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  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 14. März 2010 um 18:16

    Hallo Leute,

    die letzte Waschmaschine läuft und so will ich euch (insbesondere jenen, die schon die Blu gebucht haben @ Birgit) mal meine Eindrücke schildern.

    Die Tour mit der Blu war richtig gut. Wenn man so will, eine multiple Städtereise, aber dazu später mehr.
    Meine Anreise war schon ein Highlight. Wetterbedingt ging es in FRA mit fast 3h Verspätung los. Kann ja mal passieren. Cool war der Spruch vom Boardingpersonal: "Für die heutige Verspätung bedanken wir uns bei Ihnen". Der Pilot hat dann noch einen raus gehauen: "Hamburg meldet heute minus null Grad". Durch die Verspätung sind wir dann direkt zum Schiff. Somit weiss ich auch nicht, ab wann sie die Gäste einchecken lassen. Offiziell heisst es ja 16h und zu der Zeit waren wir ungefähr auch da.
    Zunächst ein Eindruck vom Schiff. Wir hatten auf dieser Tour Captain Out und der Wieprecht hat die Sprüche nur so rausgehauen, getreu seinem Musikdampfer-Motto "Anlegen, Ablegen, Hinlegen"
    Die Restaurants sind echt gelungen. Das East ist eher asiatisch angehaucht und die Sushi Bar ist dort integriert. Direkt daneben war das California mit der beliebten Pizzaecke und diversen Burgern zur Hauptzeit. Die Burger waren richtig lecker. Das Bella Donna ersetzt die Weite Welt und bietet von allem etwas und das Marktrestaurant bekannt wie eh und je. Mittlerweile bin ich auch froh über die Geniesserzeiten, denn sonst hätte man kaum ne Chance bei den ganzen Weinsitzern. Leider gibt es auch in den anderen Restaurants m.E. weniger grosse runde Tische. Schade, denn so ergeben sich kaum clubtypische Gesprächsrunden und die Leute bleiben unter sich. War auf dieser Tour nicht so schlimm, denn ich war ja mit meinen Eltern unterwegs, aber mit ner Fangruppe wird es schwierig. Das Brauhaus ist echt gut gelungen: urig, rustikal mit leckerem Bier und herzhaften Speisen. Eine kleine Karte ist auch im Preis enthalten, z.B. Brauhausteller mit Bratkartoffeln, Leberkäs, Kraut und Haxenfleisch oder Gulasch mit Knödel, Suppen u.ä.
    Im Brauhaus finden auch Veranstaltungen statt wie Shanty-Singen, Karaoke und Fussballschauen (wenn z.B. gerade Europaleague ist). Mein Highlight ist das Probierbrett mit 3 x 0,1l Bier verschiedener Sorten. Beim Karaoke war richtig gute Stimmung und eine vom Clubteam hat mich auch noch zu "Im Wagen vor mir" überredet.
    Das Schiff ist in warmen Farben gehalten und der Spabereich ist nochmals verbessert und vergrössert worden, so dass man auch ausserhalb der Wellnessoase ne Liege findet. Der ist sehr gelungen.
    Die Shows sind toll wie eh und je und zur Zeit sind auch aidaerfahrene Künstler der Extraklasse an Bord. Janneke, Eladio, Inna und Kevin sind einfach genial und die anderen waren auch prima. Ansonsten findet man die Dinge, die auch auf den anderen Sphinx Booten sind: Kunstgalerie, Shops, Bars, Kino und Lounge. Als Mottoparties fallen mir gerade Black & White, 70er und Alpenglühn ein, aber man darf ja auch Karaoke nicht vergessen.
    Das Wetter war für die Jahreszeit echt ok und wir hatten kaum Seegang, keinen Regen und manchmal auch angenehme Sonnenstrahlen.
    In Le Havre liegt man etwas entfernt und abgelegen. Der Anleger ist nicht schön, aber es gibt ca. alle 30-40 min einen kostenlosen Shuttle in die Stadt. Leider ist Le Havre nicht sonderlich toll. Man könnte im Coty (in der City mit Shuttle erreichbar) oder Docks (im Hafengebiet zu Fuß erreichbar) shoppen. Wir haben aber einen Ausflug nach Fécamp und Etretat gemacht. Auch wenn ich kein Freund dieser organisierten Massenausflüge bin, so war es doch für Le Havre eine richtige Entscheidung. Wir haben eine Schnapsbrennerei gesehen und die Küste war auch sehenswert.
    In Dover haben wir den Shuttlebus für 4 EUR zum Schloss und in die City genommen. Das Schloss kostet nach aktuellem Kurs ca. 15 EUR Eintritt. Man sollte unbedingt mit Pfund oder halt Kreditkarte bezahlen, denn für EUR Bargeldzahlung rufen die einen unmöglichen Kurs von fast 23 EUR auf. Das hat einige direkt verärgert, dabei hätten sie einfach nur in der Landeswährung zahlen müssen. Deutsche Pauschaltouristen ;) Es ist eine gut erhaltene bzw. restaurierte Festung auf einem Hügel mit sehr schönem Ausblick. In der Festung wird das Burgleben dargestellt. Des weiteren gibt es eine Kirche und ein Militärmuseum. Den Rundgang durch die unterirdischen Geheimgänge habe ich aus Zeitgründen nicht mitgemacht. Die City ist recht klein, aber für einen Kaffee oder etwas Shopping reicht es.
    In Antwerpen liegt man direkt in der Stadt und man kann fast alles sehr gut zu Fuß erreichen. Leider nehmen sie für die Kathedrale Eintritt. Kircheneintritt finde ich aus Prinzip nicht ok und wird somit boykottiert. Die Fritten waren in Belgien sehr lecker, auch wenn sie mit Soße etwas überteuert waren. Fritten sind aber einfach ein Muß. Dafür habe ich mir keine Pralinen gegönnt. Die Einkaufspassagen sind teilweise sehr schön. Man findet die üblichen Verdächtigen. Kurzfristig habe ich darüber nachgedacht, mir ein simlockfreies Iphone zu besorgen, da diese wegen gültiger Gesetze in Belgien ohne Knebelverträge frei verkäuflich sind. Das 3G mit 8GB kostet 475 EUR und das 3GS mit 16 GB 575 EUR. Die Vernunft hat aber gesiegt und ich habe kein neues Spielzeug.
    In Amsterdam ist die City auch nicht weit weg, doch hier haben wir ein Tagesticket (24h) für den ÖPNV (7 EUR direkt in der Tram zu kaufen) erstanden und sind damit quer durch Amsterdam u.a. zu Heineken. Eine Grachtenfahrt (1h) wird im Cruiseterminal für 10 EUR angeboten. Dort gibt es auch günstige Kombipakete mit Amsterdampass (verschiedene Eintritte + ÖPNV + Gracht) für 30 EUR. Wenn man in Museen oder Kirchen (die kosten auch hier) möchte, lohnt es sich. In der Stadt werden auch geführte Bustouren für ca. 10-15 EUR angeboten (u.a. Doppeldecker). Vor dem Anne Frank Haus muss man anstehen und der Eintritt beträgt 8,50 EUR (nicht durch Amsterdampass abgedeckt). Direkt im Terminal gibt es auch einen Segwayverleih. Nach einer kurzen Einweisung lässt sich damit für 75 EUR am Tag Amsterdam per Segway erkunden. Das habe ich allerdings nicht gemacht. Fritten schmecken natürlich auch in AMS vorzüglich und eine Frikandel muss sein. Souvenirs gibt es direkt im Terminal zu fairen Preisen verglichen mit dem, was die Souvenirshops sonst so verkaufen.

    Es war eine schöne Reise. Wenn auch ohne Fantreffen, denn da kam keiner und man sollte unbedingt ein Erkennungszeichen ausmachen, so traf man doch nette Leute. Von den größeren Schiffen gefällt mir die Blu am besten, auch wenn ich weiterhin Vita und Aura bevorzuge.

    @ Heike: gelten eure Dauerkarten auch für Pokalspiele? Ich dachte, die werden extra verkauft.

    @ Maria: den Spaziergang habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht auf meinem Uraltrechner. Den schalte ich aber erst wieder ein, wenn ich meine Homepage aktualisiere ;)

    Einen schönen Wochenstart wünscht

    Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 3. März 2010 um 00:40

    Guten Abend allerseits,

    @ Heike: Das ist leider der einzige Haken an meiner Tour mit der Blu: Ich kann am Samstag nicht ins Waldstadion, um unsere Knappen anzufeuern. Aber man kann halt nicht alles haben und ich muss ja nachmittags in HH einchecken ;) Also muss Marco für mich mit jubeln. Berlin wäre natürlich schon cool. Habt ihr eigentlich Tickets für das Halbfinale?

    @ Maria: Das Meridien, oh la la (frz. für wow). Keine schlechte Adresse und die Lage ist auch gut. Ich habe da in der Nähe gewohnt an der Porte de Champerret. Da ist auch gleich das Kongresszentrum, wo manchmal nette Veranstaltungen sind. Champs Elysees und Arc de Triomphe sind fußläufig zu erreichen. Die Metro Station gehört zu einer der zentralen Linien, wobei ich auch immer gerne Bus gefahren bin. La Defense ist auch nicht weit. Insidertips sind natürlich immer relativ.
    In der Orangerie sind normalerweise wechselnde Ausstellungen und wenn ich mich recht erinnere einige Impressionisten. Kann aber mittlerweile auch anders sein. Musee d'Orsay ist auch nicht schlecht. Ansonsten war ich gerne mal in der Cite de Science et de l'industrie oder im Institut du Monde arabe. Da ist auch ein gutes Resto drin. Falls an eurem Wochenende ein Pferderennen z.B. in Longchamp ist, kann das auch witzig sein. Spaziergänge sind im Marais ganz nett oder auf der Rue Mouffetard. Pantheon, Sacre Coeur, Notre Dame, Centre Pompidou und Invalidendom gehen immer. Beim Essen solltet ihr grundsätzlich Menüs nehmen, da es meist günstiger ist.
    Hier mal ein paar Links wenn auch nicht unbedingt Insider:
    Restaurants
    http://www.bistroromain.fr/restaurants
    http://www.restaurant-chartier.com/www/-a-paris.htm
    http://www.bistromontmartre.fr/
    http://www.le-train-bleu.com/
    http://www.blanc.net/blanc_/index.html

    Revue
    http://www.lanouvelleeve.com/fr/index.asp

    sonstiges
    http://www.tourmontparnasse56.com/de/
    http://www.paris-story.com/Tauchen-Sie-ein-in-das-Herz-von
    http://www.parisbiketour.net/de/
    http://www.bateauxparisiens.com/ALL/schiffe-kr…s-seine-de.html

    Und ich habe nicht blöde Bayern gesagt, sondern Fans. Damit meine ich die Anhänger des Bratwurstpräsidenten und der Lichtgestalt, die nur deswegen Fans sind, weil die Bayern erfolgreich sind, aber sonst eigentlich keinen Bezug zu München. Die Ureinwohner sind ok :zwinker:

    A+

    Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 2. März 2010 um 00:47

    Hallo an alle,

    für die Blu brauche ich doch nur 5 Tage und dann bleiben noch 25 für dieses Jahr, die verplant werden müssen. :lachroll:
    Hin und wieder kann ich aber auch mal Stunden abbauen.

    Den neuen Katalog habe ich auch in doppelter Ausführung. Ich streite mich gerade mit mir selbst, welche Ausprägung meiner gespaltenen Persönlichkeit welchen Katalog nimmt :hahahah:
    Premium ist aber gar nicht mein Ding. Wenn irgendwann mal Angebote kommen ist es ok, wenn nicht, dann eben nicht. Die Bedingungen finde ich auch nicht mehr gut (20% Anzahlung 2 Jahre vorher oder 70% Einzelkabine). Die Blu Tour habe ich letzten August schon zu Vario Konditionen geschossen und mein Termin hat nur 25% Einzelzuschlag. Wenn das nun vorbei ist, muss ich mir immer eine Begleitperson suchen. Ich reg mich aber nicht auf. Ist halt so und jeder kann sich so oder so entscheiden oder auch mal Mein Schiff fahren. Die haben demnächst All-Inclusive. Könnte attraktiv werden je nach Route.

    @ Heike: Ein Leben lang, blau und weiss ein Leben lang. Habe gestern blaue Donuts gebacken und heute ins Büro mitgenommen. Nur diese blöden Bayern Fans waren natürlich auch gut drauf.

    @ Maria: Da müsste ich erstmal ne Bedarfsermittlung machen und eure Urlaubsbedürfnisse erfragen. Welches Hotel habt ihr denn gebucht? Was interessiert euch? Tips hätte ich einige, denn ich hab da mal 5 Monate gelebt. Ist zwar schon etwas länger her, aber so viel ändert sich nun auch nicht. Seid ihr etwas morbide veranlagt, dann müsst ihr in die Katakomben und auf den Père Lachaise sowie den Cimetiére de Montmartre. Romantiker sollten abends einfach mal den Sonnenuntergang auf der Treppe vor Sacre Coeur geniessen. Museumsgänger gehen in den Louvre oder die Orangerie. Aktive fahren mit dem Rad durch die Stadt oder machen Olly's Spezialwanderung (falls ich die Beschreibung noch irgendwo finde). Boot auf der Seine geht immer und den besten Blick auf Paris hat man vom Tour Montparnasse und nicht vom Tour Eiffel. Erstens sieht man den Eiffelturm und man steht nicht so lange an. Essen kann man z.B. im Bistro de Montmartre (neben dem Friedhof). Damals waren die Wände im Toulouse Lautrec Stil bemalt. Die Speisen sind nicht zu teuer und ok (aber keine Haute Cuisine). Sie haben Biowein und ne Karte auf deutsch. Nettes Ambiente hat man im Train Bleu. Kostet aber auch mehr. Typisch französisch ist das Chartier, einfach nur cool, wie man da abgespeist wird. Ist halt Kult.
    Also was wollt ihr machen? Mir fällt bestimmt noch was ein.

    @ Birgit: Du bist ja richtig gut zu Vögeln :hahahah:
    Voll der Uraltbrüller, aber bei deinen ganzen Wellis musste der jetzt sein und positiv betrachtet hast du nun für den nächsten Urlaub 130 EUR für Cocktails, die du eigentlich schon abgeschrieben hattest. Das Glas ist halbvoll :trrink1:

    @ Heike2: Wünsche euch schon mal eine gute Reise und viel Spaß!

    Auch wenn Olympia nun zu Ende ist, muss sich mein Biorythmus erst wieder anpassen.

    In diesem Sinne Gute Nacht,

    Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 28. Februar 2010 um 19:54

    Hallo Piraten,

    habt ihr Olympia gut überstanden? Eisschnellauf fand ich ziemlich cool. Auf die Fresse fliegen, Fuß nach vorn, aufstehen und die Restmädels zu Gold brüllen. Ansonsten ist Curling der Damen mein Favorit. Ich sage aber nicht warum, denn dann muss ich in die Chauvikasse einzahlen.
    Nur noch 5 Tage arbeiten und dann geht es auf die BLU. Bin ja mal richtig gespannt, wie z.B. das Brauhaus so ist und natürlich ob bekannte Gesichter an Bord sind. :matrose:

    @ Maria: Das Konfliktseminar brauchte ich tatsächlich nicht, aber bestellt ist bestellt und geschadet hat es auch nicht. Es ging auch eher um Kommunikation und Beratung im Falle von Konflikt- und Beurteilungsgesprächen und nicht darum, wie ich einen Konflikt überstehe. Da könnte ich ggfs. schon mal gebraucht werden. Ansonsten glaube ich auch einigermassen umgänglich zu sein und keine Konflikte herauf zu beschwören. Und jetzt bin ich auch noch gefragt worden, ob ich ein Krisenmanagementseminar machen möchte :zwinker:

    Wo geht es denn hin in Paris? Ihr müsst unbedingt im Bistro de Montmartre essen. :hunger:

    @ Heike: Wie lange seid ihr eigentlich noch in dieser illegalen Konstellation? :nein1:

    @ all: schreibt mal wieder

    Einen schönen Wochenstart,

    Olly

  • 09.-16.01.2010 Hula Chain Gang on Board, on Air and heavy on Wire ;-)

    • olly
    • 14. Februar 2010 um 20:02

    Hallo Leute,

    tätätätätätä

    Alle im Karnevalsfieber oder verschollen im Bermudadreieck?
    Hier schneit es mal wieder und den Umzug hab ich mir gespart.

    Einen schönen Wochenstart wünscht

    Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 14. Februar 2010 um 19:58

    Hallo SEK,

    melde mich auch mal wieder aus dem verschneiten Frankfurt. Bei dem Wetter habe ich mir den Fastnachtsumzug gespart und mich lieber von meinem Seminar (3 Tage Konfliktgespräche) letzte Woche erholt. Ne neue Reisetasche habe ich auch, nachdem die Flieger nun schon 2 Hartschalen zu Bruch gebracht haben. Nun versuche ich es mal mit hoffentlich reissfestem Stoffgepäck ;)

    An alle Karnevalisten: Viel Spaß am Rosenmontag und Veilchendienstag. Treibt es nicht zu dolle, denn es gibt auch ein Leben nach Aschermittwoch und dann feiern wir auf den Schiffchen :trrink1:

    Ahoi, Olly

  • 09.-16.01.2010 Hula Chain Gang on Board, on Air and heavy on Wire ;-)

    • olly
    • 30. Januar 2010 um 19:44

    Hallo Leute,

    ich bin hier in Frankfurt auf meinem Hof etwas eingeschneit. Somit habe ich meinen alten PC nun nach dem Providerwechsel auch fürs Internet bereit gemacht und meine Homepage aktualisiert mit unserer Reise. :serledigt:
    Schaut mal rein. Einträge ins Gästebuch sind gerne willkommen, wenn es denn bei dem Gratisanbieter mal funktioniert :verzweifelt:

    http://www.cs-aida.tk und dann auf "Last Trip" klicken :swayne:

    @ Heavensister: Ich nehme die AIDA Heute schon seit längerem nicht mehr mit, weil sie dann doch immer im Altpapier gelandet sind und bei den Übergepäckraten der Airlines zählt ja mittlerweile jedes Gramm X( Hoffentlich findest du dennoch jemanden. Suchst du ne bestimmte Info? Wünsche jedenfalls schon jetzt ne schöne Reise.

    Einen schneeweissen Sonntag wünscht

    Olly

    :matrose:

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 30. Januar 2010 um 19:24

    Hallo SEK, liebe Maria, liebe Birgit,

    ich bin auch noch da und wenn ich mir diesen Schnee anschaue, würde ich am liebsten wieder weg.
    Leider habe ich vielleicht gefühlte 60 aber nur reale 30 Tage Urlaub. Das sieht nur so aus, weil ich die 6 Wochen meist zu nutzen versuche und da ich gerne cruise, wird es dann auch mal ne Woche AIDA o.ä.
    Hier in FRA bin ich gerade ein wenig eingeschneit und so habe ich meine Homepage aktualisiert. Schaut doch mal rein http://www.cs-aida.tk
    Noch habe ich es als reine AIDA Seite gelassen, aber vielleicht baue ich auch mal Mein Schiff o.ä. ein. Schaun mer mal.

    Ein schönes schneeweisses Wochenende,

    Olly

  • 09.-16.01.2010 Hula Chain Gang on Board, on Air and heavy on Wire ;-)

    • olly
    • 23. Januar 2010 um 18:50

    Hallo Shakin' Cruisers,

    die Idee mit der Datei finde ich gut. Dann können wir unsere Zertifikate selbst gestalten. :daumen:

    Ich will auch wieder aufs Schiff, aber es dauert ja noch 6 Wochen und da wird das Wetter wohl nicht so besonders. Erstmal wieder ein bisschen arbeiten. Mein Chef kommt nächste Woche auch wieder und ich bin mal gespannt, was das Jahr bringt. Gestern habe ich nen halben Herzkasper bekommen. Warum müssen die Frankfurter Basketballer es eigentlich immer so spannend machen?
    Nun ist aber chilling weekend. Hab mal nen Putztag eingelegt und morgen gehts ins Fitnessstudio Schiffskalorien verbrennen. Schade, dass die Sauna dort keinen Meerblick hat.

    Wünsche allen einen erholsamen Sonntag,

    Olly

  • 09.-16.01.2010 Hula Chain Gang on Board, on Air and heavy on Wire ;-)

    • olly
    • 17. Januar 2010 um 17:17

    Hallo Leute,

    habe mein DSL tatsächlich schon zum Laufen gebracht :serledigt:
    Ein Update meiner Homepage wird zwar noch dauern, weil ich meinen Uralt-PC ins Netzwerk bringen muss, aber ihr könnt euch unter

    http://6q78e.tk :foto:

    schon einige Fotos anschauen. Wäre cool, wenn auch andere ihre Bilder dort ablegen würden. :thumbup:

    Viel Spaß,

    Olly

    :matrose:

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 16. Januar 2010 um 18:25

    Hallo Piraten,

    der Wahnsinnige ist aus dem Urlaub zurück und Inger & Damian geht es auch gut :)
    Richtig gelesen: Ich habe die beiden auf der Luna überrascht. Sie haben etwas komisch geschaut.
    War ne lustige Tour wieder mit vielen netten Leuten. AIDA ist halt doch AIDA.

    @ Birgit: Auch von meiner Seite mein Beileid. Möge das noch frische Jahr nun nur noch positive Seiten haben.

    @ Heike: Blau-weisse Glückwünsche auch von mir. Heiratet ihr eigentlich auf Schalke?

    LG, Olly

  • 09.-16.01.2010 Hula Chain Gang on Board, on Air and heavy on Wire ;-)

    • olly
    • 16. Januar 2010 um 15:44

    Hallo allerseits and welcome back to good cold Germany.

    Da ich vor der Reise ja nur inkognito mitgelesen habe, eröffne ich mal das Thema hier nach der Reise. Mit dem Flug war alles bestens. Wir haben sogar die vorher gestartete Maschine überholt und waren 45 min früher in FRA. Das bedeutete aber für mich, dass ich in die S-Bahn mit den ganzen Eintracht Ultras gestiegen bin. Egal, nun bin ich daheim und werde wohl noch mit 1und1 kämpfen müssen. Dann schreibe ich auch etwas ausführlicher.

    Schreibt fröhlich drauf los.

    War schön mit euch,

    Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 26. Dezember 2009 um 15:10

    Hallo Piraten,

    ich hoffe, ihr hattet ruhige Feiertage und geniesst die Zeit.

    Wie angekündigt habe ich meinen Bericht von der Mein Schiff Transatlantik fertiggestellt.

    Allen die unterwegs sind oder bald fahren wünsche ich einen schönen Urlaub und natürlich an alle einen Guten Rutsch, viel Erfolg, Gesundheit und Spaß im neuen Jahr. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.

    LG, Olly


    Meine Singles - denn sonst könnte man den Job nicht machen und im Notfall ist eh alles anders

    Dies ist zwar nicht die erste Fahrt mit Mein Schiff, aber dennoch Meine erste längere Reise mit einem Traum aus blau und weiss. Für einen Schalker ist diese Farbgebung geradezu ideal.
    Ein reibungsloser Hinflug nach PMI und am Flughafen wartete schon die TUI Crew, um uns mit den Bussen zum Schiff zu bringen. Leider kamen 500 Gäste zur gleichen Zeit an, so dass es auch mal etwas länger dauern kann. Da hilft nur ein Snickers. Wer sich allerdings darüber beschwert, der nörgelt auch wenn im Supermarkt 3 andere Kunden vor ihm stehen. Also bleibt mal schön entspannt. Nach dem Boarding mit Foto dürfen wir schon alle Einrichtungen nutzen, jedoch ist unsere Kabine noch nicht fertig. Kleiner Tip für alle, die ihre Bordkarte gerne an Lanyards hängen: Auf unserer Tour gab es an einem der ersten Tage eine Abwrackprämie für alte Schlüsselbänder, so dass man ein neues TUI Cruises Band für 1,- EUR erstehen konnte, wenn man sein altes in Zahlung gibt. Man sollte immer ein Lanyard dabei haben, was nicht mehr so gut ist. Vielleicht gibt es das auch bei anderen Touren. Kann sein, muss aber nicht. Nun nutzen wir den kostenlosen Shuttle und fahren nach Palma für einen Altstadtbummel, besorgen uns ein Sixpack San Miguel und geniessen den Tag. Auf dem Rückweg tricksen wir ein wenig und nehmen den Bus zur Queen Victoria, weil der gerade so abfahrtbereit rumstand. Das ist nochmal ganz anderes Publikum. Hoffentlich rammt deren Kapitän nicht wieder eine Kaimauer, wie damals in Malta. Zurück auf Mein Schiff beziehen wir Meine Kabine. Sehr schönes Domizil für die nächsten Tage. Wir haben eine Zweibett Aussen. Das Bad und die Schränke sind ausreichend groß. Der Flat TV gestochen scharf, aber wir sind hier ja nicht zum Fernsehen. Am ersten Abend nutzen wir das Buffetrestaurant. Große Auswahl, leckere Speisen und es wird ständig frisch nachgelegt. Nach einer kleinen Schiffserkundung klang der Abend aus. Wir waren ja auch schon um 4 Uhr früh aufgestanden.
    Der erste Seetag steht dann ganz im Zeichen der Erkundung. Ein erster Test des Sonnendecks, Besichtigung des Spabereiches und Orientierung der wichtigsten Örtlichkeiten. Prompt werde ich angesprochen, ob ich letztes Jahr noch mit der Kussmondflotte unterwegs war. Man bleibt auch nirgends unerkannt. Nachmittags gehen wir zum Singletreff und schon hat sich eine Gruppe gefunden. Die glorreichen 5: Schwester Stefanie, eine Intensivpflegekraft aus Niedersachsen, die aber in der Schweiz lebt. Die Anna, unser Leuchtturmluder von der Ostsee aus der Rüstungsindustrie. Curd Rock, ein Sterndeuter aus Hannover, der im Planetarium auch gerne mal die Glühbirnen rausdreht. Annemö, die Umweltschutzbeauftragte aus Niedersachsen mit nem Koffer in Berlin und ich der Deckchair Dereservation Officer. Auf Meinem Wohlfühlschiff brauche ich aber wahrscheinlich nicht eingreifen, denn hier gibt es unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2009 und die glorreichen 5 erkunden bislang unentdeckte Restaurants. Das Atlantik bietet erstklassigen Service und die Menüs enthalten für jeden etwas. Hier wird das Speisen nicht zur Nahrungsaufnahme, sondern zum Genuss. Hier wird Rach der Restauranttester sicher nicht vorbei schauen müssen. In der Abtanzbar ist Halloweenabend und damit sogar gut gefüllt. Das wird sich allerdings noch ändern, denn die Zielgruppe ist nicht wirklich an Bord. An den ersten Tagen bis Teneriffa sind 20 junge Reisebüromitarbeiter an Bord, doch nach deren Abreise verändert sich die Discogästestruktur.
    Unser erster Hafen der Reise ist in Südspanien. Immer wieder sonntags, wenn die Blumen erblühen in Malaga. Leider ist es durch den Feiertag ruhig in der Stadt, aber für einen netten Stadtspaziergang reicht die Zeit. Wir müssen uns langsam in den Urlaub finden. Auch auf Mein Schiff gibt es Gäste, die zu spät zum Ablegen kommen. Der heutige Abend zeigt mal wieder, wie klein die Welt ist, denn in der Abtanzbar treffe ich einen alten Studienkollegen. Die Disco ist nicht mehr ganz so voll, aber noch geht es einigermassen. DJ Daniel hat keinen leichten Job. Heute erklärt Curd den Mädels die Sterne, dafür mussten aber leichte Modifikationen in der Himmel & Meer Lounge vorgenommen werden. Hoffentlich haben sie die Lampen alle wieder eingeschaltet.
    Der zweite Seetag steht im Zeichen der Wellness. Heute teste ich Mein Wohlfühlschiff mit einem Hamambesuch. Der Spabereich gehört m.E. zu den besseren. Anwendung 1A, viele Möglichkeiten von Sauna über Kräuterbad, Dampfbad bis Fussbecken. Wer’s braucht kann sich auch noch mit Botox und Hyaluron behandeln lassen. Der Sportbereich ist technisch auf dem neuesten Stand, auch wenn er etwas kleiner gehalten ist. Dafür gibt es aber auch noch Wassergymnastik im Pool und Yoga und Pilates an Deck. Der Joggingparcours fehlt natürlich auch nicht. Am Pooldeck geht es zu, wie auch auf anderen Schiffen. Die Liegenreservierer reservieren, die Badehosenträger laufen ins Restaurant und die Nörgler klagen jedem ihr Leid, der es nicht hören will. Leute, ihr habt Urlaub. Kann das Glas nicht einmal halb voll sein? Auch die ewigen Vergleiche mit der Kussmundflotte nerven langsam. Wer damit fahren will, soll es tun, aber bitte fahrt nicht Mein Schiff, wenn ihr euch vorher nicht ausreichend informiert habt. Dieses Schiff hat keine Augen am Bug, ergo gehört es auch nicht zu o.g. Flotte. Es ist anders, aber trotzdem klasse. Hier fühlt man sich wohl, es ist ungezwungen, leger und schön. Nur Animation und Entertainment stehen halt nicht im Vordergrund. Das weiss der gut informierte Urlauber aber vorher. Das musste jetzt mal sein, damit ich mich nun wieder den Eindrücken widmen kann. Schneller als gewünscht vergeht der Tag und wir beschliessen ihn wieder mit einem vorzüglichen Dinner. Anschliessend Show und Disco und dann freuen wir uns auf Teneriffa. In Teneriffa mieten wir uns ein Auto und fahren zum Teide, wenn auch nicht ganz hoch. Dann schauen wir uns in Puerto de la Cruz um und machen noch einen Abstecher zum Decathlon, meinem Lieblingssportladen. Leider hat es mit dem Bedrucken eines T-Shirts nicht geklappt. Schneller als uns lieb war verging die Zeit, so dass wir pünktlich an Bord kamen und das Abendessen um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Dieser Abend steht unter dem Motto “Auf Wiedersehen Europa” und ihr werdet es nicht glauben, dies wird mit einer Poolparty gefeiert. Auch darauf muss man hier nicht verzichten. Eine der Livebands spielt auf dem Pooldeck Schlager, Hits und Evergreens aus verschiedenen europäischen Ländern und die Gäste tanzen Discofox, Ausdruck oder ihren Namen. Jeder so, wie er mag. Heut ist so a schöner Tag. Das geht auch bei einem Durschnittsalter von 58. Das hat uns Lothar verraten. Lothar ist Cruisedirektor und Single, denn sonst könnte man den Job nicht machen. War das nun Ausdruck der Verzweiflung oder dezenter Hinweis an die Damenwelt. Lothar war auch schon bei den 4 bunten Buchstaben, wie recht viele Crewmitglieder. Einige habe ich sogar erkannt, wie die hübsche Shopverkäuferin oder die netten Tourguides. Man trifft immer mal wieder bekannte Gesichter. Auch dieser Abend war wieder sehr gelungen.
    Nun kommen wir zum ersten Seetag unserer großen Fahrt in die neue Welt. Die Sonne scheint, der Wind weht, doch die Frisur sitzt. Jeder sucht sich ein Plätzchen. Leider habe ich mein Deckchair Control Shirt nicht dabei, denn das hätte ich heute gebrauchen können. Hier reserviert man nicht nur im Schatten und in der Sonne, sondern auch noch Lee und Luv. Leider fallen hier die Anhänger der bunten Buchstaben auf. Hier wird aber knallhart aufgeräumt. Annemö findet noch ne Einzelliege, Curd geniesst seine Hörbücher, die Anna geht zum Sport und findet Platz auf dem FKK Deck und Schwester Stefanie und ich besorgen uns einfach 2 Stühle. Zum Lesen geht das auch. Ja und zwischendurch beginne ich diese Zeilen hier und probiere den Pool aus. Es gibt drei Whirlpools, einen beheizten Nichtschwimmer und einen erfrischenden Schwimmer mit 2m Tiefe. In der Sauna probiere ich den Aufguss aus und anschliessend gönne ich mir einen Fitnessdrink für 2,50 € inkl. Trinkflasche. Klingt günstig, ist es auch. Auch die Wii will getestet werden und mangels Singstar spielen wir Kuhrennen und Bowling. Ein angenehmer Zeitvertreib. Nach der Show bleibt die Disco aber leer und wir gehen mal etwas früher schlafen.
    Der nächste Seetag kommt bestimmt und da wir fast jeden Tag eine Stunde geschenkt bekommen, können wir schon früh frühstücken. Carpe diem mit Sport, Sauna und mal sehen was es sonst noch so gibt. Alarmstufe rot. Heute geht die Liegenpolizei um und die ersten schreien Skandal, Diebstahl. Das würde doch so nicht gehen. Diebstahl ist wohl ein bisschen daneben gegriffen. Man könnte es auch als Ingewahrsamnahme zum Schutz vor Eigentumsdelikten nennen. Wenn man ihnen dann mal versucht, die Situation zu erklären, dann denken sie zwar darüber nach, aber einsehen will es keiner. Es kommt zum Showdown und die ersten unschönen Bemerkungen fallen. Man müsse ja auch mal Mittagessen gehen können ohne dass die Liege frei geräumt wird. Mit Rücksicht, Einsicht und angemessenem Sozialverhalten will ich denen mal lieber nicht kommen und ich zitiere auch nicht aus dem Buch der Rechtsirrtümer, worin steht, dass Liegen nicht durch Handtücher reserviert werden können. Keine Ahnung wie das ausgegangen ist. Heute steht der nächste Aufguss an und eine Sportmassage. Mal ordentlich den Rücken durchkneten lassen. Auf der Shopping Meile war heute Basar und ich habe ein Feuerzeug an der lebenden Slotmachine gewonnen. Desweiteren haben sich die verschiedenen Bereiche vorgestellt und eine Artistin turnte am Vertikalseil im Atrium. Hier wird auch an den Seetagen etwas geboten. Bin schon gespannt, ob mein Tip beim Schätzen der Flaschenöffner weit vom Ergebnis entfernt ist. Nun schauen wir aber mal, welche kulinarischen Genüsse uns heute erwarten.Spontan wählen wir Anckelmannsplatz und La Vela. Geschmacklich sehr gut, aber das Atlantik ist eindeutig vorzuziehen. Nach dem Abendessen sagte er, ich muss mal eben ins Theater gehen. Dort erwartet uns Dominique du Monaco. Ja nee, is klar. Erhofft hatten wir frz. Chansons: Piaf, Kaas, Brel o.ä., aber bekommen haben wir eine Travestieshow. Nicht unbedingt mein Fall, aber auch witzig. Die Disco war etwas leer und somit spielten die glorreichen 5 Karten. So verging ein weiterer Seetag.
    Der 3. Tag der Atlantiküberquerung begann dank einer weiteren geschenkten Stunde schon um 8 Uhr mit einem Frühstück am Pool und einem kleinen Regenschauer. Wir lassen uns aber nicht von kleinen Wetterkapriolen beeinflussen und lesen, sonnen, dösen, spielen Basketball, Tischtennis und trainieren fürs Extremewhirlpooling. Dabei ein Schwätzchen, köstliche Fruchtspiesse und ein Saunaaufguss. Ruck zuck ist der Tag rum und wir machen uns fertig zum Dinner. Unseren Stammkellner Hans konnten wir heute nicht beehren, denn es gab nur noch Plätze auf der unteren Etage. Dafür aber sorgte eine Sängerin mit Operettenmelodien für Hintergrundmusik und der freundliche Ober brachte uns 2 Nachspeisen. Einfach klasse. Das Theaterprogramm war im Stile der UFA Zeit und anschliessend ging es zur Nacht der Stars & Sternchen in die Abtanzbar. Neues Motto, neues Glück. Sex and the City. Die Musik war zwar nicht anders als sonst, aber die Disco war gut gefüllt. Letztmalig wird uns eine weitere Stunde geschenkt und so ist die Nacht schon um 6 Uhr zu Ende. Frühstück und dann im Schatten auf der Liege lesen und weiterschlafen. So ein Tag auf dem Wohlfühlschiff ist echt anstrengend. Einige Liegenreservierer scheinen mittlerweile ihr Hirn so gegrillt zu haben, dass sie schon zu Pöbeleien neigen. Zumindest berichtet mir das meine Liegennachbarin. Sie weiss ja nicht, dass ich den Stoff sofort verwerte. Die Mein Schiff Liegenpolizei rückt wieder aus. Ich liebe diese Art der Urlaubscomedy und Mein Buch über das Deutschlandgefühl bestätigt diese Eindrücke. Den Nachmittag nutze ich wieder zum Sport und frage mich, wo die ganzen Nörgler sind, die meinen, dass der Sportbereich etwas klein sei. Neben mir waren gerade mal 2 andere aktiv. Warum sollte man dann knappen Raum einer Funktion übergeben, die gar nicht gebraucht wird? Der abschliessende Whirlpool und Saunagang haben mir aber den Rest gegeben, so dass ich nach dem Abendessen in der Varieteshow zeitweise weggenickt bin. Das lag aber nicht an der Show, sondern an meiner Übermüdung. Im Casino habe ich noch kurz meinen Einsatz wieder herausgeholt (= 30 min Roulette gespielt, aber nix verloren) und dann ab ins Bett.
    Kurz vor Barbados steht noch ein letzter Seetag an, den ich aber ganz entspannt und ruhig angehen werde. Spät aufgestanden treffe ich die Mädels beim Frühstück bzw. Auf den Schattenliegen. Da die Liegen alle weg sind und ich nicht den Dereservation Rambo spielen möchte, beende ich mein Buch in der Himmel und Meer Lounge. Da ist kaum jemand und der Blick übers Meer ist fantastisch. Mittagessen heute bei Luigi, Giovanni und Enrico. Die heissen gar nicht so, aber es gibt Pizza und Pasta unter freiem Himmel. Am Nachmittag noch ein wenig das Schiff erkunden, etwas lesen und den Sonnenuntergang geniessen. Das Theater steht heute unterm dem Motto Baby´s Best. Petticoats, Beatles und ein Hauch von Woodstock. Anschliessend darf im Casino was riskiert werden. Zu jedem Martini Cocktail für 5,70€ gibt es einen 5€ Jeton. Leider habe ich aber nichts gewonnen. Noch ein Bierchen in der Tapas Bar und der letzte Seetag neigt sich dem Ende zu.
    Angekommen in der neuen Welt erwartet uns die rote Sonne von Barbados. Landgang ist erst um 12h, so dass ich noch ein wenig lesen werde bevor ich dann im Hafenterminal ganz spontan entscheide, wie Barbados erkundet wird. Hier auf Barbados gibt es auch hilflose Gäste, die eigentlich betreutes Reisen buchen müssten, aber auf der Mein Schiff kümmert man sich auch liebevoll um diese Urlauber. Um nicht wieder den ganzen Tag nur am Strand zu liegen, entscheide ich mich für einen Besuch bei Mount Gay. Dies ist der bekannteste Rum und man lernt etwas über die Geschichte und die Entstehung des braunen Gold. Auch eine Verkostung darf nicht fehlen, doch ohne Cola und Eis ist das ganz schön heftig. Man schmeckt und riecht deutliche Unterschiede. Anschliessend laufe ich noch etwas durch Bridgetown, ehe ich zurück an Bord gehe. Den Strand spare ich mir und Curd, Schwester Steffi und Annemö waren von ihrem Strandausflug auch nicht so begeistert. Jetzt noch Sauna und Pool und dann ins Bistro La Vela zum Abendessen. Dort treffen wir auf Waldorf und Stattler, die Opas aus der Muppetshow und ein lustiger Abend beginnt. Es gibt eine Poolparty, doch leider kennt die Band nicht die rote Sonne von Barbados, so dass ich mir das erst in der leeren Disco wünschen kann. Zufrieden schlafe ich ein und wir fahren nach Martinique.
    In Martinique liegen wir direkt an der Stadt, so dass man hier gut einen Tag in Frankreich verbringen kann. Trotz Karibik ist es doch auch europäisch, wenn man die Post und die Polizei sieht. Die Supermärkte von Champion und Match, Orange, Galeries Lafayette und Tati gibt es alles auch bei unseren westlichen Nachbarn. Wer mag, fährt mit kleinen Booten zu den Stränden. Mir reicht aber die Stadt, denn es ist verdammt heiss. Habe meine obligatorische Mütze erstanden und bin zurück zum Schiff. Erstmal im Spa abkühlen. An Landtagen ist es da sehr ruhig und ich bin auf der Terrasse eingeschlafen. Dann gönne ich mir ein Eis, was es hier fast immer mittags, nachmittags und abends gibt. Nach dem Saunaaufguss werden wir auslaufen und Kurs auf Antigua nehmen. Ein leckeres Abendessen und eine Musicalmelodienshow runden den Abend ab und die Zeit läuft davon, denn die meiste Urlaubbszeit ist schon rum.
    Welcome Antigua, unsere letzte Station dieser Reise. Den Vormittag nutze ich für einen Bummel durch den Hafenort, bevor es nachmittags rasant wird. Über Stock und Stein geht es auf unseren Quads über die Insel inkl. Unfall einer Schweizerin, der aber glücklicherweise nichts passiert ist. Am Abend gehen wir mal wieder ins Atlantik, schauen uns Loriot an, wo ich fast einschlafe und in der Disco ist Hüttenzauber. Richtig, auch hier gibt es Alpenglühn und das geht direkt zum bayerischen Poolbrunch über mitWeisswurst und Obazda. Unser letzter Seetag befördert uns ins Alpenland. Passend dazu regnet es auch noch. Da wird es wohl wieder ein Wellnesstag und dann heisst es Koffer packen. Heute spiele ich noch eine Runde Shuffleboard. Man glaubt gar nicht, wieviele Experten es gibt, aber warum spielen sie dann auf ein Feld, welches auf dem Kopf steht? Ich schiebe mal ein paar Runden mit, bevor ich in den Shop gehe und meinen 2€ Gutschein für einen Mein Schiff Flaschenöffner einlöse. Abendessen ist heute mit Regenunterbrechung unterm Sternenhimmel im Tapas y Mas. Dann noch schnell die Jetons im Casino einlösen und eine letzte Cola in der TUI Bar.
    Der letzte Tag wird abgehangen, Frühstück, Pooldeck, Sauna, und Flughafen. Das übliche Spiel und zwischendurch zum Check in. Mein Kofferband vom Auswärtigen Amt ist verschwunden und jetzt gehts los nach Good old Germany. Dies war also Meine Reise mit Mein Schiff. Eine gute Wahl, für Kulinaristen und Ruheliebhaber. Wer Animation, Poolradio, Shows und Quiz möchte, sollte es sich überlegen und hinterher nicht sagen, ich hätte sie nicht gewarnt. Allen anderen sei gesagt, dass Mein Wohlfühlschiff eine Topadresse für entspanntes und ungezwungenes Urlauben ist.

  • Mein Schiff Transatlantik West 2009

    • olly
    • 26. Dezember 2009 um 14:59

    Meine Singles - denn sonst könnte man den Job nicht machen und im Notfall ist eh alles anders

    Dies ist zwar nicht die erste Fahrt mit Mein Schiff, aber dennoch Meine erste längere Reise mit einem Traum aus blau und weiss. Für einen Schalker ist diese Farbgebung geradezu ideal.
    Ein reibungsloser Hinflug nach PMI und am Flughafen wartete schon die TUI Crew, um uns mit den Bussen zum Schiff zu bringen. Leider kamen 500 Gäste zur gleichen Zeit an, so dass es auch mal etwas länger dauern kann. Da hilft nur ein Snickers. Wer sich allerdings darüber beschwert, der nörgelt auch wenn im Supermarkt 3 andere Kunden vor ihm stehen. Also bleibt mal schön entspannt. Nach dem Boarding mit Foto dürfen wir schon alle Einrichtungen nutzen, jedoch ist unsere Kabine noch nicht fertig. Kleiner Tip für alle, die ihre Bordkarte gerne an Lanyards hängen: Auf unserer Tour gab es an einem der ersten Tage eine Abwrackprämie für alte Schlüsselbänder, so dass man ein neues TUI Cruises Band für 1,- EUR erstehen konnte, wenn man sein altes in Zahlung gibt. Man sollte immer ein Lanyard dabei haben, was nicht mehr so gut ist. Vielleicht gibt es das auch bei anderen Touren. Kann sein, muss aber nicht. Nun nutzen wir den kostenlosen Shuttle und fahren nach Palma für einen Altstadtbummel, besorgen uns ein Sixpack San Miguel und geniessen den Tag. Auf dem Rückweg tricksen wir ein wenig und nehmen den Bus zur Queen Victoria, weil der gerade so abfahrtbereit rumstand. Das ist nochmal ganz anderes Publikum. Hoffentlich rammt deren Kapitän nicht wieder eine Kaimauer, wie damals in Malta. Zurück auf Mein Schiff beziehen wir Meine Kabine. Sehr schönes Domizil für die nächsten Tage. Wir haben eine Zweibett Aussen. Das Bad und die Schränke sind ausreichend groß. Der Flat TV gestochen scharf, aber wir sind hier ja nicht zum Fernsehen. Am ersten Abend nutzen wir das Buffetrestaurant. Große Auswahl, leckere Speisen und es wird ständig frisch nachgelegt. Nach einer kleinen Schiffserkundung klang der Abend aus. Wir waren ja auch schon um 4 Uhr früh aufgestanden.
    Der erste Seetag steht dann ganz im Zeichen der Erkundung. Ein erster Test des Sonnendecks, Besichtigung des Spabereiches und Orientierung der wichtigsten Örtlichkeiten. Prompt werde ich angesprochen, ob ich letztes Jahr noch mit der Kussmondflotte unterwegs war. Man bleibt auch nirgends unerkannt. Nachmittags gehen wir zum Singletreff und schon hat sich eine Gruppe gefunden. Die glorreichen 5: Schwester Stefanie, eine Intensivpflegekraft aus Niedersachsen, die aber in der Schweiz lebt. Die Anna, unser Leuchtturmluder von der Ostsee aus der Rüstungsindustrie. Curd Rock, ein Sterndeuter aus Hannover, der im Planetarium auch gerne mal die Glühbirnen rausdreht. Annemö, die Umweltschutzbeauftragte aus Niedersachsen mit nem Koffer in Berlin und ich der Deckchair Dereservation Officer. Auf Meinem Wohlfühlschiff brauche ich aber wahrscheinlich nicht eingreifen, denn hier gibt es unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2009 und die glorreichen 5 erkunden bislang unentdeckte Restaurants. Das Atlantik bietet erstklassigen Service und die Menüs enthalten für jeden etwas. Hier wird das Speisen nicht zur Nahrungsaufnahme, sondern zum Genuss. Hier wird Rach der Restauranttester sicher nicht vorbei schauen müssen. In der Abtanzbar ist Halloweenabend und damit sogar gut gefüllt. Das wird sich allerdings noch ändern, denn die Zielgruppe ist nicht wirklich an Bord. An den ersten Tagen bis Teneriffa sind 20 junge Reisebüromitarbeiter an Bord, doch nach deren Abreise verändert sich die Discogästestruktur.
    Unser erster Hafen der Reise ist in Südspanien. Immer wieder sonntags, wenn die Blumen erblühen in Malaga. Leider ist es durch den Feiertag ruhig in der Stadt, aber für einen netten Stadtspaziergang reicht die Zeit. Wir müssen uns langsam in den Urlaub finden. Auch auf Mein Schiff gibt es Gäste, die zu spät zum Ablegen kommen. Der heutige Abend zeigt mal wieder, wie klein die Welt ist, denn in der Abtanzbar treffe ich einen alten Studienkollegen. Die Disco ist nicht mehr ganz so voll, aber noch geht es einigermassen. DJ Daniel hat keinen leichten Job. Heute erklärt Curd den Mädels die Sterne, dafür mussten aber leichte Modifikationen in der Himmel & Meer Lounge vorgenommen werden. Hoffentlich haben sie die Lampen alle wieder eingeschaltet.
    Der zweite Seetag steht im Zeichen der Wellness. Heute teste ich Mein Wohlfühlschiff mit einem Hamambesuch. Der Spabereich gehört m.E. zu den besseren. Anwendung 1A, viele Möglichkeiten von Sauna über Kräuterbad, Dampfbad bis Fussbecken. Wer’s braucht kann sich auch noch mit Botox und Hyaluron behandeln lassen. Der Sportbereich ist technisch auf dem neuesten Stand, auch wenn er etwas kleiner gehalten ist. Dafür gibt es aber auch noch Wassergymnastik im Pool und Yoga und Pilates an Deck. Der Joggingparcours fehlt natürlich auch nicht. Am Pooldeck geht es zu, wie auch auf anderen Schiffen. Die Liegenreservierer reservieren, die Badehosenträger laufen ins Restaurant und die Nörgler klagen jedem ihr Leid, der es nicht hören will. Leute, ihr habt Urlaub. Kann das Glas nicht einmal halb voll sein? Auch die ewigen Vergleiche mit der Kussmundflotte nerven langsam. Wer damit fahren will, soll es tun, aber bitte fahrt nicht Mein Schiff, wenn ihr euch vorher nicht ausreichend informiert habt. Dieses Schiff hat keine Augen am Bug, ergo gehört es auch nicht zu o.g. Flotte. Es ist anders, aber trotzdem klasse. Hier fühlt man sich wohl, es ist ungezwungen, leger und schön. Nur Animation und Entertainment stehen halt nicht im Vordergrund. Das weiss der gut informierte Urlauber aber vorher. Das musste jetzt mal sein, damit ich mich nun wieder den Eindrücken widmen kann. Schneller als gewünscht vergeht der Tag und wir beschliessen ihn wieder mit einem vorzüglichen Dinner. Anschliessend Show und Disco und dann freuen wir uns auf Teneriffa. In Teneriffa mieten wir uns ein Auto und fahren zum Teide, wenn auch nicht ganz hoch. Dann schauen wir uns in Puerto de la Cruz um und machen noch einen Abstecher zum Decathlon, meinem Lieblingssportladen. Leider hat es mit dem Bedrucken eines T-Shirts nicht geklappt. Schneller als uns lieb war verging die Zeit, so dass wir pünktlich an Bord kamen und das Abendessen um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Dieser Abend steht unter dem Motto “Auf Wiedersehen Europa” und ihr werdet es nicht glauben, dies wird mit einer Poolparty gefeiert. Auch darauf muss man hier nicht verzichten. Eine der Livebands spielt auf dem Pooldeck Schlager, Hits und Evergreens aus verschiedenen europäischen Ländern und die Gäste tanzen Discofox, Ausdruck oder ihren Namen. Jeder so, wie er mag. Heut ist so a schöner Tag. Das geht auch bei einem Durschnittsalter von 58. Das hat uns Lothar verraten. Lothar ist Cruisedirektor und Single, denn sonst könnte man den Job nicht machen. War das nun Ausdruck der Verzweiflung oder dezenter Hinweis an die Damenwelt. Lothar war auch schon bei den 4 bunten Buchstaben, wie recht viele Crewmitglieder. Einige habe ich sogar erkannt, wie die hübsche Shopverkäuferin oder die netten Tourguides. Man trifft immer mal wieder bekannte Gesichter. Auch dieser Abend war wieder sehr gelungen.
    Nun kommen wir zum ersten Seetag unserer großen Fahrt in die neue Welt. Die Sonne scheint, der Wind weht, doch die Frisur sitzt. Jeder sucht sich ein Plätzchen. Leider habe ich mein Deckchair Control Shirt nicht dabei, denn das hätte ich heute gebrauchen können. Hier reserviert man nicht nur im Schatten und in der Sonne, sondern auch noch Lee und Luv. Leider fallen hier die Anhänger der bunten Buchstaben auf. Hier wird aber knallhart aufgeräumt. Annemö findet noch ne Einzelliege, Curd geniesst seine Hörbücher, die Anna geht zum Sport und findet Platz auf dem FKK Deck und Schwester Stefanie und ich besorgen uns einfach 2 Stühle. Zum Lesen geht das auch. Ja und zwischendurch beginne ich diese Zeilen hier und probiere den Pool aus. Es gibt drei Whirlpools, einen beheizten Nichtschwimmer und einen erfrischenden Schwimmer mit 2m Tiefe. In der Sauna probiere ich den Aufguss aus und anschliessend gönne ich mir einen Fitnessdrink für 2,50 € inkl. Trinkflasche. Klingt günstig, ist es auch. Auch die Wii will getestet werden und mangels Singstar spielen wir Kuhrennen und Bowling. Ein angenehmer Zeitvertreib. Nach der Show bleibt die Disco aber leer und wir gehen mal etwas früher schlafen.
    Der nächste Seetag kommt bestimmt und da wir fast jeden Tag eine Stunde geschenkt bekommen, können wir schon früh frühstücken. Carpe diem mit Sport, Sauna und mal sehen was es sonst noch so gibt. Alarmstufe rot. Heute geht die Liegenpolizei um und die ersten schreien Skandal, Diebstahl. Das würde doch so nicht gehen. Diebstahl ist wohl ein bisschen daneben gegriffen. Man könnte es auch als Ingewahrsamnahme zum Schutz vor Eigentumsdelikten nennen. Wenn man ihnen dann mal versucht, die Situation zu erklären, dann denken sie zwar darüber nach, aber einsehen will es keiner. Es kommt zum Showdown und die ersten unschönen Bemerkungen fallen. Man müsse ja auch mal Mittagessen gehen können ohne dass die Liege frei geräumt wird. Mit Rücksicht, Einsicht und angemessenem Sozialverhalten will ich denen mal lieber nicht kommen und ich zitiere auch nicht aus dem Buch der Rechtsirrtümer, worin steht, dass Liegen nicht durch Handtücher reserviert werden können. Keine Ahnung wie das ausgegangen ist. Heute steht der nächste Aufguss an und eine Sportmassage. Mal ordentlich den Rücken durchkneten lassen. Auf der Shopping Meile war heute Basar und ich habe ein Feuerzeug an der lebenden Slotmachine gewonnen. Desweiteren haben sich die verschiedenen Bereiche vorgestellt und eine Artistin turnte am Vertikalseil im Atrium. Hier wird auch an den Seetagen etwas geboten. Bin schon gespannt, ob mein Tip beim Schätzen der Flaschenöffner weit vom Ergebnis entfernt ist. Nun schauen wir aber mal, welche kulinarischen Genüsse uns heute erwarten.Spontan wählen wir Anckelmannsplatz und La Vela. Geschmacklich sehr gut, aber das Atlantik ist eindeutig vorzuziehen. Nach dem Abendessen sagte er, ich muss mal eben ins Theater gehen. Dort erwartet uns Dominique du Monaco. Ja nee, is klar. Erhofft hatten wir frz. Chansons: Piaf, Kaas, Brel o.ä., aber bekommen haben wir eine Travestieshow. Nicht unbedingt mein Fall, aber auch witzig. Die Disco war etwas leer und somit spielten die glorreichen 5 Karten. So verging ein weiterer Seetag.
    Der 3. Tag der Atlantiküberquerung begann dank einer weiteren geschenkten Stunde schon um 8 Uhr mit einem Frühstück am Pool und einem kleinen Regenschauer. Wir lassen uns aber nicht von kleinen Wetterkapriolen beeinflussen und lesen, sonnen, dösen, spielen Basketball, Tischtennis und trainieren fürs Extremewhirlpooling. Dabei ein Schwätzchen, köstliche Fruchtspiesse und ein Saunaaufguss. Ruck zuck ist der Tag rum und wir machen uns fertig zum Dinner. Unseren Stammkellner Hans konnten wir heute nicht beehren, denn es gab nur noch Plätze auf der unteren Etage. Dafür aber sorgte eine Sängerin mit Operettenmelodien für Hintergrundmusik und der freundliche Ober brachte uns 2 Nachspeisen. Einfach klasse. Das Theaterprogramm war im Stile der UFA Zeit und anschliessend ging es zur Nacht der Stars & Sternchen in die Abtanzbar. Neues Motto, neues Glück. Sex and the City. Die Musik war zwar nicht anders als sonst, aber die Disco war gut gefüllt. Letztmalig wird uns eine weitere Stunde geschenkt und so ist die Nacht schon um 6 Uhr zu Ende. Frühstück und dann im Schatten auf der Liege lesen und weiterschlafen. So ein Tag auf dem Wohlfühlschiff ist echt anstrengend. Einige Liegenreservierer scheinen mittlerweile ihr Hirn so gegrillt zu haben, dass sie schon zu Pöbeleien neigen. Zumindest berichtet mir das meine Liegennachbarin. Sie weiss ja nicht, dass ich den Stoff sofort verwerte. Die Mein Schiff Liegenpolizei rückt wieder aus. Ich liebe diese Art der Urlaubscomedy und Mein Buch über das Deutschlandgefühl bestätigt diese Eindrücke. Den Nachmittag nutze ich wieder zum Sport und frage mich, wo die ganzen Nörgler sind, die meinen, dass der Sportbereich etwas klein sei. Neben mir waren gerade mal 2 andere aktiv. Warum sollte man dann knappen Raum einer Funktion übergeben, die gar nicht gebraucht wird? Der abschliessende Whirlpool und Saunagang haben mir aber den Rest gegeben, so dass ich nach dem Abendessen in der Varieteshow zeitweise weggenickt bin. Das lag aber nicht an der Show, sondern an meiner Übermüdung. Im Casino habe ich noch kurz meinen Einsatz wieder herausgeholt (= 30 min Roulette gespielt, aber nix verloren) und dann ab ins Bett.
    Kurz vor Barbados steht noch ein letzter Seetag an, den ich aber ganz entspannt und ruhig angehen werde. Spät aufgestanden treffe ich die Mädels beim Frühstück bzw. Auf den Schattenliegen. Da die Liegen alle weg sind und ich nicht den Dereservation Rambo spielen möchte, beende ich mein Buch in der Himmel und Meer Lounge. Da ist kaum jemand und der Blick übers Meer ist fantastisch. Mittagessen heute bei Luigi, Giovanni und Enrico. Die heissen gar nicht so, aber es gibt Pizza und Pasta unter freiem Himmel. Am Nachmittag noch ein wenig das Schiff erkunden, etwas lesen und den Sonnenuntergang geniessen. Das Theater steht heute unterm dem Motto Baby´s Best. Petticoats, Beatles und ein Hauch von Woodstock. Anschliessend darf im Casino was riskiert werden. Zu jedem Martini Cocktail für 5,70€ gibt es einen 5€ Jeton. Leider habe ich aber nichts gewonnen. Noch ein Bierchen in der Tapas Bar und der letzte Seetag neigt sich dem Ende zu.
    Angekommen in der neuen Welt erwartet uns die rote Sonne von Barbados. Landgang ist erst um 12h, so dass ich noch ein wenig lesen werde bevor ich dann im Hafenterminal ganz spontan entscheide, wie Barbados erkundet wird. Hier auf Barbados gibt es auch hilflose Gäste, die eigentlich betreutes Reisen buchen müssten, aber auf der Mein Schiff kümmert man sich auch liebevoll um diese Urlauber. Um nicht wieder den ganzen Tag nur am Strand zu liegen, entscheide ich mich für einen Besuch bei Mount Gay. Dies ist der bekannteste Rum und man lernt etwas über die Geschichte und die Entstehung des braunen Gold. Auch eine Verkostung darf nicht fehlen, doch ohne Cola und Eis ist das ganz schön heftig. Man schmeckt und riecht deutliche Unterschiede. Anschliessend laufe ich noch etwas durch Bridgetown, ehe ich zurück an Bord gehe. Den Strand spare ich mir und Curd, Schwester Steffi und Annemö waren von ihrem Strandausflug auch nicht so begeistert. Jetzt noch Sauna und Pool und dann ins Bistro La Vela zum Abendessen. Dort treffen wir auf Waldorf und Stattler, die Opas aus der Muppetshow und ein lustiger Abend beginnt. Es gibt eine Poolparty, doch leider kennt die Band nicht die rote Sonne von Barbados, so dass ich mir das erst in der leeren Disco wünschen kann. Zufrieden schlafe ich ein und wir fahren nach Martinique.
    In Martinique liegen wir direkt an der Stadt, so dass man hier gut einen Tag in Frankreich verbringen kann. Trotz Karibik ist es doch auch europäisch, wenn man die Post und die Polizei sieht. Die Supermärkte von Champion und Match, Orange, Galeries Lafayette und Tati gibt es alles auch bei unseren westlichen Nachbarn. Wer mag, fährt mit kleinen Booten zu den Stränden. Mir reicht aber die Stadt, denn es ist verdammt heiss. Habe meine obligatorische Mütze erstanden und bin zurück zum Schiff. Erstmal im Spa abkühlen. An Landtagen ist es da sehr ruhig und ich bin auf der Terrasse eingeschlafen. Dann gönne ich mir ein Eis, was es hier fast immer mittags, nachmittags und abends gibt. Nach dem Saunaaufguss werden wir auslaufen und Kurs auf Antigua nehmen. Ein leckeres Abendessen und eine Musicalmelodienshow runden den Abend ab und die Zeit läuft davon, denn die meiste Urlaubbszeit ist schon rum.
    Welcome Antigua, unsere letzte Station dieser Reise. Den Vormittag nutze ich für einen Bummel durch den Hafenort, bevor es nachmittags rasant wird. Über Stock und Stein geht es auf unseren Quads über die Insel inkl. Unfall einer Schweizerin, der aber glücklicherweise nichts passiert ist. Am Abend gehen wir mal wieder ins Atlantik, schauen uns Loriot an, wo ich fast einschlafe und in der Disco ist Hüttenzauber. Richtig, auch hier gibt es Alpenglühn und das geht direkt zum bayerischen Poolbrunch über mitWeisswurst und Obazda. Unser letzter Seetag befördert uns ins Alpenland. Passend dazu regnet es auch noch. Da wird es wohl wieder ein Wellnesstag und dann heisst es Koffer packen. Heute spiele ich noch eine Runde Shuffleboard. Man glaubt gar nicht, wieviele Experten es gibt, aber warum spielen sie dann auf ein Feld, welches auf dem Kopf steht? Ich schiebe mal ein paar Runden mit, bevor ich in den Shop gehe und meinen 2€ Gutschein für einen Mein Schiff Flaschenöffner einlöse. Abendessen ist heute mit Regenunterbrechung unterm Sternenhimmel im Tapas y Mas. Dann noch schnell die Jetons im Casino einlösen und eine letzte Cola in der TUI Bar.
    Der letzte Tag wird abgehangen, Frühstück, Pooldeck, Sauna, und Flughafen. Das übliche Spiel und zwischendurch zum Check in. Mein Kofferband vom Auswärtigen Amt ist verschwunden und jetzt gehts los nach Good old Germany. Dies war also Meine Reise mit Mein Schiff. Eine gute Wahl, für Kulinaristen und Ruheliebhaber. Wer Animation, Poolradio, Shows und Quiz möchte, sollte es sich überlegen und hinterher nicht sagen, ich hätte sie nicht gewarnt. Allen anderen sei gesagt, dass Mein Wohlfühlschiff eine Topadresse für entspanntes und ungezwungenes Urlauben ist.

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 9. Dezember 2009 um 22:40

    Hallo SEK, :matrose:

    da ist man mal eine Weile nicht hier und ihr schreibt euch die Finger wund. Ich habe den Thread eigentlich abonniert. Warum bekomme ich keine Nachricht, wenn hier neue Einträge sind? ?(

    Zunächst mal vielen Dank für die Glückwünsche. An meinem Geburtstag war ich auf nem Flussschiff von Düsseldorf nach Amsterdam mit 160 jungen :sport1: Leuten.

    @ Birgit: bei mir nähert sich die 40 ja auch so langsam.

    Frau Anke und ich waren ja mit Mein Schiff :papierschiff: auf Transatlantik und ich kann es echt empfehlen, wenn man denn weiss, dass es eben nicht AIDA ist und somit Animation und AIDA TV ausfallen. War sehr entspannend. Ich habe 3 Bücher gelesen und war oft im sehr schönen Spa. Das Essen war auch super, insbesondere im Bedienrestaurant. Falls ich über Weihnachten etwas Zeit finde, gibt es vielleicht einen ausführlicheren Bericht, der aber nicht so lustig wird, wie die Donautour. Deshalb habe ich mich da auch noch nicht dran gesetzt.

    Schön, dass Sabine auch wieder aufgetaucht ist. Ich würde im Januar auch gerne noch was machen, aber ich weiss noch nicht was. 14 Tage Karibik sind mir urlaubstechnisch eigentlich zu viel, weil das schon komplett von meinem neuen Urlaub 2010 abgezogen würde und im März fahre ich ja mit der Blu.
    Schaun mer mal, ob sich noch was ergibt.

    Ganz liebe Grüße allerseits und noch eine schöne Adventszeit,

    Olly

  • Bus-Charter in Ostwestfalen

    • olly
    • 3. Dezember 2009 um 14:30

    Hallo,

    versuche es mal mit

    Düe GmbH & Co. KG
    Gartnischer Weg 156
    Halle (Westf.)
    Tel.: 05201-2244

    Wo in Ostwestfalen seid ihr denn? Geht auch ein Bus aus Hannover?

    http://www.beckmann-reisen.de/

    Gruß, Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 7. September 2009 um 22:54

    Hallo allerseits,

    da bin ich auch wieder. Also die Flusstour war schön, wenn auch anders. Dieses Mal habe ich einen sehr ausführlichen Bericht schon während der Reise geschrieben, den ich euch nicht vorenthalten will (s.u.). Karibik wird mit AIDA wohl doch nix, denn die wollen für ne Innen ab 1799,- EUR haben (http://www.aida.de/index.php?id=19358). Wir liebäugeln nun mit der Transatlantik von Mein Schiff. Die gibt es Innen ab 1495,- (http://www.tuicruises.com/reiseziele/akt…immel-meer.html). Das sind immerhin 300 EUR für Cocktails, Ausflüge und Massagen. Wir schlafen nochmal drüber und dann mal gucken.

    @Inger und Damian: Wochenende? Tja, das ist ne gute Frage, denn Frau Anke hat in Berlin verlängert und zieht demnächst von einer Wohnung in die andere. Keine Ahnung, was wann geht. Kommt ihr zufällig zur IAA? Das ist ja quasi dienstlich, oder nicht?

    Und nun aber der Bericht:

    An der schönen blauen Donau oder Allein unter Rentnern ;)

    Da sitze ich nun im Zug von Frankfurt nach Passau und habe keine Ahnung, was mich erwartet. Für die einen ist es ein Wasserweg, für die anderen der längste Fluss der Welt. Ok, das ist ein wenig geschummelt, aber sonst passt der Duplospruch ja nicht. In Passau bin ich viel zu früh am Bahnhof, aber zum Glück ist mir ja noch eingefallen, dass ich mich mit unserer Resi zum Mittagessen treffen könnte. Ich habe sie seit unserem Studium an der Küste ca. 10 Jahre nicht mehr gesehen, aber sie sieht immer noch so gut aus wie früher. Und was ich da noch nicht wusste: Sie ist mindestens gefühlte 25 Jahre jünger als meine Tischnachbarn für die nächsten Tage. Nach dem Salat am Inn bringt mich Resi samt Gepäck zur TUI Maxima, die himmelblau strahlend am Passauer Schiffsanleger liegt.

    Die Kreufahrtdirektorin, nennen wir sie Beatrice, begrüßt alle Gäste mit Handschlag. Hallo, wir haben das Schweinegrippezeitalter oder hat sie einen Auftrag von der Rentenanstalt? Nun ja, an der Rezi bekomme ich meine Kabinenkarte und werde von Anita in meine Gemächer geleitet. Die beiden blonden Ungarinnen wären mir lieber gewesen. Mein Reich liegt quasi im Souterrain, soll heissen zur Hälfte unter der Wasseroberfläche. Das Wasser steht mir bis zum Fenster und wenn ich im Bett liege, dann schlafe ich quasi submarine. Die Kabine ist größer als ich dachte, vergleichbar mit einer Innenkabine auf meinen geliebten Hochseekreuzern. Das Fenster kann man aus o.g. Gründen natürlich nicht öffnen, aber dafür hat man bei schneller Fahrt ein Aquarienfeeling und nen Kühlschrank gibt es auch.

    Jetzt noch schnell das Schiff erkunden, den Traditions Long Island schlürfen, die F&B Schnitte becircen, damit sie mich an einen netten Tisch setzt und dann mal gucken was kommt. Nach dem Frischmachen bin ich also ins Restaurant und da saßen sie bereits alle meine lustigen Rentner. Die 3 Damen vom Grill, die ich einfach mal Mini, Maria und Thekla nenne, weil sie mich an meine (Groß-)Tanten erinnern. Ebenso mit am Tisch eine Frau, die mich an Lieselotte Pulver erinnert und deshalb nun Piroschka genannt wird. Damit ich aber nicht alleiniger Quotenmann am Tisch bin, sitzt auch ein Ruhri mit am Tisch. Den nenne ich aber nur Würstchen, weil der doch tatsächlich Mettwurst im Reisegepäck hat. Da geht einer aus dem Kohlenpott auf Flusskreuzfahrt und nimmt Wurst mit. Ich glaubs nicht. Also verhungert ist hier wohl noch keiner. Ob der auch Sand mit in die Wüste nimmt?

    Auch wenn ich an unserem Tisch den Altersschnitt eindeutig versaue, scheint es eine lustige Truppe zu sein. Thekla wärmt das Mineralwasser an, bevor sie es trinkt. Maria bestellt direkt mal ein Radler und Mini ist wendig und anscheinend auch sehr reiseerfahren. Zumindest hat sie die chinesische Mauer gesehen. Nur war es wohl so diesig wie bei mir seinerzeit in Dubai. Über Urlaub kann man sich ja immer unterhalten. Egal wie alt man ist. Piroschka ist etwas merkwürdiger. Mal sehen, was die noch zu erzählen hat. Na ja und unser Quotenruhri gehört zur Fraktion derer, die sich nicht entscheiden können, ob das Essen schlecht oder gut ist. Ein typischer deutscher Touri; ein Urlaub kann nicht schön sein, wenn es nix zu meckern gäbe.

    Im Laufe des Abends hatte ich natürlich auch ein Deja-vu, denn auch hier gibt es quasi Premium und Vario Bucher und da kommt wie selbstverständlich die Preisfrage: Was haben sie denn bezahlt? Nach dem Abendessen sagte ich, ich muss mal eben Zigaretten holen gehen. Äh nee, bin doch Nichtraucher. Aber ich wollte halt aufs Raucherdeck bzw. Sonnendeck um die nächtlichen Schleusungen anzuschauen. Dann noch ein Abstecher zum Showprogramm und einen Mai Tai. Das Maximashowensemble heisst hier aber leider Benny und nicht Janneke, Jojo oder Ben-Christian. Und bei Alice vergisst er den entscheidenden Satz “Who the F... ist Alice?” Das haben der Barkeeper, nennen wir ihn Jochen und ich aber nicht einfach so hingenommen. Jochen kommt aus dem Elsaß, quasi der Quotenfranzose unter all den Ungarn hier. Der Mitternachtssnack ist hier übrigens schon um 22h, weil um Mitternacht die normalen Gäste bereits schlafen, denn ab 7h schlägt die senile Bettflucht zu.

    Da ich nicht mehr schlafen konnte, bin ich gegen 8h zum Frühstück und das Restaurant war schon fast wieder leer. Bevor die Kaffeefahrt zum Melker Stift losging, habe ich mich von Bord geschlichen und bin per pedes auf den Hügel hoch. Habe alles fotografiert, was in der kurzen Zeit ging und bin wieder runter als die Ausflugsgruppe anrauschte. Ne Besichtigung war für mich nicht drin, denn wenn man den Ausflug nicht mitmacht, hat man gerade mal 2h Landgang. Ey, das ist voll Streß. Bin noch kurz in son Ösi-Schlecker und hab mir was zu trinken gekauft. Fragt mich die nette Verkäuferin ob ich ne Kundenkarte habe. Klar hab ich gesagt, Payback, Deutschlandkarte, IKEA Family, Shellclubsmart, Miles and More, Bluemiles, Air Berlin Card, Bahncard , Barometer, Citycard oder Jacques Weindepot. Die wollte sie aber alle nicht und für das Antragsformular vom Bipa hatte ich leider keine Zeit mehr ;-)) Da bin ich dann zurück zum Schiff und habe erstmal ne Stunde Extremewhirlpooling gemacht.

    Dann legten wir in Krems an und ich hatte 1h30 Landgang. Hallo, ich bin doch nicht auf der Flucht. Was soll’s? Musste ich halt wieder ne Spurttour einlegen wie damals Rom in 5h30. Allerdings ist Krems in 1h30 echt machbar und weniger anstrengend als Rom. Zurück an Bord gab es natürlich pünktlich Mittagessen. Irgendwas mache ich falsch, denn ich gehöre immer zu den Letzten, die ins Resto kommen. Da hätte ich mir von den Marktrestaurantvordertürstehern echt mal was abschauen sollen.

    Viktor (der heisst echt so - keine Anlehnung an den ehemaligen Chefsteward) ist sehr bemüht und wir konnten ausreichend Nahrung aufnehmen, so dass nun Zeit für ein wenig Piz Buin bleibt. Mit dem Buch auf die Liege, die man hier nicht reservieren muss und die Landschaft vorbei ziehen lassen. Anschliessend zum Empfang mit dem Captain und zum Captainsdinner (Kleidungsvorschlag: elegant). So ein Mist, was zieh ich da bloß an? Bei Beatrice habe ich aber noch schnell die Lichterfahrt in Budapest gebucht. Hoffe mal, dass da nicht nur der Reiseleiter die Lampen an hat, wie damals vor 13 Jahren der in Paris mit dem Elefantentrunk. Kapitänsempfang ist ein echter Knaller hier an Bord. Alle Angestellten, die wenigstens einen Streifen auf der Jacke haben, laufen zur Traumschiffeisbombenfeuerwerksmusik (habe ich jetzt auch als mp3) in die Lonsch ein. Wo zum Teufel ist die Lonsch, in die uns Beatrice bittet? Nun ja, ich bin einfach mal in die Lounge gegangen und war dort richtig. Beatrice sagt nur immer Lonsch, was wir ihr aber großzügig verzeihen, denn sie ist normalerweise in Hellas stationiert und spricht wahrscheinlich eher griechisch.

    Der Kapitän, selbst Angehöriger seiner Zielgruppe und stolzer Träger von 2 Hörgeräten (dem entgeht nichts) stellt seine Leute vor und macht die üblichen Witze. In Ungarn heissen alle Franz oder Josef, dem Koch kann man nicht vertrauen, weil er schlank ist und Beatrice vergisst er ganz. Ob das ein Scherz war, ist fraglich, denn sie machte einen leicht beleidigten Eindruck. Nach dem Empfang sind dann alle Rentiere wie die Lemminge overdressed ins Resto. Man kann nicht schnell genug Essen fassen. Vielleicht gibt es ja morgen nichts mehr. Hat dieses Phänomen vielleicht doch mit dem Alter zu tun? Damals gab es ja noch schlechte Zeiten. Dann habe ich mich erstmal bei der netten F&B Dame beschwert, dass es keine Eisbomben gab. Wenn sie schon die Musik spielen, dann auch bitte die richtige Show ;)

    Meine Damen warteten schon auf mich. Thekla, wie immer ruhig, hatte ein Problem mit dem Galadinner, weil sie auf Küchenkräuter allergisch ist. Maria holte sich ein Jäckchen, weil es kühl wurde. Mini erzählte von Südafrika und wir haben die Einreisebestimmungen der USA diskutiert. Piroschka ist irgendwie merkwürdig, nicht authentisch. Das wirkt aufgesetzt. Und unser Würstchen kam mal wieder zu spät und nörgelte über das Essen. Das dauert zu lange. Es schmeckt nicht. Verstehen kann man ihn auch nicht gut, weil er nuschelt. Oder lallt er? Nun ja, hier kann man sich seine Tischnachbarn eben nicht aussuchen. Somit habe ich ein einköpfiges SEK gegründet. Ein Seniorenerkundungskommando. Das brachte mich auf den Gedanken, diese Zeilen hier zu Papier zu bringen.

    Nach dem Essen war dann Hitparade. Man konnte 10 Titel auf einem Zettel ankreuzen. Ich habe natürlich nicht meine Favoriten angekreuzt, sondern die Titel, die m.E. zielgruppengerecht waren und was soll ich sagen? Ich lag nah dran. Roger Whitaker, Flippers, Vico Torriani, bis zu einem Stern, der deinen Namen trägt. Augen zu und durch, denn für Gabi tu ich alles. Mit 2 Mai Tai hält man auch das aus. Danach bin ich ins Bett. Schade nur, dass ich in Budapest eine Lichterfahrt mache und deswegen nicht beim Wunschkonzert anwesend bin. Die hätte ich mit 66 Jahren und ich hab Ehrfurcht vor schneeweissen Haaren mal ordentlich aufgemischt.

    Zum Frühstück war ich heute etwas später dran und da alle Bettflüchtlinge schon weg waren, habe ich alleine gefrühstückt und kam mir vor wie beim Spätaufsteherfrühstück mit dem Unterschied, dass es erst 8h10 war. Logisch, dass alle so früh losziehen, denn sie müssen ja um 13h pünktlich vom Ausflug zurück sein, weil es Mittagessen gibt. Ich würde es gerne mal auslassen, aber dann geben meine 3 Damen ne Vermisstenanzeige auf und lassen mich steckbrieflich suchen. Jetzt lese ich aber mal ein bisschen auf dem Sonnendeck und lasse die Landschaft an mir vorbei ziehen, bis wir in Budapest sind. Das Buch mit den Wandelgermanen ist fast so interessant wie ein Gespräch mit einem älteren Herrn in der Sauna. Komisch, die besten Infos bekommt man beim Sport oder Wellness. Der Mann war in diesem Jahr schon 4 mal auf Kreuzfahrt: NCL, Mein Schiff, Aida und nun Maxima. Interessant, was er so schilderte. NCL zu amerikanisch, Mein Schiff noch nicht ausgereift, Maxima komfortabel auf dem Fluß, AIDA am liebsten mit der Cara, weil die anderen zu groß sind. Liebe Marketingfachleute aus den Reedereien, vergesst alles über homogene oder heterogene Zielgruppen. Dieser Mann ist das beste Beispiel für eine multiple Gastpersönlichkeit. Es hat ihm überall gefallen, weil er bewusste Entscheidungen getroffen hat. Es gab positive und negative Punkte aber er hat nicht touritypisch gemosert und genörgelt. Die Unterhaltung war sehr angenehm insbesondere weil mich beim Essen gleich wieder unser Würstchen erwartet.

    Gerade hatten wir noch eine Flussnotrettungsübung. Coole Show. Mal kurz von der Liege hoch, Weste umgebunden, Rezischnecke hat ein Foto gemacht und dann war auch schon alles vorbei. Keiner sagte den Gästen, dass Feuer eine der größten Gefahren an Bord ist, wie fahrlässig. Mittagessen war ok und dann ab ins Leben von Budapest. Auf Schusters Rappen in den Stefansdom, in die Kirche mit der Lutherbibel, durch die Einkaufsstrassen und in die Markthalle. Insgesamt 3h30 bis die Socken qualmen. Zwischendurch ein paar Getränke eingekauft und an nem freien Hotspot Mails abgerufen. Alles in allem ein netter Stadtnachmittag bis zum Abendessen.

    Unser Würstchen kommt mal wieder zu spät. Vielleicht sollte man seiner Tischgruppe mal Bescheid sagen oder ein bisschen Rücksicht nehmen. Schliesslich bedient der Kellner normalerweise erst wenn alle zusammen sind. Ich konnte Viktor aber überreden, doch schon das Essen zu bringen, denn schliesslich haben meine 4 Musketierinnen und ich noch einen Termin, Lichterfahrt. Immer dieser Freizeitstress. Piroschka macht eigentlich auf weltfraulich, aber kennt kein Bingo, stellt komische Fragen und hat einen Hang zur Weltverbesserung. Ihre Standardantwort auf irgendwie alles lautet: Machen sie doch mal einen Verbesserungsvorschlag. Egal, ist ja nicht meine Schwiegermutter. Thekla ist verärgert, weil direkt vor ihrem Fenster ein anderes Schiff parkt, was übrigens noch häufiger passiert. Die Diskussion hatte ich schon vor dem Restaurant bei den Anstehern gehört, die sich alle beschweren wollten, weil sie ja schliesslich ne Aussenkabine bezahlt haben und nun nimmt ihnen ein Nachbarschiff die Sicht. Habe mich köstlich amüsiert und bei Jochen an der Bar meinen Martini geschlürft. Die Rentner haben echte Probleme. Selbst keine Rücksicht nehmen, im Weg stehen und dann den dicken Max markieren. Vielleicht sollte ich ihnen mal sagen, dass die Kabine zum schlafen da ist. Zum Gucken geht man aufs Sonnendeck. Entspannt euch mal, das Leben ist zu kurz für schlechte Laune.

    Dann also zur Lichterfahrt. Meine überpünktlichen Akademikerinnen haben Angst, dass sie nicht rechtzeitig zum Bus kommen. Nun ja, sie achten auch genauestens darauf, dass Viktor auch ja nichts vergisst, ihnen zu berechnen. Ganz und gar korrekt. Also habe ich ihnen versprochen, 4 Plätze im Bus frei zu halten. Nicht das die Plätze da knapp wären, aber den Gag, im Bus Handtücher auszulegen, habe ich mir nicht nehmen lassen ;-)) Los ging es und Budapest ist richtig schön beleuchtet. Mal sehen, ob die Bilder was geworden sind. Die 2h waren gut investiert für eine Erleuchtung. Erleuchtet und gesegnet werde ich nun schlafen. Mir kann nix mehr passieren, denn ich habe schon in 2 Tagen so viele Kirchen gesehen, dass es für ein paar Jahre reichen würde. Bin aber sicher, dass noch einige hinzukommen. Halleluja.

    Nächster Programmpunkt: Puszta. Da gehen wir alle mal aufs Klo und dann reiten wir los. Gut gestärkt vom Frühstück und verabschiedet von Viktor geht es nun ins Gulaschland. Thekla klagte schon bei der Menüauswahl für den heutigen Tag, dass für sie nichts dabei sei und bestellt sich dann ungarisches Gulasch, obwohl sie nichts scharfes essen kann. Aber sie wird schon wissen, was sie tut, denn sie ist ja alt genug. Mini wünscht mir einen schönen Tag beim Reiten und nun steht der Ausflugsbus zur Abfahrt bereit. Komm hol das Lasso raus. Begrüßung durch unsere charmante Reiseleiterin, die so redet, wie die nächtliche Werbung im DSF bzw. Dolly Buster mit ihrem Ah, Bä oder Cä. So, nun weiss ich auch warum es an der schönen blauen Donau heisst. In der Puszta gab es zur Begrüßung um 9h30 erstmal einen Schnaps.

    Nach einer kurzen Kutschfahrt wurden uns die Kunststücke auf den Pferden gezeigt. Da hatte ich wohl etwas falsch verstanden, denn ich dachte es geht darum uns zu zeigen, wie Delikatessen (z.B. Pferdesalami) hergestellt werden. Egal, denn nach der Vorführung ging es direkt weiter mit dem Trinken. Man wurde mit einer Karaffe Wein feuchtfröhlich abgefüllt und meine Tischnachbarn haben dann auch lustig ist das Zigeunerleben und Kornblumenblau geträllert. Das hätte noch ungeahnte Ausmasse annehmen können, wenn man nicht pünktlich zum Mittagessen an Bord sein müsste. Deutsche Rentner als Touris achten nunmal peinlichst darauf, dass auch alle Mahlzeiten eingehalten werden, die bezahlt sind. Ich hatte mich ja zum Glück schon beim Frühstück für das Mittagessen abgemeldet, um mir in Ruhe Budapest noch etwas anzuschauen. Na ja, da werde ich heute Abend wohl wieder hören, dass der verlorene Sohn wieder da sei. Vielleicht schaffe ich es ja noch, dass sie mir etwas Taschengeld zustecken, damit ich mir mal ein Eis kaufen kann. So macht man das doch mit Enkeln, oder?

    Also Budapest schafft man nicht in 1,5 Tagen. Man sieht etwas und für einen Eindruck reicht es, aber wer mehr will, sollte länger bleiben. Beim Abendessen war unser Würstchen wieder besonders gut gelaunt. Wenn einem nichts gefällt und alles gegen den Strich geht, dann sollte man ne Individualreise in die Wüste unternehmen, aber nicht auf eine Kreuzfahrt gehen, wo man schon an den Tischen zu temporären Zweckgemeinschaften tendiert. Piroschka versucht lustig zu sein und uns ihr Wissen aufzudrängen. Langsam glaube ich, dass es so eine ist, die von ihrem genervten Mann verlassen wurde und nun sein Geld auf Reisen verbrät. Könnte so sein, muss aber nicht. Nur mein Verständnis hätte er. Angenehm dagegen die Erzählungen von Mini über den Grand Canyon. Maria war etwas ruhiger und Thekla klagt immer noch ihr Leid, dass sie nicht aus dem Fenster schauen kann, weil ein anderes Schiff davor liegt. Ob sich da wohl welche beschwert haben, dass sie ihren gebuchten freien Blick nicht bekommen? Deutsche Rentner auf Europas Flüssen. Das ist fast jeden Tag Comedy live.

    Heute gab es dann eine Poolparty ohne Pool aber auf dem Sonnendeck mit absoluten Hitkrachern von GG Anderson, den Amigos, Olaf Henning, Roland Kaiser, Flippers und den anderen üblichen Verdächtigen. Hey das geht ab, wir feiern die ganze Nacht. Oder zumindest bis 24h, denn dann hat der Captain Geburtstag. Muss ein Kapitän eigentlich so alt sein, wie der Durchschnitt seiner Gäste? Ich habe ein paar nette Gesprächspartner gefunden. Claudy hilft mir beim Altersschnitt versauen, denn sie dürfte auch so Mitte 30 sein und ist mit ihrer Mutter unterwegs. Wir haben noch Budapest by Night Fotos geschossen und beim Auslaufen spielte der DJ Time to say good bye. Enya und My heart will go on wollte er nicht spielen. Da hab ich mir Amsterdam gewünscht. Das war dann wenigstens etwas wie Schlagertörtchen und morgen erwartet uns ein neuer Tag.

    Heute ist ein halber Seetag. Unser Würstchen glänzt mit Abwesenheit beim Frühstück, Piroschka denkt sie sei schlau und meint das Wort „klassizistisch“ sei ein Sprachfehler der Ungarn wie das von Viktor geschaffene "vegetarianisch". Vom Klassizismus hat sie wohl noch nicht gehört. Blöd wenn man sich hervor tun will und dann so einen Faux-pas begeht. Thekla erkläre ich noch kurz, warum ihr Blitz an der Digicam aus ist. Welche Verkäuferdeppen drehen den Rentner eigentlich solche Kameras an? Anschliessend gehts aufs Sonnendeck. Zunächst ist eine Verkaufsshow des Bordshop dran. Sind wir hier auf einer Kaffeefahrt? Als ich die Verkäuferin (Rezischnecke) aber nach Heizdecken und Vitaminpräparaten frage, ist sie überfragt. Oh Mann, hier hätte man richtig Kohle machen können. Warum bietet man keine Heizdecken mit Schiffslogo an? Und Vitaminpillen in den Schiffsfarben. Oder Rentnertrekkingwesten mit Logo. Kann mir mal einer sagen, warum ältere Leute immer diese Westen aus den Trekkingläden tragen? Wozu brauchen sie diese? Oder soll es einfach nur zu den Trekkingsandalen mit weissen Socken passen? Das Verkaufsprogramm geht dann direkt in den bayerischen Frühschoppen über. Ich verzichte dankend auf Leberkäs, Weisswürste und Brezn, denn Punkt 12h30 muss man schon wieder im Resto erscheinen.

    Thekla hat sich länger mit Würstchen unterhalten und er meinte wohl, dass das Essen Kantinenfraß sei. Also wenn seine Kantine derartig gutes Essen macht, dann will ich da auch arbeiten und ich weiss, was gutes Kantinenessen ist und was man als Fraß bezeichnen kann. Sicher nicht diese Menüs hier, denn die sind durchweg gut. Nun ja, er ist dann mal wieder nicht gekommen.

    Den Nachmittag habe ich dann genutzt, um Bratislava zu erkunden. Kurz und gut, schönes Städtchen, hübsche Mädchen und gutes Bier zu günstigen Preisen. Bin zur Burg hochgehechelt, wo einige Touris waren, aber abgesehen vom Panoramablick nicht wirklich viel zu gucken. Vor der Burg stand auch ein Bus von Beckmann aus Hannover. Anscheinend kommen die Rentner nicht nur auf dem Wasserweg hierher. In der Kneipe mit dem leckeren Gerstensaft gabs auch noch WLAN 4 free. Da habe ich doch gleich mal die Kollegen daheim gegrüßt.

    Beim Abendessen war Würstchen dann plötzlich gesprächig. Was ist denn mit dem passiert? Liegt es vielleicht daran, dass er heute Blut- und Leberwurst mit Brot als Hauptgang bekommen hat? Piroschka hat übrigens Supernudeln als Enkel, aber kein Wunder bei dem Vater. Familie Richtigschlau fährt ja auch gerne mal nach Sylt und isst beim Gosch (Austern u.ä. auch für die Kinder). Vielleicht sollte man ihr mal sagen, dass es den mittlerweile in vielen Großstädten gibt. Ich esse ja auch gerne mal ne Currywurst von der Sansibar, hahaha, denn die gibts ja mittlerweile sogar in den Ferienbombern der Air Berlin. Ich dachte ja, dass ich eine andere Vorspeise bekomme, weil ich keine Meeresfrüchte angekreuzt hatte. Das hätte ich wohl weiterfassen müssen, denn Flußfrüchte mag ich auch nicht. Somit habe ich die Flußkrebslein auch nicht gegessen. Macht aber nix, denn hier isst man eh zuviel.

    Das Abendprogramm war dann ein echtes Highlight: Crewshow. Warum heisst es Crewshow, wenn da auch Gäste mitmachen müssen und wo steht geschrieben, dass ein Deckchair Dereservation Officer prädestiniert ist für die Bühne? Ok, meine Omis waren begeistert, aber ich hätte lieber morgen bei „Wer wird Millionär?“ mitgemacht. Da bin ich aber leider im Riesenrad, denn im Prater blühn wieder die Bäume.

    Hello, ohoho, Vienna Calling, ohoho. Sissi ich komme. Wien, Wien nur du allein. Tagesticket geschnappt und auf in die Ösihauptstadt. Zunächst zum Stephansdom, denn von da ist vieles zentral erreichbar. Aber, liebe gottesfürchtige Alpenländler, so gehts nicht. Als gläubiger Katholik kann es ja wohl nicht sein, dass man Eintritt zahlen soll, um in den Mittelgang zu kommen. Ihr habt wohl nicht aufgepasst, was Jesus mit den Leuten im Tempel gemacht hat, die Geld wollten. Ein Gotteshaus sollte grundsätzlich frei besuchbar sein. Meine Meinung, ausser ihr frommen Betbrüder habt ne Schatzkammer o.ä. Nun ja, davon lass ich mich ja nicht abschrecken und Fotos habe ich auch gemacht. Ich lass mich ja nicht mal von ägyptischen Königen abschrecken. Der Mannershop hatte leider noch zu, so habe ich mich in die Tram gesetzt und bin zum Naturkundemuseum, zur Hofburg, zum Rathaus, an der Uni und vielen schönen Häusern vorbei zur Votivkirche. Wer auf bunte Fenster steht, sollte da unbedingt hin, denn es ist wirklich schön. Dann habe ich mich in die U-Bahn gesetzt und bin raus zu Sissi und Franzerl nach Schönbrunn. Bei bestem Wetter ist der Garten eine Pracht und das Gebäude von aussen auch sehr schön. Den Innenbesuch habe ich mir gespart, dafür im Garten eine Schattenpause eingelegt, ein Fläschchen Schönbrunner Schloßwasser getrunken und dabei eine dieser österreichischen Gratistageszeitungen gelesen. Vom Palast der ehemaligen Kaiser bin ich dann zum Palast heutiger Fussballfans gefahren und habe mir das Ernst-Happel-Stadion angeschaut, wo Deutschland ja leider nur Zweiter bei der EM wurde. Direkt daneben ist ein Shoppingcenter mit freiem WLAN, aber gekauft habe ich nix. Von da zurück an Bord, denn heute gibt es wegen der Praterfahrt schon um 18h Abendbrot.

    Mal schauen, was meine Tischgenossen so zu erzählen haben. Piroschka läuft zu Hochform auf und will uns erzählen, dass ein Wienerschnitzel in Butter gebraten wird. Nun ja, wollen wir ihr mal nicht widersprechen und kleinlich sein, denn sie meint sicher Butterschmalz. Würstchen ist mal wieder nicht aufgetaucht, aber dafür erzählt Piroschka von ihren Wunderenkeln, die schon in Wien im Ernst Happel Stadion trainiert haben und dass nur weil ich sagte, dass ich da heute vorbei gefahren bin. Dummerweise habe ich ihr erwidert, dass ich auch schon auf dem heiligen Rasen des Stade de France gestanden und in der Commerzbankarena auf der Trainerbank gesessen habe. Schon schade, wenn es auch Menschen gibt, die fast so tolle Sachen machen, wie Wunderenkel. Womit versucht sie wohl als nächstes hervorzustechen? Mir doch egal, denn Mini ist mir da wesentlich sympathischer, denn sie guckt wenigstens „Wer wird Millionär?“ und „Lafer, Lichter , lecker“. Beides kennt Piroschka angeblich nicht. Sie schaut wohl kein Unterschichtenfernsehen, was? Wobei ich beides nicht in der Unterschicht ansiedeln würde. Eher lebt Frau Schlauwichtig in einer anderen Welt.

    Nach dem Abendessen sind wir dann in den Prater ne Runde Riesenrad fahren. Leider muss man da recht lange anstehen, so dass die anschliessende Lichterfahrt und der Heurigenbesuch zum Kurzeitintermezzo wurden, quasi Druckbetankung für einige Rentner, so dass einige im Bus zu singen anfingen. Nach der Rückkehr haben wir doch noch ein wenig „Wer wird Millionär?“ gespielt, aber diese blöde DVD hat verdammt fiese Fragen in den unteren Gewinnstufen. Da bin ich doch glatt 2 mal auf 500 EUR zurückgefallen. Was solls, Hauptsache dem spärlichen Publikum ne gute Show geboten. Die meisten alten Leute waren eh schon im Bett. Mal sehen, was der morgige Flusstag bringt.

    Leider regnet es schon den ganzen Vormittag und irgendwie versuchen alle, die Zeit tot zu schlagen. Manche lesen, andere spielen, einige wundern sich über ihre Bordrechnung und in der Lounge zeigen sie einen Film über die Maxima. Ein Wochenvideo wird hier ja nicht gedreht. Mehrere Rentner sind mit sich selbst unzufrieden und nörgeln ein bisschen hier und da. Was die wohl in die Fragebögen schreiben? Da wir in Linz eh nur 2h halten, ist mir das Wetter eigentlich egal. Muss ja auch noch den Koffer packen und um 12h30 ist schon wieder Verpflegungsaufnahme. Würstchen ist wieder nicht da und kaum zu glauben aber wahr, Piroschka hat nix mehr zu erzählen oder wiederholt sich mit ihren Lebenshilfsweisheiten. Neuer Sport von ihr ist das mosern, über andere die mosern. Fragt man sich, was nun besser ist. Essen war wieder lecker und den Nachmittag nutze ich mal zum Lesen, denn Serviettenfaltkurs ist nicht so mein Ding und das ich ein Bingoverweigerer bin, ist ja bekannt. Ein Mittagsschläfchen habe ich auch gehalten. Schliesslich muss man sich ja auch an die Gewohnheiten seiner Mitreisenden anpassen.

    In Linz reicht es leider nur zu einem Stadtspaziergang im Japanertempo. In einer Stunde möglichst viele Sehenswürdigkeiten abklappern und dann weiter. Das ist wirklich schade, denn die Stadt macht einen guten ersten Eindruck. Heute ist mal wieder Kapitänsempfang und Galadinner. Jede Reise geht einmal zu Ende und ich bin gespannt, was meine Damen noch zu erzählen haben und ob Würstchen dann doch mal kommt. Anschliessend ist noch Tombola und wer weiss, vielleicht gewinne ich noch eine TUI Maxima Pfefferminzdose. Beim Abendessen waren wir tatsächlich mal alle zusammen am Tisch. Würstchen in seiner bekannt knorrigen Art, Piroschka, die ich ab sofort Kohlhiesels Tochter nenne, weiss nichts mehr zu erzählen und schwärmt von ihren Kochkünsten als Gastgeberin. Thekla wärmt ihr Wasser und ist noch immer dankbar, dass ich ihr gezeigt habe, wie ihre Digicam funktioniert. Maria schwärmt von den Karnevalsbällen der Alchimisten und Mini berichtet von ihren Reisen. Bin ich froh, dass sie neben mir sitzt. Hatte ich schon erwähnt, dass Thekla, Maria und Mini Pharmazeutinnen i.R. sind? So wie sie früher aufs Gramm genau ihre Cremes gemischt haben, teilen sie sich aufs Cent genau die Wasserflaschen, damit keine übervorteilt wird. Dabei kennen sie sich schon länger und reisen zusammen, wenn auch in 3 EZ Premiumkabinen. Würstchen weiss nicht, wie man ein Messer richtig bedient, aber dafür wie ein Puff in Stuttgart heisst. Man muss halt Prioritäten setzen. Das Galadinner war wieder richtig schmackhaft und zum Abschluss kam die grosse Show wie zu besten Traumschiffzeiten. Die ganze Crew lief mit Eisbomben und Wunderkerzen ein und wurde dann vorgestellt. Warum hatte ich eigentlich nicht eine von den drei scharfen Zimmermädchen, sondern eine andere?

    Abschluss unserer Reise war dann noch die große Tombola und es freut mich, dass zwei der netteren Mitreisenden gewonnen haben. Denen habe ich es echt gegönnt, wenn ich schon nicht selbst gewinne. Nun heisst es Kofferpacken und morgen geht eine erholsame Woche auf der TUI Maxima zu Ende. Es war mal etwas anderes, aber als multiple Städtereise durchaus zu empfehlen. Bin mal gespannt, wen ich am Bahnhof noch sehe. Nach ein paar Stunden in Passau mit Dom und Rathaus bin ich dann zum Bahnhof. Unterwegs habe ich noch unseren Viktor getroffen, der ein wenig unzufrieden mit seinen Kollegen war. Schnell trudelten dann auch alle ein. Meine 3 Damen aus Düsseldorf und die lustige Gruppe aus Hattersheim, mit denen ich schon beim Heurigen war. Leider musste ich feststellen, dass mein Koffer beim Gepäcktransport einen Riss bekommen hat. Bin mal gespannt, wer mir das ersetzt, falls ich einen finde. Die Reiseleiterin meinte ich solle mich an den Kundenservice wenden. Ich werde morgen mal unsere Firmenversicherung fragen, die auch für Privatreisen gelten soll und dann schaue ich mal nach, ob der Koffer ggfs. noch Garantie hat. D.h. der Urlaub war schön, aber es gibt noch ein Nachspiel. Schaun mer mal, ob ich nen neuen Koffer bekomme. Bis zum nächsten Urlaub, euer Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 22. August 2009 um 20:39

    Hallo SEK,

    der Koffer ist gepackt und ich musste endlich mal nicht auf die 20kg achten, da ich ja nur Bahn und Schiff fahre. Bin zwar nur ne Woche unterwegs, aber auf dem Dampfer muss man auch gepflegte Kleidung tragen. Gibt sogar ein Captainsdinner. Morgen früh gehts um 5h30 los und dann komme ich viel zu früh in Passau an, aber so zahle ich bei der Bahn nur den halben Preis. Dafür kann man schon mal aufstehen. Werde mich bis zum Check in an Bord schon irgendwie beschäftigen und dann bin ich gespannt, wie das Publikum so sein wird ;)

    @ Gisa: Irgendwie muss man ja die 30 Tage Urlaub verplanen und ich möchte halt gerne viel sehen und erleben. Hoffentlich gibt es für unsere geplante Tour Just AIDA First Minute. Es soll 14. oder 21.11. werden.

    @ Birgit: Ich bin zwar eher auf der Blu, aber dafür habt ihr vermutlich besseres Wetter. Da es ja ne Städtereise wird, muss es nicht ganz so gut sein und der Termin im März passte ganz gut und war halt auch in der Konstellation wie ich sie wollte (1EZ +1 DZ) zu bekommen. Antwerpen und Amsterdam werde ich auf jeden Fall berichten. Paris werden wir wohl nicht rein fahren, sondern an der Küste bleiben. Mal sehen, was da so machbar ist und wie man hinkommt. Honfleur und Deauville sind z.B. ganz schön. Paris muss nicht sein, denn da habe ich mal ein halbes Jahr gelebt und war auch schon x-mal da. Bei London bin ich mir noch nicht schlüssig, denn da war ich auch schon öfter, allerdings sind die Bahnverbindungen von Dover ganz gut, um rein zu fahren.
    Schaun mer mal.

    @ Inger und Damian: Wie wäre es denn auch mit Karibik?

    Bis demnächst.
    Ich bin dann mal weg, weisse Bescheid.

    Gruß, Olly

  • 03.04.2009 - 16.04.2009 Aida Diva Transarabien

    • olly
    • 13. August 2009 um 21:22

    Hallo Leute,

    noch knapp eine Woche arbeiten und dann hab ich auch Urlaub. Wechsel aber dieses Mal wieder mein schwimmendes Hotel. Ich hatte bei AIDA auf eine Einzelkabine gehofft, aber als sie mir dann eine geben wollten, gab es nur noch äusserst ungünstige Flugzeiten morgens um 6h45 von Düsseldorf nach Kreta und zurück von Kreta nach Köln mit Ankunft um 2h morgens. Den Streß muss ich dann doch nicht haben. Somit schipper ich ab 23.08. ne Runde von Passau nach Budapest inkl. Wien und Bratislava. Da war ich noch nirgends. Die nächste AIDA Tour ist aber schon gebucht und es geht im März 2010 (6.-13.3.10) mit der Blu nach Paris / London / Antwerpen / Amsterdam. Da gabs noch brauchbare Varios auch als Einzel und die Anreise nach Hamburg kann ja nicht so schwer sein ;) Für November hoffe ich aber noch auf günstige Justs in die Karibik, denn das würden Anke und ich gerne machen. Schaun mer mal, vielleicht landen wir ja auch auf Mein Schiff.

    Bis demnächst mal wieder, Gute Besserung,

    Olly

  • AIDA Homestory

    • olly
    • 6. August 2009 um 21:33

    Ich versuche es erst gar nicht, denn normalerweise sieht man nicht so viel AIDA bei mir. Das gabs nur mal als Partymotto mit entsprechender Deko. Da aber richtig mit Pool, Lasershow, Hafeninfo, AIDAheute, Poolgrill, Schiffsarzt, El Tiburon, Animation, AIDA TV Begrüßung, Quiz und Kroko.

    Also Go Wohnheim Go!

    Bin mal gespannt, wer hier alles mitmacht und wie es da aussieht ;)

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      • 17. September 2025 um 11:19
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