Hallo Ihr alle!
Erst mal herzliche Glückwünsche an Ute! Oma sein ist toll! Und die kleine Emma supersüß!
Dann bitte ich zu bemerken, dass wir Euch die Sonne mitgebracht haben von den Kanaren! Die Temperaturen gingen irgendwo auf dem Flug leider verloren,
aber die Sonne ist da, immerhin:
Wir hatten einen schönen ( vielleicht nicht ganz so erholsamen) Urlaub. Es war richtig den Wetterbericht einfach zu ignorieren. Das Wetter war, anders als vorhergesagt, bis auf einen wolkigen Tag sehr gut und herrlich warm.
Die Anreise begann mit einem Schrecken: beim Security-check am Flughafen ergab der Test : Spuren von Sprengstoff gefunden! Hilfe! Wir mit Sprengstoff?
So ein Unsinn! Ich ziehe mich schon immer metallfrei an, damit nur ja nichts piept. Und dann so was! Die genaue Kontrolle des Handgepäcks ergab natürlich nichts und so durften wir nach Gran Canaria fliegen. Unser kurzfristig von Air Berlin an Niki weitergegebener Flug ( auf 6:00 Uhr vorverlegt) fand dann in einer Air Berlin _maschine statt. Alles lief gut ,ohne große Turbulenzen und wir waren gegen Mittag mit zwei total aufgeregten Kindern an Bord. Die konnten sich im sonst freien Kinderpool nach Herzenslust austoben und dann erst mal ein bisschen schlafen um die Seenotrettungsübung zu überstehen. Ausgeruht hielten die beiden dann sogar noch bis kurz nach der Lasershow durch.
Der Seetag auf dem Weg nach Funchal war der Ostersonntag und die Restaurants waren voller Schokoosterhasen und Ostereier! Da lacht das Kinderherz!
Aber Beni und Emmi sind bescheideneren als so mancher Erwachsene ( was da zum Teil an Schokolade rausgetragen wurde reicht fürs ganze Jahr) und haben sich je einem Hasen begnügt.Am Nachmittag gab es dann ein Familienfest auf dem Pooldeck. Ich hoffe, dass alle Kinder überlebt haben und nicht zertreten wurden. Schrecklich, wir mussten die Flucht ergreifen.
Montag: Madeira, immer wieder wunderschön, ganz egal, wohin man fährt. Wir waren in Madalena do mar bei den Bananenplantagen und haben die köstlichsten Bananen unseres Lebens geschenkt bekommen. Bei einem "Essen im Dunkeln" hätte ich glaube ich gar nicht gewusst, was das ist, so intensiv war der Geschmack.Dann hatten wir eine wunderschöne Levadawanderung bei der uns nur sehr wenige Leute begegnet sind. Mit einer Aidagruppe könnte ich mir das auf den schmalen Wegen überhaupt nicht vorstellen, so aber war eirichtig erholsam. Später waren wir nochmal in Port Moniz, weil es da so ganz besonders schön ist. Die meerwasserschwimmbecken dort wären was für Dich Judith! Am Abend war noch Ignacio an Bord ( ich glaube der kommt jetzt immer) und hat Poncha gemixt: frei nach Gefühl mit viel Temperament und guter Laune. Toller Typ!!!
Dienstag war Seetag mit Spielen Kinderpool und unserem Balkon. Das Pooldeck haben wir gemieden. Ach ja uns am Abend haben wir Für unseren Feinschmeckersohn einen Besuch im Rossini riskiert, Das ging erstaunlich gut mit den Kindern. Emmi liebt jetzt die kleinen Vollkornbrote mit Butter und Beni hat die Chicken Nuggets zu seinem Lieblingsessen erklärt. Und wir haben es genossen, so himmlisch ruhig!
Mittwoch: Lanzarote mit Mietwagen. Leider sind wir nicht ganz so früh weggekommen, wie wir das geplant hatten. Das hat sich gerächt. Mindesten eineinhalb Stunden Wartezeit bis zum Parkplatz im Nationalpark Timanfaya. Dort war allerdings alles sehr gut organisiert und da die meisten Leute ja in Bussen durch den Park unterwegs sind fielen die Menschenmassen dort gar nicht auf. Der Park ist auch beim dritten Mal noch beeindruckend und ( obwohl ja nicht wirklich schön) so bizarr, das es einfach nur faszinierend ist.
Falls Ihr dort nochmal hin wollt. Wenn man kein anders Ziel auf Lanzarote hat lohnt es sich ein Taxi zu nehmen. Die Taxis dürfen an den Warteschlangen vorbei fahren. Sonst hilft nur sehr früh aufzustehen und als erstes Ziel den Nationalpark anzusteuern.
Den Dromedarritt haben wir den armen Tieren erspart und sind weiter nach Playa Blanca ( glaube ich, oder Costa Blanca???) über die Hoppelpiste zu den Papagayo Stränden- ein Traum!!! Farben, wie in der Karibik ( über die Wassertemperaturen reden wir jetzt mal nicht) und ganz wenig Leute und noch weniger gelb-weiße Handtücher- eigentlich nur unsere. Nachdem wir jetzt schon einige Male auf Lanzarote waren würde ich beim nächsten Mal , bei gutem Wetter nur zu diesen Stränden fahren.
Donnerstag: Fuerteventura. Leider stark bewölkt, im Süden soll es sogar geregnet haben. Wir waren in den Dünen mit Schaufeln und Eimer und am Strand.
Ebenfalls wunderschön und Dank des Wetters beinahe einsam. Mittag mussten wir allerdings bereits zum Schiff zurück, da Matthias, Lena und Vikas sich zum Stand up Paddeln angemeldet hatten. Wir waren mit den Kindern am Kinderpool und anschließend sind sie sogar in der Hängematte eingeschlafen. So waren sie fit für den Abend. Wir waren bereits vor dem Auslaufen zur geheimnisvollen Sternstunde eingeladen und durften den Rest der Familie gegen Bezahlung mitbringen.
Treffpunkt war an der Time out Bar, was uns schon recht seltsam vorkam. Dort wurde dann das Geheimnis gelüftet. Da wir nur sehr wenige waren durften wir zum Kapitän auf die Brücke. Das war mal wirklich eine interessante Sternstunde und in dreißig Jahren dürfen wir alle mal mit Kapitän Benedikt fahren. Der weiß nämlich jetzt, was er unbedingt einmal werden will...Anschließend durfte der künftige Kapitän nochmal die schicken Nuggets im Rossini genießen und für uns gab es ein leckeres Menü in lockere Stimmung.
Freitag: Teneriffa. Mit den Kinder muss man natürlich in den Loropark. Wir haben einen Mietwagen bekommen und so genügend Zeit um alles in Ruhe anschauen zu können. Der Tierpark ist wunderschön, top gepflegt und die Shows sind super. Beni hat sich über die Papageien kaputt gelacht und Emmi hat sich in die Seelöwen verliebt. Wir haben den ganzen Tag im Park verbracht, und mussten uns auf dem Heimweg fast beeilen, obwohl erst um 19:30 "alle Mann an Bord" war.
Da vermutlich viele erst spät wieder an Bord waren war das Abendessen eine Katastrophe. Ein unvorstellbares Gedränge, lauter Menschen, die daheim nichts mehr zu Essen bekommen. Dieses Mal - und das haben wir wirklich noch nie erlebt- standen wir wirklich vor leeren Buffets. Man kam mir dem Nachfüllen nicht hinterher und oft waren die Speisen tatsächlich aus, sodass andere, einfachere Gerichte nachgefüllt wurden. Ich war froh, als wir wieder draußen waren.
Leider mussten wir die Farewellparty ausfallen lassen, die Kinder waren todmüde nach dem langen Tag und ich hatte noch keine Zeit zum Packen gehabt. Schade,
dass so eine Woche so schnell vorbei ist.
Samstag: Gran Canaria. Um den Kindern einen Heimflug über Berlin zu ersparen ( Lena und Vikas waren insgesamt 19 Stunden unterwegs) haben wir noch eine Hotelübernachtung auf Gran Canaria eingeschoben. Natürlich hatte das Hotel tolle Pools mit viel Platz und so haben wir außer diesen Pools nicht viel von Gran Canaria gesehen. Macht aber nichts, das war ein sehr schöner Abschluss.
Sonntag : Heimflug , von Air Berlin auf Niki umgebucht und ein sehr frühe Zeit vorverlegt. Alte Klapperkiste mit osteuropäischer Crew. Ich hatte Blick auf die Flugbegleiterin, die beim Starten die Augen schloss und aussah, als würde sie beten, dass alles gutgeht. war echt froh, als wir heil in München gelandet sind.
Fazit: eine tolle Reise mit sehr lieben Enkelkindern! Kanaren gehen immer ! Sieben Tage sind mir zu kurz! Aida in Ferienzeiten sollte man meiden! Meike, Du hattest Recht: Ich habe nicht einmal ein Buch gelesen, gerade einpaar Seiten im Flugzeug! Trotz kleiner Schwächen komme ich nicht los vom Schiffsurlaub könnte mir aber vorstellen, dass es nicht ausschließlich Aida sein muss.
Liebe Grüße
genießt Eure Reisen!
Moni