
Tag 0 – Sonntag, 08.09.2019: Anreise nach Warnemünde
Die Vorfreude war groß. Am Montag, 9. September, begann unsere Kreuzfahrt durch die Ostsee mit Starthafen Warnemünde. Da wir bis Warnemünde eine lange Anfahrt von etwas mehr als 700 Kilometer haben, entschieden wir uns, bereits am Sonntag zu fahren und im Hotel eine Vorübernachtung zu buchen, zumal wir Warnemünde noch nicht kannten. Früh fuhren wir um 7.15 Uhr mit dem Auto zu Hause los und erreichten schließlich um 15 Uhr das Hotel „Am Alten Strom“ in Warnemünde. Wir stellten nur kurz die Koffer ins Zimmer und erkundeten erstmal das Seebad bei warmen 20° und Sonnenschein. Heute war der letzte Tag des „Stromfestes“, ein Fest mit Bummelmeile, Händlern, Kunsthandwerkern und Musik- und Tanzaufführungen.
Erstmal ein Fischbrötchen essen - das schmeckt doch ganz anders als zu Hause - und dann am Alten Strom entlangschlendern, der Straßenmusik lauschen und Tanzdarbietungen vor dem Leuchtturm genießen – so kann der Urlaub beginnen.
Küstencountry mit Spill auf Kutter Pasewalk
Da wir gerade beim Leuchtturm waren – dieser hatte auch geöffnet und nachdem wir die 136 Stufen erklommen hatten – diese sollten die ersten Stufen von vielen während dieser Reise sein
-, wurden wir mit einem herrlichen Panoramablick über den Ort, den Strand und die Hafeneinfahrt belohnt. Hier oben legten wir dann auch unser nächstes Ziel fest: die Westmole.
Unser Spaziergang endete am grünen Leuchtturm, wir freuten uns, diesen am nächsten Tag Richtung Ostsee zu passieren. Wieder zurück am Alten Strom sahen wir einige Aufsteller, auf denen die Ausflugsschiffe mit Begleitfahrten für das Auslaufen der Mar warben. Die Vorfreude wurde immer größer. Von weitem sahen wir die MSC Poesia an Pier 7 liegen, also spazierten wir in diese Richtung. An der Pier begutachteten wir nicht nur die Poesia, wir bewunderten auch die Sandwelt an Karl’s Pier 7 und ließen uns für eine Kaffeepause in einem Strandkorb nieder. Von diesem Platz aus konnten wir in Ruhe das geschäftige Treiben um das Kreuzfahrtschiff und die Fähre beobachten.
Nachdem wir uns etwas später im Hotel frisch gemacht hatten, schlenderten wir erneut am Alten Strom auf der Suche nach einem Restaurant - das Angebot war vielfältig. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen draußen mit Blick auf den Strom und ließen bei einem lecker Abendessen den Tag ausklingen.
Tag 1 – Montag, 09.09.2019: Einschiffung in Warnemünde
Da wir das Einlaufen der AIDAmar um 8 Uhr keinesfalls verpassen wollten, sind wir bereits um 6.30 Uhr aufgestanden, um spätestens um 7 Uhr an der Westmole zu sein. Ein Blick aus unserem Dachfenster zeigte jedoch, dass die AIDAmar bereits in den Hafen einlief…Pech gehabt, aber wir sahen wenigstens den oberen Teil über den Häusern im Vorbeifahren. Aber bei 15° und Regen wäre das Warten an der Westmole auch nicht schön gewesen.
Wir beschlossen dann erstmal zu frühstücken. Das Frühstück war sehr lecker im „Alten Strom“. Nach dem Auschecken fuhren wir kurz nach 11 Uhr mit dem Auto zum Terminal, um die Koffer abzugeben. Hier an der Kofferabgabestelle lugte nur ein Teil der Mar hinter dem Terminal hervor, wir konnten sie noch nicht richtig sehen. Dann brachten wir das Auto zum Parkplatz von Seaside-Travels und stellten es ab. Da wir den Parkplatz über AIDA gebucht hatten, fuhr ein Shuttlebus zurück zum Schiff. Am Terminal angekommen begaben wir uns gleich zum Check-In. Nach einer Wartezeit von 15 Minuten bis zum Check-In, weiteren 10 Minuten vor der Sicherheitskontrolle und dem Willkommensfoto betraten wir um 12.15 Uhr das Schiff. Just in dem Moment erhielten wir eine SMS, dass unsere Kabine bereits fertig sei. Also direkt in die Kabine. Wir hatten erstmalig eine Panorama-Balkonkabine, das ist schon was Tolles. Direkt gegenüber befand sich der Eingang zum SPA-Bereich. Dorthin führte uns auch der erste Weg, um einen vorab gebuchten Massagetermin zu bestätigen. Wir machten uns dann kurz frisch und studierten die erste AIDAheute: Kapitän unserer Reise war Martin Rittig, Hotel Direktor Heiko Schliek und Entertainment Manager Olli Griese.
Nach einem leckeren Mittagessen im Bella Donna starteten wir noch mal zu einem Rundgang durch Warnemünde.
Da das Wetter bescheiden war, ging’s hauptsächlich zum Shopping, wobei wir auch der Kirche einen Besuch abstatteten, in der zwei Votivschiffe hängen.
Nach einem Abstecher durch Karl’s Welt kehrten wir bereits um 15.30 Uhr zum Schiff zurück. Die Koffer waren bereits auf der Kabine, also war erstmal Auspacken angesagt. Bereits 16.30 Uhr war „Alle Mann an Bord“, im Anschluss um 17.00 Uhr die Seenotrettungsübung. Für das Auslaufen fanden wir in unserer Kabine eine Einladung des SPA, als „Nachbarn“ das Auslaufen um 18 Uhr vom Oberdeck der Wellnessoase mit einem Glas Sekt zu genießen. Das war für uns auch ein einmaliges Erlebnis. Wir standen am Bug, hatten aber viel Platz zum Nachbarn und konnten den Begleitschiffen und den Menschen an der Pier zuwinken. Der Himmel war zwar bedeckt, aber es regnete nicht. Für uns war es auch eine neue Erfahrung, dass wir beim Auslaufen von Booten hupend begleitet wurden: es war der erste Gänsehautmoment der Reise:
Nach dem Abendessen im East Restaurant und Ollis PrimeTime wurde die Begrüßung aufgrund schlechten Wetters in das Theatrium verlegt. Dem Begrüßungssekt, der Begrüßung „Sie haben Urlaub“ durch HD Heiko Schliek und EM Olli Griese schloss sich die Welcome Show „Disco Connections“ – ebenfalls im Theatrium – an.
Da wir die Mar noch nicht kannten, flanierten wir noch etwas über das Schiff und machten den ersten Erkundungsgang, bevor wir müde in die Koje fielen.
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