
Tag 10 – 03.07.2018: Longyearbyen/Spitzbergen (Svalbard)
Sehr, sehr früh begaben wir uns heute auf das Oberdeck, um die Einfahrt nach Spitzbergen mit schneebedeckten Gletschern zu bewundern. Spitzbergen (Svalbard) ist eine Inselgruppe 700 km nördlich des Nordkaps gelegen und nur 1.300 km vom Nordpol entfernt. Auf der Hauptinsel Spitzbergen leben ca. 2.500 Menschen in nur 4 Siedlungen, die durch tief einschneidende Fjorde gekennzeichnet sind. Hauptstadt ist Longyearbyen. Es gibt in Spitzbergen Eisbären, daher darf man sich außerhalb der Hauptstadt ohne Waffe nicht bewegen. Bereits um 8.00 Uhr legte die Luna in Longyearbyen an. Zu dieser Zeit gingen wir gemütlich zum Frühstück, da unser Ausflug erst später begann.
Bei 8°C und herrlichem Sonnenschein begaben wir uns zur Pier, von der aus um 10.15 Uhr unser Ausflug „SPB15A-Hundeschlittenfahrt im Tal“ startete. Wir waren nur 8 Personen (unsere Familie und 2 weitere Paare) und wurden in einem Van in ca. 10 Minuten zur Svalbard Husky Farm gebracht. Für jeden Hundeschlitten, der von 5 Huskys gezogen wurde, waren 2 Personen zulässig, eine saß im Schlitten, die andere stand hinten und steuerte den Schlitten. Nach einer kurzen Einführung zur Steuerung des Schlittens ging’s los. Wir waren mit insgesamt 6 Schlitten unterwegs, 4 Schlitten mit Gästen und jeweils vorne und hinten ein Schlitten mit bewaffneten Guides, für den Fall, dass uns ein Eisbär begegnet.
Die Hundeschlittenfahrt in der traumhaften Kulisse und bei traumhaftem Wetter war ein einmaliges Erlebnis. Es wurde insgesamt dreimal pausiert, damit die Huskys Wasser trinken konnten (Wasserkanister stehen überall am Wegesrand bereit) und die Möglichkeit bestand, dass „Wagenlenker“ und „Passagier“ wechseln konnten. Insgesamt waren wir eine Stunde unterwegs.
Zurück auf der Farm durften wir die Huskys streicheln und sie mit Wasser versorgen.
Auf der Rückfahrt zum Schiff sahen wir noch 2 Rentiere mitten im Feld. Um 12 Uhr war unser Ausflug zu Ende. Wir gingen nicht zurück aufs Schiff, sondern erkundeten Longyearbyen zu Fuß: die Svalbard Kirche – die nördlichste Kirche der Welt -, das Postamt – von dem aus wir natürlich Ansichtskarten verschickten -, die kleine Einkaufsstraße – an der wir nicht ohne Souvenir vorbeikamen – und die Cafés – in einem kehrten wir ein und nahmen einen Snack zu uns -. Interessant fanden wir auch dieses Schild:
Svalbard-Kirche
Um 15.30 Uhr war schon wieder „Alle Mann an Bord“ – wir schafften es eine viertel Stunde früher. Auf dem Pooldeck war eine Eisbar aufgebaut, es wurde das Spitz-Berg-Fest gefeiert, mit Svalbard Beer in der Dose, das nördlichste Bier, das in Svalbard aus Gletscherwasser hergestellt wird.
Um 16 Uhr erklang der Typhoon und die Luna schälte sich majestätisch bei herrlichem Sonnenschein etwa 1 ½ Stunden durch den Isfjord vorbei an Gletschern und einer traumhaften Landschaft. Es war unbeschreiblich, wenn man dieses Farbspiel sieht, erkennt man, was mit der Farbe „eisblau“ gemeint ist.
Nach dem Abendessen wurden die Tänzer des Ensembles in der Prime Time vorgestellt und gaben auch eine Showeinlage zum Rock’n’Roll. Highlight des Abends war der anschließende Auftritt des Trio Nomos im Theatrium, das von Sängern des Showensembles unterstützt wurde. Dagegen wirkte das folgende Alpenglüh’n in der AIDAbar ein bisschen schwach. Schließlich begaben wir uns nach einem erlebnisreichen Tag auf die Kabine - dieser Tag war ein Highlight.
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