
4. Mai 2017, Stavanger Wetter - 16 Grad, sonnig
Nachdem ich voller Freude von dem tollen Helikopter-Rundflug Stavanger und Umgebung berichtet habe, muss Mutti das erstmal sacken lassen. Sie hatte schon ein wenig Bedenken wegen dem Flug. Aber es ist ja alles gut gegangen und sie gönnt sich jetzt noch eine Pause auf dem Balkon. Die Sonne meint es wirklich gut mit uns heute. Gefühlt ist es weitaus wärmer, wie die angekündigten 16 Grad.
Da die beiden sehr gut gefrühstückt haben, kann ich jetzt noch mit meiner Schwester losziehen. „Mutti, spätestens bis das Marktrestaurant schließt am Mittag, sind wir wieder da“, rufen wir ihr noch zu, bevor die Tür ins Schloss fällt. Menno, was haben wir doch für ein Glück, dass sie es genießt, einfach in den Tag hineinzuleben. Ohne irgendwelche Termine, ohne zu hetzen ... Wir zwei laufen flotten Schrittes aus dem Hafen und erkunden die Umgebung. Das Wasser ist spiegelglatt. Kein Wind, keine Wellen und keine Probleme mit der Frisur, sage ich grinsend zu meiner Schwester. Das sind halt so kleine Spielereien unter Geschwistern.
Allein
schon die Umgebung rund um die Anlegestelle am Skagenkaien ist sehenswert. Die
Holzhäuser sind sehr gut in Schuss und der Kahn mit dem schwarzen Rumpf auch. Ach, ist das herrlich, sich einfach mal treiben lassen.
Über viele Stufen gelangen wir hoch zum ehemaligen Wachturm aus dem Jahre 1853.
Heute ist dort ein kleines Museum untergebracht. Man hat sicher von ganz oben eine gute Rundumsicht, wir begnügen uns mit einem Blick durch die Bäume runter zum Hafen. Oha, die Kanonen sind ja fast auf unsere Luna gerichtet.
Über etwas Kopfsteinpflaster geht es etwas steil abwärts und dann geht es gepflegt weiter.
Auch an
der trutzigen Domkirche kommen wir vorbei. Man kann sie nicht verfehlen.
Vor dem
Kulturhaus blühen die Stiefmütterchen und Menschen sitzen in den Cafe's in der
Sonne und genießen den herrlichen Frühlingstag.
Es geht in der Stadt schon immer etwas abwärts, bis hinunter zum Wasser. Die Häuser mit ihrem weißen Anstrich leuchten in der Sonne und ich kann mir gut vorstellen, dass hier in der Hochsaison mächtig was los ist.
Besonders gut gefallen die kleinen Kaffeehäuser mit den Tischen auf dem Gehweg. Mutti hätte bestimmt auch Freude dran, hier zu sitzen. Kurz überlegen wir und gehen rein und kaufen ihr eine Kleinigkeit in dem Laden, über die sie sich bestimmt freuen wird. Kleine Erinnerung an Stavanger.
Dann sind wir wieder unten am Hafen angekommen. Auf dem Wasser schwimmt ein stolzer Schwan ....
Durch Zufall treffen wir die 3 Schwestern am Hafen. Setzen uns mit dazu, bestellen was zu trinken und es gibt eine Menge zu
erzählen.
Lange
bleiben können wir nicht, denn wir haben Mutti ja versprochen, wir kommen zeitig
zurück zum Mittagessen.
Eine
schmackhafte Suppe, einen kleinen Salat, etwas Fleisch mit Gemüse, ein
Obstteller mit Eis und dann sagt sie zu uns – „das reicht für heute. Heute Abend gibt es nur noch etwas Obst in der Kabine für mich.“ Das nenne ich doch
diszipliniert – wo sollte das hinführen, wenn wir den ganzen Tag den
Verführungen der Restaurants nach geben würden? "Auf jeden Fall zu einem zu engen
Hosenbund und das können wir nicht gebrauchen!" fällt Mutti dazu ein. Aus dem Grund drehen wir mit ihr eine Runde über die Außendeck, Kalorien abbauen und Bewegung hält fit.
Bis zum
Auslaufen sitzen wir noch auf dem Pooldeck und schauen dem regen Treiben zu.
Kinder planschen im Wasserlauf und es ist eine gute Stimmung an Bord. Am
Scharfen-Eck, werden wir schwach und teilen uns eine Currywurst. Hossa, die ist aber mega lecker!! Bei der Baraktion 2 für 1 auf Sprizz-Variationen stehen die Leute an – wir verzichten drauf, der Tag wird noch lang heute. Jetzt geht es erst mal wieder auf den Balkon und Landschaft schauen. Wunderbar, Füße hoch, Sonnenbrille aufgesetzt und dann ertönt aus der kleinen Box "Sail away" und wir haben die tolle Sicht auf unsere Heckwelle.
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