Hier unser Reisebericht über unsere Kreuzfahrt auf der Navigator of the Seas vom 03. – 10.08.2008 durchs östliche Mittelmeer
Route:
Civitavecchia (Rom) – Messina (Sizilien) – Seetag - Piräus (Athen, Griechenland) – Kusadasi (Ephesos, Türkei) – Heraklion (Kreta, Griechenland) – Seetag – Civitavecchia
Einschiffung:
Die Einschiffung verlief schnell und problemlos. Um 11.30 waren wir auf dem Schiff, um 12 Uhr saßen wir im Windjammer-Buffetrestaurant beim Mittagessen, um 13 Uhr konnten wir in die Kabine, wo auch schon unsere Koffer warteten.
Das Schiff:
Da wir im März bereits mit dem Schwesternschiff Adventure unterwegs waren, gabs für uns auf der Navigator nicht viel Neues zu entdecken. Beim ersten Mal beeindruckt die Größe des Schiffes (311 m) aber doch sehr.
Die Navigator ist gepflegt und sauber. Durch ihre Größe fallen die über 3600 Passagiere (laut Kapitän) gar nicht auf, es gab sehr selten irgendwo Schlangen, man fand eigentlich immer einen Tisch im Buffetrestaurant und auch immer eine Sonnenliege.
Kabinen:
Wir (41 und 37 mit Tochter 16 und Sohn 14) hatten zwei Glücksinnenkabinen gebucht und zwei nebeneinander liegende auf Deck 6 bekommen (Kategorie N). Sie waren absolut ausreichend mit viel Stauraum und wurden 2 x täglich gereinigt inklusive abends Handtuchtier und Schokotäfelchen auf dem Kopfkissen.
Essen und Trinken:
Eistee, Eiswasser, Lemonade und Fruitpunch gab es im Windjammer kostenlos, für die Kinder hatten wir ein Sodapackage für 4 Dollar pro Tag gebucht, da gabs dann Cola und Sprite etc. bis zum Abwinken. Ansonsten Cola ca. 2, Cocktails (nicht so lecker wie auf der Aida) ca. 6-7, Bier ca. 5, Flasche Wein ca. 30 Dollar.
Wir hatten die 2. Sitzung beim Abendessen im Hauptrestaurant und waren etwas überrascht, dass sie erst um 21.15 anfing (in der Karibik war sie um 20.30). Hier wurden die Zeiten wahrscheinlich an die Gewohnheiten der südländische Gäste angepasst. War aber kein Problem, zum Überbrücken des ersten Hungers sind wir immer ins Jade (chinesisch, am Eingang vom Windjammer gelegen) und haben dort ein paar Happen Sushi gegessen (kostenlos und lecker!!)
Das Essen im Hauptrestaurant war gut, besonders die auf Wunsch gebratenen Steaks (Sohnemann hatte von 7 Abendessen 6 x Steak geordert), wenn man noch Hunger hatte, bekam man ohne weiteres noch ein 2. Hauptgericht (14jährige Heuschrecke im Wachstum!), natürlich auch Vorspeise oder Nachtisch. Die Kellner waren freundlich und bemüht.
Das Essen im Buffetrestaurant war auch in Ordnung. Abends bekam man teilweise die selben Speisen wie im Bedienrestaurant (bis auf die Steaks und z. T Meeresfrüchte), nur eben zum selber holen.
Im Cafe Promenade gab es rund um die Uhr kleine Snacks wie Pizza, Cookies, Sandwiches etc. und natürlich konnte man sich auch etwas auf die Kabine bringen lassen (haben wir aber nicht gemacht, mit Balkonkabine stelle ich mir das aber schön vor).
Die Ziele:
ES WAR HEISS!!! Damit muss man im August im Mittelmeer ja rechnen, es machte die Ausflüge aber schon ganz schön anstrengend. Wir haben alles selbst organisiert, da die Trips, die vom Schiff angeboten wurden wie bei allen Anbietern überteuert waren, besonders bei 4 Personen geht das richtig ins Geld.
Den einzigen Ausflug, den wir am Schiff buchen wollten (von Messina zum Ätna) wurde nicht angeboten, jedenfalls nicht bis ganz rauf, und nur zum Silvestrikrater lohnt es sich laut Forum hier nicht. Also in Messina nur kurz durch die Stadt gebummelt und dann wieder aufs Schiff. Akropolis in Athen und Ephesos in Kusadasi sind ein Muss. Auf Kreta reichte die Zeit nicht, also hier auch nur Stadtbummel.
Die Italiener:
Wir hatten uns schon gedacht, dass bei einer Route ab Italien viele Italiener an Bord sein würden, aber mit sooo vielen hatten wir doch nicht gerechnet.
Die Italiener sind laut und undiszipliniert, anstellen kennen die nicht, da wird rigoros vorgedrängelt
Der Solarium-Pool (erst ab 16 Jahren) wurde von italienischen Familien mit Kleinkindern bevölkert (aber nur, bis der Pool-Attendent sie an den Hauptpool zurückschickte).
Auf Kreta haben 4 Italiener das Schiff verpasst
(wundert mich gar nicht), und das, obwohl der Kapitän bis 13.30 Uhr gewartet hatte (alle Mann an Bord war 12.15, Abfahrt eigentlich um 13 Uhr)
Und wirklich jeder Pups wurde denen übersetzt. Es waren überwiegend junge Italiener, können die gar kein Englisch?? Wichtige Durchsagen finde ich ja in Ordnung, aber jeder Satz vom Cruisedirector wegen Bingo o. ä. – echt übertrieben! (Der Cruisedirector hatte immer so einen kleinen Italiener als Simultan-Übersetzer dabei). Die Lust auf Costa oder MSC ist uns jedenfalls gründlich vergangen.
Nein, da sind mir die Amis wirklich tausendmal lieber!!
Fazit:
Schöne Reise zum Super-Preis. Wir können Royal Caribbean guten Gewissens empfehlen, nur werden wir wahrscheinlich nicht mehr im August von Italien aus starten.
Liebe Grüße
Karin