Unsere 6. Aboreise in die „Fjorde Norwegens“ vom 10. bis 20. August 2017 mit AIDAsol – Tag 5: Åndalsnes/Molde & Tag 6: Trondheim

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Kabinenkategorie
Balkonkabine
Kabinennummer
9.119
Reisedatum von
10. August 2017
Reisedatum bis
20. August 2017

Frühstück im „East“ und Anlegen in Åndalsnes. Das Zentrum für Alpinismus mit der Kletterwand gibt es seit zwei Jahren. Und auch Petrus hat ein Einsehen und das Wetter klart langsam auf.



Spaziergang am Fjord und in den Ort. Unerwarteter Erwerb einer Softshell-Jacke von Skandinavien Explorer für mich. Meine Frau konnte sich mal wieder nicht entscheiden. Sie kriegt ihre Jacke dann nächstes Jahr.


Wir sind um 12:30 Uhr zurück an Bord und finden einen sonnigen Platz im Außenbereich des „East“.


Um 13:30 Uhr verlassen wir Andalsnes, um nach zweistündiger Fjordfahrt in Molde anzulegen.



Meine Frau hat diese Zeit für eine Siesta und für etwas Wellness genutzt und ich habe Reise­tage­buch auf dem Balkon geschrieben. Gleich, wenn sie von ihrer Massage zurück ist, wollen wir für einen kurzen Stadtbummel von Bord. Wir kennen das hier und so viel gibt die Rosenstadt Molde auch nicht her. Erst links herum, dann rechts herum und schon sind wir mit Molde durch.







Zurückgekommen an Bord, haben wir noch Zeit für ein schnelles Bier, quasi unser Aperitif für unser musikalisches Menu im „Rossini“. Nach dem Gruß aus der Küche gibt es 7 Gänge, musikalisch begleitet von einem Pianisten und drei Sangeskünstlern. Das Repertoire ist in Ordnung, so dass die Musik nicht störend wirkt.

Um 22:00 Uhr ziehen wir unsere Jacken an. Wir drehen eine Runde außenbords ums Schiff und möchten noch das eine oder andere Bier in der „Ocean Bar“ zu uns nehmen. Von Weitem schallt uns schon laute Musik entgegen. Es ist Wunschkonzertabend in der Anytime Bar und ich frage mich: warum müssen sich ausgerechnet die Leute, die einen „anderen“ Geschmack haben als wir, etwas wünschen? Also drehen wir bei, um unser Bier in der „Pool Bar“ zu trinken. Da ist außer uns nur noch der Barkeeper. So wird es heute ein kurzer Abend. Um 23:00 Uhr liegen wir im Bett.

Das Anlegemanöver um 7:30 Uhr in Trondheim reißt mich unsanft aus meinen Träumen. Nach unserem gewohnten Frühstück im „East“ gibt es eine Überraschung: ein Stück von Lenas Geburts­tags­kuchen. Noch einmal vielen Dank.

Um 10:00 Uhr machen wir uns auf zum Landgang. Vorbei am Nidaros Dom geht’s über die Brücke auf die andere Flussseite. Zu Füßen des Doms sind diverse Bühnen und anderes Equipment aufgebaut worden. Alles ist eingezäunt und blickdicht abgeschottet. Ein großes Rockfestival wirft seine Schatten voraus. Außerdem lassen unzählige mobile Toiletten auf den zu erwarteten Bierkonsum schließen.

Wir wandern den Fluss entlang weiter bis zu den alten Holzhäusern mit einigen Cafés. In einem finden wir auch einen Platz und nachdem ich das System der beiden Mädels hinterm Tresen verstanden habe, die eine kassiert und die andere bereitet die heißen Getränke zu, stehe ich dann auch in der richtigen Schlange. Der Café au lait und die heiße Schokolade schmecken beide sehr gut.





Frisch gestärkt geht es über die alte Zugbrücke an den bunten Holzspeichern vorbei Richtung Fußgängerzone. Meine Frau hatte vor Jahren in Trondheim Schuhe gekauft und so müssen wir in jeden Ecco-Laden. Leider wird sie nicht fündig. Um nicht ganz mit leeren Händen aufs Schiff zurückzukehren, kaufen wir wenigstens einen Kühlschrankmagneten.




Nach einem kleinen Einlaufbier, einem Cheeseburger mit doppeltem Käse und ohne Brot, den wir uns teilen, und einem weiteren kleinen Bier geht’s auf die Kabine. Angesagt sind Siesta und Reisetagebuch­schreiben auf den Balkon.

Leider habe ich auf dem Balkon die Ansage des Kapitäns nur bruchstück­haft mitbekommen und nur etwas von einem Kalibrieren des Kompasses und der dazu notwendigen 360 Grad Drehung gehört.

Um 17:00 Uhr heißt es „Leinen los“ und wir legen ab. Nach kurzer Fahrt verlangsamt der Kapitän die Geschwindigkeit des Schiffes, um dann mit seiner Pirouette zu beginnen. Dieses Manöver ist einmal jährlich zum Kalibrieren des Kompasses vorgeschrieben. Was wohl diejenigen, die uns von Land beobachten, gedacht haben mögen. Nach einer knappen Stunde ist die Aktion beendet und das Schiff nimmt Fahrt auf.



Für uns wird es Zeit, ins „East“ zu gehen. Das Abendessen gestaltet sich als sehr unterhaltsam und bis kurz vor neun verquatschen wir uns am Tisch. Dann aber ab auf die Kabine und Jacken holen. Schließlich wartet das Bier in der „Ocean Bar“ auf uns. Es ist angenehm leise, da in der „Anytime Bar“ noch nichts los ist. So genießen wir den Blick aufs Meer und die Wolken mit der untergehenden Sonne. Selbst eine Unterhaltung ist noch stressfrei möglich.


Das soll sich leider ändern. Zunehmend wird der Lärm, und anders kann man die schlechte und laute Musik nicht nennen, immer ohrenbetäubender, so dass wir noch vor 23:00 Uhr resigniert aufgeben und ein letztes Bier in der „Pool Bar“ trinken. Was ist bloß aus unserer so innig geliebten „Ocean Bar“ geworden? So liegen wir kurz vor Mitternacht im Bett. Auch nicht schlecht.

seit 2008: 219 Tage an Bord mit 21 Reisen

Kommentare 8

  • Klasse, ich liebe deine Berichte! Diese kleinen Anekdoten am Rande, denen mancher Reisende vielleicht gar nicht so viel Bedeutung beimessen würde, lässt du hier einfließen und sie passen perfekt in deine Berichte.


    Seid ihr von Molde aus schon mal auf der Atlantikstraße gewesen? Das ist wirklich ein sehr lohnenswertes Ziel, das ich immer wieder der "Überschaubarkeit" der "Stadt der Rosen" vorziehen würde. Auch ich finde Molde nicht gerade besonders toll. Von daher besser raus aus der Stadt. Vielleicht eine Überlegung für eure nächste "Abo-Reise"?! ;)


    Viele Grüße, Meerelfe

    • Du hast völlig recht, der Atlantikstraße ist toll, insbesondere wenn man sie selbst fährt. Es fühlt sich an, als wenn Du übers Wasser schwebst. Dreimal hatte ich das Vergnügen, leider zu einer Zeit als ich noch Dias gemacht habe. O.k., dann beim nächsten Mal ein Auto mieten und ein paar digitale Fotos machen.

  • Tolle Bilder und sehr guter Bericht. Ich plane meine n ächste Reise auch in den Norden zu machen, euer Bericht verstärkt meinen Entschluss noch :) Welches Schiff hat euch bei den nordischen Reisen am Besten gefallen?


    Gruß Charlynn

    • Erst einmal danke und dann die Frage nach dem Schiff. Das ist reine Geschmackssache. Wir haben jahrelang diese Reise mit der Sol bzw. Luna gemacht. Da uns aber die Ocean Bar auf den kleinen Schiffen besser gefällt, werden wir nach Möglichkeit nur noch mit der Aura oder Vita fahren. Schön sind die Häfen Bergen, Trondheim, Alesund und Stavanger und wichtig sind die Häfen in den Fjorden, wie Geiranger, Eidfjord, Flam, Olden oder Skjolden. Wir fahren nächstes Jahr mit der Aura zusätzlich noch hoch bis auf die Lofoten. Aber je nach Geschmack und Reisebudget wirst Du etwas für Dich Passendes finden. LG det.

  • Wunderschöne Norwegenbilder, die Lust auf diese Tour machen. Da ihr die Tour schon so oft gefahren seid: Hattet ihr im August schon einmal starken Seegang, oder ist das zu der Zeit eher weniger häufig?


    LG

    CoraSonn

    • Meistens hatten wir nur wenig Seegang. Aber man weiß nie und irgendwie gehört ein wenig Schaukeln schon dazu. Als wir 2016 draußen vor der Küste zehn Meter hohe Wellen hatten, bog der Kapitän fürs Wohlbefinden der Passagiere schnell einen Fjord früher ab und wir waren in Olden statt in Eidfjord. Nächsten Tag war die See wieder ziemlich ruhig.

  • Norwegen ist schon toll!!!
    Danke für die richtig tollen Bilder, vor allem die mit der Spiegelung im Wasser sind grandios!

    • Norwegen ist wirklich grandios. Man meisten sieht man, wenn man das Land mit dem Auto bereist. Dann wird die Windschutzscheibe zur Kinoleinwand. Aber das war früher. Heute versuchen wir, dass wenigstens eine unserer beiden jährlichen AIDA Touren uns nach Norwegen bringt.