In Costa Rica haben wir ebenfalls den Ausflug mit der Seilbahn durch den Regewald gemacht.
Zu Beginn fuhren wir mit dem Bus ins Landesinnere. Vorbei an Bananen- und Kaffeeplantagen, Ananasfelder und vielen grünen Wäldern. Während wir viele interessante Eindrücke bekommen erklärt uns unser Führer Pablo alles Interessante über Costa Rica. Er lässt es sich nicht nehmen unterwegs am Straßenrand eine reife Coco (Kakao) Frucht und eine Bananenblüte (Chira) zu pflücken. Die Kakaofrucht enthält Bohnen die in einer Geleeartigen Masse liegen, wenn man diese Bohne dann lutscht, aber nicht kaut schmeckt das Süss und ist erfrischend. Das viele Anschauungsmaterial und die vielen Informationen hat allen Leute im Bus sehr gut gefallen und auch war wirklich interessant. Was wir später erfahren ist, dass die Fremdenführer in Costa Rica 8 Semester studieren und dass Pablo zuvor als Informatiker gearbeitet hat und dann selbst an einer Führung teil genommen hat und dann wusste, dass er das machen will. Beim Mittagessen erzählte er uns, dass er in einer Videothek gearbeitet hat und sich dort Englisch selbst beigebracht hat, und das er jetzt als nächstes Deutsch lernen möchte.
Nach ca. 1 ? Stunden erreichen wir den Arial Tram Park und müssen in kleinere Busse umsteigen um zur Bahn gebracht werden zu können. An der Bahn angekommen steigen wir mit unserem Führer Carlos Mora in einer Gondeln und wir Beginnen eine Reise in eine faszinierende Welt.
Tiere, die wir auf unserer Fahrt in bis zu 50 Metern Höhen sehen können. Darunter sind Colibris, der zweitgrößte Schmetterling der Welt und ein Vogel der seit April 2004 nicht mehr gesichtet worden ist. Da der Park auf gleichzeitig zu Forschungszwecken genutzt wird über die Tierarten und Ihre Sichtung Buch geführt und Carlos ist ganz aufgeregt als wir diesen Vogel sehen und erstattet auch sofort per Funk Bericht. Als wir wieder an unten angekommen sind rennen wir hinter Carlos durch den Park von einem lebenden Blatt zu einem Leguan (Helmeted Iguana) und einem Faultier. Dann geht es zu einem typischen Mittagessen, Hähnchen, Bohnen, Reis und einem Gemüse das aussieht, wie Bananen aber etwas anders schmeckt. Aber gut !
Im Souvenir Shop gibt es Britt-Kaffee, den wir zuvor beim Mittagessen probieren konnten. Der Kaffee ist weniger sauer und schmeckt, obwohl er stark ist, sehr mild. Wir schlagen gleich zu und erbeuten die ersten Souvenirs. Wir erfahren, dass der Kaffe handgepflückt ist und so nur die roten, reifen Bohnen und weder die schwarzen überreifen oder die grünen unreifen Bohnnen. Die Pflücker erhalten einen Dollar pro Korb und ein guter Pflücker schafft bis zu 25 Körbe am Tag.
Auf der Busfahrt erfahren wir von Pablo sehr viele Dinge über das Land, er erzählt uns voller Stolz, dass es in Costa Rica in San Jose eine Universität gibt, die in der Kategorie B eingestuft ist, Unis wie Harvert sind Kategorie A. Die erste Konfession ist Katholisch und die zweite Soccer. In Costa Rica gibt es seit 1948 keine Armee mehr und die Regierung stellt jedem ein Stück Land und 25 Kaffeepflanzen zur Verfügung und nach 30 Jahren der Bewirtschaftung ist man Besitzer dieses Landes. Costa Rica ist ein sehr friedliches und freundliches Land. Wir waren von den Leuten sehr positiv überrascht und hatten auch das Gefühl, dass das Interesse an uns Touristen bzw Deutschen ernst und ehrlich war.
Außerdem machen wir auf dem Rückweg noch einen kurzen Stopp, wo Pablo noch einen Bauarbeiter bestechen muss um uns frisch gepflückte Baby-Bananen zu kaufen. SUPER-LECKER!