Nach 3 Wochen kommen wir wieder in Singapur an und machen uns noch einen schönen Tag dort.

28. Januar 2019, Singapur – warm, 29 Grad

Die Einfahrt in den Hafen verpassen wir nicht und diesmal legt das Schiff in Harbourfront an. Über unseren Köpfen hinweg ziehen die Gondeln der Seilbahn hinweg und dann schnappen wir unsere Taschen und machen uns auf den Weg.

Den Nachmittag verbringen wir wieder in der City, rund um den Clarke Quay. Was essen und trinken mit Jana und Walter, so bei der letzten gemeinsamen Reise. Man kennt den Weg und weiß, wie es mit der Fahrkarte der U-Bahn funktioniert. Wir kennen die Umsteige- bzw. Aussteigebahnhöfe – irgendwie sind wir wie ein eingespieltes Team. Und – wir freuen uns nach den vielen gemeinsamen Tagen auf der Vita nun noch den letzten Tag zusammen zu verbringen.

Am Clarke Quay suchen wir „unser“ Lokal und studieren die Speisekarte. Die Auswahl ist schnell getroffen, es gibt wieder die gefüllten Teigtäschchen mit Fleischfüllung und ein paar vegetarische, die auch sehr lecker sind. Bier ist in Singapur teuer, wissen wir ja schon lange und so bietet es sich an, danach zu schauen, wo es eine Happy Hour gibt – nur ein Tip so nebenbei. Dass es hier auch Wasserspiele gibt, ist uns neu. Als wir den Kellner fragen, sagt er, dies für das Neujahrsfest und jetzt findet gerade eine Generalprobe statt. „Mensch, da haben wir ja Glück gehabt, dass wir gerade jetzt hier her gekommen sind“, meint mein Mann. Ja, rufen wir 2 Frauen und schon klicken die Fotoapparate.

Überhaupt gibt es genügend Fotoausbeute, auch etwas abseits der Weg - man muss nur schauen.

Wir schlendern nach dem kleinen Imbiss ein wenig herum – auf der Suche nach dem angesagten Schuhladen.

Voriges mal sind Jana und ich so richtig schwach geworden dort. Nach ein paar Umwegen finden wir ihn und schlagen zu. Also nicht so große Anzahl, schließlich müssen wir an das Gewicht des Koffers denken und die Männer? Die sind ins Obergeschoss gegangen und kommen ebenfalls glücklich strahlend wieder. Die junge Verkäuferin verabschiedet uns und wir laufen in Richtung des Fullerton Hotels. Die Dämmerung hat inzwischen eingesetzt und Singapur fängt an, bunt zu werden.

.

Die Weihnachtsdekoration von vor knapp 3 Wochen ist in den Kartons verschwunden und alles ist für den bevorstehenden Jahreswechsel geschmückt. Die roten Stoffbahnen an den Treppenaufgängen und im Fußgängertunnel haben etwas festliches an sich.

Gegenüber liegt das Marina Bay Sands-Hotel und mit uns warten viele Menschen auf die bunte Lasershow. Ohhh, diese bunten Räder hier haben wir auch noch nicht gesehen. Sieht toll aus und schnell ist ein Foto gemacht.

Drüben auf der anderen Seite leuchtet rotes Licht auf und schon bald zucken die grünen und blauen Laserstrahlen himmelwärts, aber sie huschen auch schnelll über das Wasser. Wasserfontänen spritzen hoch und die Menschen sind gefangen von Schauspiel. Nach dem letzten Blitz geht es für uns direkt zur U-Bahn und dann aufs Schiff. Ein kleiner Absacker noch in der AIDAbar. Es ist nichts los, viele Passagiere liegen schon in der Koje oder sind noch draußen unterwegs. Morgen früh heißt es für uns dann Abreise. Schade, es war wieder so schön mit den Freunden – aber irgendwann heißt es immer Abschied nehmen. Wir haben ausgemacht, wenn es passt, verreisen wir wieder mal zusammen. Eine feste Umarmung und dann geht es noch an die restliche Packerei der Koffer. Ich bin noch voller Freude über meine Errungenschaften und ziehe die neuen Schuhe an. Komisch, der linke Schuh scheint etwas zu groß zu sein und der rechts Schuh paßt wie angegossen. Als ich mir das Etikett an der Sohle anschaue, werde ich aufgeregt. „Ne, das gibt es jetzt aber nicht oder? Der linke Schuh ist eine Nummer größer, der rechte ist okay! Oh Schitt, die Verkäuferin hat zwei unterschiedliche Schuhe in den Karton gepackt. Was mache ich jetzt, wir müssen ja schon so früh zum Flughafen“, stöhne ich raus. „Ach komm, reg dich ab Schatzi. Du schreibst einen Zettel, legst ihn mit den Schuhen zurück in die Tüte und hängst diese dann bei Walter und Jana an die Kabinentür. Die wollen ja morgen nochmal in die Stadt, weil sie erst am Abend abfliegen. Vielleicht können sie ja die Schuhe noch umtauschen!“ ist der Kommentar meines Mannes zu dieser Katastrophe. Gemacht, getan – die Tüte hängt an der Klinke und morgen früh sende ich den beiden eine Nachricht. Aber sie sollen sich keinen Stress machen, wenn es nicht klappt – habe ich einfach Pech gehabt. Das nächste Mal, habe ich mir vorgenommen, schaue ich im Laden selbst nochmal in den Karton – egal in welcher Stadt. Das passiert mir nur einmal. Hoffentlich kann ich jetzt einschlafen, denn kurz vor sieben Uhr fährt unsere Taxe zum Flughafen.

Es geht noch für ein paar Tage nach Bangkok. Man fliegt gerade mal eineinhalb Stunden und dort werden wir auf jeden Fall nach Ayutthaya fahren. Auf das Hotel freuen wir uns sehr, es liegt mitten in China Town und soll sehr schön sein. Mal sehen, was wir die nächsten Tage noch erleben werden. Davon werde ich dann berichten.

AIDAsehen, irgendwo, irgendwann …..

Fazit dieser Tour:

*Es war eine interessante Route mit vielen neuen Häfen. Wir haben tolle Ausflüge teils über AIDA, aber auch mit einem privaten Anbieter gemacht.

*Zum Wetter: Mal so – mal so. Wenn man die richtige Kleidung dabei hat, alles kein Problem.

*Und die Vita? Wie immer, ein schönes kleines gemütliches Schiff.

*Unsere Kabine hatte eine gute Lage.

*Die Restaurants bzw. das Essen war sehr lecker.

*Die Sternstunde, leider etwas unter dem Wind gelitten – aber dafür kann niemand was.

*Der Clubempfang im Theatrium sehr schön.

*Die gesamte Crew sowas von aufmerksam und wir hatten auch viel Spaß miteinander.

*Schön, dass wir Menschen wieder getroffen haben,
die wir schon eine Weile kennen, wie unsere Freunde Ottmar, Alex, Jana und Walter, dann
noch Thomas Scharfenberg, Pianospielerin Agnes, die BandMates, und Yoolio.

29. Januar, Singapur – warm, 29 Grad

Die Nacht war kurz und wir sind auf dem Weg zum Flughafen. Das mit der Taxe hat geklappt, es standen genügend am Hafenausgang. Das Gepäck hatten wir nicht in der Nacht rausgestellt, denn wir wollten sicher gehen, dass wir es auch vorfinden und schleppten wir uns mit den Teilen die Rolltreppen auf und auf - war aber kein Problem. Eine Nachricht an Jana konnte ich auch noch absetzen. Sie kümmert sich um die ungleichen Schuhe. Soweit so gut - jetzt fliegen wir erstmal nach Bangkok. Auf Wiedersehen Singapur - Januar 2020 kommen wir wieder mal vorbei.

Hier der Link zum Blog der Tage in Bangkok: "Nein, wir fahren noch nicht nach Hause!" Bye bye Vita - wir fliegen jetzt nach Bangkok.