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Beiträge von Christina

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  • Kreuzfahrtschiffe in Google Earth suchen

    • Christina
    • 22. Januar 2010 um 16:33

    Hallo,
    auf der Suchmaschine Bing gibt es auch Maps, wie bei Google. Dort gibt es dann allerdings bei immer mehr Orten die "Vogelperspektive", z.B. kann man in New York die Norwegian Dawn im Hafen liegen sehen, von ganz nah... das lustige hieran: Man kann aus allen vier Himmelsrichtungen schauen! Die Dawn sieht man am Besten aus Osten und Norden, von Westen gar nicht und von Süden nur von weiter weg... :)
    Viele Grüße!
    Christina

  • Hurtigrute MS Trollfjord 02.-12.11.2009

    • Christina
    • 14. November 2009 um 12:01

    Hallo, wir haben mal was anderes ausprobiert und sind mit der Hurtigrute unterwegs gewesen, hier mein Reisebericht!

    Hurtigruten Reisebericht
    2.-12.11.2009
    MS Trollfjord - Bergen - Kirkenes - Trondheim

    1. Tag Montag, 2.11.2009

    8.20 Uhr Abfahrt in Flensburg zur Katzenpension, dann zu meinen Eltern zum Frühstücken und nach Sonderborg zum Flughafen.
    Die Flieger über Kopenhagen nach Bergen waren pünktlich, Gepäck auch schnell da, alles kein Problem. Da, wo der Hurtigrutenbus losfahren sollte trafen wir noch ein anderes Pärchen, die zur Trollfjord wollten, mit denen haben wir uns dann ein Taxi geteilt. Die Fahrt dauerte ca. 25 Minuten und war sogar billiger als der Shuttlebus - 500 Norwegische Kronen! Um Punkt 6 waren wir am Schalter der Hurtigruten, als einzige Gäste. Schnell eingecheckt, Koffer abgegeben, Bordkarten mit der Nr. 681 bekommen - und als wir im Plan nachschauen was das für eine Kabine ist - Riesenenttäuschung… eine I2 Innenkabine, das kleinste was es gibt!!!!!!! :( Wir hatten zwar eine Garantie-Innenkabine gebucht, hatten aber schon sehr auf eine Außenkabine gehofft, da wir dachten um die Zeit ist das Schiff garantiert leer…
    Naja, wir erstmal da hin, in die Kabine, miniklein wie sie ist - und das Bett (das eine von 2 Wand-Klappbetten) - war ungemacht -- da hat einer drinnengelegen!!!
    Also - gleich wieder raus, ab zu Rezeption, uns beschwert - und gleichzeitig gesagt, dass wir lieber eine Außenkabine hätten!!!
    Wir durften um 21 Uhr noch mal wiederkommen und nachfragen, ob wir evtl. eine Außenkabine bekommen - wenn das nicht geht wollten wir fragen ob wir dafür evtl. draufzahlen dürfen. Denn in einer Innenkabine wollen wir auf keinen Fall bleiben!!
    Wir waren mit Gepäck und Jacken essen im Hauptrestaurant, wo nur am 1. Tag Buffet war. Die nächsten Abende wird Menü sein. Das Buffet war ganz okay, echt lecker, und mein Mann war ganze 5 Mal am Buffet - Salat, Fisch, Hauptgang, Käse und Dessert :D
    Wir haben uns gegen das Weinpaket entschieden, dass für die ganze Reise ca. 3500 NOK gekostet hätte, uns zu viel. Tja dann sind wir noch zum Informationsabend für die Deutschen Gäste gegangen… und wir hatten ja schon im Restaurant gemerkt, dass es voll ist hier auf dem Schiff, und erst recht viele Deutsche… geschätzte 100 Gäste waren bei der Info-Veranstaltung, unter anderem eine ADAC-Leserreisen-Gruppe… na super!!! (alleine 48 ADAC-Gäste, sollten wir später erfahren…) Kein Wunder dass das Schiff so voll ist… ganz das Gegenteil von dem, was wir vermutet hatten!!! Deswegen auch die Innenkabine… Aber als wir um Punkt 21 Uhr an der Rezeption waren, hatten die eine gute Nachricht für uns - wir konnten ein Upgrade auf eine Außenkabine bekommen, auf die Nummer 414! Zwar 2 Decks tiefer als die 681 die wir eigentlich haben sollten, aber mit 2 kleinen Bullaugen nur für uns… man wird ja genügsam!!! So können wir wenigstens, wenn es mal hell ist, rausschauen und gucken, wie das Wetter ist… Die Kabine ist fast ganz vorne, d.h. die Bullaugen sind nicht direkt außen sondern wir gucken durch 2 längere “Rohre”. Außerdem haben Außenkabinen keinen TV, und es ist auch weniger Schrankplatz als bei der Innenkabine… trotzdem wollten wir lieber hierher. Hier sind auch die Betten nebeneinander, nicht über Eck… dann haben wir erstmal Koffer ausgepackt. Und auch fast alles unterbekommen in dem einen Minischrank.
    Tja, dann habe ich an der Reiseleiter-Infoecke noch alles mögliche an Broschüren geholt, was es so gibt, und dann sind wir um 22 Uhr hoch auf Deck 9 zum auslaufen.
    Es regnete immer noch wie aus Eimern!!! Aber es war nicht ganz so kalt, denn inzwischen hatte ich meine schöne weiße Fleece-Winterjacke an… noch war sie weiß… erst als wir später rein kamen sah ich dass sie jetzt voller schwarzer Rußflecken war, und nach 15 Min. im Badezimmer auswaschen hatte ich leider nicht alle wieder raus… mal sehen ob ich sie noch in die Reinigung bringe.

    2. Tag Dienstag 3. November 2009

    Beide Häfen heute Nacht habe ich mitbekommen, die Seitenruder sind doch recht laut. Aber sonst haben wir gut geschlafen, bis 8 Uhr. Um 7 war ich hoch als wir in Malöy waren, hab dann aber noch weitergeschlafen. Nach dem Aufstehen sind wir dann frühstücken. War auch nicht ganz so voll wie beim Abendessen. Nach dem Essen sind wir dann auf Deck 9 ganz oben draußen, um die frische Luft und die Landschaft zu genießen, außerdem sollten wir bald in den ersten Hafen einlaufen - Torvik. Kurz vorher ist eine hohe Brücke, wo zwischen Schiff und Brücke nicht viel Platz war. Noch regnete es auch ein wenig. Als wir um 10.15 in Torvik ankamen, ein Ort, der nicht aus viel mehr als dem Hafen und einigen Häusern besteht, und in dem wirklich, wie im Reiseführer beschrieben, die Felder und Wiesen bis an den Hafen gehen, sind wir für eine halbe Stunde an Land gegangen. Unser erster Hafen, an dem wir rausgehen! Jetzt schien auch die Sonne - schön, trotz einigem Wind gar nicht so kalt! Wir haben die Trollfjord aus allen Richtungen fotografiert, sind auch die Straße ein wenig hochgegangen um das Schiff als ganzes Fotografieren zu können. So klein ist das gar nicht! Wieder an Bord, sind wir in den Shop gegangen, etwas Geld ausgeben. Dann saßen wir lange in der Panorama-Lounge auf Deck 9 ganz vorne oben und genossen den irren Ausblick auf das Meer, die Berge, die weiter im Landesinneren schon verschneit sind, die Fjorde, der blaue Himmel, die Sonne… und den Urlaub!!! :D
    Der nächste Hafen war Alesund, da hatten wir 3 Stunden Aufenthalt, die wir komplett durch die Stadt laufen wollten.
    Um Punkt 12 waren wir da und sind dann gleich von Bord. Praktisch, dass der Ausgang immer auf Deck 4 an der Rezeption war, sozusagen um die Ecke von unserer Kabine. Dann sind wir raus aus dem Hafen, gleich dahinter die Fußgängerzone. Alesund ist ja für seine Jugendstilbauten bekannt, sind auch schön verziert die Häuser, aber sonst war die Fußgängerzone nicht so spektakulär. Wir sind zwei Stunden durch die Stadt gelaufen, haben einige schöne Fotos gemacht, bei einer Glasbläserei durch die Fenster geschaut, dann die Treppen rauf zu einer Schule oder so, dann noch weiter rauf auf einen Aussichtspunkt auf die Stadt, das Schiff, das Meer, die Inseln und die schneebedeckten Berge rundum. Echt schön! Hübsche Katzen gibt es hier an den ungewöhnlichsten Orten :D . In der Kirche von Alesund waren wir noch, die zwar eigentlich zu hatte, aber der Pastor hatte einiges aufzuräumen und hat uns daher reingelassen. Sehr schöne Kirche übrigens! Um kurz nach 14 Uhr waren wir wieder auf dem Schiff. Zwar eine Stunde vorm ablegen, aber ich konnte nicht mehr laufen, außerdem hatten wir Hunger und Durst. Später sind wir dann um Ablegen auf Deck 6, das Rettungsbootdeck, auf dem man komplett um das ganze Schiff gehen kann, waren wir vorher auch nur kurz gewesen. Schöne Ausblicke! Einige Zeit sind wir da geblieben, schönes Licht, schöne norwegische Landschaft… aber bald wurde es zu kalt und wir sind wieder auf Deck 8 mit Blick vorne raus auf die spektakuläre Landschaft. Molde war sehr schön… zwar schon dunkel, die Geschäfte der Hauptstraße waren schon zu, aber da war ein kleines Shoppingcenter das noch aufhatte. Vom Hafen aus habe ich dann noch ein paar schöne Nachtaufnahmen der Trollfjord gemacht, bevor wir wieder an Bord sind. Kaum da sind wir wieder hoch auf Deck 9 zum ablegen, aber dann mussten wir auch wieder los zum essen, um 19 Uhr sollte man pünktlich da sein. Klar, das einige 30 bis 45 Minuten später kamen… Uns hat es gut geschmeckt, da wir ganz vorne saßen (wo es leider etwas zieht, an Tisch 2) haben wir heute zuerst zu essen bekommen und waren auch zuerst fertig.

    3. Tag Mittwoch 4. November 2009

    Um 8.30 Uhr sind wir von Bord, um uns Trondheim anzusehen!
    Direkt vor uns lag die Midnatsol, das Schwesternschiff der Trollfjord, sah von aussen auch genau gleich aus. Wir hätten uns das Schiff auch ansehen können, aber dafür hatten wir keine Zeit. Also zu Fuß los vom Schiff Richtung Bahnhof - wir haben ja eigentlich geplant, auf der Rückreise in acht Tagen vom Schiff zu Fuß zum Bahnhof zu gehen und dann mit dem Zug zum Flughafen zu fahren. Aber denkste - da ist eine riesige Baustelle, mit Schotterwegen mit riesigen Steinen… da kommt man mit Koffer nie durch! Und schon ohne Koffer brauchen wir ca. 20 Min. bis zum Bahnhof… das mache ich nicht mit, wir werden also doch mit dem Flybussen zum Flughafen fahren nächste Woche.
    Also sind wir zu Fuß weiter, ins das Möllenberg-Viertel… dahin sind wir über eine Brücke (Bakke Bru) gelaufen, über die wir Ausblick auf die alten Holzhäuser am Nidelva-Fluß haben - wunderschön, wie in Bryggen in Bergen, nur größer! Durch eine lange Straße mit Holzhäusern (Nygata und Nedre Bakklandet) sind wir bis zum einzigen Fahrradlift der Welt gelaufen, der aber glaub ich gesperrt war. Wir sind diese Straße dann zu Fuß rauf, bis zur Kristiansten-Festung. Die Sonne schien, aber es war sehr windig und dadurch eiskalt. Zum Glück waren wir warm angezogen, sogar mein Mann hatte Mütze und Schal mit! Von der Festung aus, die momentan und noch die nächsten 3 Jahre renoviert wird, hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf Trondheim und Umgebung, nur die Schiff konnten wir nicht sehen (waren hinter Bäumen). Von hier sind wir wieder zurück und über die Gamle Bybro, die älteste Brücke der Stadt und früher der einzigen, noch komplett aus Holz, zum Nidaros-Dom, dem größten Dom Norwegens. Leider sollte er erst um 12 aufmachen, da legt das Schiff wieder ab. Mein Mann hat trotzdem einen Blick herein riskiert, ich kurz danach auch, bin aber raus geschmisssen worden. Aber schöne Bilder habe ich von draußen gemacht. Dann sind wir weiter ins Stadtzentrum, eine Straße entlang auf der es extrem windig war und wo ein “Blättersturm” tobte, riesige Blätterberge auf dem Bürgersteig (beim Dom übrigens auch). In der City war wieder ein Shoppingcenter, aber da war es mir zu warm mit den ganzen dicken Klamotten an. Also weiter, durch die Fußgängerzone zum Bahnhof. Da haben wir kurz reingeschaut, sind dann aber vom Bahnhof zurück zum Schiff. Nahe des Schiffes war noch ein kleiner Supermarkt, wo wir noch was zu trinken gekauft haben. Auf dem Schiff haben wir dann nach einer Stunde relaxen das Auslaufen auf Deck 9 erlebt, bis es zu kalt wurde (eiskalter Wind, die Sonne war seit der Festung weg), dann sind wir noch zur Reiseleitung gegangen und haben den Nordkapp-Ausflug gebucht (auch wenn sauteuer) sowie einen Ausflug auf den Vesteralen , wo wir in einem Hafen aussteigen, eine Bustour machen, und im übernächsten Hafen wieder einsteigen. Bestimmt schön da die Landschaft!!
    Um 12.30 sind wir dann Mittagessen gegangen, zum Glück so früh, denn um 13 Uhr kam eine riesige Gruppe Bibliotheksangestellter aus Norwegen zum Essen, die dann das Büffet gestürmt haben.
    Der Nachmittag wurde immer schaukeliger, wir haben ihn lesend und schlafend auf der Kabine verbracht. Um 19 Uhr pünktlich zum Abendessen, diesmal bekamen wir das essen als letzte, wahrscheinlich wechseln die das immer. Ist ja gerecht. Noch beim Essen sind wir unter der großen Brücke kurz vor Rörvik durchgefahren, dann sind wir schnell auf die Kabine und die Jacken holen - in Rörvik sollten wir auf das südgehende Hurtigrutenschiff treffen - die Vesteralen! Eine riesige Menschengruppe von unserem Schiff, inklusive den ADAC-Leuten, sind rüber gegangen, haben einen Besucherausweis bekommen (der Kapitän selber stand am Eingang und hat sich die Leute angesehen), und plötzlich war die Vestalen voller Gäste! Im Restaurant sprachen wir mit Vesteralen-Gästen, die deutsch sprachen - auf der Vesteralen sind nur 10 Gäste!!! Neid… so hatten wir uns das ja auch vorgestellt! Wir sind schön durchs ganze Schiff gelaufen, recht übersichtlich, das Schiff ist von 1983... Aber auch sehr alt! Ziemlich abgewohnt, schön gemütliches kleines Restaurant, schöner Aufenthaltsraum, mit großen Ledersofas, Lounge mit Blick nach vorne… nett, aber wirklich schon recht oll! Nix für uns! Als wir wieder an Bord unserer Trollfjord wollten, kamen uns die Gäste von der Vesteralen entgegen, mit denen wir gesprochen hatten - ihnen gefiel die Trollfjord nicht, war ihnen viel zu groß, laut und voll! Die wollen auch nicht tauschen… war aber nett, mit denen gesprochen zu haben!

    4. Tag Donnerstag 5. November 2009

    Kurz vor sieben wurde ich von alleine wach und wusste ja, dass wir bald den Polarkreis überqueren - um viertel nach sieben kam dann die Durchsage dass wir gleich da wären. Dafür aufstehen, da es noch dunkel war, hatten wir keine Lust, aber zum Glück war der Globus, der auf dem Polarkreis steht, auf unserer Seite und beleuchtet - so konnten wir ihn durch unsere Bullaugen sehen! Nach dem Frühstück an Deck - auf der rechten Seite sollte der Svartisen-Gletscher zu sehen sein, der zweitgrößte Gletscher Norwegens. Super schön anzusehen, vor allem weil die Sonne, die noch nicht aufgegangen war, die Wolken rot beleuchtete und die Wolken dann indirekt den Gletscher beleuchteten - schön!
    Leider waren wir eine halbe Stunde zu spät in Örnes, so dass der Landgang hier leider ausfiel. Die Fahrt weiter nach Bodö war echt schön, viele Berge, mit schneebedeckten Gipfeln… Natur pur! Wir haben eine ganze Zeit auf Deck 9 oben gesessen, mit schönem Ausblick auf Norwegen. Irgendwie kam es mir so vor, durch die Alpen zu fahren, nur das die Täler voller Wasser sind… :D
    Pünktlich um zwölf waren wir in Bodö, nach einem frühen Mittagessen machten wir dann unseren Mittagsspaziergang durch Bodö. Leider waren sowohl die Domkirche als auch das Nordlandmuseum zu. Eine riesige Shoppingmall über 4 Etagen hat uns dann noch die Zeit vertrieben. Bodö hatte dann später noch etwas zu bieten - den schönsten und längsten Sonnenuntergang den man sich nur denken kann! Super schön! Wir standen beim Auslaufen vorne auf Deck 6 und haben das nicht als einzige genossen und unzählige Fotos gemacht… :D
    Die Überfahrt auf die Lofoten war etwas schaukelig, ich hatte vorsichtshalber eine Tablette genommen, aber so schlimm war es nicht. In Svolvär wollten wir zu Magic Ice, angeblich die beste Sehenswürdigkeit der Lofoten… aber so toll war es nicht, naja. Was anderes gab es in der kurzen Zeit nicht zu machen, das Kriegsminenmuseum war bestimmt interessanter, aber nicht in einer Stunde zu schaffen.

    5. Tag Freitag 6. November 2009

    Beim Aufwachen um kurz vor acht in Harstad im Hafen war mein Mann leider krank… er glühte, es ging ihm überhaupt nicht gut. Um 11.15 war ich dann in Finnsnes kurz alleine von Bord, sehr kalt, aber sonnig, aber sonst auch nix los. Meinem Mann hatte ich im Bordhsop Paracetamol besorgt gehabt , also ging es ihm mittags schon etwas besser, so dass er mitgegangen ist zum Essen, danach hab ich ihn noch mal ne Stunde ins Bett gesteckt. In Tromsö wollte er dann gerne mit von Bord, nach zwei weiteren Paracetamol war ich auch damit einverstanden. Er glühte auch nicht mehr so. Wir sind dann mit dem Bus zur Eismeerkathedrale gefahren, die ich schon beim anlegen, als ich an Deck war, gesehen hatte. Wir hatten eine halbe Stunde Verspätung, und jetzt, um drei, war die Sonne schon hinter den Bergen versunken… das Licht war irre!!! Und dazu der Mond tiefstehend am Himmel…
    Die Eismeerkathedrale hatte noch nicht auf als wir ankamen, da hatten wir noch eine Viertelstunde Zeit. Aber der Ausblick hat uns nicht langweilig werden lassen, auf die weißen Berge, das Wasser, den Mond, die Stadt, und alles spiegelt sich im Wasser… schön! Der Eintritt in die Kathedrale war 30 Kronen, die wir uns hätten sparen können, denn von innen war sie lange nicht so spektakulär wie von aussen. Aber wir waren da, konnten uns aufwärmen und auf Klo, bis wir wieder mit dem Bus zurück sind. Noch durch die schöne Fußgängerzone mit vielen Holzhäusern, in einen Souvenirshop, aber dann sind wir fast 2 Stunden vor Ablegen wieder an Bord gegangen, damit mein Mann ins Bett konnte. Trotz langer Unterwäsche war ihm sehr kalt geworden. Zum Abendessen bin ich dann alleine gegangen. Das einzig gute an der Sache… ich hatte Zeit genug, Teil 2 und 3 von Stieg Larssons Millenium-Trilogie zu lesen… :D

    6. Tag Samstag 7. November 2009

    Beim Auslaufen von Hammerfest sind wir aufgewacht. Ein Glück, meinem Mann geht es wieder gut und er kommt sogar mit zum Frühstück!!! Und isst wie ein Scheuendrescher :D
    Immer wieder sind wir an Deck gegangen, um die irre, unwirtliche Landschaft anzusehen. Zum Teil war es ganz schön pustig, auf Deck 6 unter die Brücke kam ich fast nicht hin! In Havöysund sind wir nicht an Land, war uns zu kurz, haben die ganze Zeit auf Deck 9 gestanden und geschaut. Danach haben wir uns noch kurz ausgeruht, bevor wir uns ganz dick für das Nordkapp angezogen haben… Ich hatte Leggings an, daüber Strickstrumpfhose, Wandersocken, Jeans, fellgefütterte Kniehohe Schuhe, obenrum Unterhemd, Langarmtshirt, Kurzarmtshirt, Strickrollkragenpullover und meine dicke Fleecejacke, daüber mein Daunenmantel… wie immer Stirnband und Mütze, am Nordkapp zusätzlich noch mein Tuch vorm Mund… ach ja, unterm Rollkragen hatte ich auch noch ein Tuch. Trotzdem war es später eiskalt… :D
    Fünf Minuten zu spät kamen wir in Honningsvag an, die Busse standen 300 m vom Kai. Insgesamt 4 Busse, alle zum Nordkapp! Nach 45 Minuten haben wir bei einer Samensiedlung gehalten, die für die Touris sogar noch ein Rentier dahatten. Und ein Souvenirshop und ein altes Zelt, aber die wohnen in Häusern nebenan. Dann ging es weiter zum Nordkapp, wir waren recht schnell beim Globus… echt schön, am Ende (oder Anfang) der Welt zu stehen!!! Der Wind war irre und hat einen fast von den Füssen gerissen (und einer Frau auch den weißen Nerz- oder Pelzhut, mein Mann hat noch versucht den aufzuhalten war aber eine Millisekunde zu spät bevor er über die Klippen flog…), und dadurch fühlten sich die gemessenen -4 Grad natürlich eiskalt an! Lange hält man das nicht aus. Außerdem ging jetzt, um 13 Uhr, die Sonne unter, bzw. war schon weg… Dann sind wir in die Nordkapp-Halle gegangen, da gab es einen 15minütigen Film zur Nordkappinsel Mageröya, ganz schöne Bilder, auch im Schnee oder im Sommer!
    Wir hatten insgesamt 1,5 Stunden Zeit, sind dann also noch mal raus als es schon dunkler war. Da waren kaum noch Leute am Globus, aber es war noch pustiger… Als wir wieder im warmen Bus saßen waren wir dann doch ganz schön geschafft und sind sogar kurz eingeschlafen… inzwischen war es aber auch stockduster!
    Etwas zu spät waren wir auf dem Schiff, der Kapitän wartete schon… aber es fehlten wohl noch zu viele um schon abzulegen :D
    Um 16 Uhr war schon finstere Nacht, sehr pustig, und es sollte noch etwas mehr schaukeln heute Nacht als es eh schon tat… wir waren ja fast ganz vorne mit unserer Kabine, da hört man die Gischt schäumen, und auch die Brecher hört man sehr laut wenn wir auf die Wellen aufsetzen!
    Vor dem Essen waren wir noch in Kjöllefjord, angeblich wollte der Kapitän da einen ganz besonderen bekannten Felsen anstrahlen, und einige wenige Gäste (wir auch) waren trotz der Kälte auch an Deck 9 - aber Felsen wurden leider nicht angestrahlt. War trotzdem sehr schick der Ort, was wir von Deck aus gesehen haben, denn an Land wollten wir die kurze Aufenthaltsdauer nicht.
    Nach dem Essen war es dann mein Mann, der sein Stieg Larsson Buch nicht aus der Hand legen konnte… :D

    7. Tag Sonntag 8. November 2009

    Die nächtlichen Häfen haben wir kaum mitbekommen, aufgewacht sind wir beim Einlaufen nach Vadsö. Ich bin an Deck gegangen, da wir diesen Hafen als einzigen bei der Rückfahrt nicht anlaufen würden. Wäre aber auch nicht gegangen, hier von Bord zu gehen, zu kurz die Liegezeit. Es war sehr kalt draußen, und zum erste Mal schien die Sonne nicht (wäre eh noch zu früh dafür), es war sehr bewölkt. Wir waren ja wieder einige Kilometer südlicher als gestern, also wurde es etwas früher hell.
    Nach Vadsö sind wir dann Frühstücken gegangen, um für Kirkenes fit zu sein. Viele Gäste sind hier von Bord gegangen um nach Hause zu reisen, die ADAC-Gruppe nicht. Wir sind wie einige andere zu Fuß nach Kirkenes gelaufen, aber da es Sonntag war waren alle Geschäfte dicht, hier war wirklich der Hund begraben… Wenn Leute zu sehen waren dann hauptsächlich Hurtigrutengäste. Obwohl der Ort gar nicht so hässlich ist, und laut Reiseführer hat Kirkenes 6000 Einwohner und ist ein wichtiger Ort für die ganze Region! Man merkt auch, dass Russland nicht weit ist, alle Straßenschilder im Zentrum, die Supermarktwerbung, vieles ist auf russisch! Ausflüge kann man anscheinend auch spontan buchen, in der Woche bekommt man umgehend ein (teureres) Visum. Im Sommer oder wenn man mehr Zeit hat bestimmt nicht uninteressant, zumal Murmansk nur 150 km (4 Stunden per Bus) entfernt ist.
    Wir sind noch zu einem Aussichtspunkt auf einen Berg rauf, insgesamt ca. 2 Stunden gelaufen. Es war nicht ganz so kalt, da windstill, aber es hat die ganze Zeit leicht geschneit, endlich mal!!! :D
    Um kurz nach 12 waren wir wieder an Bord, um von Deck 9 noch ein paar Fotos vom Fjord und von Kirkenes zu machen. Die Lage der Stadt ist echt schön!
    Dann sind wir zum essen, und während des Mittagessens liefen wir dann aus Kirkenes aus. In Vardö war nicht viel los, die meisten Gäste vom Schiff sind in eine Festung gegangen. Das wollten wir uns nicht antun, deswegen sind wir mit einigen wenigen ins Pomormuseum gegangen, das von der norwegisch-russischen Geschichte und Handelszusammenarbeit erzählt. Klein, nett gemacht, aber nix dolles, um 16.45 waren wir wieder auf dem Schiff. Noch kurz von Deck 9 auf Vardö geschaut, dann haben wir beim Reiseleiter Hans noch für den nächsten morgen 10 Uhr die Brückenführung auf Deutsch gebucht :D Kostet zwar 80 Kronen, aber ich wollte ja schon immer mal auf die Brücke… Wurde die letzten Tage immer mal wieder angeboten, auch im dunklen, aber jetzt war für uns so weit!
    Während des Abendessens, als wir noch kein Nachtisch hatten, kam plötzlich die Durchsage - die Brücke hatte leichte Anzeichen von Nordlicht am Himmel entdeckt! Es war kurz vor acht, das Schiff kurz vor Batsfjord - und ich rauf an Deck, mit Fotoapperat! Ohne Jacke… und es war eiskalt… aber ich wollte das Nordlicht sehen, und es war da und wurde immer stärker! Weiß, vielleicht leicht hellgrün, fast überall am Himmel - herrlich!!! :D Als mir zu kalt wurde und ich gerade in die Kabine wollte um meine Jacke zu holen kam zum Glück mein Mann mit meiner Jacke… :D Ein Wunder dass wir uns getroffen haben! So konnten wir bis zum Schluss, bis es weg war und wir in Batsfjord angelegt hatten, das Nordlicht sehen! Dann sind wir wieder runter zum Essen, um den Nachtisch zu essen. (Später haben wir gehört, dass der Speisesaal innerhalb von 2 Minuten komplett leer war, nachdem die Nordlicht-Nachricht gekommen war… kein Wunder :D ).

    8. Tag Montag 9. November 2009

    Die Nacht war relativ unruhig, nicht wegen des Seeganges, sondern wegen der Wellen die gegen den Bug schlugen. Das war sehr laut, trotz Ohropax. Kurz vor Havöysund sind wir dann zum Frühstück, und während des Frühstückes kam uns die MS Lofoten entgegen, ein ganz kleines altes Schiff von 1964. Der Brückenbesuch war wirklich toll und interessant - der Kapitän hat uns alles persönlich gezeigt, konnte sogar ein wenig Deutsch. Es sind immer 2 Mann auf der Brücke, zweimal täglich für 6 Stunden, das 22 Tage am Stück, dann 22 Tage frei. Die Offiziere bleiben wohl auch meist auf Ihrem Schiff, hatte ich hinterher gefragt, und es gibt Typen von Menschen die lieber die älteren Schiffe mögen, andere gehen lieber auf die neueren Schiffe. Ganz interessant! Toll war auch der Blick von der Seite der Brücke nach hinten auf das fahrende Schiff! Hinterher gab es noch einen kleinen Cocktail ohne Alkohol, aber auch ohne den Kapitän.
    In Hammerfest sind wir dann von Bord gegangen, ich wollte gerne im Isbjörnclub Mitglied werden im Eisbärenclub. Für 180 NOK ist man lebenslang Mitglied, ich habe eine Anstecknadel, einen Mitgliedsausweis, eine Urkunde und ein Buch bekommen. Per Email bekomme ich jetzt immer Newsletter, und jedes Jahr am 3. Sonntag im Januar ist Mitgliedsversammlung… :D
    Wir haben uns noch das Museum angesehen das dazugehört (viele ausgestopfte Eisbären zu sehen…), dann sind wir noch durch die Stadt bis zur Kirche (so eine traumhafte Aussicht von da auf den Fjord und die Berge!), dann noch durch die Stadt gelaufen. Die Stadt ist recht schmal, von kargen hohen Felsen umgeben die voll sind mit Schneestoppern, damit der Schnee und die Lawinen nicht in die Stadt kommen! Nach einem Besuch beim Coop sind wir noch kurz ins Shoppingcenter und dann wieder aus Schiff. Wir sind nicht sofort zum essen, sondern erst um halb zwei, war ganz angenehm weil nicht mehr so voll. Nachmittags haben wir dann relaxt. In Öksfjord waren wir sehr spät angekommen, dadurch konnten wir nicht von Bord, haben vom Schiff aus auf die Stadt geschaut. Da war ein kleines Kind das die ganze Zeit schauen wollte… Es war schon finster wie in der Nacht! Um sieben dann wieder essen, diesmal ohne Nordlicht, aber auch ohne Nachtisch… die haben uns einfach vergessen!!! Irgendwann wurde uns das zu blöd, fast alle Gäste waren schon weg, die Kellner waren nur damit beschäftigt, die Tisch abzuräumen, haben uns keines Blickes gewürdigt… dann sind wir einfach gegangen, nicht ohne demonstrativ die Nachtisch-Löffel zu platzieren!

    9. Tag Dienstag 10. November 2009

    Heute stand früh aufstehen auf dem Programm, um viertel vor sieben ging mein Handywecker. War nicht leicht, so früh aufzustehen! Heute gab es auch extra früh Frühstück für die Ausflügler, und es war nicht wenig los… um kurz nach acht gingen wir dann in Harstadt von Bord, ganz vorsichtig, denn der gesamte Boden auf dem Hafengebiet war gefroren und rutschig, nix gestreut…
    In zwei Bussen ging es dann auf Tour, unser Bus war bis auf einen Platz gerammelt voll, leider. Zuerst ging es kurz durch Harstadt, dann zu einer neuen Kirche, wo es eine kurze Andacht gab (die wir nicht mitgemacht haben, wir haben lieber von hinter der Kirche die Trollfjord auslaufen sehen, komisches Gefühl wenn Dein Schiff mit Deinen Sachen an Bord ohne Dich ausläuft… :D ), dann ging es weiter zu einem historischen Museum über die Vesteralen. Sehr interessant, und ganz toll gemacht, mit vielen Ausgrabungsstücken und viel über die Geschichte Norwegens, bis zum 2. Weltkrieg. Dann ging es mit dem Bus weiter über die Insel, zwischendurch noch mal aussteigen mit Panoramablick, auch 20 Minuten Fährefahren waren dabei. Die Berge waren laut Reiseleiter erst seit letzter Nacht so weiß gezuckert, anscheinend extra für uns… und überall strahlend blauer Himmel, die tief stehende Sonne sah schon um 12 so aus als wenn sie gleich wieder untergeht und ließ die Berge rot aussehen. Noch bevor die Trollfjord in Sortland ankommen sollte, waren wir schon da, blieben aber noch auf der anderen Seite des Fjordes stehen, damit wir direkt vor der Trollfjord über die Brücke fahren können, unter der die Trollfjord durchsollte. Toller Anblick, und an Deck stand Hans, der Reiseleiter, mit einer Rezeptionsdame und einer Kellnerin, und winkte mit einem großen Laken oder Tischtuch… :D Um 13 Uhr sind wir dann in Sortland wieder an Bord vom Schiff gegangen. Dann gleich zum Mittagessen, kurz ausruhen, und um 14.15 waren wir schon im nächsten Hafen, in dem wir von Deck 6 das einlaufen angeschaut haben - der Anblick mit den rundum gelegenen weißen Bergen, die inzwischen lila von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden, war echt klasse…
    In Stokmarknes angekommen sind wir, wie fast alle anderen Gäste, ins Hurtigrutenmuseum gegangen. Wir sind zuerst auf die alte Finnmarken gegangen, wo nicht so viele andere hin sind, um uns die anzusehen. Sehr interessant, die kleinen Kabine und so… fast wie auf der Vestralen, die wir neulich besichtigt haben. Wir sind sehr froh, auf einem neuen Schiff zu sein, unsere Kabine ist dagegen echt dmega luxuriös… :D
    Dann sind wir wieder losgefahren Richtung Svolvär. Wir durchfuhren erstmal den Raftsund, eine 26 km lange Meerenge, die die Lofoten von den Vesteralen trennt, und in der Mitte war der Trollfjord. Ob wir da rein können wusste Hans erst noch nicht, käme auf das Wetter an und ob wir gut in der Zeit liegen. Wir wussten also nicht, ob der Kapitän es macht oder nicht - aber um kurz vor fünf kam erst die Durchsage, dass wir gleich in der Nähe der Trollfjord-Mündung sind, und noch während wir uns warm einpacken um an Deck 9 zu gehen gleich die nächste Durchsage - wir fahren in den Trollfjord rein!!!
    Also - nix wie hoch auf Deck neun! Dort spielte im vorderen Bereich schon Edvard-Grieg-Musik, super passend, und die ganze Beleuchtung war aus, damit man mehr sehen kann - es war nämlich inzwischen stockduster!! Von der Brücke aus wurden Scheinwerfer auf die Felsen geleuchtet, die so nah waren dass wir sie fast anfassen konnten - irre! Leider ging fotografieren gar nicht, absolut zu duster, trotzdem habe es immer wieder viele versucht, es hat dauernd geblitzt. Eiskalt, sternenklarer Himmel (perfekt wäre dazu Nordlicht gewesen, aber das kam leider nicht ;-)). Aber trotzdem sehr schön, ein kleines Highlight kurz vor Ende der Reise! Und auch unheimlich, auf einem stockdusteren Schiff da durchzufahren…
    Nach dem Abendessen waren wir kaum wieder auf der Kabine, ich hatte es mir gerade bequem gemacht zum lesen - Durchsage: Nordlicht!!! Fix wieder angezogen, rauf auf Deck 9, kamen uns schon welche entgegen - ist wieder weg. Wir sind trotzdem raus, da kam es wieder - das Nordlicht! Viel stärker als neulich, wieder hellgrün! Superschön! Bis zum einlaufen in Stamsund standen wir an Deck um das Licht zu beobachten, dann war es weg. Ich bin dann ins Bett gegangen, mein Mann hat noch gelesen - da die nächste Durchsage - wieder Polarlicht! Ich hatte keine Lust mich noch mal anzuziehen, da ich schon fast schlief, aber mein Mann ist noch mal rauf, und er meinte das wäre noch mal stärker gewesen… schade, aber ich war einfach zu müde. Vielleicht Mittwoch Abend noch mal, zum Abschied…

    10. Tag Mittwoch 11. November 2009

    Heute haben wir ausgeschlafen, um vor´m Frühstück, zwischen Örnes und Nesna, den Polarkreis Richtung Süden zu überqueren. Da gab es sogar von Hurtigruten für alle an Deck 9 für alle einen kleinen Schnaps - und das vor´m Frühstück!
    In Nessna waren wir nur kurz, haben die ganze Zeit auf Deck 6 das be- und entladen beobachtet. Unter anderem fuhr ein Leichenwagen rückwärts an Deck, beim rausfahren war ein heller Sarg hinten drin…
    In Sandnessjöen war ein schönes einlaufen in den Hafen, im Hintergrund eine tolle Brücke, hohe schneebedeckte Berge, tolles Panorama!! Wir sind etwas durch die Fussgängerzone gelaufen, in einem Laden waren schöne große Fotos von der Landschaft rundum und einem Papageientaucher - dass musste ich abfotografieren :D ! Nach dem Mittagessen wieder raus, da wir an den Seven Sisters vorbeifuhren, sieben hohe schneebedeckte Berge direkt nebeneinander. Aber es war sehr kalt, also wieder rein, bevor wir um fünf, kurz nach Sonnenuntergang, in Brönnöysund eingelaufen sind. Ja, die Tage waren jetzt wieder merklich länger, schön… In der Stadt sind wir durch die Fußgängerzone, in der nicht mehr viel los war (bis die Hurtigrutenleute kamen :D ) bis zum Shoppingcenter, das es in jeder noch so kleinen Stadt gibt wie wir jetzt wissen. In einem Deko-Laden habe ich fünf kleine Weihnachtswichtel als Deko gekauft. Am Schiff konnten wir noch von Land beobachten, wie es beladen wird, auch mal interessant zuzuschauen.
    Wir hatten beim Ablegen fast eine halbe Stunde Verspätung, aber zum Ablegen waren wir wieder an Deck, da das Schiff noch unter einer großen Brücke durchfahren sollte. Was wir da noch vom Ort von Bord aus gesehen haben war echt toll… viele Holzhäuser, nicht gerade klein, hell erleuchtet (schade dass ich mein Fernglas nicht mithatte!), auf kleinen und größeren Inseln, und wir direkt daran vorbei… schade dass es dunkel war! Zwischen Brücke und Schornstein war nicht viel Platz…
    In Brönnöysund haben wir das nordgehende Schiff, die Polarlys, besichtigt. Und nicht nur wir, wie auf dem Hinweg kamen Menschenmassen von der Trollfjord, die auf die Polarlys wollten! Aber diesmal kamen von der Polarlys mindestens genauso viele, die auf die Trollfjord wollten :D
    Der erste Eindruck von der Polarlys war toll, tolles Restaurant, tolle Innenräume. Aber was mir überhaupt nicht gefallen hat, waren die Außenbereiche… ganz oben ganz hinten total klein, an den Seiten überdacht, sah aus wie in einem verfallenen Wintergarten! Dazu grüner Plastikboden… furchtbar! Da ist das bei uns wesentlich schöner und großzügiger… wir haben das richtige Schiff gewählt! :D
    Zum Auslaufen waren wir dann noch mal an Deck 9, ein letztes Mal… der nächste Hafen ist Trondheim!
    Um kurz nach zehn abends, kam die erste Durchsage überhaupt vom Kapitän während der ganzen Reise, er wünscht den von Bord gehenden morgen alles gute, und hofft, dass wir eine schöne Reise hatten… nett, der Kapitän Ernstsen! Leider gab es zum Abschied kein Polarlicht mehr, dafür noch mal ordentlich Seegang…

    11. Tag Donnerstag 12. November 2009

    Kurz vor sieben, als wir nach Trondheim einliefen, wachten wir auf, und sind dann auch aufgestanden… heute geht es nach Hause! Der Flybussen zum Flughafen sollte direkt vorm Schiff abfahren, um viertel vor neun, was er dann auch gemacht hat. Um kurz nach halb zehn waren wir dann am Flughafen, haben gleich durchgecheckt bis Sonderborg, und zum Glück musste ich für meinen 26kg-Koffer kein Übergepäck bezahlen :D Die Trollfjord ist schon wieder unterwegs nach Süden… ohne uns! War ein schönes Schiff, würde ich jederzeit wieder rausgehen!

    Die Heimreise verlief perfekt - alles pünktlich, alles super! Um kurz vor acht dann endlich - zu Hause!!!

  • ncl jewel kleidung

    • Christina
    • 10. August 2009 um 08:23

    Hallo,

    ärgerlich ist es nur immer, wenn man sich selber "schick" macht (so wie wir auf der Jewel und auf der Jade dieses Jahr), schön in´s Tsar´s Palace bzw. Grand Pacific geht und dann am Nebentisch die Amis mit kurzer Hose und Flipflops sitzen... Leider mehrmals vorgekommen!

    Aber wir haben dann einfach weggeschaut, denn es waren nicht wir, die overdressed waren, sondern die, die underdressed waren...

    :)

    Davon haben wir uns die schönen Abende nicht verderben lassen, und das essen im Tsar´s bzw. Grand Pacific ist echt klasse!

    Viele Grüße,

    Christina

  • Schiffe einparken

    • Christina
    • 10. Juni 2009 um 14:31

    Hallo,

    hier könnt Ihr üben, wie Ihr ein Schiff einparken sollt (zwar nicht AIDA, aber lustig ist es trotzdem):

    http://www.reallyfunarcade.com/play/skill/easy-cruise/


    Viel Spaß!


    Christina

  • Hotel in Paris gesucht

    • Christina
    • 26. März 2009 um 12:57

    Hallo Anne,

    ich kann Dir das Hotel Du Louvre empfehlen, da waren wir letztes Jahr im April.

    Wir hatten ein normales Doppelzimmer gebucht, bekamen aber ein upgrade auf eine Suite zum Innenhof, da das Hotel nicht voll war.

    Von der Lage er ist es absolut Top, der Bus vom Flughafen hält relativ nah an der Oper, und direkt neben dem Hotel ist eine Metrostation. Außerdem ist das Hotel (wie der Name schon sagt) direkt neben dem Louvre. Vom Innenhof des Louvres hat man abends einen tollen Blick auf den blinkenden Eifelturm, und da der Louvre und die Pyramide auch beleuchtet sind ist das ne irre Stimmung da... :) Von dem Hotel aus ist es auch ganz nah zum Quartier Latin, wo man super gut und günstig essen gehen kann. 10 Euro für drei Gänge - da ist der Nachtisch dann zwar Instant-Pudding, aber trotzdem lecker ;)

    Viel Spaß in der schönen Stadt Paris!!!

    Christina

  • Norwegian Jewel Karibik Januar 2009

    • Christina
    • 12. Februar 2009 um 08:38

    Norwegian Jewel 9. – 23. Januar 2009

    Miami – Samana – Tortola – Antigua – Barbados – St. Lucia – Miami – Grand Cayman – Cozumel – Miami

    Dies war nach 3 AIDA-Reisen und einer Reise mit der Azamara-Journey unsere erste NCL-Reise, auf die wir sehr gespannt waren.Schiffsbeschreibungen, wo was ist, gibt es genug, ich begrenze meine Beschreibung auf unsere Reiseroute, was wir gemacht haben, und wie unsere Meinung von diesem Schiff ist.

    1. Tag – Mittwoch, 7. Januar 2009

    Wir sind individuell mit der Lufthansa via Düsseldorf nach Miami angereist. Da es ja immer unsicher ist, ob im Januar Schnee liegt, sind wir abends von Hamburg nach Düsseldorf geflogen (einen Tag nachdem der Flughafen wegen Schnee komplett gesperrt war), haben in Düsseldorf im Maritim Airport Hotel übernachtet und sind dann ausgeruht am nächsten Mittag Düsseldorf – Miami direkt geflogen.

    2. Tag – Donnerstag, 8. Januar 2009

    Nach einem Flug über das wunderschöne Grönland im Sonnenschein sind wir pünktlich in Miami gelandet. Der Zoll hat über eine Stunde gedauert, was ESTA ist wusste der Zöllner nicht wirklich, aber wir sind trotzdem irgendwann rein gekommen in die USA. Vom Flughafen fuhr dann ein Shuttlebus zu unserem Hotel Marriott Miami Airport. Da eh schon abends war und wir wussten, wir würden uns dann eh nix mehr von Miami ansehen, hatten wir uns für diese Variante entschieden.

    3. Tag – Freitag, 9 Januar 2009

    So sind wir dann am nächsten Vormittag mit einem im Hotel gebuchten Shuttlebus zum Port of Miami gefahren. Fünf Schiffe lagen im Hafen und ganz vorne – die Norwegian Jewel – unser Schiff!Der Bus setzte uns mitten im Gewühl ab, da wir Online-Tickets hatten, hatten wir keine gescheiten Kofferaufkleber. War aber kein Problem, die Kofferträger hatten genug davon (und haben nachdrücklich nach Trinkgeld gefragt!). Danach dann also ab in die Schlange, wir dachten das würde ewig dauern – ging aber ganz fix. Fünf Minuten draußen stehen, dann einen Zettel ausfüllen dass wir die letzten Tage keine Anzeichen von Erbrechen oder Durchfall hatten, dann das Handgepäck durchleuchten, dann in die nächste Schlange zum Check – In, ging auch schnell. Für Suiten-Bewohner und Latitude-Mitglieder gibt es einen Extra-Check-In (und für B2B-Reisende auch, dazu komme ich aber später), wir waren an der normalen Schlange. Da wir mit kurz nach 12 Uhr aber recht früh da waren ging alles fix. Kreditkarte, Pässe, Unterlagen, Foto für die Bordkarte – das war´s! Dann eine Etage höher, da gab es die Bordkarten, die schon fertig waren. Kurz Platz nehmen im Wartebereich, aber keine 5 Minuten später ging es los – noch schnell ein Foto von den Bordfotografen, und dann ab an Bord – nachdem wir die Hände desinfiziert hatten! Auf dem Promenadendeck die nächste Schlange, Bordkarte einlesen, ein Glas Sekt – und wir waren da!!! Lange Anreise, aber irgendwie geht die Zeit im Nachhinein doch schnell um! Nach einem kleinen ersten Rundgang waren wir im Great Outdoors zum essen, dann noch welche getroffen die wir schon über die NCL-Fans kennen gelernt hatten (hallo Frank und Anna) und um 13.45 Uhr waren die Kabinen schon freigegeben!Wir hatten eine wunderschöne Kabine, 11010, eine Minisuite vorne links, in der Nähe von der Brücke. Direkt unter der Bibliothek, ohne Verbindungstür, so hatten wir sie uns vor langer Zeit ausgesucht, und wir waren sehr begeistert. Von den Nachbarkabinen haben wir nur was mitbekommen, wenn die auf dem Balkon waren, auf der einen Seite war eine Suite da war das Badezimmer neben unserem Balkon und somit war da nie jemand der uns hatte stören können. Das Badezimmer war richtig klasse, Badewanne als Dusche und Toilette separat durch Schiebetüren abgetrennt. Der Schrankplatz war gerade ausreichend, der Platz zwischen dem Schrank und dem Bett ist sehr eng, aber da wir recht schlank sind ging es für uns. Schreibtisch, große Couch, zwei Stühle, perfekt. Sogar zwei Föne – einer im Bad (schrecklich) und einer im Schreibtisch (super). Auf dem Balkon hatten wir zwei Stühle, einen normalen und einen den man im Rücken verstellen kann, und einen kleinen runden Tisch – langt. Sehr bequem und sehr groß.Wer Fotos sehen will – Mail an mich.Die Rettungsübung war bereits um 15.30 Uhr, also eine halbe Stunde vor Auslaufen. Das riesige Schiff hat entsprechend viele Muster Stations, wir waren wie viele andere im Theater. Die Rettungswesten durfte man anders als bei AIDA erst anziehen, wenn es einem im Theater gezeigt wurde. Nach den entsprechenden Durchsagen hatten wir dies dann auch schnell hinter uns.Das Auslaufen in Miami war irre – zwischen den Hochhäusern durch und am Miami Beach vorbei, viele Menschen zu sehen – echt toll! Und die Skyline von Miami ist auch nicht zu verachten, und die Skyline von Miami Beach und den angrenzenden Badeorten nach Norden – irre! Da wir recht müde waren, sind wir früh essen gegangen, in´s Tsar´s, wo wir später noch öfter hingehen sollten. Zwar geht das essen typisch amerikanisch schnell von sich, kaum ist der letzte bissen Vorspeise im Mund steht schon die Hauptspeise vor Dir, aber der Service war perfekt. Etwas gestört hat uns, das ist uns im 2. Teil der Reise wieder aufgefallen, das einem keinen den Unterschied zwischen Eiswasser und Wasser aus der Flasche erklärt – das Eiswasser ist kostenlos und das Flaschenwasser kostet, wie auf der Kabine, 4,50 Dollar! Natürlich hatten wir das teure Wasser am ersten Abend, danach nie wieder… aber aufklären hätten sie uns schon können! Dank des Jetlegs waren wir sehr früh müde und sind gleich nach dem Essen kaputt aber glücklich ins Bett gefallen!

    4. Tag – Samstag, 10. Januar 2009

    Seetag – Ein Tag zum faulenzen und erholen, dafür hat man Urlaub! Wir haben viel auf dem Balkon gesessen, die Seefahrt genossen, auch wenn es hätte wärmer sein können. Die Kaltfront machte es uns immer wieder mal nicht ganz so warm wie wir es gerne hätten. Aber immerhin war das Meer ruhig. Zum Abendessen waren wir im Mama´s Italian Kitchen, einen super Tisch am Fenster mit Blick auf den Vollmond, der sich im Meer spiegelte und glitzerte- traumhaft schön!Und – der Jetlag hat uns wieder früh schlafen lassen, wie so oft noch an den nächsten Tagen.

    5. Tag – Sonntag, 11. Januar 2009

    Zum Frühstück näherten wir uns bereits der Dominikanischen Republik, irgendwann fuhren wir auch schon in die Bucht von Samana ein, an der Cayo Levantado vorbei. Direkt neben der kleinen Insel lag die MSC Lirica, wie wir später hörten mit kostenlosem Shuttle zur Insel – und entsprechend 1500 Italienern auf engem Raum! Gut, dass wir den Samana Beach Break gebucht hatten!Wir waren sehr gespannt, wie das Tendern ablief, aber es ging sehr gut. Alle Ausflüge trafen sich im Theater und wurden nach Ausflügen aufgerufen. Dann ging es gemeinsam zum Deck 4 und zu den Tenderbooten. Ging alles recht schnell, sehr gut organisiert. Aber geht ja auch nicht anders, bei den Menschenmassen…Mit einem Kleinbus und ca. 20 anderen Gästen fuhren wir zum Grand Paradise Beach Resort. Uns sollte ein Deluxe Beach Break erwarten. Am Eingang standen auch 4 Sterne, aber wer die vergeben hat, weiß ich bis jetzt nicht. Der Strand war super schön, natürlich sehr voll. Mit Animation, Wassersport etc., mit Beachbar, mehreren Pools, Buffetrestaurants, alles war im von uns bezahlten Preis von 84,99 Dollar drin. Aber ich wollte halt gerne mal am Anfang der Reise an den Strand, nachdem ich vor einem Jahr über eine Woche darauf warten musste, endlich mal zu baden… aber auch hier war es mir zu frisch zum Baden, aber das war mir dann auch egal. Ich war am Strand, in der Karibik, da konnte mich auch das sehr schlechte, einfache, kalte und wenige essen nicht mit ärgern! Die Cocktails und das Bier waren gut, ich hatte endlich mal wieder, nach 14 Jahren, einen Banana Mama – lecker! Die Fahrt zum Resort und zurück dauerte ca. 45 Minuten über sehr schlechte Straßen, aber das ist ja nichts neues in der Karibik. Viele Hütten und Dörfer am Wegesrand, aber ich wusste vorher, dass die Dom.Rep. kein reiches Land ist… aber wunderschön!Pünktlich ging es wieder zurück, und auch das tendern zurück war überhaupt kein Problem. Der Seegang war zwar etwas schaukelig, und es hat auch lange gedauert, die Tenderboot wieder an die Haken zu kriegen. Einem der Matrosen wurde bei einem Versuch, den Haken zu fassen zu kriegen, sogar der Helm vom Kopf ins Meer geschlagen – aber nix passiert, und den Helm haben sie auch wieder eingefischt!Abends waren wir dann sehr scharf im Chin Chin essen, aber mir hat es hier auch sehr gut gefallen.

    6. Tag – Montag, 12. Januar 2009

    Heute haben wir mal nicht, wie sonst immer, im Garden Café gefrühstückt, sondern im Tsar´s. Wir hatten einen wunderschönen Tisch am Fenster mit Blick auf die Virgin Islands, denn wir sollten erst am späteren Vormittag in Tortola ankommen.Im Tsar´s bestellt man das Frühstück a-la-Carte, war ich immer etwas schwierig finde, nicht wegen der Sprache, aber ich bekomme halt immer Appetit beim schauen und tue mich immer schwer, im Voraus zu sagen worauf ich alles Hunger habe.In Road Town haben wir erst einmal auf eigene Faust einen kleinen Stadtrundgang gemacht, bevor Mittag unsere Inselrundfahrt im offenen Safaribus statt finden sollte. Das Wetter war richtig schön – sehr warm und sonnig. Die Insel Tortola ist sehr schön, tolle Häuser, steile Straßen, enge Kurven und Serpentinen, aber auch tolle Aussicht auf die Inselwelt der Virgin Islands. Nach einer Stunde Fahrt Badestopp am Cane Garden Bay – und obwohl hier einige Badegäste unterwegs waren, davon viele von der Jewel (erkennbar an den blau-weißen Badehandtüchern) war es traumhaft ruhig, idyllisch und wie im Paradies! Letztes Jahr waren wir mit der Vita auf Virgin Gorda (als einzige Tour des Jahres war die Vita nicht auf Tortola sondern eben vor Virgin Gorda), und ich muss sagen, die Cane Garden Bay kann vom Strand her auf jeden Fall mithalten! Auch, wenn das Klettern zwischen den Felsen natürlich einzigartig ist auf Virgin Gorda, und auch zum Schnorcheln ist es dort schön – aber zum baden ist der flach abfallende Sandstrand mit feinem weißen Sand ohne Korallen oder Steine einfach traumhaft! Hier hätte ich bleiben können… Es sollte übrigens der einzige Strand auf der Reise bleiben, an dem ich baden sollte, aber dieser Strand wäre auch nicht zu toppen gewesen! Also – fahrt nicht gleich nach Virgin Gorda, wenn Ihr noch nie auf Tortola wart – die Insel ist es absolut wert zu bleiben! Eine Stunde Rückfahrt im Safari-Bus zum Schiff zurück war nochmal eine tolle Fahrt durch die irre Natur zurück.Wir haben die Tour über NCL gebucht, wie alle anderen Touren auch, weil wir einfach auf der sicheren Seite sein wollen, das Schiff auch wirklich zu bekommen, denn wenn ein Taxi oder Bus nicht rechtzeitig zum Schiff kommt… das wisst Ihr ja alle.Trotzdem ist es natürlich interessant zu sehen, dass man die identische Tour, die wir gebucht haben, mit identischen Fahrzeugen zum halben Preis bekommen hätten, wenn wir sie nicht vorab gebucht hätten sondern vor´m Eingangsbereich zum Hafen bei den unzähligen Einheimischen gebucht hätten, die uns Ausflüge verkaufen wollten…

    7. Tag – Dienstag, 13. Januar 2009

    Antigua hatte uns im Vorjahr so gut gefallen, daher hatten wir uns sehr auf diese Insel gefreut. English Harbour, Shirley Heights etc. kannten wir schon, daher hatten wir uns für einen Ausflug anderer Art entschieden – Schnorcheln und Kayakfahren in einem Naturschutzgebiet und zu einer kleinen Insel.Aber zuerst sind wir morgens vom Schiff und zur Coast Webcam gelaufen, direkt am Hafen mit Blick auf die Schiffe – und wie schon im Vorjahr konnten wir meinen Eltern zuwinken und, wie wir später erfuhren, haben uns auch Freunde durch Zufall entdeckt, die wir im Vorjahr auf der Vita kennengelernt hatten, und die wussten, dass wir an diesem Tag in Antigua sein würden (liebe Grüße an Euch, Ute und Hans-Peter!). Dann haben wir noch einen kleinen Rundgang durch St. John´s gemacht und uns die Kathedrale angesehen, die wir im Vorjahr nicht angesehen hatten. Auf dem Weg zurück zum Schiff trafen wir unseren Tourguide vom Vorjahr, der auf dem AIDA-Ausflug mit uns unterwegs war, Johannes, der auf der Insel lebt. Er hat uns nicht wirklich wieder erkannt, aber wir haben uns sehr nett mit ihm unterhalten. Er sollte den deutschsprachigen Ausflug mit dem Luxuskatamaran Excellence begleiten. Nach einer kurzen Erholungspause auf dem Schiff sollte um 11.45 Uhr der Ausflug starten, auf dem Pier vor dem Schiff hatte sich schon eine kleine Gruppe versammelt, und auch die Ausflugsdame von NCL wartete schon auf den Mitarbeiter von der örtlichen Agentur. Nach längerer Wartezeit erschien dann auch jemand – um uns zu sagen dass der Ausflug ausfällt!!! Wegen zu viel Wind wäre es zu gefährlich, zu kayaken, und auch für´s Schnorcheln wäre das Wetter ungeeignet! Welch Enttäuschung, da wir uns so gefreut hatten, die andere Seite von Antigua kennen zu lernen! Wir hätten noch an einem der anderen Ausflüge teilnehmen können, aber da war für uns keiner bei, der uns gefiel. Spontan mit dem Taxi fahren ist nix für uns – also zurück zum Schiff. Nach kurzer Beratung sind wir nochmal losgelaufen, auf der Karte sah es nicht so weit aus bis zum nächsten Strand nördlich der Hauptstadt. Aber an der Straße war schon bald kein Fußweg mehr, einige Zeit sind wir dann durch eine Parallelstraße gelaufen, aber die war uns schon recht komisch, hier schien das ärmere Viertel von St. John´s zu sein. Dann kam ein Industriegebiet, und hier sind wir dann umgekehrt. Luftlinie waren wir noch nicht weit weg vom Schiff, aber der Weg zum Strand erschien uns dann doch zu weit. Sehr enttäuscht sind wir dann zurück zum Schiff. Schade, diesen Tag hatten wir uns anders vorgestellt!Heute Abend waren wir das erste und letzte Mal im zweiten A-la-Carte Restaurant essen, das neben dem Tsar´s kostenfrei ist, im Azura, aber wir wissen nicht ob es daran lag dass es so voll war, dass wir einen Tisch weit weg von jedem Fenster hatten – uns hat es absolut nicht gefallen, und wir sind danach nicht mehr hierher gegangen.Inwischen waren wir auf dem Atlantik auf dem Weg nach Barbados – man merkte es am Seegang und an den Spucktüten, die verteilt wurden und bis Ende der Reise liegen blieben. Aber mir machte der Seegang diesmal zum Glück nix aus.

    8. Tag – Mittwoch, 14. Januar 2009

    Heute sollten wir nach Barbados kommen – von dieser Insel hatten wir schon lange geträumt, und sie war ein Hauptgrund dafür, dass wir diese Route gewählt haben.Ich wusste schon, was uns beim Einlaufen in Bridgetown erwarten würde, ich habe sie schon von weitem gesehen und mich sehr gefreut, sie nach zwei Jahren wiederzusehen:Die ehemalige AIDA Blu, jetzt (noch) Ocean Village Two und demnächst als Pacific Jewel noch schwerer erreichbar in Australien unterwegs!Mir hat die Farbgestaltung sehr gut gefallen, bisher kannte ich die OV2 ja nur von Fotos her, aber in echt sieht sie sehr schön aus. Und unverkennbar unsere Blu! Ich habe kaum etwas öfter Fotografiert auf dieser Reise als dieses Schiff… außer vielleicht die Sonne am auf- und untergehen!Auf Barbados hatten wir in Erinnerung an die schönen AIDA Biking Touren eine Fahrradtour gebucht, nannte sich „Scienic Bike Ride and Swim“. Los ging es vom Terminal Building, zu dem man laufen konnte (ca. 10 Minuten an der Carnival Valor vorbei) oder mit einem kostenfreien Shuttlebus, der vor dem Schiff hielt. Dieses Terminal Building hat seinen Namen wirklich verdient – Shops ohne Ende, und auch wir haben hier schöne Barbados T-Shirts erstanden. Vor dem Gebäude sollte dann der Ausflug starten. Unser sehr netter Fahrer hat uns einiges von der Insel erzählt und hat uns zum zweithöchsten Punkt der Insel gebracht. Von hier konnte man die Ostküste der Insel erkennenDie Helme wurden desinfiziert, dann mussten wir eine Haube aufsetzen unter den Helm. Für jeden gab es eine Flasche Wasser, jeder bekam sein Fahrrad, und los ging´s! Die Fahrräder waren super. Wir hatten zwei einheimische Junge Guides mit, von denen der eine leider sehr schwer zu verstehen waren – selbst die amerikanischen Mitradler haben ihn kaum verstehen können!Wie man denken kann, geht es vom höchsten Punkt der Insel fast nur Bergab, aber das sollte uns nicht stören. Was mich sehr gestört hat, waren die zum Teil extrem schlechten Straßen, mit vielen Schlaglöchern und Steinen im Weg, entsprechend habe ich mich natürlich meist nicht getraut, schnell zu fahren. Dafür war hier aber auch so gut wie kein Verkehr unterwegs.Insgesamt sind wir ca. eine Stunde geradelt.Dann hat uns der Bus wieder abgeholt und zum Malibu Beach gebracht. Da mir ganz am Schluss noch ein Bike auf meinen Fuss gefallen war, wollte ich die blutende Stelle nicht dem Salzwasser aussetzen, daher habe ich es mir auf der Liege bequem gemacht und meinen kostenfreien Drink genossen. Kurz vor der Rückfahrt konnte man noch eine kostenlose Führung durch die Malibu-Fabrik machen, war wirklich sehr interessant. Vom Strand aus konnte man die Schiffe sehen, entsprechend war es nicht weit weg und die Rückfahrt ging recht schnell.Abends haben wir das Tango´s ausprobiert – meine Sache war es nicht unbedingt, aber meinem Mann hat´s gut geschmeckt. Im Eingangsbereich sind Tanzschritte auf dem Teppich eingewebt, soll wohl Tango sein – aber es ist Langsamer Walzer! Auffallen wird es wohl den wenigsten, ich fand´s lustig zu beobachten wie viele (wir auch) die Schritte nachzutanzen versuchen!

    9. Tag – Donnerstag, 15. Januar 2009

    Früh sollten wir in St. Lucia ankommen, und wir waren auch pünktlich da – im strömenden Regen! Leider sollte uns der Regen die meiste Zeit des Tages begleiten, aber auf unserem Ausflug konnten wir trotzdem ein paar schöne Fotos von den Pitons machen. Trotzdem wären die Bilder bestimmt schöner, wenn der Himmel im Hintergrund nicht grau und das Wasser blauer wäre… aber für´s Wetter kann keiner was! Zum geplanten Wasserfall konnten wir wegen zu schlechter Straßen bei dem Regen auch nicht, der Ersatz-Wasserfall war entsprechend überfüllt. Was soll´s, die Pitons waren der Hauptgrund für die Tour, die haben wir gesehen.Im strömenden Regen ging es zurück zum Schiff. Todmüde fielen wir abends ohne Abendessen ins Bett, denn der Tag war durch die weiten Fahrten sehr anstrengend.

    10. und 11. Tag – Freitag, 16. und Samstag, 17. Januar 2009

    Zwei Seetage am Stück, von St. Lucia nach Miami – so was kannten wir noch nicht, mehr als einen hatten wir auf unseren bisherigen Seereisen noch nicht. Entsprechend lang kam uns die Zeit vor, und jetzt wissen wir auch, dass wir keine Transatlantik-Tour machen werden. Wir haben viel gelesen, die Bücher von zu Hause hatte ich schon durch, aber die Bibliothek ist wirklich sehr gut ausgestattet, auch mit deutschen Büchern. Fliegende Fische beobachten mache ich auch immer wieder gerne, dazu die Möwen, die danach jagen und eintauchen. Einen Abend waren wir sehr lecker Essen im Cagney´Steakhouse, aber wie immer ging es sehr hektisch zu und wir konnten unser Essen nicht wirklich in Ruhe genießen. Am einen Seetag sind wir zwischen den US Virgin Islands und Puerto Rico durch gefahren, am anderen östlich der Bahamas vorbei. Am ersten Tag war es noch recht warm, am zweiten schon frischer und auch der Seegang war recht ordentlich. Für unseren Tag in Miami hatten wir eine Stadtrundfahrt mit Shopping in der Aventura Mall gebucht, der leider abgesagt wurde mangels Teilnehmer. Schade, denn obwohl wir schon öfter in Miami waren hatten wir noch nie eine Stadtrundfahrt gemacht.Dadurch, dass wir an die ersten 9-tägige Tour noch die folgende 5-tägige Tour gebucht hatten, waren wir Back to Back oder B2B-Gäste, was auch mal ganz interessant ist. Wir bekamen aber rechtzeitig alle Infos auf die Kabine und haben uns gefreut, dass wir nicht wie viele andere am nächsten Morgen vom Schiff mussten.

    12. Tag – Sonntag, 18. Januar 2009

    Wie grad schon geschrieben waren wir B2B-Gäste. Trotzdem wurde ich früh wach, da wir sehr früh, um halb sechs, in Miami einliefen. Irrer Ausblick, die nächtliche Skyline! Ganz am ende vom langen Hafenbecken haben wir gewendet, um dann wieder ganz nach vorne an die Pier zu fahren und anzulegen. Danach haben wir weitergeschlafen. Es war sehr kalt draußen, vom Wetterbericht wussten wir schon von der Kaltfront, die ganz Florida Nachtfrost beschert hatte! Gut, dass wir unsern ursprünglichen Plan, nach den 9 Tagen nach Orlando zu fliegen, aufgegeben hatten… Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir zur Rezeption, wo uns eine nette Mitarbeiterin wie versprochen zu einem extra Ausgang für B2B-Gäste brachte. Es ging direkt vom Schiff, durch den Zoll (das Zollformular mussten wir ausfüllen, die grüne Einreisekarte hatten wir ja schon vom Flughafen), und so schnell wie noch nie sind wir wieder eingereist in die USA! Aber es war auch wirklich nichts los.Zu Fuß sind wir vom Schiff am ganzen Hafen entlang zur Bayside Marketplace, die wir von vorherigen Besuchen schon kannten. Auf dem Weg dahin haben wir eine weitere nette Bekanntschaft, von Nadine und Michael, die wir auf den ersten neun Tagen gar nicht kennen gelernt hatten, aber mit denen wir später auch noch einen schönen Tag in Tulum haben sollten. Auf dem Weg dahin, von der große Brücke am Hafen aus, haben wir sogar eine Delfinfamilie schwimmen sehen…Die Bayside hatte noch zu, so sind wir in der Gegend noch ein wenig herumspaziert, bevor wir unsere weitere Zeit in der Bayside „verbummelt“ haben. Der Rückweg war inzwischen schon sehr heiß, das Wetter hat uns doch noch einige wärmere Grade beschert, zum Glück.Als B2B kommt man natürlich auch schneller auf´s Schiff… die Schlange außen mussten wir zwar mit anstehen, die war jetzt auch etwas länger und dauerte 15 Minuten, aber danach durften wir an allen langen Schlangen vorbei gehen und direkt auf´s Schiff. Nur den Gang unter den Rettungsbooten mussten wir mitmachen, aber so gab es wenigstens wieder ein Glas Sekt, und alle haben uns Willkommen geheißen… Wir konnten direkt auf die Kabine, und auch die Seenotrettungsübung mussten wir nicht noch einmal mitmachen. Wir hatten dies extra an der Rezeption nachgefragt, dort hatte man gesagt wir müssten die Übung nochmal mitmachen, aber als wir mit unseren Rettungswesten am Theater ankamen sagten die, wir müssten nicht mitmachen… und das war dann wohl auch die richtige Aussage.Diesmal standen wir zum Auslaufen hinten am Schiff, auf der linken Seite, um Fisher Island zu sehen. Nett, nett…Beim Auslaufen trafen wir dann auch auf Steffi und Volker, mit denen ich mich verabredet hatte, auch die beiden habe ich im Vorfeld der Reise über das Internet kennen gelernt. (Viele Grüße natürlich auch an die beiden!)Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und waren dann gleich nach dem Auslaufen zusammen im Tsar´s essen. Ein wunderschöner Tisch hinten am Fenster passte perfekt zu diesem wirklich sehr netten essen.

    13. Tag – Montag, 19. Januar 2009

    Ein weiterer, diesmal sehr warmer Seetag erwartete uns. Wieder haben wir viel gelesen, ab und zu mal essen, eine runde spazieren gehen, zum ersten (und letzten) Mal Fotos vom Bordfotografen gekauft (sorry, 15 Dollar pro Foto ist echt weit über der Schmerzgrenze!), abends haben wir dann Teppanyaki gemacht. Nachdem wir dies vor einigen Jahren bereits im Epcot-Center in Orlando ausprobiert hatten, habe ich mich sehr darauf gefreut, dieses mal wieder zu machen, und es war wirklich ein sehr schöner und leckerer Abend! Die 25 Dollar Aufpreis sind zwar echt happig, aber der Koch hat es super schön gemacht. Danach lief in der Spinnaker Lounge die Show „Newlywed or not so Newlywed“, ein bei den amerikanern sehr bekanntest Spiel das auf einer TV-Show basiert. Die Show hatten wir auf der ersten Fahrt nicht live, aber im Bordfernsehen als Wiederholung gesehen. Natürlich wurden die identischen Fragen gestellt, aber es war trotzdem sehr lustig, und brechend voll mit Zuschauern die die Fragen natürlich noch nicht kannten.Danach war es schon recht spät, aber es war draußen noch so warm und fast windstill, das wir noch eine Zeit an Deck spazieren waren und danach noch auf dem Balkon saßen. So stelle ich mir eine Karibik-Kreuzfahrt vor, aber meist ist ja doch recht frisch und vor allem windig nachts an Deck…

    14. Tag – Dienstag, 20. Januar 2009

    Die Vita lag letztes Jahr nur für einen halben Tag auf Grand Cayman, wir waren auf einer Biking-Tour und hatten deshalb nicht ganz so viel von Grand Cayman gesehen. Das war der Grund, weswegen wir uns dafür entschieden hatten, diese Tour mit Grand Cayman noch anzuhängen. Es war relativ viel Seegang, so dass unser Schiff nicht vor George Town ankern und tendern konnte, da im Hafen von George Town ein sicheres Anlegen der Tenderboote nicht möglich war (wie wir später selber sehen konnten). Die Jewel und die beiden anderen Schiffe, die diesen Tag vor Grand Cayman waren, sind also an die Südseite der Insel gefahren und haben dort „angelegt“, und die Gäste wurden mit einheimischen Fähren und Tenderbooten zu einem kleinen Pier gebracht. Dort war es entsprechend brechend voll, aber chaotisch war es nicht. Wir hatten einen super tollen Ausflug gebucht – die Trolley Roger Stadtrundfahrt durch George Town mit Captain Splash als Fahrer. Super toll! Da das Schiff nicht vor George Town lag, mussten wir erst mit einem Bus in die Stadt gebracht werden, bevor wir das Piratenboot (den Anhänger hinter einem Jeep) besteigen konnten. Der Captain hatte das sagen und war unser Fahrer – sehr lustig, sehr nett, sehr kompetent! Steve, wie der Captain eigentlich heißt, kommt ursprünglich aus Kanada und hat uns wirklich sehr viele interessante Orte gezeigt und konnte uns viel zur Insel erklären. Klasse Tour! Am Ende der Tour konnten wir entweder direkt mit dem Bus zurück zum Schiff oder noch in George Town bleiben, was auch alle gemacht haben. Trotz eines kurzen Regenschauers war es ein schöner Tag. Um 12 Uhr waren wir gerade im Hard Rock Café Souvenir Shop beim T-Shirts aussuchen, als von überall gejubelt wurde – Obama war neuer Präsident. Im TV lief ja auch schon seit Tagen nix anderes, wie es auch den Rest der Reise bleiben sollte. Ist halt ein amerikanisches Schiff…Von Georgetown zurück gab es Sammeltaxis, die auch Steve uns empfohlen hatte, für 5 Dollar pro Person ging es zurück zum Schiff. Wir hatten Glück und konnten recht schnell auf ein Tenderboot rauf, dass uns zum Schiff brachte. Es war zwar etwas schaukelig, aber okay. Da es noch recht früh war konnten wir noch die Sonne auf dem Balkon genießen, denn es war richtig schön warm. Die dicken schwarzen Wolken erreichten uns zum Glück erst kurz vor Sonnenuntergang, der entsprechend traumhaft schön war.Abends waren wir dann im Blue Lagoon essen. Der Mitarbeiter schien neu zu sein, jedenfalls war der Service dermaßen schlecht dass wir das einzige Mal auf der Reise beim Essen kein Extra-Trinkgeld gegeben haben. Wir hatten aber einen tollen Tisch mit Blick auf die Lobby, das hat den Abend gerettet.

    15. Tag – Mittwoch, 21. Januar 2009

    Der offizielle Hafen der Reise war Cozumel, aber außer auf dem Pier sind wir diesmal dort nicht gewesen. Auch hier waren wir im Vorjahr mit der Vita, und diesmal wollten wir nach Tulum. Auch hier wieder als organisierten Ausflug mit NCL, auch wenn es privat bestimmt günstiger geht wollten wir bei der weiten Fahrt nicht riskieren, das Schiff zu verpassen.NCL hatte für die Ausflugsgäste aufs Festland eine ganze Fähre gechartert, und wir saßen draußen in der Sonne während der Überfahrt. Der Seegang, vor dem ich mich gefürchtet hatte, war dank Tablette gegen Seekrankheit auszuhalten. Die Fahrt dauerte 30 Minuten, bevor wir am Traumstand von Playa del Carmen ankamen. Ohne Verzögerung ging es zum Bus, 10 Min. zu Fuss, bevor es mit Stopp an einer Maya-Kooperative nach Tulum ging. Unser Fahrer hatte so viel zu erzählen, dass wir letztendlich nur noch eine Stunde Zeit hatten, um uns Tulum in Ruhe anzusehen, aber uns langte dies. Obwohl viele Gruppen unterwegs waren verlief es sich doch sehr. Sehr schöne Ruinen, sehr nett anzusehen, vor allem weil sie auch am Strand liegen, aber trotz allem können Sie Lamanai, dass wir im Vorjahr besucht hatten (in Belize) bei weitem nicht toppen. Trotzdem hatten wir einen sehr schönen, wenn auch anstrengenden langen Tag. Zum Glück war es heute auch nicht so heiß und vor allem bewölkt, an so einem Ort mit kaum Schatten sehr angenehm. Die Rückfahrt mit der Fähre war schon kurz vor Sonnenuntergang, da es frisch wurde saßen wir drin, weswegen wir leider den traumhaften Sonnenuntergang nicht fotografieren konnten. Aber der Seegang war so heftig, dass ich mich nicht traute aufzustehen… in Cozumel angekommen schaukelte es so heftig, dass es ewig dauerte bis wir aussteigen konnten, und uns ziemlich festhalten mussten… da wurde nicht nur mir erst richtig übel! Inzwischen war es stockduster, und wir sind den kurzen Weg über die Pier wieder zurück zur Jewel, da wir auch schon bald ablegen sollten – also nichts von Cozumel gesehen!In der kommenden Nacht habe ich 11 Stunden durchgeschlafen, woran die Seekrankheitstabletten bestimmt nicht ganz unschuldig waren… aber es war ja Seetag angesagt!

    16. Tag – Donnerstag, 22. Januar 2009

    Letzter Tag an Bord, Seetag! Obwohl man ja eigentlich meinen sollte, zwischen Kuba und den Florida Keys wäre es warm, hatten wir an diesem letzten Tag maximal 14 Grad und keine Sonne. Schade, denn unser Balkon war heute auf der Südseite, und ich wollte vor der Rückreise noch etwas Sonne tanken – so war das zu kalt dazu, leider! So haben wir den Tag wieder mal mit lesen und essen verbracht, und mit Kofferpacken! Die Zollformulare können wir inzwischen im Schlaf ausfüllen. Ich habe eine Liste der positiven und negativen Seiten dieser Reise aufgestellt, die ich unten anhänge. Abends waren wir mit Steffi und Volker im Tsar´s essen, zum Abschied, dann ins Theater in die Show, und danach mit den beiden und mit Nadine und Michael noch in der Star Bar. Steffi und Volker sollten noch für die nächsten 9 Tage an Bord bleiben. Danach haben wir noch im Internet versucht einzuchecken, was sogar geklappt hat. Internet an Bord ist aber so teuer, dass uns das ganze ca. 20 Dollar gekostet hat – und in Miami letztendlich keine Zeit gespart hatte, da wir uns mit allen anderen in die selbe Schlange stellen mussten. Naja. Inzwischen war die Jewel schon an Key West und Marathon vorbei, und wir fuhren sehr langsam, um nicht zu früh in Miami einzulaufen.

    17. Tag – Freitag, 23. Januar 2009

    Trotz der langsamen Geschwindigkeit waren wir wieder sehr früh im Miami, und diesmal konnten wir nicht ausschlafen. Wir hatten uns für das Express Check Out entschieden, so dass wir als erste von Bord konnten und entsprechend früh Frühstücken waren. Der Sonnenaufgang war irre – alle Fenster der Skyline von Miami leuchteten Dunkelrot! Sowas hab ich noch nie erlebt…Leider wollten einige 100 andere Gäste gleichzeitig von Bord, so dass sich die lange Schlange mit Menschen und Koffern von der Rezeption bis zum Theater durch´s ganze Schiff zog, wir ganz hinten. Ging aber schneller als erwartet, und auch bei der Immigration waren nur wenige vor uns. Gut organisiert, wie immer! Da wir erst abends zurück fliegen sollten, hatten wir uns von Deutschland aus für heute einen Mietwagen für diesen Tag gebucht, über Hertz für 30 Dollar. Das war günstiger als jeder Shuttle oder das Taxi, und zudem konnten wir noch ein wenig rumfahren vor´m Abflug. Der Shuttle von Hertz brachte uns zur Mietwagen Station in Downtown Miami, und bald saßen wir im Wagen nach Miami Beach! An der Jewel vorbei für ein letztes Winken… In Miami Beach trafen wir lustigerweise nochmal auf Steffi und Volker, bevor wir den Ocean Drive und die Collins Avenue nach Norden gefahren sind, bis zur Aventura Mall. Die kannte ich von einem früheren Besuch her, daher konnten wir wir hier schön in Ruhe shoppen! Levis Jeans für umgerechnet 28 Euro – ein Traum! Und sie passten auch noch in den Koffer hinein… Rechtzeitig sind wir dann über die I95 zurück zum Flughafen, haben an der dortigen Hertz-Station den Wagen abgegeben und sind mit dem Shuttle Bus zum Flughafen. Beim Lufthansa-Schalter war eine lange Schlange, alles Passagiere für die Frankfurt-Maschine die vor unserer Düsseldorf-Maschine fliegen sollte – so blieben wir bis zum Schluss am Ende der Schlange, weil alle Frankfurt-Passagiere vor uns einchecken durften und nach vorne gerufen wurde. Egal, wir hatten ja Zeit. Der Security Check ging erstaunlicherweise recht schnell, bis zum Abflug haben wir uns die Zeit am Gate vertrieben.Pünktlich sind wir abgeflogen, diesmal nicht über Grönland, sondern direkt, und nach 8 Stunden Flug waren wir früher als erwartet in Düsseldorf, so dass wir locker unseren Anschlussflug nach Hamburg erreicht haben.Dies war am 18. Tag das Ende unserer lange geplanten Reise!

    Hier noch die versprochene Aufstellung:Was uns sehr gut gefallen hat:

    - unsere Kabine mit Badezimmer und Balkon

    - das Essen

    - das Ein- und Ausschiffen am ersten Tag und auch unterwegs und am letzten Tag

    - die TV-Sender mit den Spielfilmen – Mama Mia, Narnia, vieles was wir nicht kannten! (ansonsten war die TV-Auswahl leider nicht so toll, aber wir hatten ja Urlaub, was interessieren da Nachrichten von außerhalb der USA…)

    - Bibliothek mit deutschen Büchern und vielen Reiseführern

    - Viele Informationen auf Deutsch, wie das tägliche Programm, einige Durchsagen, Menükarten in den Restaurants

    - Bridge-Viewing-Room, in dem man tagsüber dem Kapitän beim Arbeiten zusehen kann (wenn er denn da ist)

    - Sehr nette und höfliche Crew - Wir haben immer sehr gute Plätze in den Restaurants bekommen (außer im Azura)

    - In den Restaurants gibt es sehr leckere Weine, die auch bezahlbar sind. Wenn man die Flasche an einem Abend nicht schafft (ist uns nie passiert), kann man man sie an einem anderen Abend in jedem Restaurant des Schiffes weitertrinken, oder auch mit auf die Kabine nehmen.

    - Vom Buffet Restaurant konnten wir wenn uns danach war auch Essen mit auf die Kabine nehmen – haben wir an den Seetagen gerne mal genutzt.

    - 24 Stunden kostenfreier Roomservice mit essen auf die Kabine – das haben wir für einmal Frühstück genutzt und war wirklich sehr angenehm. Kurz bevor das Essen kam ein kurzer Anruf aus der Küche, das wir Bescheid wissen – perfekt!

    - Abends wurden die Kabinen zum Schlafen hergerichtet – und die jeden abend anders gefalteten Handtuchtiere waren einfach zu süß, um sie alle wieder zerstören zu lassen…

    Was uns nicht so gut gefallen hat:

    - zu viele Restaurants, die extra kosten

    - die meisten Cocktails gibt es nur im Souvenirglas, das entsprechend teuer ist

    - zum Teil kamen wir uns vor wie auf einer Verkaufsveranstaltungsreise – immer ging es um´s shoppen, selbst in den Hafeninfo´s, die man bekam, stand kaum was anderes drin. Und natürlich Bingo ohne Ende…

    - Die Fotos von den Bordfotografen kosteten unverschämte 15 Dollar pro Stück! Was die Fotos mit dem Kapitän kosten sollten, die man an einigen Abenden machen lassen konnte, wagten wir gar nicht zu fragen – zum Glück hatten wir den Kapitän am letzten Abend am Ausgang des Theaters erwischt und auch so unser (kostenloses) Foto bekommen!

    - Die Musik im Buffet – Restaurant (Garden Café) war immer die gleiche, morgens, mittags, abends – obwohl ich sie eigentlich sehr gerne hören mag, wird es einige Zeit dauern bis ich freiwillig wieder Shania Twain hören werde!

    - Andauernd muss man die Hände desinfizieren – die letzten Tage habe ich mich meist erfolgreich darum gedrückt, da ich allergisch darauf reagierte, dies Zeug war echt heftig!

    - Vom Showprogramm waren wir richtig enttäuscht. Wir hatten jeden Abend Broadway Shows erwartet, aber bis auf die Abschiedsshow am letzten Abend (Cirque Bijou) war davon nichts zu finden. Die Sängerinnen waren super, aber wie fast alle Mitarbeiter in den öffentlichen bereichen waren auch sie Philippinos. Da könnte sich NCL noch eine große Scheibe von AIDA oder sogar von Color Line abschneiden! Die Sänger und Tänzer waren ja da, haben wir am letzten Abend gesehen, aber was haben die den Rest der Reise gemacht???

    - Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Ausflüge war auch nicht in Ordnung, aber da die Ausflüge nirgends günstig sind wenn man sie vorbucht hatten wir dies von vornherein eingeplant. Trotzdem kam man sich auch hier wie auf einer Verkaufsveranstaltung vor, weil jeder einheimische Tourguide natürlich in „seinen“ Läden Provision bekommt…

    - Es ist typisch amerikanisch, aber uns stört es einfach, wenn man die Vorspeise noch nicht aufgegessen hat und auf die Seite des Tisches schon der Hauptgang gestellt wird, und wenn das Eis schon halb geschmolzen ankommt da es gleichzeitig mit dem Hauptgang geliefert wurde! Ich weiß, dass die Amerikaner sich beschweren, wenn es mit dem Essen zu lange dauert, aber ich finde, so kann man ein (meist sogar zusätzlich bezahltes) Dinner einfach nicht richtig genießen…

    - Nachrichten bekam man außer via TV (wo auf den beiden Nachrichtensendern Obama-Dauerberieselung war) gar nicht. Auch in gedruckter Form nicht, es sei denn, man bestellte seine gewünschte Zeitung über ein Formular und bezahlt pro Tag dafür 3,95 Dollar – dann hätte man sogar deutsche Zeitungen bekommen können! Natürlich nicht das Original, sondern ausgewählte Nachrichten aus der Online-Ausgabe… So sind wir ohne Nachrichten geblieben.

  • AIDAblu - die 1.

    • Christina
    • 5. Dezember 2008 um 14:53

    Aus der Ocean Village 2 (und somit der alten AIDA Blu) wird die Pacific Jewel:

    http://www.pocruises.com.au/html/pacific_jewel.cfm

    Schöne Touren werden da angeboten, leider (noch) ohne Preise...

    Viele Grüße,

    Christina

  • Alles zu: Piratenangriffe

    • Christina
    • 4. Dezember 2008 um 13:45

    Hallo,

    anscheinend hat es schon wieder einen Versuch gegeben, ein Kreuzfahrtschiff vor Somalia anzugreifen:

    http://www.news.com.au/heraldsun/stor…674-662,00.html

    Diesmal mit wesentlich mehr Booten...

    Viele Grüße,

    Christina

  • Wo wird in der Karibik getendert

    • Christina
    • 24. November 2008 um 08:07

    Das Tendern ist übrigens nicht so lustig, wenn der Seegang sehr stark ist und die Gäste einzeln an Bord der Tenderboote "geworfen" werden und alle anderen (so wie wir) 2,5 Stunden im Treppenhaus gewartet haben bis alle vor uns an Bord der Tenderboote sind... und keine Durchsagen kamen warum! (Geschehen vor Virgin Gorda im Januar auf der Vita).
    Da würde ich es besser finden, wenn für die Tenderboote "Nummern" verteilt und dann aufgerufen werden, wenn diejenigen an Bord dürfen (so geschehen auf der Azamara Journey, dort war trotz Seegang das Tendern relativ schnell geschehen).
    Christina

  • Hotel - Geheimtipp für Dresden

    • Christina
    • 19. November 2008 um 15:35

    Hallo,

    danke für den Tipp, aber es geht nicht um "zufrieden" oder nicht, ich suche nach Geheimtipps! Ein "Kettenhotel" kann ich ja immer bekommen, aber ich suche halt das "besondere" Hotel...

    Danke für weitere Tipps, die gerne genommen werden!!!

    Viele Grüße,

    Christina

  • Hotel - Geheimtipp für Dresden

    • Christina
    • 19. November 2008 um 08:16

    Hallo AIDA-Fans,

    nachdem Ihr mir neulich so schön geholfen habt mit Restaurants in Hamburg hoffe ich, dass mir auch jemand Hotel-Tipps für Dresden geben kann?

    Ich suche ein kleines, aber feines Hotel, möglichst in der City von Dresden, mindestens 4 Sterne, das nicht zu teuer ist und vielleicht auch nicht so bekannt ist, da die großen und bekannten Hotels für meinen gewünschten Reisezeitraum im September schon alle voll sind!
    Dieses Jahr waren wir z.B. im Hotel Zauberlehrling in Stuttgart (http://www.zauberlehrling.de), sowas in der Art wäre super toll...

    Ich freue mich auf Eure Tipps!!!

    Liebe Grüße,

    Christina

  • Restaurants in Hamburg

    • Christina
    • 6. November 2008 um 07:49

    Guten Morgen,

    danke für all Eure Tipps :blumen:, und wen es interessiert - es ist (zum Glück) das Schauermanns geworden, mit einer Stimme Mehrheit! :wiegeil:
    Mit etwas Glück haben wir sogar noch Ausblick auf die Queen Mary 2 am Mittwoch Abend, und wenn das Wetter mitspielt werd ich vielleicht am Donnerstag bleiben bis sie ausläuft - mal sehen! :Boot1: :foto:

    Allen einen schönen Donnerstag und viele Grüße,

    Christina

  • Restaurants in Hamburg

    • Christina
    • 5. November 2008 um 13:02

    Hallo,

    danke für Eure Tipps!
    Momentan läuft die "Abstimmung" zwischen dem Restaurant Schauermann und dem Saliba, einem syrischen Restaurant in Altona - kennt das jemand von Euch? Ich finde, das hat was von Bahnhofsatmosphäre...
    Ich bin für das Schauermann. Mal sehen was es wird...
    Viele Grüße,
    Christina

  • Restaurants in Hamburg

    • Christina
    • 4. November 2008 um 10:17

    Hallo,

    ich brauche auch mal Hilfe von Hamburg-Insidern...
    Eigentlich wollten wir mit meinem ganzen Büro nächste Woche zum Jamie-Oliver-Dinner in Hamburg, am 12.11. zum Preview.
    Jetzt ist das ganze abgesagt und ich brauche eine Alternative!!!!
    Folgende Restaurants hab ich schon angefragt:
    - Poletto
    - Das Weiße Haus
    - Le Canard
    Ob ich da noch was kriege so kurzfristig....

    Weiter oben hab ich schon vom Restaurant Schauermann gelesen, hört sich auch nicht schlecht an, werd ich noch anfragen.

    Wisst Ihr noch irgendwas besonderes, was nicht einfach nur ein Restaurant ist, sondern ein "Event"? Leider lässt sich das ganze nicht verschieben, wir haben nur diesen Abend...
    Tickets für ein Musical oder so bekomme ich nicht mehr, ist viel zu kurzfristig.
    Vielleicht kann mir ja jemand helfen...

    Viele Grüße,

    Christina

  • Alles zu Seegang

    • Christina
    • 31. Oktober 2008 um 14:26

    Hallo,

    wir waren dieses Jahr auf der Vita auf der Karibik-Tour und hatten fast gar keinen Seegang!
    Unsere Kabine war auf Höhe des vorderen Treppenhauses, also nicht ganz vorne, aber ich habe auch so kaum Seegang gespürt (ich werde leider leicht Seekrank wenn die Wellen größer werden).
    Wir hatten zwar mal Regen zwischendurch, aber keine Wellen und kein Sturm!
    Viel Spaß auf dieser tollen Route!
    Christina

  • NCL Schiffe ?

    • Christina
    • 24. Oktober 2008 um 13:00

    Hallo,

    schaut mal hier: http://www.ncl-fans.de/forum/index.php

    Wir probieren im Januar auch die erste NCL-Kreuzfahrt aus und ich bin schon sehr gespannt!

    Viele Grüße,
    Christina

  • Eure Meinung: Schönstes und hässlichstes Kreuzfahrtschiff

    • Christina
    • 12. September 2008 um 10:22

    Gut gefallen mir:

    Disney-Schiffe
    Holland America
    AIDA Vita/ Aura
    Europa
    Queen Victoria
    Bremen

    Gut gefallen hat mir

    die alte AIDA Blu (gibt´s ja leider nicht mehr...)

    Schrecklich finde ich:

    Costa Marina
    Costa Classica
    AIDA Diva/ Bella
    QM2

    Allgemein finde ich, dass die meisten Schiffe ohne Balkone irgendwie "nackt" aussehen... ;)

    Außer den Queens hab ich alle Schiffe im Original mal liegen sehen oder war selbst an Bord...

  • Azamara Journey Westeuropa 08.2008

    • Christina
    • 9. September 2008 um 09:15

    Azamara Journey Rund um Westeuropa 14.-30.08.2008

    Nach drei schönen AIDA-Reisen haben wir unsere erste nicht-AIDA-Reise gemacht – hier ein Reisebericht für alle, die ebenfalls Interesse haben an einer Reise mit Azamara-Cruises (er sollte kurz werden, aber irgendwie wurde er doch länger und länger…).

    Reiseunterlagen
    Wir haben unsere Unterlagen per Email als E-Docs bekommen, mussten uns dann noch auf der Homepage registrieren und konnten so online einchecken. Das ganze war ca. 3 Wochen vor Abreise. So haben wir auch schon die Passdaten, Kreditkartendaten etc. eingegeben. Man konnte auswählen, ob die Abrechnung am Ende der Reise in US-Dollar oder in Euro gemacht werden soll, ich habe mich für US-Dollar entschieden, da ich für meine Kreditkarte keine Auslandseinsatzgebühr zahle. Wenn man sich für Euro entscheidet, berechnet Azamara Cruises eine Umrechnungsgebühr, wenn man sich für US-Dollar entscheidet, die Kreditkartenfirma (je nach Vertrag). Fall über Internet Ausflüge reserviert waren, standen auch diese auf den Unterlagen drauf.

    Anreise
    Da wir in Flensburg wohnen, an der dänischen Grenze, sind wir ab Sonderburg mit einer kleinen Regional-maschine nach Kopenhagen geflogen. Vom Flughafen sind wir mit Zug zum Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zum Nordhavn, von dort waren es nur ca. 500 m zu Fuß zum Schiff

    Einschiffung
    Wir waren bereits um ca. 12 Uhr beim Schiff, die Koffer wurden uns abgenommen, und wir durften in einem riesigen Zelt platz nehmen. Jede Stuhlreihe wurde aufgefordert, zum Check-In zu gehen, wenn dort wieder Platz war, so musste man nicht die ganze Zeit in einer langen Schlange stehen. Sehr angenehm. Am Check-In das übliche Procedere mit Kreditkarte, Ausweis etc., wir haben die Ausweise aber sofort wieder mitbekommen, da wir beim Online-einchecken die Daten schon eingetragen hatten. Ging alles sehr schnell. Wie bei AIDA gibt es eine Bordkarte in Scheckkartenform, die Schlüssel, Zahlungsmittel und ID an der Gangway ist. Das Foto für die Key Card wurde am Eingang des Schiffes gemacht, beim ersten durchziehen der Karte. Man kann sich die Karte an der Rezeption auch lochen lassen für Lanyards (ich war nicht die einzige, es ist einfach zu praktisch die um den Hals zu haben…).
    Dadurch, dass wir recht früh an Bord waren, waren die Kabinen leider noch nicht fertig, es kamen immer wieder durchsagen, dass dies um 14 Uhr der Fall sein würde (war es dann auch). Wir durften uns aber überall auf dem Schiff aushalten und sind in Ruhe essen gegangen, haben einen Schiffsrundgang gemacht und dann war es auch schnell 14 Uhr

    Das Schiff
    Die Azamara Journey ist 181 Meter lang, hat einen Tiefgang von 6 Meter, 694 Passagiere (Doppelbelegung) und 390 Besatzungsmitglieder. BRZ: 30.277. Maximale Geschwindigkeit: 22 Knoten. Steckdosen gibt es für US-Stecker, aber auch für unsere Deutschen (sehr praktisch!). Das Schiff wurde 2000 als R Six gebaut und läuft unter Azamara Cruises seit April 2007. Heimathafen ist Valetta. Die Besatzung stammt aus 42 Nationen, es ist von Philippino bis Deutscher alles vertreten. Allgemein ist die Crew extrem nett und herzlich, wie ich es noch nie irgendwo erlebt habe! Der Kapitän war regelmäßig immer bei anderen Gästen zum Frühstück mit am Tisch (wenn wir auf See oder schon im Hafen waren), und es war sehr nett sich zu unterhalten! Aber mehr zum Schiff:
    Es gibt 9 Passagierdecks. Auf dem untersten, Deck 3, sind nur einige wenige Außenkabinen und die Tenderluken. Auf Deck 4 ist die Rezeption ,wo es täglich auch Nachrichten auf Deutsch gibt, dort ist der Ausflugsschalter und eine kleine Schmuckboutique sowie das Bordhospital (hab ich zum Glück nicht nutzen müssen). Vom Deck 4 führt eine sehr schöne offene Treppe zum Deck 5, auf dieser Treppe konnte man sich auch schön vom Foto-Team fotografieren lassen gegen Ende der Reise. Auf Deck 5 um diese Treppe ist das Cova Café, wo man gegen Entgelt Kaffeespezialitäten, Sekt, Cocktails etc. bekommen konnte, aber auch kostenfrei den ganzen Tag kleine Kuchen, belegte Brötchen, Kekse etc., die man auf dem Teller mit in die Kabine nehmen konnte (sehr angenehm nach einem anstrengende Landgang!). Außerdem war hier eine kleine Kunstausstellung sowie zwei Geschäfte, eine Boutique mit Azamara Sachen und Kleidung (sehr teuer) sowie ein Schmuck- und Parfum-Geschäft (ebenfalls teuer). Nach hinten ist auf diesem Deck das große Discoveries Restaurant (s.u.), nach vorne das Casino, der Photo-Shop mit Ausstellung und die Cabaret Lounge. Deck 6, 7 und 8 sind reine Kabinen-Decks, wobei auf Deck 7 eine Passagier-Wäscherei ist (auf Höhe von Kabine 7676, und da war ständig so viel los dass wir froh waren dass unsere Kabine weiter vorne war…). Auf Deck 9 ist der relativ kleine Pool, drum herum sehr viele Liegen aus Holz mit 10 cm dicken schönen breiten Auflagen, darauf jeden Tag weiße Handtücher und zusätzlich Pooltücher. Auch wenn es die Liegenreservierer gab, Liegen waren immer zu bekommen. Am Pool eine Poolbar (die leider nur bis 18 Uhr auf hatte) und ein Pool Grill (s.u.). Ganz hinten das Windows Café, das Abends Breezas heißt (s.u.), vorne der Wellness-Bereich, Friseur, Computer-Raum und der Thalasso-Pool (vorne, außen, kostenfrei wenn man Wellness-Anwendungen bucht, sonst gegen Gebühr). Auf Deck 10 ist der Jogging-Pfad, der allerdings nur um das Pooldeck geht. Hinten auf Deck 10 sind die beiden Spezialitätenrestaurants Aqualina und Prime C (s.u.) sowie der Michael´s Club, eine rund um die Uhr geöffnete Bibliothek mit toller Einrichtung, vorne ist das Looking Glass, eine Bar mit sehr viel Sitzgelegenheiten und tollem Ausblick nach vorne, Spieltische, Spiele, und auch Veranstaltungsraum. Außerdem ist hier eine Tanzfläche und abends Tanzmusik. Auf Deck 11 kommt man nur über das Außendeck von Deck 10, zwei Treppen rechts und links, dort ist ganz vorne Windschutz aus Glas und diese tollen Liegestühle, auf denen man wunderbar, auch bei schlechtem Wetter, die Landschaft genießen kann, denn durch Windschatten stört auch der Regen nicht!

    Restaurants
    Die Azamara Journey hat ein Buffet-Restaurant, dass sich tagsüber Windows Café nennt und abends Breezas (keine Ahnung warum!). Das Buffet-Restaurant ist auf Deck 9 hinten mit vielen Fensterplätzen und 2er Tischen, aber es war zu Stoßzeiten sehr viel Andrang, so dass wir doch ab und zu suchen mussten nach Plätzen, aber es war okay. Es gab auch ca. 12 Tische draußen, hinter dem Restaurant, wo auch noch eine kleine Bar ist. Dort haben wir gegen Ende der Reise, als das Wetter es zuließ, des Öfteren gegessen, auch morgens. Die Essensqualität – für die US-amerikanischen Gäste muss es spitze gewesen sein, dass haben wir zumindest gehört, wir waren anscheinend doch zu sehr verwöhnt – das Buffet auf der AIDA ist um Längen besser! Es gab immer frische Waffeln, Eierspeisen, Salate, frische Milch (im 0,25l-Tetrapack), verschiedene Brotsorten (sogar richtig tolles Schwarzbrot), 8 Sorten Cornflakes, Joghurt, aber nur eine Sorte kleine Mischbrötchen. Es gab kein Nutella (ok hab ich auch nicht erwartet), 2 Sorten Marmelade in kleinen Plastikpackungen (wie man sie aus Hotels kennt…), und eine Honigsorte, auch aus Plastik. Das war es an süßen Belegen, viel zu wenig für mich! Es gab dafür viele kleine Naschereien, Schokoladen-Croissants, lauter fiese leckere Sachen die Wahrscheinlich mega Kalorien haben aber irre lecker sind… Der Obstsalat – naja. Einmal hab ich ihn probiert, aber Weintrauben mit Kernen finde ich im Obstsalat nicht so toll. Z.T. war das Obst auch aus der Dose, naja. Am meisten gestört in diesem Restaurant (und auf der ganzen Reise) hat uns die Sauberkeit, speziell in diesem Restaurant – die Teller und Gläser waren einfach nicht sauber! Es gibt frisch gepressten Orangensaft am Morgen, der Dir von einem Mitarbeiter frisch in Gläser gefüllt wird – aber wenn der nicht mal sieht das an dem Glas Lippenstift ist… viele Gläser waren nicht richtig sauber, und bei den Tellern war es leider nicht besser. Jedesmal konnte ich erst den 3. oder 4. Teller nehmen, alles andere war mir zu eklig – ich bin niemand den Wasserflecken stören, aber Saucenflecken sehr wohl…
    Sehr positiv ist allerdings zu bemerken, dass es hier rund um die Uhr eine Station mit Getränkeautomaten gab, wo wir uns kostenfrei Wasser, Tee, Kaffee und Softdrinks holen konnten, und auch das Abfüllen in Thermoskannen, Wasserflaschen etc. ist kein Problem…
    Das andere große Restaurant auf der Azamara Journey ist das Discoveries auf Deck 5 hinten. Es hat morgens, mittags und abends auf, dort kann man jederzeit ohne Voranmeldung a la Carte essen gehen. Wir haben dies gleich am ersten Abend gemacht (ausnahmsweise mit Uhrzeit, die wir am Check-In bekommen haben, damit der Andrang am ersten Abend sich verteilt), und noch fünf weitere Male, gegen Ende der Reise immer öfter. Es funktioniert nach dem Prinzip „wait to be seated“, wir haben immer einen sehr schönen Tisch für 2 Personen bekommen. Wir konnten uns aus einer Menükarte verschiedene Gänge aussuchen, die alle super lecker waren, Softdrinks und Wasser waren auch kostenfrei. Nur Wein, Bier etc. musste man bezahlen.
    Die beiden „Gourmet-Restaurants“ auf der Azamara-Journey heißen Aqualina und Prime C. Dort kann jeder Passagier je einmal kostenfrei Essen gehen (es müssen nur 5 Dollar p.P. Covercharge bezahlt werden), hier muss aber reserviert werden weil es nur wenige Tische gibt (und man sollte frühzeitig reservieren!). Das Essen war sehr gut, aber ich muss sagen, dass ich es nicht besser fand als im Discoveries, und der Service war in beiden Restaurants genauso gut wie im Discoveries- wenn im Discoveries nicht sogar besser! Überall wurden wir von verschiedenen Kellnern bedient, die auch aus aller Welt kamen, und morgens oder mittags auch im Windows Café zu finden waren.
    In allen Restaurants kann man sich kleiden wie man möchte, außer im Windows Café sollte man aber nicht in Jeans oder Muskelshirt auftauchen (Jeans haben wir aber leider gesehen…). Wir haben uns immer schick gemacht, da wir daran Freude haben und dadurch auch das Essen für uns immer ein Event wird.
    Am Pool gibt es dann noch den Pool Grill, wo man sich tagsüber Hotdogs, Hamburger und Pommes zubereiten lassen konnte, es gab dazu Salatbuffet, oder heiße Ofenkartoffeln etc. Haben wir des Öfteren genutzt, es war sehr lecker!
    Im Cova Café konnten wir jederzeit kleine Snacks für den Hunger zwischendurch holen, war auch kein Problem.
    Auf der Azamara Journey gibt es einen Zimmerservice, so dass man sich auch kostenlos alles auf die Kabine bestellen kann. Über den Fernseher kann man sich einfache Gerichte wie Burger, Pommes oder so bestellen, man kann sich aber auch die Karte aus dem Discoveries brinen lassen und daraus bestellen, oder z.B. auch auf dem Zimmer frühstücken. Außerdem darf man sich aus dem Windows-Café alles mit auf die Kabine nehmen, um dort zu Essen, das ist hier kein Problem!

    Kabine
    Wir hatten die Kabine 7034, die wir aus verschiedenen Gründen ausgewählt haben: Sie hat keine Verbindungstür, sie liegt nah an einem Treppenhaus, und sie war auf der Seite, auf der wir hofften, am meisten Land zu sehen (stimmte nicht). Die Kabine ist 20 m2 groß, der Balkon 3,5 m2. Wir haben immer Balkonkabinen, da wir es lieben, morgens schnell aus dem Bett zu springen und zu schauen, wo wir sind, wie warm es ist, oder am Seetag auf dem Balkon zu sitzen und zu lesen, oder die Landschaft zu genießen (gerade auf dieser Route, s.u.). Für jede Kabine gibt es einen Butler und einen Room Boy, die Suiten haben noch einen Senior Butler dazu. Der Butler bringt täglich frisches Obst, frische Blumen, der Room Boy macht morgens und abends die Kabine, mit Betthupferl, und täglich kommt das Programm (gehannt Azamara Pursuites), Hafeninfos für den nächsten Hafen und englische Nachrichten. Auf jeder Kabine gibt es 2 Bademäntel, ein Fernglas, einen Regenschirm, Badezimmerartikel von Elemis. Das Bett ist sehr bequem, dazu ein 2er Sofa mit Tisch, ein Schreibtisch mit Stuhl, an der Wand einen Flachbild-Fernseher. Das Badezimmer ist leider sehr klein, vor allem die Dusche (mit Duschvorhang), da wurde leider an der falschen Ecke gespart. Im Schreibtisch ist ein toller Föhn, im Bad zusätzlich ein fest installierter Föhn an der Wand. Es gibt für jeden ein riesiges Badelaken und ein kleineres Handtuch und ein Waschlappen, die nur nach Bedarf gewechselt werden (Save the Waves – da könnten die aber trotzdem noch viel von uns lernen – siehe Marmeladenpackungen!). Die Kabine wurde täglich gereinigt, leider nicht so sorgfältig wie wir es von AIDA kennen – eines Tages fand ich unter dem Vorhang eine Landkarte von Norwegen, die da schon einige Wochen gelegen haben muss! Und auch der Balkonboden war sehr dreckig und ist während der ganzen Reise nicht gereinigt worden, ebenso die Fenster zum Balkon (übrigens ist die ganze Wand zum Balkon verglast, aber durch die dicken Vorhänge wurde es nachts stockduster). Auf dem Balkon ist ein Glastisch und zwei Stühle, gerade genug Platz zum lesen oder zum essen. Der Schrankplatz ging gerade noch, und das nur, weil ich sämtliche Schreibtisch- und Nachttisch-Schubladen belegt hatte (für 16 Tage braucht man viele Klamotten…)I. Mein riesen Koffer passte leider nicht unter das Bett, aber in den Schrank, der kleinere Koffer von meinem Mann passte aber unters Bett.
    Die Kabine selber war sehr ruhig gelegen, nur die Kinder nebenan haben gerne gesungen. Aber von den Kabinen über oder unter uns haben wir nichts gehört, auch nicht vom Flur. Die Klimaanlage läuft immer, aber das ist auf Schiffen ja leider normal.

    Kapitän
    Einen ganz besonderen Bericht sind die beiden Kapitäne wert, die wir hatten. Capt. Carl Smith hatte die letzten Tage vor seinem verdienten Urlaub an Bord, danach hatten wir Capt. Leif Karlsson. Capt. Smith blieb bis London an Bord, er kommt aus England (Isle of Man) und ist ca. 35 Jahre alt, sehr nett, sehr sympatisch und gut aussehend! Seine Durchsagen waren so herzlich, und in Amsterdam holte er plötzlich eine große Hand aus Holz oder Kunststoff von der Brücke auf die Nock und hat den Zuschauern an Land zugewunken – irre! An Bord erfuhren wir eine tolle Geschichte von der Reise vor unserer – rund um England – an seiner Heimatinsel Isle of Man hat das Schiff abends im Dunkeln gehalten und das Nebelhorn tuten lassen, und seine Frau und Kinder haben von Land Lichtsignale gegeben!!! Wo gibt es denn so was??? Echt eine tolle Geschichte! Capt. Smith ging dann in London in seinen wohl verdienten Urlaub. Ab Kopenhagen war bereits sein Nachfolger an Bord, Capt. Karlsson, der aus Schweden kommt. Er ist bereits 59 Jahre alt, aber nicht unsympatischer! Auch er hatte die „Winkehand“ im Einsatz, hat immer sehr ausführlich erzählt, wie das Wetter wird, wo wir sind etc. (tägl. um 12 Uhr war eine Durchsage vom Kapitän), und fast jeden Morgen sahen wir ihn beim Frühstück im Windows Café, am letzten Morgen hatte ich das Vergnügen mit ihm zu sprechen. Er hat am letzten Tag als wir von Bord gingen jeden Gast per Handschlag verabschiedet! (Capt. Smith hatte am ersten Abend im Cabaret jeden Gast per Handschlag begrüßt und sich Fotografieren lassen). Capt. Karlsson habe ich zwischendurch mit mir zusammen fotografieren können, so dass ich auch mit ihm ein Erinnerungsfoto habe. Ich kann mich nicht erinnern, auf einer gesamten AIDA-Reise den Kapitän so oft gesehen zu haben wir auf der Azamara Journey an einem Tag! Außerdem wäre es auch möglich gewesen, die Brücke und die Küche zu besichtigen, was wir aber nicht gemacht haben. Bei einer Frage-und-Antwort Stunde im Cabaret war natürlich Capt. Karlsson dabei und hat viel von seinem Seefahrerleben erzählt.

    Unsere Kreuzfahrtroute
    Allgemein ist anzumerken, dass in jedem Hafen entweder Mitarbeiter der örtlichen Touristinfo an Bord kamen für Hafeninformationen, oder gleich hinter der Gangway jemand war. Für individuelle Landgänge wurden einem alle nur wünschenswerten Tipps gegeben, inklusive Landkarten etc.! Und das kostenfrei! Das Ausflugsangebot von Azamara Cruises ist aber auch nicht so umfangreich, viele Amerikaner gehen individuell von Bord. Sobald das Schiff freigegeben war kamen Durchsagen, an der Gangway gab es trotzdem nie Andrang da das Schiff schön klein ist.

    Kopenhagen
    Da wir hier schon einige Male waren sind wir nur an Bord gegangen ohne uns nochmal die Stadt anzusehen.

    Nord-Ostsee-Kanal
    Auch hier durften wir bereits einmal mit der Norwegian Dream durchfahren, aber es war trotzdem etwas ganz besonderes. Wir haben die Zeit und Sonne genutzt, um auf dem Balkon zu lesen und das Schiff weiter zu entdecken. In Brunsbüttel standen meine Eltern, die uns zugewunken haben, da habe ich mich sehr drüber gefreut :)

    Amsterdam
    Die Einfahrt in den Nordseekanal bei Ijmuiden war komplett anders als am Tag zuvor in Kiel – Industrie und Schornsteine ohne Ende! Mitten in Amsterdam haben wir am neuen Cruise Terminal angelegt, sind zu Fuss zum Anne Frank Haus (hatten zum Glück online Tickets gekauft, die Schlange war seeeehr lang), auf die Westerkirke nebenan, und dann durch die Stadt gelaufen

    London
    Die Fahrt nach London war der Hammer – stundenlang auf der Themse zu fahren, die Stadt kommt immer näher, viele Menschen in den Häusern auf Balkonen die uns zuwinken und fotografieren… so oft kommt ein Kreuzfahrtschiff dieser Größe nicht in die Innenstadt von London bis an die Tower Bridge! Vor dem Themsesperrwerk kam eine Durchsage vom Kapitän, wir mögen bitte die Luft anhalten damit wir durchpassen – es hat geklappt J Direkt vor´m Millenium Dome haben wir gewendet, da die Themse danach zu schmal dazu wurde, und sind rückwärts bis zur Tower Bridge gefahren. Vom Schiff ging es mit Ausflugsbooten bis zum Tower Millenium Pier. Wir hatten eine 3-Tages-U-Bahnkarte im Voraus bestellt und waren so mobil. Wir lagen von Sonntag 15 Uhr bis Dienstag 15 Uhr in London, 2 Nächte, schön viel Zeit für diese irre Stadt, und obwohl ich schon so oft da war kann ich immer wieder hin… Sonntag Abend waren wir auf dem Millenium Wheel, Montag in den Houses of Parliament, beides hatten wir im Voraus von zu Hause im Internet gebucht.
    Die Ausfahrt aus London war genauso schön wie die Einfahrt, und wie schon die Tage zuvor haben wir es genossen, alles vom eigenen Balkon aus genießen zu dürfen!
    Die komischen Liegezeiten hingen übrigens mit der Tide zusammen, da so große Schiffe nur mit Flut ein- und auslaufen können.

    Cherbourg
    In Cherbourg gab es einen kostenlosen Shuttle vom Hafen in die Stadt, man hätte aber auch 10 Minuten laufen können. Die Stadt selber ist nicht sehr sehenswert, kleine Fußgängerzone mit typisch französischen Geschäften, viele Plattenbauten, die Stadt ist bei der Befreiung von den Deutschen stark zerstört worden. Wir sind auf einen Berg gewandert auf dem ein ehemaliger Bunker zu einem Befreiungs-Museum umgebaut wurde, leider fast alle Beschreibungen nur auf französisch. Aber der Ausblick von hier oben auf Schiff, Stadt und Wasser war sehr schön!

    Guernsey/ St. Peter Port
    Von Azamara Cruises wurde für diese Insel eine Biking-Tour angeboten, leider ist diese storniert worden und konnte nicht statt finden. Wir sind an Land getendert, hatten leider nur vormittags Zeit, da wir um 13 Uhr wieder weiterfahren sollten. Wir haben die Zeit genutzt und sind durch St. Peter Port gewandert, eine wunderschöne Stadt, und wir werden bestimmt gerne nochmal wieder kommen um mehr von dieser schönen Insel zu sehen! Von anderen Gästen hörten wir, dass es einen Linienbus gibt, der in 1.5 Std. die Insel umrundet, hätten wir das vorher gewusst wären wir da gerne mitgefahren.

    La Rochelle
    Dieser Hafen fiel leider aus, da die Hafenarbeiter im Streik waren. Wir sind daher direkt nach Bordeaux gefahren, schade dass sie die Liegedauer auf Guernsey nicht verlängert haben.

    Bordeaux
    Der Lotse kam mit Helikopter und wurde auf´s Schiff abgeseilt – so fing diese einmalige Fahrt auf der Gironde/ Garonne nach Bordeaux an. Auch hier kann das Schiff nur mit Flut einlaufen, so dass wir von 23 Uhr bis 23 Uhr in Bordeaux lagen – und zwar direkt in der City, an der langen Fußgängerpromenade, 200m Luftlinie von der Tourist-Info und Fußgängerzone! Wir waren die Attraktion des Tages – uns kam es vor, als wenn ganz Bordeaux im Laufe dieses Samstages mindestens einmal am Schiff vorbei flaniert ist (und die Winkehand des Kapitäns war im Einsatz J). Schon das Aufwachen am Morgen bei Sonnenaufgang war total schön, diese alten Häuser wurden von der Sonne rot angestrahlt – malerisch! Wir haben die Stadt wieder zu Fuß „erobert“ und sind die Fußgängerzone entlang gelaufen (angeblich die längste in Frankreich) und haben ein paar Kirchen und Kathedralen „abgeklappert“. Auch am Fluß kann man schön spazieren gehen. Das Auslaufen im dunkeln wurde von vielen Foto-Blitzen begleitet und war wieder sehr schön!

    Porto
    Eigentlich sollten wir in Bilbao anlegen, aber die Umroutung war schon einige Wochen vor Abreise bekannt gegeben worden, so hatten wir uns auf Porto eingestellt. Das Schiff lag diesmal nicht in Porto selber sonder in Leixoes, aber es gab einen kostenfreien Shuttle bis zur Straßenbahn, die uns in 30 Minuten für ca. 1,50 Euro pro Person in die Innenstadt von Porto brachte. Man sieht auf den ersten Blick, dass die Stadt sehr arm ist, viele Ruinen mitten in der City, und so sind wir nicht lange dort geblieben, haben uns nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angesehen und sind früh zum Schiff zurück.

    Lissabon
    Welch Gegensatz zu Porto – sehr reich, überall wird gebaut und renoviert! Wir lagen nicht wie erwartet direkt an der großen Brücke über den Tejo, sonder viel näher an der Stadt. Es gab wieder einen kostenfreien Shuttle zur Tourist-Info, von dort sind wir erst gelaufen, dann mit dem Hop on-Hop Off – Bus durch die Stadt bis Belem und zurück. Dann noch zu Fuß auf die Burg mit toller Aussicht über ganz Lissabon, von da zu Fuß zurück zum Schiff.

    Gibraltar
    Wir haben hier nicht angelegt, sondern sind nur durchgefahren, war trotzdem ein Erlebnis. Der Kapitän fuhr so nah ran wie er durfte, es war sehr windig und sehr viel Seegang, den man aber erst später merkte als die Wellen nicht mehr genau von vorne kamen…

    Almeria
    Viele Passagiere sind von hier aus zur Alhambra gefahren, wir waren dort schon einmal und haben uns Almeria angesehen. Schon morgens vor Sonnenaufgang war es sehr heiß, so dass wir früh los sind und uns die Festung angesehen haben (Eintritt frei). Schöner Ausblick über die Stadt! Die Fußgängerzonen sind mit Jutematten oder so zwischen den Häusern extra im Schatten, so dass man hier schön laufen konnte, aber wegen Sommerferien hatten viele Geschäfte zu. Mittags wurde es zu heiß, nach der Siesta sind wir dann noch zum Strand. Das Schiff lag sehr zentral, es war nicht weit, aber da kaum Schatten war haben wir es nicht lange ausgehalten und sind schnell zurück zum Schiff. 35 Grad im Schatten ohne Wind war uns zu viel…

    Valencia
    Hier legten wir erst gegen 10 Uhr an und was lag im Hafen vor uns? Die AIDA Cara J Ich hab mich schon gefreut, ein AIDA-Schiff zu sehen, und in Valencia waren die AIDA-Gäste auch unübersehbar… ;) Da hier der Hafen weit außerhalb von der Innenstadt liegt gab es wieder einen kostenlosen Shuttle bis in die Stadt und zurück, den wir diesmal in beide Richtungen genutzt haben (je 30 Minuten Fahrt, sehr weit!). 5 Tage bevor wir da waren war in Valenia Formel 1, und die Abbauarbeiten waren voll im Gange, wir sind über die Start-Ziel-Linie gefahren mit dem Bus J Die Liegestelle war direkt an der Strecke, wo inzwischen viele Lkw´s fahren, viele Verkehr, aber wir waren ja in der Stadt. Auch hier war es sehr schnell sehr heiß, aber da die Stadt so wunderschön ist sind wir viel gelaufen.

    Barcelona
    Früh waren wir da, im letzten Hafen, noch vor Sonnenaufgang. Draußen beim Frühstück haben wir den letzten Sonnenaufgang genossen, bevor es mit dem Shuttle zum Flughafen ging, den Rückflug nach Hamburg mit Lufthansa haben wir individuell gebucht.

    Tagesprogramm
    Wie auf AIDA gibt es auch hier täglich ein Programm an Bord. Neben Kurzbeschreibungen der an diesem Tag angefahrenen Ziele (zusätzlich zu der 4-seitigen Hafeninfo) sind hier verschiedene Beschreibungen der Gast-Entertainer, wichtiger Offiziere und Informationen aller Art zu finden, außerdem natürlich die Öffnungszeiten der Restaurants, Bars, Friseur, Wellness, alles was man sich denken kann. Außerdem natürlich das Unterhaltungsprogramm des Tages wie „Walk a Mile“, Bingo, Wii-Tournaments, Tea Time, Destination Enrichment (Lektor zu den Zielen), Super Trivia, Captain´s Welcome Toast, Showtime im Cabaret – es wäre zu viel, dies alles aufzuzählen. In allem kam es uns so vor, als wenn das Unterhaltungsprogramm wesentlich umfangreicher ist als auf der AIDA!

    Bordsprache
    Die Bordsprache ist englisch – ohne Ausnahme! Es gibt außer kurzen Nachrichten, die auch sehr dürftig waren und nicht jeden Tag verfügbar, nichts auf Deutsch, keine Menükarten, keine Durchsagen, nichts. Es gab einmal ein Treffen für internationale Gäste, an dem wir nicht teilgenommen haben da wir da in London unterwegs waren, aber von anderen wissen wir, dass sehr viele deutsche, dänische, spanische und russische Gäste an Bord waren, aber die Mehrzahl war US-Amerikanisch oder kanadisch. Das Schiff war ausgebucht. Aber man muss unbedingt gut englisch können, sonst ist man wirklich verloren, da das englisch z.T. mit starkem Akzent gesprochen wird, da ja nur ein kleiner Teil der Crew englisch als Muttersprache hat, und da ist es schwer irgendwas zu verstehen wenn man die Sprache nicht gut kann!

    Mitreisende
    Das Durchschnittsalter der Gäste war erwartungsgemäß sehr hoch, aber uns hat doch erstaunt, dass relativ viele Familien an Bord waren. Es gibt aber keinerlei Kinderprogramm, das Schiff ist nicht für Kinder ausgelegt! Es gibt 2 Tischtennisplatten und Shuffleboard sowie 3 Minigolf-Löcher, aber das war´s! Es waren auch einige jüngere Pärchen an Bord.
    Über ein amerikanisches Forum habe ich vor der Reise bereits viele Mitreisende kennengelernt, wir hatten uns vor der Reise über Azamara Cruises für ein Treffen angemeldet. Dadurch wurde vom Schiff am Anfang der Reise ein Treffen mit Offizieren und allen Mitglieder dieses Forums organisiert, wo es Sekt und Ors d´heuvres gab, und alle sich vorgestellt haben. Wir waren die einzigen Deutschen, und mit Abstand die Jüngsten, dadurch wollten sich viele mit uns unterhalten, und es ist auch schön wenn man einige Leute kennt mit denen man sich während der Reise austauschen kann wenn man möchte (aber nicht muss). Alles ganz locker. Aber toll, dass diese Gelegenheit zum Treffen geboten wird, und alles kostenfrei organisiert!

    Fazit
    Wenn man keinen Wert auf Unterhaltung und Animation legt (wie wir) und einfach ein schönes Schiff mit gutem Essen und tolle Kabinen mit einmaligen Routen haben möchte ist man hier richtig! Azamara Cruises bewertet sich selber mit 5 Sternen, Douglas Ward gibt dem Schiff 4 Sterne, und die würde ich ihr auf Grund der mangelhaften Sauberkeit auch geben. Wir würden bei einer ähnlich interessanten Route sofort wieder an Bord gehen und können das Schiff uneingeschränkt weiterempfehlen!
    Wir sind in den 16 Tagen 4.600 km gefahren und gefühlte 100 km gelaufen, und auf Grund dieser speziellen Häfen die von Azamara Cruises auf der Westeuropa-Kreuzfahrt anläuft rate ich allen, diese Route mit Azamara Cruises zu machen – andere Schiffe fahren von Hamburg nach Mallorca mit Le Havre, Lissabon und Malaga, alles riesen Häfen wo jeder hinfährt – welches Schiff fährt nach Guernsey, London oder Bordeaux???

    Wer Fragen zu unserer Route oder dem Schiff hat – gerne per PM oder Mail an mich wenden, ich versuche alle nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten! Ich habe ca. 1600 Fotos gemacht, aber das würde den Rahmen sprengen… :-)))

  • Azamara Journey

    • Christina
    • 8. September 2008 um 09:20

    So, mein Bericht ist jetzt online, unter Reiseberichte in diesem Forum! Viel Spaß beim lesen :)

  • Alles zu den TuiCruises-Routen

    • Christina
    • 5. September 2008 um 10:26

    Azamara Cruises ist da echt ein gutes Beispiel - bin grad von der Azamara Journey zurück, und wir lagen in keinem einzigen Containerhafen! :)
    Also: kleines Schiff - wenig Tiefgang - bessere Häfen :)
    Welches Schiff kommt schon bis an die Tower Bridge in London (außer Columbus und einige andere kleine) oder in Bordeaux bis in die City?
    Vielleicht sollte TUI-Cruises ein kleines Schiff bauen, das ist dann immer gut gebucht und kann die kleinen interessanten Häfen anlaufen... :)
    Viele Grüße,
    Christina

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