen und bietet sehr persönliche Touren über die Insel sowie weitere Aktivitäten an (Kajak, Coasteering etc.). Das Ganze hat seinen Preis, aber die Touren vom Schiff sind noch teurer.

    die eulen.

  • Liverpool / England

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:36

    Für unseren Tag in Liverpool hatten wir keine besonderen Pläne; die Stadt hat entlang des Mersey River in Laufreichweite einige Ausstellungen und Museen und so wollten wir uns einfach treiben lassen. Da wir tidebedingt erst gegen 12:30 statt um 11 Uhr im Hafen lagen und es zudem wie aus Eimern geregnet hat, haben wir noch etwas Zeit auf dem Schiff verbracht und sind dann bei nachlassendem Regen gegen 14:30 von Bord gegangen. Vorbei am Titanic- und vielen anderen Denkmälern haben wir das Albert Dock angesteuert. Dieser komplett neu aufgebaute Teil des Hafens (entfernt vergleichbar mit der Speicherstadt in Hamburg) sieht ganz schön aus, es gibt viele Museen und Restaurants – und man kann großteils überdacht laufen. Nach einem gemütlichen Bummel bis dahin haben wir uns bei der „Beatles Story“ angestellt. Der Eintritt in dieses Fan-Museum war mit 56 Euro für uns als Familie nicht ganz billig, die Ausstellung und der zugehörige Audioguide waren aber extrem gut gemacht und sehr detailliert, so dass uns am Ende klar war, wieso das doch relativ teuer war. Das Museum ist nicht nur etwas für eingefleischte Beatles Fans. Es erzählt die Geschichte der Band und dessen, was zu der Zeit so drumherum passiert ist, sehr lebendig. Wir waren fast 2 Stunden auf dem Rundgang unterwegs. Anschließend kam etwas die Sonne raus, was uns dazu verleitet hat, Richtung Innenstadt zu gehen. Wie so vieles ist auch die Erscheinung einer Stadt Geschmackssache. Uns hat Liverpool überhaupt nicht gefallen. Wäre das Beatles-Museum nicht gewesen, hätten wir an Bord bleiben können. Für kunst- oder fußballinteressierte Besucher wird aber sicher eine Menge geboten.

    die eulen.

  • Belfast / Nordirland

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:33

    Mietwagentour Richtung Giant’s Causeway

    In Belfast hatten wir dieses Jahr ein Auto bei Sixt gemietet. Sixt bietet die Zustellung und Abholung des Autos direkt am Kreuzfahrtterminal für kleines Geld an. Andere Anbieter haben wir nicht gefunden. Der Hafen in Belfast ist ziemlich weit von der Stadt entfernt; Laufen schließt sich damit aus und der Shuttlebus von TUI war selbstverständlich kostenpflichtig.

    Das „Kreuzfahrtterminal“ in Belfast war im August 2022 eher ein Provisorium. Ein paar Container und eine große Asphaltfläche mussten reichen. Der Beschreibung von Sixt folgend, haben wir an der Seite des Containers gewartet und etwa 10 Minuten nach der vereinbarten Abholzeit kam ein Sixt-Mitarbeiter mit unserem Auto. Wir hatten einen Kia Rio; das Auto war fast neu und in einem dementsprechend guten Zustand. Für den ganzen Tag haben wir 54,05 Euro bezahlt. Der Tarif beinhaltete einen Fahrer und eine Selbstbeteiligung von 1500 GBP. Die ließ sich aber einfach über eine Mietwagenkautionsversicherung (zum Beispiel ERGO für 6 Euro am Tag) auf 0 Euro reduzieren. Der Vertrag wurde natürlich auf der Kreditkarte geblockt, aber nach ein paar Tagen wieder freigegeben.

    Da das Wetter für den Vormittag besser angesagt war, fuhren wir erstmal direkt um den Flughafen herum auf die Autobahn Richtung Belfast und nahmen dann den M2, später die A8 in Richtung Larne. Am Ortseingang Richtung Hafen einsortiert, führte uns das direkt auf die „scenic coastal route“ Richtung Norden. Der sind wir dann bis Cushendall gefolgt. Die Straße ist bis hierher sehr gut ausgebaut und einfach zu fahren. Hinter Cushendall gibt es dann die Möglichkeit, ein Stück ins Land rein zu fahren (Hauptroute) oder der ab dort sehr schmalen Küstenstraße Richtung Cushendun zu folgen. Wir haben uns für die kleine Straße entschieden. Landschaftlich sehr reizvoll, es gibt viele tolle Ausblicke und etliche schöne Häuser. In weiten Teilen (insbesondere nördlich von Cushendun) ist die Straße allerdings einspurig, was die Begegnung mit Gegenverkehr wegen der oft direkt am Weg stehenden Weidezäune oder Mauern interessant macht. Für uns war es das wert – die Aussichten waren wirklich schön. Ab der Einmündung der nördlichen Stichstraße nach Torr Head (man kann von Süden und von Norden zu dem Kap fahren) ist die Straße dann wieder breiter und busgeeignet. Bald danach stößt die Küstenstraße wieder auf die Hauptstraße und es geht über Ballycastle wieder auf die große Küstenstraße. Hier ist dann nach ein paar Kilometern der „Portaneevy Car Park & Viewpoint“. Ein größerer Parkplatz rechter Hand der Straße, von dem aus man einen schönen Blick auf die Mini-Insel Carrick-a-Rede hat. Diese ist durch eine Hängeseilbrücke (schmale Fußgängerbrücke) mit dem Festland verbunden. Etwa anderthalb Kilometer weiter geht es dann rechts runter auf den Parkplatz, von dem aus man zur Hängebrücke wandern und diese überqueren kann. Da wir mit unserer Route flexibel sein wollten und das Wetter nicht sonderlich stabil war, hatten wir nicht vorgebucht. Leider war der Parkplatz mit allen Slots für Wanderungen an dem Tag bereits ausgebucht, als wir ankamen, weswegen wir dann weitergefahren sind. Bei schönem Wetter ist das aber sicher ein tolles Erlebnis.

    Von unterwegs aus haben wir dann Tickets für den Giant’s Causeway gebucht. Vielmehr: für die vom National Trust betriebene Anlage dort. Der Giant’s Causeway ist grundsätzlich kostenfrei besuchbar. Dazu muss man außerhalb der Anlage, z.B. auf dem Parkplatz gegenüber dem „Finn McCool's Giants Causeway Hostel“ parken und die paar Meter zum Besucherzentrum zu Fuß laufen. Dann kann man über den P2 Parkplatz gehen und am Ende dessen durch ein Tor direkt zum Causeway. Die Gebäude des National Trust mit Infocenter, Audioguides und geführten Touren sind dann natürlich tabu. Für 38,49 Euro haben wir uns deswegen für das National Trust Ticket entschieden (2 Erwachsene, 2 Kinder). Wir konnten somit auf P2 direkt vor dem Info-Center parken, die Ausstellung besuchen und eine geführte Tour mitmachen. Da wir bis zum frühest möglichen Eintrittszeitpunkt (die vergeben Zeitfenster von jeweils 30 Minuten für den Eintritt) noch gute anderthalb Stunden Zeit hatten, sind wir nach Bushmills gefahren, um dort Mittagspause zu machen und was zu essen. Durch Tipps von Einheimischen sind wir im Restaurant „Market Square“ direkt am Hauptkreisel in Bushmills gelandet (parken kann man in den Seitenstraßen kostenlos). Dort haben wir einfach aber sehr gut gegessen, sind sehr gut bedient worden und haben letztlich für uns vier keine 40 GBP bezahlt.

    Nach dem Essen ging es zurück zum Giant’s Causeway. Wir haben erst die durchaus sehenswerte Ausstellung angeschaut und sind dann einer geführten Tour gefolgt. Jeder Teilnehmer bekam einen Funkkopfhörer und somit war der Guide in der Regel gut zu verstehen. Die Führung dauerte etwa 45 Minuten und endete am großen Causeway. Hier konnten wir noch auf eigene Faust weitergehen und uns alles in Ruhe anschauen, bevor wir dann wieder zurück zum Auto gegangen sind. Da ganz in der Nähe gelegen und auf den Touristenkarten beworben, haben wir direkt im Anschluss einen Abstecher zum Dunluce Castle gemacht. Das Schloss liegt ziemlich spektakulär direkt an der Steilküste. Fährt man von Bushmills aus dahin, teilt sich die Straße kurz vor dem Schloss. Die Richtung nach Westen fährt links um einen kleinen Berg herum, die Gegenrichtung außen am Meer entlang. An dem Punkt, an dem sich beide Fahrbahnen wieder treffen, hat man den besten Blick auf das Schloss. Wir haben auf der sehr großen schraffierten Fläche kurz für ein paar Fotos gehalten – nicht ganz legal, aber ziemlich sicher der Punkt mit dem besten Blick. Etwa 500 Meter weiter geht es dann rechts auf den Parkplatz des Schlosses. Von außen kann man es kostenlos besichtigen; wer rein will, muss halt Eintritt zahlen.

    Da es inzwischen schon nach 16 Uhr war, haben wir uns von dort auf den Rückweg gemacht und dabei noch „The Dark Hedges“ angesteuert. Diese sehr sehenswerte Allee ist unter anderem aus „Game of Thrones“ bekannt. Von hier folgte dann die etwas längere Fahrt zurück nach Belfast. Auf dem Weg in die Stadt sind wir etwas früher von der Autobahn runter und haben noch das Belfast Castle besucht. Das Schloss selbst beherbergt ein Restaurant – die Anlage ist von außen gut zu besichtigen und der Garten ist für Besucher offen (übrigens auch nach 17 Uhr noch). Anschließend folgte noch ein kurzer Fotostopp in der Innenstadt am imposanten Rathaus, bevor es zurück zum Schiff ging. Achtung: die Tanke bei „Sainsbury’s“ am letzten Kreisel vor der Einfahrt ins Hafengelände war bei unserem Besuch sonntags geschlossen. Wir mussten also die Autobahn etwa 2km zurück fahren. Bei „Tesco extra“ gab es dann auch sonntags Sprit. Insgesamt haben wir knapp 31 Euro für das Benzin bezahlt, was angesichts der gut über 300 gefahrenen Kilometer an dem Tag völlig in Ordnung ging. Die Rückgabe des Mietwagens war denkbar einfach. Einfach neben dem Cruise-Center Container parken, Schlüssel in den Vertragsumschlag stecken und an der Rezeption des Cruise-Center abgeben.

    Es war ein langer Tag (8:45 bis 19 Uhr), der sich für uns aber gelohnt hat. Will man die Hängeseilbrücke noch mitnehmen, sollte man nochmal eine Stunde mehr kalkulieren.

    die eulen.

  • Greenock / Glasgow

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:31

    Nachdem sämtliche Mietwagenanbieter in Greenock nicht mehr auf Anfragen reagieren oder die Mails als unzustellbar zurückkommen, hatten wir das Thema Mietwagentour für den Tag in Greenock aufgegeben. Bei den fußläufigen Touren, die ehrenamtlich von Einheimischen angeboten werden, hatten wir über deren Webseite Kontakt aufgenommen, aber leider auch nie eine Antwort erhalten. Sehr schade, denn die Damen standen am Anleger und es tat uns fast schon leid, an ihnen vorbei zu gehen. Hoffentlich schleift sich das wieder ein, so dass auch diese Angebote wieder genutzt werden.

    Nach Recherchen hier hatten wir uns für eine Tagestour mit dem Zug nach Glasgow entschieden. Der Bahnhof ist in etwa 15 Minuten problemlos vom Anleger zu erreichen. Einfach die Hauptstraße links entlang gehen, am großen Kreisel vorbei, dann an der ersten Ampel hinter dem Kreisel die Straße überqueren und am Eckhaus mit der Statue von James Watt vorbei zum Bahnhof laufen. Ist wirklich nicht kompliziert. Am Bahnhof kann man Tickets für die Bahn oder aber die Bahn incl. Hop-on/Hop-off Bus in Glasgow kaufen. Wir haben uns für das Komplettpaket entschieden und für 2 Erwachsene + 2 Kinder etwa 60 GBP bezahlt. Wer die Fahrpläne vorab prüft, stellt schnell fest, dass es Express- und Regiozüge gibt. Beide kosten gleich viel, nur sind die Expresszüge etwa 10-15 Minuten schneller. Wir kamen mit dem Express nach gut 30 Minuten in Glasgow Central an und sind dann erstmal Richtung Fußgängerzone gelaufen (Hauptausgang des Bahnhofs und dann rechts). Es gibt zwar direkt am Bahnhof einen Einstiegspunkt in den Hop-on/ Hop-off Bus, aber man muss die Fahrkarte von Scotrail erst gegen ein Ticket des Busses eintauschen und das ging (zumindest als wir dort waren) nur am Start-/ Endpunkt der Bustour. Die Station ist am Nordostrand des George Square, etwa auf Höhe des „Costa Coffee“. Die Kartenverkäufer dort waren sehr hilfreich und haben uns direkt Bustickets ausgestellt (kostenlos natürlich, da schon bei Scotrail bezahlt). Mit dem Bus sind wir dann zur Kathedrale gefahren. Der Stopp lohnt sich wirklich. Die Kathedrale ist beeindruckend und – wie alle öffentlichen Attraktionen und Museen in Glasgow – kostenfrei zugänglich. Von der Kathedrale sind wir den Berg hinunter zur alten Markthalle gelaufen, um uns dort umzuschauen und danach von dort mit dem Bus weiter zu fahren. Leider zeigte sich hier eine große Schwachstelle des Hop-on/ Hop-off Bussystems in Glasgow. An einem sonnigen Wochenendtag im Sommer sind die Busse hoffnungslos überlastet – wir standen über 30 Minuten an der Markthallenstation; alle Busse sind mit dem Kommentar weitergefahren, dass sie eh schon überfüllt seien und wir „einfach warten“ sollten. Wir sind daraufhin in Richtung Fußgängerzone gelaufen und haben nach einem kurzen Geschäftebummel versucht, einen Bus am St. Enoch Shopping-Center zu erwischen. Erst kam wieder fast 30 Minuten lang kein Bus; der, der dann endlich irgendwann kam, wollte uns stehen lassen. Nach kurzer und leider heftiger Diskussion mit dem Busfahrer hat dieser uns dann erlaubt, die offiziell zugelassenen Stehplätze zu nutzen (das scheinen die wohl generell zu vermeiden). Unser Glück war, dass am nächsten Stopp dann so viele Leute ausgestiegen sind, dass wir tolle Plätze auf dem Oberdeck bekommen haben und der Reiseführerin, die live die Kommentare im schönsten schottischen Akzent gegeben hat, zuhören konnten. Mit dem Bus sind wir dann bis zum Riverside Museum gefahren. An den Imbissständen vor dem Museum konnten wir bei bestem Wetter eine schöne Mittagspause machen, bevor wir dann das Museum selbst und das hinter dem Museum liegende Schiff anschauen konnten. Auch hier wieder: überall Eintritt frei – Spende erwünscht. Das Museum wirkte etwas kurios, da von Kleidung über Waffen bis hin zu Fahrzeugen aller Art und einer Geschäftsstraße aus dem späten 19. Jahrhundert alles vertreten war. Insgesamt aber durchaus sehenswert und liebevoll gestaltet. Als wir mit dem Museum fertig waren, sind wir mit dem nächsten Bus die Runde zu Ende gefahren und haben die Eindrücke von Glasgow mit entsprechenden Kommentaren genossen. Zum Aussteigen hatten wir leider keine Zeit mehr, respektive wäre uns das Risiko zu groß gewesen, wieder irgendwo ewig zu stehen, so dass wir zum George Square zurückgefahren sind und uns von dort aus nochmal ins Getümmel der Stadt gestürzt haben. Wegen des hochsommerlichen Wetters hatte es gefühlt alle Glasgower auf die Straßen gezogen – überall waren Straßencafés und Bierbuden aufgebaut. Sicher auch ein Teil des Dudelsackfestivals, was später an diesem Tag in der Fußgängerzone beginnen sollte. Um etwas Puffer zu haben, sind wir gegen 16:50 wieder in Richtung Greenock gestartet.

    Die Bahn war auf die Minute pünktlich, so dass wir gegen 17:45 wieder auf dem Schiff waren.

    Bis auf die unschöne Erfahrung mit dem völlig überlasteten und daher unzuverlässigen Hop-on/ Hop-off Bus war das ein sehr gelungener Tag. Hoffentlich war das bei uns nur eine Momentaufnahme und das System funktioniert sonst zuverlässiger (laut Werbung fahren die Busse alle 15 Minuten).

    die eulen.

  • Kirkwall / Schottland

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:27

    Tour mit Frank

    Nachdem wir vor Jahren schonmal eine Tour mit Frank auf den Orkneys gemacht haben, hatten wir ihn für diese Reise wieder gebucht. Glücklicherweise waren wir die ersten, die ihn für diesen Termin angefragt hatten (etwa anderthalb Jahre im Voraus), so dass wir ihn exklusiv für den Tag buchen konnten. Frank ist hier im Forum ein „alter Bekannter“; ausgewandert aus Berlin, zertifizierter Guide für die Orkneys und einfach ein Typ, den man gerne um sich hat.

    Seine Homepage findet ihr hier: https://www.odintoursoforkney.com/

    Die Preise, die Frank aufruft, sind heftig. Eine Tagestour, bei der man ihn mit seinem Auto (7-Sitzer) den ganzen Tag exklusiv hat, kostet gerne mal 600 Euro – plus Eintritte, Essen etc..

    Die Nachfrage nach seinen Touren ist aber sehr stark und er ist sehr gut, deswegen das Preisniveau. Die Tour vor ein paar Jahren haben wir ebenfalls hier im Forum beschrieben; diesmal wollten wir natürlich andere Dinge sehen, was Frank dann entsprechend geplant hat. Ganz entspannt hat er uns um 10 am Schiff abgeholt. Von dort aus ging es dann direkt zum Brough of Gurness, einer Ausgrabung einer alten Turmwohnanlage. Der Eintritt betrug hier 19 GBP für uns als Familie. Frank hat uns hier herumgeführt und alles erklärt. Viele Dinge hätten wir ohne seine Führung wohl nie erfahren. Spätestens in dem Moment wussten wir wieder, wieso wir so viel Geld für die Tour ausgegeben hatten. Nach der Besichtigung ging es weiter zu seinem Haus. Die Tour führte sowieso mehr oder weniger dran vorbei und in den Gesprächen während der Fahrt ergab es sich dann, dass er uns angeboten hat, uns seinen Garten zu zeigen – Garten ist hier die Untertreibung des Jahres; es ist eher ein kleiner Park, durch den ein Bach fließt und in dem eine enorme Pflanzenwelt wächst. Hier erfuhren wir dann noch einiges über die Pflanzen und was wo wächst – und was nicht. Der nächste Stopp war dann Brough of Birsay. Die alte Klosteranlage liegt auf einer vorgelagerten Insel, die man nur bei Ebbe zu Fuß erreichen kann. Frank hatte das zeitlich so geplant, dass wir dort ankamen, als sich das Wasser gerade weit genug zurückgezogen hatte. Das gab uns maximale Sicherheit, die Strecke zum Mainland wieder zurück zu schaffen. Auch wenn der Abstand beider Inseln keine 500 Meter beträgt; wenn das eiskalte Wasser dort hindurch peitscht, ist eine Überquerung unmöglich und man muss bis zur nächsten Ebbe warten. Auf der Insel gibt es die Ausgrabung einer alten Klosteranlage. Der Ort wurde aber wohl weit vor den Mönchen schön von Wikingern besiedelt, was man auch noch erkennen kann (wenn einen ein ortskundiger Guide darauf hinweist).

    Da es bei Ankunft am Parkplatz zum Brough of Birsay bereits leicht angefangen hatte zu regnen und es über die Besichtigung und den Spaziergang auch nicht besser wurde, ging es danach in den Birsay Bay Tearoom; ein gemütliches kleines Lokal auf der anderen Seite der Bucht. Hier konnten wir etwas Warmes essen und trinken. Für dortige Verhältnisse echt günstig; wir hatten Burger und Suppe + Getränke und haben am Ende keine 30 GBP bezahlt.

    Nach der Mittagspause hat uns Frank dann zu einer laufenden Ausgrabung gefahren. Er kennt dort den Ausgrabungsleiter und so haben wir ein paar exklusive Erklärungen darüber bekommen, was da gerade gebuddelt wird. Die Ausgrabung heißt Ness of Brodgar. Nicht zu verwechseln mit dem Ring of Brodgar, den die Ausflugsbusse ansteuern (etwa 1km weiter).

    Wir hatten noch die Besichtigung der Italienischen Kapelle geplant, was aber der fortgeschrittenen Zeit zum Opfer fiel. Wir hatten zwar eine sehr lange Liegezeit (bis 21 Uhr), aber für 16 Uhr hatten wir eine Führung durch die Highland-Park Destillerie gebucht. Somit fuhren wir direkt nach Kirkwall zurück, wo dann noch etwas Zeit war, die St. Magnus Kathedrale zu besichtigen. Bei unserer letzten Tour konnten wir die nur von außen sehen, da dort gerade eine Hochzeit stattfand. Absolut pünktlich hat Frank uns dann bei Highland-Park abgesetzt und wir haben dort die Honor-and-Pride Tour gemacht. Eine ausführliche Führung durch die Anlage incl. der Verkostung von drei verschiedenen Whiskys. https://www.highlandparkwhisky.com/en-de/honour-and-pride-experience

    Obwohl wir schon einige Destillerien gesehen haben, war Highland-Park dann doch nochmal etwas Besonderes. Der große Boden, auf dem die Gerste von Hand gewendet wird und die Torföfen hatten wir so sonst nicht gesehen.

    Die Führungen in Highland-Park sind begehrt und an den Tagen, an denen Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, schnell ausgebucht. Wir hatte es vorab online gebucht und waren so auf der sicheren Seite. 117 Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder (die sind etwas günstiger, da sie nicht probieren dürfen) sind stolz; für uns war es die Sache aber wert.

    Nach dem Besuch in Highland-Park fuhr uns Frank dann zum Schiff zurück. Alles in allem ein trotz sehr „authentischen Wetters“ sehr schöner Tag.

    die eulen.

  • Invergordon / Schottland

    • eule_2710
    • 28. August 2022 um 17:19

    Dampflokfahrt und Besichtigung der Glen Ord Destillerie.

    Da es in diesem Jahr keinerlei Möglichkeit gab, in Invergordon – wie sonst – an einen Mietwagen zu kommen, haben wir notgedrungen einen Ausflug mit dem Schiff gebucht. Bei TUI-Cruises war das der Ganztagesausflug GBIVG022G „Dampflokfahrt und Destilleriebesuch“. Ich poste den Beitrag hier und nicht unter "Schiffsausflüge", weil vielleicht der ein oder andere mit den Infos privat etwas planen möchte.

    Pünktlich um 08:45 Uhr ging es nach einer sehr zügigen Passkontrolle mit dem Bus los. In etwa anderthalb Stunden Fahrt wurden wir zum Bahnhof in Aviemore gebracht. An diesem sehr schön erhaltenen historischen Bahnhof zweigt die alte Strecke über Broomhill und Grantown-on-Spey nach Forres von der heutigen Hauptverbindung ab. Diese Strecke war über Jahre stillgelegt und wird nun Stück für Stück für den Touristenverkehr wieder befahrbar gemacht. Derzeit bis Broomhill; absehbar wohl noch weiter. Die Tatsache, dass die Museumsbahn und die Hauptverbindung den gleichen Bahnhof nutzen, macht es theoretisch möglich, auch auf eigene Faust mit der Bahn von Invergordon über Inverness anzureisen (dauert ca. 1:45h, Vorausbuchungen über Scotrail möglich; Hin- und Rückfahrt ca. 30 GBP) Fahrpläne gibt’s hier: https://www.scotrail.co.uk/.

    Informationen zur Museumsbahn findet ihr hier: https://www.strathspeyrailway.co.uk/your-train-journey/

    In Aviemore angekommen, hatten wir nur etwa 10 Minuten Wartezeit, bis der historische Zug einfuhr. Für Bahnfans sicherlich toll; die Lok muss in Aviemore umgesetzt werden, insofern gibt’s viel Dampf und Krach direkt am Bahnsteig. Die Fahrt selbst ist dann eher unspektakulär; im Wesentlichen mitten durch die wilde Natur Schottlands geht es in knapp 45 Minuten nach Broomhill; dort endet der befahrbare Teil der Strecke, die Lok setzt um und der Zug fährt zurück. Für uns war hier Endstation; unser Bus wartete bereits und fuhr uns weiter nach Grantown-on-Spey (etwa 30 Minuten Fahrt). An sich ein ganz nettes Dörfchen. Was TUI sich aber dabei gedacht hat, 1:45h „Freizeit“ dort einzuplanen, erschloss sich uns nicht. In der Ausflugsbeschreibung stand was von etwa einer Stunde, was ebenfalls mehr als ausreichend gewesen wäre. Wir haben die Zeit genutzt, um durch den Wald zum Flüsschen Spey zu laufen. Bei tollem Hochsommerwetter war das schön und für Schottland sehr unerwartet. Die Wege sind nicht wirklich gut ausgeschildert – Apps wie Komoot sind in dem Fall sehr hilfreich.

    Nach unserer langen Pause in Grantown-on-Spey fuhr uns der Bus dann quer durchs Hinterland über Inverness nach Muir of Ord und zur dortigen Singleton/ Glen Ord Destillerie. Die Fahrt zog sich ewig (über 2h). Diese Destille ist auf große Gruppen ausgelegt; das Besucherzentrum nagelneu und recht schön gemacht. Die Führung wurde von einer Dame gemacht, die so langsam und deutlich gesprochen hat, dass auch unsere Kinder jedes Wort verstanden haben. Die Whiskys dort werden ausschließlich für den asiatischen Markt produziert und sind daher etwas anders als das, was man bei uns als Highland-Whisky kennt. Kann man durchaus mal erlebt/ probiert haben (wir bekamen die Linie für die Edel-Lounges des Singapurer Flughafens zum Verkosten); die verschiedenen Destillerien unterscheiden sich letztlich in Details; wenn man eine gesehen hat, sind weitere nur bedingt spannend.

    Nach der Tour durch die Destille und die Möglichkeit, dort einzukaufen (wegen der höheren Steuern in Schottland macht das aber nur Sinn, wenn man etwas kaufen möchte, das in DE nicht erhältlich ist. Limitierte Sondereditionen etc. – alles andere bekommt man hierzulande viel billiger) ging es noch etwa 45 Minuten mit dem Bus zurück zum Schiff.

    Während des ganzen Tages hatten wir einen deutschen Auswanderer, den es permanent nach Inverness verschlagen hatte, als Guide. Der Typ war etwas anstrengend; meist hat er sein englisches Script vor sich gehabt und versucht, das auf Deutsch abzulesen. Satzkonstruktionen und Wortwahl im Deutschen waren oft dementsprechend schräg. Dinge, die er frei erzählt hat, waren zudem zum Teil einfach grob falsch (die riesigen Tankanlagen für die königliche Marine in Invergordon stammten laut seiner Aussage aus dem frühen 18. Jahrhundert…). Zudem meint er ständig, dem einheimischen Busfahrer erklären zu müssen, wo jetzt der schönste Weg wäre. Zweimal führte das zur Vollbremsung und zum Zurücksetzen, da diese „schönsten Wege“ leider mit Schildern „road not suitable for coaches“ für Busse gesperrt waren.

    Fazit: Die Bahnfahrt war ganz nett, der Bahnhof Aviemore, Grantown-on-Spey und Glen Ord durchaus sehenswert. TUI hatte die Gesamtlänge der Busfahrt wohl nicht zuletzt deswegen nicht genannt, weil viele Mitreisende die Tour dann nicht gebucht hätten. Wir saßen in Summe an dem Tag über 5 Stunden im Bus…

    Für Bahnfans wäre das auf eigene Faust – sowohl mit Anreise per Scotrail oder mit dem Mietwagen – gut zu machen. Ansonsten ist die Tour mit dem Mietwagen gut selbst zu organisieren; dann bleibt sogar noch Zeit für einen Spaziergang am Firth oder die Besichtigung von Inverness/ Loch Ness.

    Zu den Kosten: Wir haben 80 Euro pro Erwachsenem und 56 Euro pro Kind bezahlt. Die Dampflokfahrt selbst hätte für uns als Familie vielleicht 25 Euro gekostet (das Familienticket für die Hin- und Rückfahrt kostet vor Ort unter 50 Euro). Somit war die Einpreisung im Mittelfeld der „Schiffsausflug-Abzocke“.

    die eulen.

  • Invergordon / Schottland

    • eule_2710
    • 7. April 2022 um 23:00

    Hi,

    Ken bietet in 2022 leider keine Mietwagen an - hat jemand eine Idee, wo man sonst noch halbwegs praktikabel an ein Auto kommt?

    Gruß

    die eulen

  • San Sebastian de La Gomera / La Gomera / Spanien

    • eule_2710
    • 1. März 2022 um 18:21

    Wir waren unverhofft am 23.02.2022 auf La Gomera, da Madeira wegen Sturms nicht angefahren werden konnte. Der Overnight dort fiel also aus. Dafür gab es einen zweiten vollen Seetag und dann eben einen ganzen Tag auf La Gomera, bevor die Tour planmäßig weiterging.

    Direkt nach Bekanntgabe der Routenänderung hatten wir Melanie eine E-Mail geschickt. Sie antwortete auch direkt und sagte, dass sie TUI-Gäste in dieser Saison keine Touren anbietet (entweder ist sie fest vom Schiff gebucht oder...?), wir aber mal ihren Kollegen von https://deref-web.de/mail/client/_c…icardotours.com fragen könnten. Da noch 4 weitere Personen auf die Idee gekommen waren, kam die Tour mit Ricardo dann tatsächlich spontan am nächsten Tag zustande. In sehr gutem Deutsch erklärt konnten wir eine sehr schöne Tour über diese traumhafte Insel genießen und tatsächlich noch ein paar Dinge sehen, die wir vor 2 Jahren nicht gesehen hatten. Bezahlt haben wir 50 Euro pro Erwachsenem und 35 pro Kind (11 + 13). Die Details der Tour sind auf der genannten Homepage ersichtlich.

    die eulen.

  • Santa Cruz de Tenerife / Teneriffa / Spanien

    • eule_2710
    • 1. März 2022 um 18:12

    Anaga-Gebirge, Taganana Tal und Puerto de la Cruz

    Nachdem wir schon mehrfach auf Teneriffa waren (die Insel lässt sich bei Kanaren-Touren ja kaum vermeiden) und eigentlich noch nie sonderlich begeistert waren, wollten wir diesmal nicht in die typischen Regionen fahren, sondern ins Anaga-Gebirge, um dort etwas zu wandern und vielleicht die ein oder andere schöne Aussicht zu genießen. Man muss dazu sagen, dass Teneriffa wirklich die einzige Insel ist, auf der wir bei wirklich jedem Besuch schlechtes Wetter hatten. Bei gutem Wetter wäre sicher auch unsere letzte Tour gut gewesen.

    Wie immer haben wir bei Cicar im Hafen das per Mail reservierte Auto abgeholt. Für knapp 60 Euro bekamen wir einen Opel Astra in akzeptablem Zustand; die Abwicklung am Mietwagenschalter war, wie immer bei Cicar, völlig problemlos.

    Zuerst sind wir also Richtung San Andres gefahren, um dort am Ortseingang auf den TF-12 abzubiegen. Diese Straße führt im Prinzip einmal komplett durch das Gebirge. Zum Zeitpunkt unseres Starts war es bewölkt und die Wettervorhersage war tendierte mit 30% Regenwahrscheinlichkeit eher in Richtung „gut“. Auf dem Weg hinauf ins Gebirge hatten wir dann auch wirklich einige schöne Panoramen. Nach etlichen Kilometern ging es dann rechts auf den TF-134, der uns durch den Anaga-Tunnel ins Taganana Tal brachte. Die Aussicht hier war grandios. Wir sind dann erst zum Mirador Risco Amogoje gefahren, was sich echt gelohnt hat. An Hand der Infotafeln konnte man erahnen, wie schwierig die Besiedlung hier einst gewesen sein muss. Für einen noch besseren Ausblick sind wir dann ein paar hundert Meter den Berg wieder hinauf zum Aussichtspunkt Leon de Taganana gefahren. Es gibt dort an der Straße genau einen Parkplatz, der glücklicherweise frei war. Der Aussichtspunkt liegt nicht direkt an der Straße, sondern man muss ein ganzes Stück einen recht grob gebauten Trampelpfad hoch laufen. Da etwa auf halben Weg das erste Mal Regen einsetzte und der Untergrund damit ziemlich rutschig wurde, mussten wir umkehren und ins Auto flüchten. Laut Komoot wären es etwa 15 Minuten bis hoch gewesen.

    Wir sind dann durch den Tunnel zurück auf den TF-12 gefahren und weiter in Richtung Las Mercedes. Der Regen war inzwischen über den Bergkamm geschwappt und sorgte zusammen mit den dicken Wolken für eine ziemlich bedrückende Stimmung. Die Sichtweite in den Wolken betrug zwischen 30 und 50 Metern; die Straße ist kaum breiter, als dass sich zwei PKW halbwegs gefahrlos begegnen können. So ging es dann etliche Kilometer im Blindflug (Handynetz ist da oben auch meist nicht vorhanden), bis wir am Mirador de Jardina endlich wieder aus den Wolken kamen. Die Sicht hier war ganz schön – von Santa Cruz über La Laguna bis zum Teide konnte man gucken. Wobei der Teide dank der Wolken natürlich nur zu erahnen war. Zwischendurch hätte es etliche tolle Miradores geben sollen; geplant war auch, auf den Pico del Ingles hoch zu fahren. Für uns leider ein Totalausfall.

    Nach dem Motto „Stadt geht immer“ sind wir dann an Las Mercedes vorbei auf die Autobahn gefahren und haben letztlich an der Mole von Puerto de la Cruz geparkt. Der Spaziergang auf der Schutzmauer südlich des Hafens war eindrucksvoll. Die heftige Brandung sorgte hier für heftige Gischtwolken. Ein Spaziergang durch die Stadt wurde dann von abermaligem Starkregen beendet.

    Ziemlich genervt fuhren wir wieder zum Hafen nach Santa Cruz zurück und nutzten den Rest des Tages, um das doch relativ leere Schiff zu genießen. Die ganze Strecke hat uns 10 Euro Benzin gekostet – am konkreten Tag wären wir definitiv besser an Bord geblieben oder ganz in den Süden gefahren…

    die eulen.

  • San Sebastian de la Gomera / La Gomera / Spanien

    • eule_2710
    • 28. Februar 2022 um 23:29

    Hi,

    ich habe am 23.02.22 bei einem außerplanmäßigen Stop in San Sebastian mit der Mein Schiff 4 eine "sportlich aktive" Radtour gemacht.

    Bei der Buchung wollte man mir davon abraten, da ich nicht eben so aussehe, als ob ich das schaffen könnte. Als ich gesagt habe, dass ich jährliche gute 6000km Fahrrad fahre, konnte ich buchen.

    Die Tour startete natürlich direkt am Schiff und ging zunächst durch San Sebastian und dann die Straße GM-2 hoch. Wie hier schon bemerkt, geht es NUR bergauf. Nach etwa 1000hm Anstieg und diversen sehr schönen Miradores haben wir an der Bar Dellogada de Peraza Pause gemacht. Danach ging es über die berühmten Los Roques weiter hoch in den Nationalpark Garajonay, wo wir auf die Straße CV-14 einbogen. Inzwischen hatten wir etwa 1250hm und gute 20km hinter uns. Über den CV-14 ging es dann bergab bis zur Kreuzung mit dem GM-1, wieder vorbei an etlichen schönen Miradores, bei denen wir phantastische Panoramen erleben konnten. Auf dem GM-1 folgten dann die letzten 100hm Anstieg bis zum Tunnel ins Haupttal von San Sebastian. Von da aus ging es nur noch bergab, was echt Spaß gemacht hat. Am Ende standen knapp 43km und gute 1300hm auf der Uhr.

    Wir waren eine Gruppe von 4 Gästen + Guide vom Schiff. Die Tour ist definitiv nichts für Gelegenheitsfahrer ohne solide Grundkondition; ich bin zum Leidwesen meiner Familie abends komatös ins Bett gefallen. Laut dem Guide ist La Gomera im Radprogramm von TUI Cruises die "Königsetappe", was ich unbesehen glaube.

    die eulen (in dem Fall nur Papa Eule)

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  • Santa Cruz de Tenerife / Teneriffa / Spanien

    • eule_2710
    • 28. Februar 2022 um 22:42

    Hi,

    wir konnten ganz normal per Mail (Webseite ging nicht, da gab es keine Autos zur Auswahl) ein Auto an der Kreuzfahrtstation von Cicar mieten. 57 Euro für einen einen Opel Astra. Im Gegensatz zum letzten Besuch 2020 standen dort vielleicht 5 Autos, die allesamt reserviert waren. Deswegen einfach per Mail so früh wie möglich anfragen. Der Typ sagte, sie hätten jeden Tag bis 22 Uhr auf.

    die eulen.

  • Santa Cruz de La Palma / La Palma / Spanien

    • eule_2710
    • 28. Februar 2022 um 17:12

    Mietwagentour zur Caldera de Taburiente, den Lavazungen und dem Roque de las Muchachos/ Observatorium

    Nachdem wir schon öfter auf La Palma waren, hatten wir uns auch für dieses Mal wieder ein Auto gemietet. Die Reservierung bei Cicar war seinerzeit nur per Mail möglich, funktionierte aber problemlos. Mit knapp 60 Euro (incl. VK) war das Auto zwar etwas teurer als bei unseren früheren Besuchen, aber immer noch im Rahmen. Die Abholung erfolgte problemlos im Hafen. Es erwartete uns ein sauberer, gepflegter Fiat 500 mit Faltdach.

    Die Tour ging kurz Richtung Süden und dann den Berg hoch Richtung Los Llanos auf den LP-3. Der Aussichtspunkt „Mirador de la Cumbre“ lohnt sich dabei auf jeden Fall. Wir hatten einen tollen Blick über die Bucht von Santa Cruz. Das Schiff sieht man von dort aus nicht; da ist der „Hausberg“ dazwischen.

    Weiter ging es Richtung Westen. Eigentlich wollten wir auf die LP-301 nach Süden abbiegen; diese ist aber bereits ab der Abfahrt von der LP-3 voll gesperrt. Also fuhren wir weiter und wollten erstmal die Caldera de Taburiente besuchen. Was wir nicht wussten, war, dass man da nur noch mit Reservierung reinkommt. Die Reservierung selbst kostet nichts, aber an dem Tag waren natürlich keine passenden Slots mehr frei. Also einfach vorab online buchen und dann klappt auch das… Angeblich ist das seit 2007 so; wir konnten aber noch 2012 problemlos reinfahren. https://www.reservasparquesnacionales.es/real/parquesna…spx?cen=4&act=5 Das Ganze funktioniert wohl ab einen Monat vorher.

    Danach haben wir verschiedene Wege nach Süden ausprobiert, um zu schauen, ob wir irgendwo ganz an die Lava rankommen würden. LP-212 ist ab der Kreuzung mit der Straße „Camino Espigon“ gesperrt. Zu Fuß darf man weiter, sieht aber auch nicht all zu viel, wenn man nicht ziemlich weit laufen will. Was beeindrucken und bedrückend zugleich ist, ist die Ascheschicht, die auf allem liegt. In den Beeten, auf den Mauern, einfach überall liegt diese bis zu 10cm dicke Schicht. Wir sind dann den Camino Espigon runter gefahren (sehr steil, sehr eng) und hatten auf etwa halber Höhe einen guten Blick auf die Lavazunge, die El Paraiso und Todoque durchschnitten hat. Der Weg mündet wieder auf den LP-3. Hier sind wir dann weiter Richtung Los Llanos gefahren. Die Abfahrt auf den LP-2 nach Süden am Kreisel in Tajuya ist gesperrt. Der Nächste Versuche war LP-213. Dieser ist jedoch auch etwa ab dem Camino los Barretos gesperrt. Also sind wir den Camino del Monte gefahren und dann weiter den Berg runter Richtung Küste (auf der Ctra. Laguna Tazacorte gab es auch noch einige Punkte, von denen aus man sehr viel sehen konnte. Erfolgreich waren wir dann auf dem Ctra. La Costa. Wir sind der Straße ein paar hundert Meter Richtung Süden gefolgt und standen auf einmal vor einer Lava-Wand mitten auf der Straße. Man konnte sogar einen improvisierten Pfad auf die Lava hochgehen und sich so gut vorstellen, wie sie sich ihren Weg gebahnt hat. Das Schlimme war für uns, dass wir nicht wussten, ob wir über die Natur staunen oder uns schämen sollten, uns diese Zerstörung auch noch anzuschauen. Letztlich muss das wohl jeder selbst wissen. Die genannte Stelle bietet jedenfalls (Stand Ende Februar 2022) eine gute Gelegenheit.

    Danach sind wir auf den LP-1 in Richtung Norden gefahren. Der „Mirador del Time“ ist hier ein guter Punkt, um nochmal bis zum Cumbre Vieja herüber zu schauen. Von dort sieht man die neue Halbinsel und das ganze Ausmaß des Ausbruchs. Eigentlich wollten wir in die Felsenpools in La Fajana, haben aber wegen einsetzenden Regens und Temperaturabsturzes (von 23 auf 11°C) umgeplant und sind rechts auf den LP-4 abgebogen. Die Straße hoch zum Observatorium ist nichts für schwache Nerven (und Mägen). Es geht etliche Kilometer in steilen Serpentinen den Berg hoch. Wir durchfuhren dabei die Regenwolken und hatten oben auf der Höhe schönsten Sonnenschein. Die Straße zum Roque de las Muchachos war geöffnet – links und rechts lagen noch Schneereste, die Straße selbst war aber frei und gut befahrbar. Oben angekommen waren es dann auch nur noch 5°C (auf knapp 2500m). Der Spaziergang vom Parkplatz zum Aussichtspunkt lohnt aber auf jeden Fall. Die Ausblicke sind grandios.

    Von dort aus ging es zurück nach Santa Cruz. Einfach dem LP-4 folgend stießen wir irgendwann wieder auf den LP-1, der uns am Museum „Barco de la Virgen“ vorbei in die Stadt brachte. Wir hätten noch genug Zeit gehabt, um in die Stadt zu gehen; allerdings hatten die Kinder keine Lust mehr, so dass wir direkt zum Schiff zurückgefahren sind. Getankt haben wir für 15 Euro (10 hätten es wohl auch getan); die Rückgabe des Wagens erfolgte per Einwurf des Schlüssels in ein ins Fenster des Vermietbüros gesägtes Loch.

    Trotz des Wetters uns unseres Fails mit der verpassten Reservierung im Nationalpark ein eindrucksvoller Tag – wenn auch mit viel Fahrerei.

    die eulen

    Bilder

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  • Puerto del Rosario / Fuerteventura / Spanien

    • eule_2710
    • 28. Februar 2022 um 15:15

    Mietwagentour zum Hondo-Vulkan, Düne/ Strand, Käsemuseum und AloeVera Farm


    Dieses Jahr waren wir das erste Mal auf Fuerteventura und hatten auf Grund diverser Berichte hier im Forum eine Mietwagentour ins Auge gefasst.

    Die erste Herausforderung hierbei war es, überhaupt ein Auto zu bekommen. Letztlich waren wir bei https://www.canamfuerteventura.com/ erfolgreich. Die Firma arbeitet mit einem anderen lokalen Vermieter zusammen (oder ist Teil davon) und bot uns einen Kleinwagen für 65 Euro am Tag incl. Vollkasko ohne SB bei Vorabzahlung über PayPal an. Der Container der Vermietung steht direkt am Parkplatz am Eingang zur Kreuzfahrtmole und ist nicht zu übersehen. Normalerweise hat auch Cicar hier ein Büro – jetzt, im Februar 2022 war das aber noch geschlossen und weder online noch im Servicecenter von Cicar konnte man Autos buchen.

    Wir hatten gute 20 Minuten Fußweg zur Kreuzfahrtpier, da wir leider im Containerhafen lagen und einmal um das ganze Hafenbecken laufen mussten. Glücklicherweise ist der Hafen von Puerto del Rosario sehr klein.

    Die Übergabe des Wagens war recht easy. Bei „Vorschäden“ war das ganze Auto auf dem Vertrag markiert und in der Tat, einen schlimmeren Schrotthaufen hatten wir nie als Leihwagen. Die Dame im Container sagte, es wäre völlig egal, wenn wir noch ein paar Beulen reinfahren – es würde eh keinen interessieren. Beim Tank sollten wir gucken, dass wir ungefähr so viel drin haben, wenn wir das Auto abstellen, wie anfangs drin war. Kontrollieren würde das aber keiner. So war der Tank dann auch bei unserer Abfahrt so gut wie leer. Das Auto war ein uralter Nissan Micra. Total versifft, voller Sand und außen teilweise mit einfachen Holzschrauben „repariert“. Der Wagen hatte offensichtlich mehrere Unfälle hinter sich, notdürftig gedengelte Blechteile fanden wir an mehreren Stellen. Mangels Alternative akzeptierten wir den Wagen. Trotz seiner 160tkm auf der Uhr und einer völlig abgenudelten Kupplung brachte er uns überall dorthin, wo wir hin wollten und war dabei erwartungsgemäß sparsam. Das nächste Mal wird es wieder Cicar!

    Nun zur Tour selbst.

    Wir sind in nördliche Richtung aus der Stadt gefahren und zunächst der FV-1 Richtung Corralejo gefolgt. Irgendwann konnten wir auf den FV-109 Richtung Lajares abbiegen, wo wir dann einmal durch die Stadt zum Beginn des Camino Calderas gefahren sind und dort am Straßenrand geparkt haben (an der Straße nach Majanicho). Fahrtzeit war ca. eine halbe Stunde. Nebenan beginnen auch die Kameltouren. Der Camino ist von Lajares aus nicht mit dem Auto befahrbar! Wir sind von dort aus dem Weg folgend einmal westlichen um den Vulkan gelaufen und dann dem teilweise befestigten Aufstieg zur Aussichtsplattform am nördlichen Rand gefolgt. Die Plattform ist kein Reißer – wenn man noch nicht viele Vulkane gesehen hat, lohnt es sicher mehr. Für den Fußweg haben wir ganz bequem ein knappes Stündchen gebraucht. Highlight für die Kinder waren die zahlreichen Atlashörnchen, die wir entlang des Weges an der Nordostflanke des Vulkans gesehen haben. Man sollte unbedingt ein paar Nüsse mitnehmen. Die Tierchen sind sehr zutraulich und haben bei unserer 13-jährigen Tochter einen „Cuteness-Anfall“ nach dem anderen ausgelöst. Der Rückweg folgte dann an der Ostseite des Vulkans dem markierten und halbwegs befestigten Weg. Wir waren minimal schneller, da es nun bergab ging. Die Tour ist für Kinderwagen absolut ungeeignet. Badelatschen sind auch nicht empfehlenswert. Ansonsten geht es mit guten Schuhen, wenn man halbwegs gut zu Fuß ist, problemlos. Mit Kids ist die Tour schon allein wegen der Hörnchen ein Highlight!

    Da in dem Moment, in dem wir in Lajares gestartet sind, die Sonne über der weithin sichtbaren Düne stand, sind wir direkt dorthin gefahren und waren erst auf der Düne spazieren und sind dann runter Richtung Meer. Das ist absolut empfehlenswert – auch wenn man Dünen und Strand zur Genüge kennt. Die Fahrt von Lajares aus dauerte etwa 15 Minuten. Parken kann man überall am Straßenrand des FV-1a. Wir fanden die Stellen südlich der beiden Hotels am schönsten.

    Danach ging es dann in ca. 40 Minuten zum Käsemuseum. Dieses befindet sich direkt an der FV-20, nördlich von Antigua. Das Restaurant hatte glücklicherweise schon geöffnet, so dass wir etwas essen konnten – natürlich gab’s auch den typischen Käse (was auch sonst – im Käsemuseum). Das Museum selbst bietet etwas Geschichte der Insel, natürlich eine ausführliche Beschreibung des Käseherstellungsprozesses und eine Windmühle, die man auch von innen besichtigen kann. Der Eintritt war mit 4,50 Euro pro Person überschaubar. Man sollte kein gigantisches Event erwarten – es ist ein kleines, nett gemachtes Museum mit Gastronomie und schönem Garten, das einen kurzen Stopp durchaus wert ist.

    Bevor es dann zurück zu Hafen ging, sind wir noch zur Bio AloeVera Farm gefahren. Diese liegt ziemlich direkt an der FV-2, knappe 20 Minuten vom Käsemuseum entfernt. Die Farm heißt „Verdeaurora“. Wir hatten dort ziemlich Glück. Die Bustouren waren bereits verschwunden und die Besitzerin hatte Zeit, uns in gutem Deutsch etliches zur Herstellung von AloeVera etc. zu erklären. Wir konnten sogar frisch von der Pflanze die Blüten probieren – schmecken etwas wie Salat mit Nussdressing. Eintritt nahm sie keinen.

    Selbstverständlich haben wir dann dort noch etwas eingekauft und sind anschließend die 30 Minuten zurück zum Hafen gefahren. Das Auto hat glücklicherweise gehalten… Sprit haben wir für etwa 10 Euro verfahren.

    Der Tag hat sich somit absolut gelohnt.

    die eulen

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