
Am zweiten Tag unserer Reise erreichten wir Abu Dhabi. Vormittags hatten wir einen Ausflug mit Stadtrundfahrt gebucht. Unser sehr gut deutsch sprechender Tourguide versorgte uns mit vielen Interessanten Informationen. Abu Dhabi gefiel uns von Anfang an sehr gut, im Gegensatz zum bunten und Superlative liebenden Dubai war es hier angenehm ruhig. Auch Abu Dhabi hat viel zu bieten und es gab eine Menge zu sehen. Leider ist die Zeit begrenzt und so mussten wir (wie so oft) Prioritäten setzten in Bezug darauf, was wir uns anschauen können und was nicht. Die Moschee hätten wir gerne auch von innen erkundet, aber dann hätten wir eine andere Tour buchen müssen.
So blieb uns nur der Blick von der Besucherterrasse, aber auch der war beeindruckend.
Weiter ging es durch die Stadt, vorbei an Palästen
Bis zum Heritage Village:
Mit tollem Blick auf einen Teil der Skyline:
Ein wenig Strand-Feeling, auch wenn das Baden verboten ist und eine Aufsichtsperson Jeden davon abhält, tiefer als nur mit den Füßen ins Wasser zu gehen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Schiff, einem schnellen Mittagessen und einer kurzen Ruhezeit in der Kabine ging es zu einem wirklichen Abenteuer:
Eine Wüstensafari
Ahnungslos wie wir waren hatten wir keine große Vorstellung davon, wie sich auf Wüstendünen mit einem Auto "reiten" lässt. Wir sollten es aber erfahren! Es hätte ein Signal sein können, als der Reifendruck abgesenkt wurde. Auch die im Wangeninneren installierten Überrollbügel hätten als Hinweis dienen können. Aber schon bei der ersten Düne platze mir ein schockiertes "DA WILL DER DOCH NICHT HOCHFAHREN??" heraus. Doch, er (der Fahrer) wollte. Und konnte. Auf meine ängstliche Nachfrage erklärte er mir, für diese Art von Fahrten eine spezielle Lizenz zu benötigen, für die 2 Monate Training erforderlich sei. Wirklich beruhigt hat mich das nicht. Aber es ist alles gut gegangen.
Wir sind in einer 5er Kolonne gefahren, so sah das aus:
Es gab einen Zwischenstopp, bei dem wilde Kamele an einer Wasserstelle zu sehen waren. Das war nicht ganz so spektakulär, aber ein willkommener Anlass, kurz das Auto zu verlassen.
Die Wüste ist schon ein ganz besonderer Ort und wir waren sehr beeindruckt und begeistert, dort zu sein. Eine ganz besondere Stimmung, ein ganz spezielle Erfahrung.
Aber damit war der Abend noch nicht vorbei, denn nun ging es in ein Wüstencamp. Dort wurden wir mit einem arabischen Büffet verwöhnt, es gab eine Bauchtanzvorführung, Kamelreiten, Henna-Tattoos und einen Tanz-Akrobaten. Ein besonderer Gänsehautmoment entstand, als alle Lichter ausgeschaltet wurden und wir im dunklen die Sterne über der Wüste bestaunen konnten. Der Abend war wunderschön, die Gastgeber herzlich und wir sind so froh und glücklich, diesen Ausflug gebucht zu haben.
Dabei war uns zu jeder Zeit klar, dass es sich dabei um eine Touristenveranstaltung handelt. Und trotzdem waren wir in der Wüste und dieses Erlebnis nehmen wir mit.
Hier ein paar Fotos dazu:
Am späteren Abend gab es dann noch eine kostenlose Drohnenshow im Hafen. Diese konnten wir gut von Deck aus sehen.
Ein ereignisreicher Tag ging damit würdig zu Ende. Es war anstrengend, aber auch unglaublich schön.