Hallo,
hier ein Auszug aus meinem Reisebericht:
2. Tag – Limassol, Zypern – heiter bis wolkig, 29 Grad
Da wir erst um 14:00 Uhr im Hafen von Limassol festmachten, konnten wir heute getrost etwas länger schlafen. Doch die Neugierde trieb uns gegen 08:00 Uhr auf Deck 5. Die See war glatt wie ein Ententeich und die Sonne schien schon herrlich warm auf unsere bereits verblasste Sommerbräune.
Also machten wir uns schnell fertig und nahmen unser erstes Frühstück ein. Im Anschluss schnappten wir uns einen Stuhl auf Deck 5 in der Sonne und hingen unseren Gedanken nach. Da kam auch schon Land in Sicht, die ersten Ausläufer von Zypern waren bereits zu erahnen…
Wir näherten uns der Insel langsam an und schipperten an deren Küstenlinie entlang, Richtung unserem ersten Zielhafen.
Wir stärkten uns noch mit einem leichten Mittagessen, um dann voller Tatendrang den ersten Landgang anzutreten. Unser Plan war es, mit dem öffentlichen Bus der Linie 30, der direkt am Hafen hält, die City zu erkunden. Für € 1,50 bringt einen der Bus in die Altstadt, die ein gutes Stück vom Hafen entfernt liegt. Auf dem Weg zur Bushaltestelle fing uns jedoch eine Frau ab, die die Passagiere zum gleichen Preis mit ihrem Mini-Van chauffierte. Also, warum nicht…
Nach 3 Kilometern war das Ziel erreicht, wir wurden an der gleichen Stelle raus gelassen, an der auch der AIDA-Shuttlebus seine Ladung abwarf. Mit dem kleinen Unterschied, dass diese für die kurze Strecke € 9,- p.P. berappen mussten.
Als erstes kamen wir an der Burg von Limassol vorbei, die wir jedoch nur von aussen besichtigten. Sie war schön angelegt und im Innenhof gab es eine alte Olivenölpresse zu bestaunen.
Weiter ging es durch die Hauptgeschäftsstraße Agios Andreas und das alte Basarviertel kreuz und quer durch die sehr hübsche Altstadt, vorbei an unzähligen schönen Kirchen.
Dann schlenderten wir die toll angelegte, aber leider noch nicht ganz fertig gestellte Uferpromenade entlang bis zu einem kleinen Stadtstrand.
Das Wasser war sehr klar und schimmerte in allen türkis- und blautönen. Wir verweilten dort ein wenig und beobachteten das Strandtreiben.
Dann ging es auf der anderen Straßenseite wieder zurück in die Stadt. Durch einige ruhige, enge Gässchen gelangten wir wieder zurück ins Geschehen und standen vor dem Rathaus. Von dort aus ging es zurück Richtung Ausgangspunkt, vorbei an einer schönen Sirtaki-Tanzrunde, beschlossen wir, uns noch den alten Hafen anzusehen. Wir machten einige schöne Fotos von den kleinen Fischerbooten, die im Hafenbecken lagen und setzten unseren Weg fort, in das neu angelegte Restaurant- und Wohnviertel, direkt am alten Hafen.
Limassol hat sich wirklich herausgeputzt, wir wurden sehr positiv überrascht, da vorhergehende Reiseberichte nicht sonderlich löblich über die zypriotische Hauptstadt berichteten.
Nach kurzer Wartezeit an einer Bushaltestelle nahm uns ein sehr moderner Stadtbus auf und fuhr uns für € 1,60 zurück zur AIDA. Pünktlich zum Sonnenuntergang betraten wir das Schiff.
Nach einem leckeren Abendessen und dem obligatorischen Absacker ging es auf die Kabine, da wir morgen früh bereits um 8 Uhr zu unserem vorab gebuchten Ganztagesausflug aufbrachen.
3. Tag – Limassol, Zypern – leicht bewölkt, 28 Grad
Der Wecker klingelte uns heute früh aus den Federn, nach der Morgentoilette fanden wir uns sogleich beim Frühstück ein. Kurz vor Acht Uhr checkten wir zum Landgang aus, es ging heute mit Spanos Buses Cyprus, die uns mit ihrem Reisebus direkt im Hafen empfingen, über den griechischen Inselteil.
Unser Reiseleiter Georg, der ein fast perfektes Deutsch spricht, nicht zuletzt, weil er für einige Zeit in der ehemaligen DDR gearbeitet hat, erzählte sehr viel von der Insel, von der Geschichte und den griechischen Mythologien. So wurden die Busfahrten zwischen den diversen Sehenswürdigkeiten nie langweilig.
Der erste Halt war bei Kolossi, einer Burg der Johanniterritter, die wir jedoch nur von aussen besichtigten. Wir hatten ca. 15 Minuten Zeit um uns den Bau anzusehen und einige Fotos zu schießen.
Vor der Weiterfahrt wurde noch kostenlos Wasser verteilt. Die Fahrt führte uns vorbei an einem schönen Küstenabschnitt, dem Kourion Beach, über Serpentinen zu dem hoch über der Küste gelegenen Kourion, mit den antiken Ruinen und dem Römischen Theater.
Wir konnten dort einige Mosaiken bewundern, zu denen uns Georg auch viele interessante Erklärungen gab. Diese liegen zwar im Freien, werden jedoch durch eine riesige Überdachungskonstruktion vor Sonne und Regen geschützt. Im Römischen Theater bekamen wir noch eine Gesangsvorstellung, um die gute Akustik des Baus zu demonstrieren. Man hat von dort oben einen tollen Blick auf das blau glitzernde Meer.
Im Anschluss hatten wir noch 15 Minuten Zeit, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden und dann ging es auch schon weiter zum Felsen der Aphrodite. Zuerst legten wir einen Fotostop oberhalb des berühmten Felsens ein, der ja angeblich der Geburtsplatz der Aphrodite sein soll und dann hatten eine Stunde Zeit, am Kiesstrand zu entspannen, schwimmen zu gehen oder einfach nur die schöne Kulisse auf uns wirken zu lassen.
Nun setzten wir unseren Weg fort, Richtung Paphos, einer kleinen Hafenstadt, 69 km von Limassol entfernt. Zusammen besichtigten wir die Apostel Paulus Säule sowie die schöne kleine Kirche Ayia Kyriaki, die auch mit einigen Mosaiken auf dem Vorplatz verziert ist.
Bevor wir zu unserer 1,5 stündigen Mittagspause entlassen wurden, wurde noch einmal Wasser verteilt. Dann hatten wir Zeit, an der schönen Hafenpromenade mit der kleinen Festungsanlage zu flanieren.
Es gibt hier unzählige Restaurants und Cafes, die zu einem Mittagssnack einladen. Zum Abschluss trafen wir uns noch einmal vor dem Eingang des Dionysos-Hauses, um dann wieder gemeinsam den Rundgang fortzusetzen. Die komplette Anlage gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und besticht durch unzählige Mosaiken, die in den Boden des ehemaligen Wohnhauses eingelassen sind.
Georg erzählte uns zu den größten und bedeutendsten eindrückliche Geschichten und nach ca. einer Stunde endete die Tour mit einem Glas frischer Zitronenlimonade.
Nach einer Stunde Busfahrt, die nun hauptsächlich über die Autobahn zurück zum Hafen führte, war der sehr empfehlenswerte Ausflug beendet, der mit einem Preis von € 34,- einen tollen Überblick über die Insel verschafft. Pünktlich um 17:00 Uhr wurden wir im Hafen abgesetzt.
Nun mussten wir uns etwas beeilen, denn wir hatten eine Einladung zum Club-Treffen in der Anytime-Bar erhalten, welches bereits um 18:00 Uhr begann. Also schnell in die Kabine geflitzt, ein wenig frisch gemacht und schon fanden wir uns vor einer noch überschaubaren Schlange vorm Eingang der Disco wieder. Der Grund hierfür war, dass jeder Gast im Eingangsbereich mit dem Kapitän und dem Club Manager auf einem Foto abgelichtet wurde. Als wir damit durch waren, suchten wir uns einen Stehtisch und warteten mit unserem Glas Sekt in der Hand auf den Beginn. Dies dauerte jedoch etwas, da immer mehr Menschen die Bar stürmten. Da uns aber ständig Sekt nachgefüllt wurde, wurde es uns auch nicht langweilig. Nach wenigen, kurzen Worten des Kapitäns uns des Club Managers war der offizielle Teil auch schon beendet und die Häppchen wurden aufgefahren. Dann stürmte die komplette Schar zusammen aufs Pooldeck um das obligatorische Erinnerungsfoto zu machen, welches im Anschluss kostenlos auf jede teilnehmende Kabine gebracht wurde.
So, auf den ganzen Alkohol mussten wir nun erst mal unseren Magen füllen und verschwanden in den Buffetrestaurants.
Die Offiziersvorstellung im Theatrium ließen wir uns natürlich nicht entgehen und konnten uns sogar einen gemütlichen Platz auf einer der Entspannungs-Inseln sichern. Via Bildschirm verfolgten wir, wie sich der Kapitän und sein Team vorstellten.
Da am darauffolgenden Tag ein Seetag war, feierten wir mit dem ein oder anderen Cocktail noch ein wenig das Alpenglühen auf dem Pooldeck und setzten die Party in der Anytime Bar fort.