Hallo Gilla,
wir waren 2003 bei der ersten Transasia dabei (klasse Tour) und haben nach vorherigem eingeholten Rat auch vor Ort Ausflüge auf eigene Faust durchgeführt.
In Mumbai sind wir beispielsweise mit einem weiteren Paar (war ein wenig eng im Taxi aber auch lustig) mit einem sehr netten Taxifahrer den ganzen Tag durch die Stadt und haben für 25 Dollar (für alle Zusammen!!!) reichlich Eindrücke gesammelt.
Seit dieser Tour schockt mich so schnell keine Taxifahrt mehr, man gewöhnt sich aber doch recht schnell an dieses funktionierende Verkehrschaos. Der Verkehr fliest eher langsam, es wird reichlich gehupt und geklingelt und zwischendrin auch gebettelt. Teils recht gewöhnungsbedürftige Eindrücke mit Gegensätzen die in Europa mehrer Bürgerkriege auslösen würden. Das ganze aber eben mit schicksalsergebener positiver Ausstrahlung. Faszinierende Kulturunterschiede!
Wie bei vielen anderen Häfen auch, sollte man (soweit möglich) nicht das erstbeste Taxi direkt am Hafen nehmen. Dort stehen oftmals (legal oder illegal?) "lizensierte" Taxifahrer.
In Mumnbai ist es erst mal nicht weit zu Fuss bis zum "Gateway of India" und dem direkt gegenübeliegenden traumhaft schönen Kolonialbau des Hotels Taj Mahal.
Hier haben wir uns erstmal umgeschaut und sind einfach mal (ohne Probleme) in das Hotel reinmarschiert und haben uns das mal von innen angeschaut (lohnt!!!). Hiernach haben wir dann hinter dem Hotel in zweiter Reihe an einer Hauptstraße stehend, einen Taxifahrer ausgeguckt, angesprochen und den Kurs ausgehandelt. Bis dahin sind wir allerdings auch mehrfach von vorbeifahrenden Taxifahrern angesprochen worden.
Der junge Taxifahrer berichtete u. a. auch, dass er für das ihm zur Verfügung gestellte Taxi eine Miete zahlt und entsprechend auf die Unversertheit des Fahrzeugs angewiesen ist, das erhöht natürlich deutlich das Sicherheitsgefühl :-)).
Bei der Tour kreuz und quer durch die Stadt waren wir so ziemlich an allen bekannten Plätzen und Märkten.
Am Ghandi-Haus/Museum hat er uns z.B. an der Warteschlange der organisiert mit Bussen durch die Stadt fahrenden AIDA-Reisenden vorbei geschleust. Ruck Zuck rein, schnelle begleitete Besichtigung, wieder raus und weiter. Die Aida-Reisenden waren da noch in der Schlange stehend und berichteten später von den im Verkehr stecken gebliebenen Bussen.
Das war ein wirklich abenteuerlicher Tag mit reichlich Eindrücken (und Gerüchen), wie in Indien überhaupt!
In Cochin sind wir mit 10 Leuten verteilt auf mehrere Tuc Tucs los in die Stadt. Nach kurzer Abfahrt stoppten die Fahrer und wollten den ausgehandelten Preis nachverhandeln. Daraufhin haben wir die stehen lasen, sind alle (für die Taxifahrer sehr überraschend) zu Fuss losgegangen und schon kamen die uns wieder hinterher und waren danach ganz brav und fuhren zu den zuvor ausgehandelten Preisen.
Dabei war jedoch nie ein ungutes Gefühl dabei. Das lief alles recht ordentlich und friedlich ab.
In GOA sind wir mit den AIDA Bikes los. Bei der Tour war's zwar recht heiß aber mit Stopp auf dem Markt in Vasco-da-Gama-Stadt und einem Badeaufenthalt am sehr tollen Strand mit genialen Wellengang, sehr abwechslungsreich.
In Mangalore haben wir eine von der AIDA organisierte Tempeltour ins Landesinnere gemacht. War auch sehr sehenswert und ganz nett. Andere bereichteten von einer auch schönen Shoppingtour auf eigene Faust in der dortigen Stadt.
Alles in allem, lässt sich also auch alles ganz gut selbst organisieren. Dazu gerade auch in Indien, gut vorbereiten und ein paar Ziele und Infos vorab aus dem Internet recherchieren.
Ich wünsche jetzt schon mal eine tolle Reise, denn die wird's auf jeden Fall werden ! ! !
Vielleicht machen wir diese Transasia auch nochmal in 2010 auf der Rücktour.
Viele Grüße
Hans