
9. Dezember 2022 – Århus
In der Nacht waren Sturm und Schaukeln nicht feststellbar. Gut – so näherten wir uns gegen 8 Uhr Århus. Ich erwartete den in nördlicheren Regionen gefürchteten Ruf „Eisberge voraus!“ Er kam nicht …
Eisberge in Århus? Selbstverständlich … aber nicht im Wasser sondern an Land. Im jüngsten Stadtteil Århus Ø. Am Rande dieses Stadtteils wurde vor einigen Jahren das futuristische, ins Auge fallende Gebäude „Isbjerget“ errichtet. Ganz schön zackig, aber auch zweckmäßig, denn die elf hellen, mit Aluminiumdächern versehenen Gebäudeteile steigen vom Ufer weg an, so dass man von fast allen Ebenen einen unverbauten Blick auf die Ostsee genießen kann.
Wir ließen die Eisberge an der Steuerbordseite liegen und steuerten das für uns vorgesehene Hafenbecken des größten Containerhafen Dänemarks an. Leider lagen wir Seite an Seite mit den Containern. Oder anders ausgedrückt: am Arm der Welt … Die Container waren mit Schnee bepudert; es schneite noch immer leicht bei 0°. Auf den oberen Decks musste ich aufpassen – Schneematsch. Na und – schließlich war es keine Sommerreise …
Frühstückszeit und danach Zeit zum Verlassen des Schiffes. Ein Schuttlebus brachte uns zum Hafenausgang, wo wir durch ein extra für uns (?) aufgebautes Zelt spazieren mussten. Aber nicht ohne Aufenthalt – wir wurden von freundlichen jungen Däninnen mit dänischen Butterkeksen verwöhnt und schauten uns die kunstgewerblichen Stände an. Nach dem Verlassen des Zeltes kamen auch nicht so richtig vorwärts. Die erste Skulpturengruppe erwartete uns.
Aber damit nicht genug – für uns sehr angenehm sprach uns ein Einwohner dieser Stadt an. Palle Jørgensen, ein nunmehr 76 jähriger (Man sah es ihm nicht an!) ehemaliger Hafenarbeiter, Fabrikarbeiter, Lehrer an einer Volkshochschule sowie Kranführer in der Bauindustrie. Palle war es schon immer unverständlich, dass üblicherweise Denkmäler fast nur für Könige, Königinnen, Bischöfen oder sonstigen „herausragenden“ Persönlichkeiten aufgestellt wurden. Aber nicht für die, die die Grundlage des florierenden Staates Dänemark geschaffen hatten – für Arbeiter. Das konnte nicht in seinem Sinne sein und er startete die Initiative, dort, wo der Reichtum des Landes entstand, am Hafen, eine Skulpturengruppe zu installieren. Mit Erfolg, denn mit Unterstützung von Stiftungen und dem dänischen Gewerkschaftsbund wurde die Gruppe geschaffen, die uns Kreuzfahrtpassagiere empfing. Ein Teil der Gruppe zeigt einen sich ausruhenden Hafenarbeiter, der einen Apfel schält und neben sich sein Frühstückspaket ausgebreitet hat:
Palle, der uns ausdrücklich die Veröffentlichung seines Fotos erlaubt hatte, nahm neben dieser Figur Platz. Besteht zwischen beiden nicht eine Ähnlichkeit? Selbstverständlich – Palle diente als Vorbild für dieses ruhendes Bildnis. Nach einer sehr angenehmen Unterhaltung verabschiedeten wir uns herzlich von Palle und machten uns endgültig auf den Weg Richtung Innenstadt. Zum Glück lag das wie über dem Wasser schwebende Dokk1 auf unserem direkten Weg.
In diesem Gebäude warteten die AarhusCARDs auf uns. Übrigens sehr empfehlenswert – wer wie wir das Freilichtmuseum Den Gamle By und ARoS Aarhus Kunstmuseum aufsuchen will, hat die Eintrittspreise schon raus.
Im Dokk1 ist die größte Bibliothek Skandinaviens untergebracht, weiterhin der Bürgerservice, diverse kulturelle Einrichtungen, … Wer in Århus mit Kindern unterwegs ist, sollte nicht versäumen, das Außengelände in der ersten Etage zu besuchen. Ein riesiger Spielplatz mit einem angedeuteten Dschungel, dem russischen Bär, dem chinesischen Drachen, dem nordamerikanischen Weißadler … verschafft den Kleinen genug Abwechslung.
Schräg gegenüber vom Dokk1 fanden wir die Bushaltestelle, von der aus wir zum Freilichtmuseum fuhren (Fahrpreis inklusive/AarhusCARD). Von der Zielhaltestelle war es nicht weit und wir befanden uns auf einmal in der guten, alten und mit Sicherheit nicht nur heilen Welt. Also hinein in Den Gamle By, übersetzt „Die alte Stadt“. Ein treffender Hinweis darauf, dass auf diesem Gelände nicht nur ländliche Bauten zur Schau gestellt wurden. Nein, im Gegensatz zu den meisten Freilichtmuseen wurde das städtische Moment bevorzugt. Rund um den Fluss Å
wurden alte Gebäude aus ganz Dänemark zu einem wunderbaren Ensemble zusammengestellt.
Dabei durfte natürlich die Wassermühle nicht fehlen.
1914 wurde Den Gamle By eröffnet mit einem Århuser Kaufmannshof - Borgmestergården –, der im Zuge der Stadtentwicklung das Zeitliche segnen sollte. Zum Glück wurde das 1597 von einem Ratsherrn errichtete Prachthaus gerettet und an passender Stelle, nämlich in unmittelbarer Nähe der Å, wieder aufgebaut. Natürlich besichtigten wir das Haus und waren angetan vom Interieur aus der Zeit von 1600 bis 1850. Ein weiteres Schmuckstück der insgesamt 75 historischen Gebäude steht unmittelbar neben dem eben beschriebenen Kaufmannshof. Møntmestergården wurde 1683 von einem königlichen Münzmeister errichtet und diente zunächst als Münzhaus. 1940 wurde das Gebäude abgebaut, „eingemottet“ und nach rd. 50 Jahren am Marktplatz wieder aufgebaut. Ein wunderschönes Ensemble rund um den Markplatz.
Auf dem Marktplatz war ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt aufgebaut. Wer länger durch das Freilichtmuseum stromerte, bekam Hunger und konnte ihn z.B. mit einer Vildsvinepølser stillen. Wir ließen uns nicht verlocken – das Frühstück wirkte noch immer nach …
Wie erobert man Den Gamle By? Eine Möglichkeit wurde gerne angeboten. Nämlich in einer Kutsche gemütlich durch die Gassen zu fahren.
Für uns kam es nicht in Betracht. Wir sagten uns: So weit die Füße tragen … haben wir mehr davon …
So konnten wir auch durch enge Gassen stromern. Dort, wo die Kutschen nicht hin kamen, z.B. in Hinterhöfe.
Den Gamle By ist ein lebendes Museum. Wie äußerte sich das?
Die Besucher wurden von den Mitarbeitern des Museumsdorfes einbezogen. Viele von ihnen in der damaligen Tracht. In einer dunklen Küche brutzelte ein Bratwurstkringel vor sich hin; in einem alten gusseisernen Topf simmerte Grünkohl. Eine Dame in dänischer Originaltracht schälte Kartoffeln – alles wurde für ein rustikales Mahl vorbereitet.
Wer Süßes wollte, kam auch auf seine Kosten. Ohne Kaufmannsladen existierte kein Dorf.
Wer sich über 10.000 Jahre Geschichte Dänemarks informieren wollte, ging ins Stadtmuseum. Natürlich gab es in früheren Zeiten auch in dänischen Städten Handwerker. 34 Handwerksbetriebe konnten besucht werden, in denen anschaulich – z.T. per Video – die damalige Arbeitswelt nähergebracht wurde. In der Tischlerei zeigte man die mühselige Arbeit mittels Puppen.
Auch die neueren Zeiten wurden berücksichtigt. Wir besuchten eine Autowerkstatt,
in der hinter Glas ein Oldoldtimer stand. Antiquierte Benzinzapfsäulen ließen uns Staunen. Es war sich einfach nicht zu vermeiden, in ein im Freien auf uns wartendes Fahrzeug aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zu klettern. War das ein Spaß …
Nicht weit entfernt präsentierte sich die Bäckerei, in der dänische Spezialitäten lockten wie Lakritzkekse. Wir blieben aber standhaft …
Auch in den vergangenen Zeiten gab es in Städten Oasen der Ruhe. So auch in Den Gamle By, wo man die müden Füße ausruhen lassen konnte, wenn es nicht so kalt gewesen wäre. Fünf historische Gärten findet man in diesem Areal.
Nicht jeder Bürger konnte damals Blumen und Kulturpflanzen heranziehen. Auch dafür gab es einen Markt, der im Museumspark berücksichtigt wurde. Eine Gärtnerei mit einem in seinerzeit üblichen Arbeitsklamotten gekleideten Gärtner.
Auf einer leichten Schneedecke standen Karussells. Ein Kettenkarussell, eine Schiffschaukel. Eher ein Vergnügen für den Sommer – an diesem Tag wurden sie nur bestaunt. Aber mit der Holzkegelbahn und dem Kegelpendel beschäftigten sich gerne Kinder und Jugendliche.
Nach getaner Arbeit trafen sich die männlichen Bewohner Dänemarks (auch anderer Nationen?) in kleiner Runde. Und was machten sie? Neben dem Austausch von Erfahrungen des vergangenen Tages ølten sie die Kehlen mit dem hier hergestellten Produkt.
Schon während unseres Rundgangs schneite es leicht. Nach Beendigung der großen Runde wurde der Schneefall stärker und wir beschlossen, Den Gamle By zu verlassen und das ARoS aufzusuchen. Ein gelungener Kontrast zum Freilichtmuseum,
denn es war recht neu, das ARoS Kunstmuseum mit dem Schwerpunkt Gegenwartskunst. Mit einer Grundfläche von 52 m x 52 m und einer Höhe von 53 m nicht gerade klein. Die Bezeichnung ARoS ist eine vollendete Verflechtung der Wikingersprache und mit dem Lateinischen – einerseits die alte Bezeichnung von Århus, andererseits der Hinweis auf die Kunst (lateinisch ars). Ein Blickfang war der Rundweg auf dem Dach des Museums - your rainbow panorama. Ein farbenfroher, 150 m langer Rundweg mit einem Durchmesser von 52 m, geschaffen von einem dänisch-isländischen Künstler. Wir nutzten ihn, auch die Außenterrasse ein Stockwerk tiefer, auf der man sich im Sommer mit dänischen Spezialitäten verwöhnen lassen kann. Wir hatten Winter und genossen dort den Ausblick auf Århus. Das hatte auch was …
Nicht weit vom ARos kamen wir am Ridehuset vorbei. Aus der ehemaligen Reithalle der dänischen Armee wurde in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ein mit ca. 900 qm großer Veranstaltungsraum, der bei unserem Århus-Besuch mit den Buden eines Weihnachtsmarktes regelrecht vollgestopft war.
Und dann mit uns … Das Angebot war so vielfältig, dass wir uns nicht entscheiden konnten, was wir mitnehmen sollten. Also nichts … selbst daran schuld, Århus!
Bei leichtem, später kräftigen Schneefall tasteten wir uns über die gut gefüllte Einkaufszone weiter vor. Auf einmal tauchte vor uns ein großer Stapel mit Julbocks auf – als wir weiter gingen, fehlte einer. Nicht, dass Ihr Falsches denkt: Wir hatten ihn bezahlt!
Die Einkaufsstraße endete am Dom. Dort schauten wir uns die auf dem Domplatz stehende Reiterstatue von Christian X. (1870-1947) an. Dieser König erwarb bei seinem Volk größte Sympathien, da er während der deutschen Besetzung ein Symbol des passiven Widerstands wurde. Wenn wir schon einmal auf dem Domplatz standen, lag es nahe, dass wir den St. Clemens-Dom besuchten.
Die Ursprünge des Gotteshauses stammten aus dem 13. Jahrhundert; nachdem Stadt und Dom 1330 niedergebrannt waren, erfolgte der Wiederaufbau erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der Turm ist 93 m hoch, die Kirche genauso lang und bietet Platz für 1.200 Gläubige. Im Inneren wirkt der Dom wie vom Licht durchflutet. Eine Innenbesichtigung schenkten wir uns – die Schlange vor dem Einlass war zu lang und wir hatten keine Lust, uns noch länger beschneien zu lassen.
Nun aber endgültig zurück zu unserem Schiff. Vorbei an einem sehr schönen Haus mit Türmchen und an der Klinik für plastische Chirurgie
erreichten wir schnell die Hafenausläufer, den Schuttlebus und nach wenigen Minuten das Schiff. Während wir uns mit Kleinigkeiten in der Tag und Nacht – Bar stärkten, kam die Ankündigung, dass in Kürze ein Santa Lucia – Frauenchor vor dem Schiff erwartet wurde. Also rein in die Klamotten und raus. Schon kam ein Bus an und die Mädels, na ja, die Damen mit einem Kerzenkranz auf den Häuptern und eine Kerze in der Hand, kamen singend auf uns zu. Gut, dass uns dieser schöne nordische Brauch präsentiert wurde. Nach dem Singen griffen sie gerne zu. Süßes Gebäck und vor allen Dingen Glühwein. Wir erbarmten uns und halfen bei der Vertilgung des Glühweins …
Vor dem Abendessen ließen wir uns nochmals frische Luft um die Nase wehen. Es schneite nicht mehr, Regen wagte sich auch nicht uns zu ärgern, + 2°. Wir wagten uns aber – ins Atlantik Mediterran, wo wir uns Schweine- und auch Rinderfilet schmecken ließen und anschließend das hervorragende Käsebuffet stürmten. Den Abend beschlossen wir in der Schau Bar mit meinem letzten Mai Tai dieser Kreuzfahrt.
10. Dezember 2022 – Seetag 2
Mein Tag begann wie immer so richtig mit einem Pott Kaffee in der Hand auf Deck 14. Ich war weit und breit die einzige Person, die sich kurz nach 8 Uhr nach draußen wagte. Selbst Raucher frönten noch nicht ihrer Leidenschaft. Bei + 1° war es stellenweise glatt. Der Himmel zeigte sich mehr als dramatisch:
Da noch Zeit satt bis zum Frühstück war, wagte ich einen Rundgang auf Deck 5. Dort war es bis auf den Bugbereich weniger glatt.
An diesem Seetag vor der Rückkehr in den Heimathafen mussten wir leider der üblichen Routine folgen. Koffer packen … mit anschließender Erholung ganz oben auf Deck 14. Es war weiterhin kalt und einige wenige Schneeflocken verirrten sich auf unser Schiff. Mittags ließen wir uns ein letztes Mal im Gosch verwöhnen. Was machten wir anschließend? Ihr habt gut aufgepasst: wir starteten wieder unseren Rundgang an der frischen Luft. Am Nachmittag ging die Temperatur mit + 4° nach oben und verursachte starke Winde bis zu 145 km/h. Schön war´s, sich noch einmal die kalte Luft um die Nase wehen, nein, stürmen zu lassen. Leider kam später Nieselregen dazu.
Abends aßen wir im Anckelmanns. Die Auswahl war besser als an den Vortagen. Red Snapper, Lammkoteletts, endlich wieder geräucherter Heilbutt. Als die Mägen gefüllt waren, suchten wir ein letztes Mal die Schau Bar auf und verabschiedeten uns nicht zu spät von Kreuzfahrergerda und -gerd.
11. Dezember 2022 – Bremerhaven
Ich wachte um 6.30 Uhr auf. Mein Schiff 3 hatte bereits angelegt. Das musste ich auf Deck 14 überprüfen. Es war stockdunkel, trocken, fast windstill. Temperatur um den Gefrierpunkt. Die Außenalster war verlassen – so wie an den späten Abenden zuvor.
Unsere Freunde hatten das Schiff bereits verlassen; wir mussten allein frühstücken. Pünktlich um 9 Uhr verabschiedeten wir uns von unserer Kabine und von unserem Schiff, packten unsere Koffer und ließen uns zum Parkplatz bringen, auf dem unser Auto auf uns wartete. Es war fast nicht zu glauben – 45 Minuten nach dem Verlassen unserer Kabine begann unsere Heimfahrt. So zügig, wie wir es noch nie erlebt hatten.
Zum Schluss einige Zeilen zu unseren Erfahrungen auf Mein Schiff 3:
Unsere Kabine war zweckmäßig, hell und sauber mit genügend Staumöglichkeiten. Auf dem Schiff fühlten wir uns vom Beginn bis zum Ende der Kreuzfahrt sehr wohl; für uns Frischluftfanatiker gab es genügend Möglichkeiten, uns zu bewegen.
Restaurants/Speisen:
Von der Auswahl im Buffet-Restaurants waren wir anfangs im Vergleich zu unseren bisherigen (wenigen) Mein Schiff – Reisen enttäuscht. Wie schon in Vorberichten vermerkt, war die Auswahl punktuell reduziert. Was besonders auffiel: Es wurde nicht rechtzeitig nachgelegt (das fiel besonders beim Räucherlachs auf) und das auch lange vor „Toresschluss“ (Personalprobleme?). Die Käseauswahl war stärker als gewohnt eingeschränkt und bot an den einzelnen Tagen kaum Abwechslung. Ich bin mir bewusst, dass diese Wertung „Jammern“ auf hohem Niveau darstellt; satt sind wir immer geworden, zumal wir zu Hause nicht die Auswahl wie auf dem Schiff haben. Aber nicht zu vergessen: „Wok-Station“ und „Eis-Station“ waren wie immer große Lichtblicke.
Gosch: Wie immer lecker und ausreichend, auch wenn das Angebot immer gleich blieb.
Atlantik(s): Gute Qualität, genügend Auswahl. Leider ähneln sich die Speisekarten der beiden Restaurants sehr, so dass Klassische mit dem Mediterran nahezu identisch waren. Die Restaurants waren zu den gewohnten Essenszeiten voll belegt mit teilweise längeren Wartezeiten; die Speisefolgen zogen sich länger hin. Die Obstauswahl ließ im Vergleich zu den bisherigen Fahrten im Gegensatz zum Kuchenangebot sehr zu wünschen übrig.
Tag und Nacht – Bar: ideal für Häppchen zwischendurch; die verschiedenen Hamburger haben uns sehr geschmeckt.
Bezahltrestaurants hatten wir nicht besucht.
Weihnachtsmarkt an Deck: im Gegensatz zu den Vorjahresfahrten nicht an jedem Abend sondern nur ein einziges Mal und das nur für zwei Stunden. Gerade zu dieser Zeit bietet es sich an, Passagiere auf dem Außendeck bei weihnachtlichem Flair zu beschäftigen. Für uns waren die Pooldeck-Weihnachtsmärkte einer der Hauptgründe, diese Tour zu wiederholen.
Bars: Wenn nichts auf den Außendecks stattfand, knubbelte es sich in Innenräumen. Wir fanden zwar immer wieder Platz, aber erst nach teilweise mühevollem Suchen.
Durchsagen: Der Kapitän war aufgrund seiner Nationalität und nicht guter Deutschkenntnisse schwer zu verstehen. Okay – Hauptsache er versteht sein Hauptmetier und führt sein Schiff wie es sein muss. So war es auch.
Crew: Kabinenservice – sie verstanden ihre Aufgabe; Rezeption – keine schlechten Erfahrungen gemacht; Restaurants – vorwiegend freundlich und aufmerksam; es gab auch vereinzelt Muffelköpfe, vor allen Dingen in den beiden Atlantiks (Okay, jeder hat mal einen schlechten Tag).
Angelaufene Häfen: Kristiansand, Oslo und Århus waren sehr gute Winter-/Weihnachtsziele; Göteborg weniger.
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