
Neuer Tag, ein neues Land - in Kroatien war ich noch nie. Jetzt war es soweit, der erste Halt war in Zadar. Wir legten im neuen Hafen, der etwas außerhalb von Zadar liegt, an. Und er ist wirklich noch sehr neu. Von Bord musste man zunächst zu Fuß durch das Hafengebäude. Vor der Tür angekommen, warteten schon viele Busse und Taxen. Für diejenigen, die nur in die Stadt wollen, gibt es auch einen Shuttle von AIda (5€ pro Fahrt). Mein Bus für Tour "Zadar zu Fuß" stand inkl. der Reiseleiterin schon parat. Und schon ging es los. AUs dem Hafen raus, durch die neuen Stadtteile von Zadar geht es zur Altstadt. Am Beginn der Promenade wurden wir rausgelassen.
Und schon gab es die ersten beiden Highlights. Direkt am Stopp gibt es den Gruß an die Sonne, es ist eine runde Installation von Solarpanelen. Direkt daneben gibt es die berühmte Meeresorgel. Wenn die Wellen unter die Promenade gespühlt werden, erzeugen diese an den Pfeifen Töne, die oben zu hören sind. Da derzeit die Promenade eine Baustelle ist, kann man nicht an ihr entlang laufen, sondern muss auf anderen Wegen in die Stadt. Das haben wir auch getan und kamen zuerst am Forum und dann an der Kirche des heiligen Donatus an. Da am Abend ein Konzert vor der Kirche stattfinden sollte, was schon alles aufgebaut auch die Kamera Positionen. Wir konnten dennoch in die Kirche gehen. Sie ist zwar recht klein, aber trotzdem mit der hohen Kuppel beeindruckend.
Da das ebenfalls am Volksplatz gelegene Benediktiner Kloster noch geschlossen war, setzten wir unseren Weg durch die Gassen von Zadar fort. Überall gab es kleine Geschäfte, Lokale und Läden. Immer wieder auch kleine Plätze und natürlich viele Kirchen. Wir durchquerten die Stadt einmal bis zum anderen Ende der Stadt am alten Stadttor am 5-Brunnen-Platz. Dort gibt es auch einen kleinen botanischen Garten.
Auf einem anderen Weg ging es zurück zum Kloster. Jetzt waren die Nonnen dar und wir konnten ins Museum gehen. Hier gibt es eine große Sammlung kirchlicher Kunst aus Gold und Silber. Die Exponate sind absolut ein Besuch wert. Wir bekamen von unserer Reiseleiterin neben vielen Erklärungen zu den Ausstellungsstücke auch Informationen über das Kloster und das Leben der Benediktinerinnen heute. Die Nonnen stellen auch viele Produkte selbst her, die man im kleinen Museumsshop erwerben kann.
Weiter ging es durch die Stadt vorbei an weiteren kleinen Kirchen und Plätzen. Nächster Stopp war die Domkirche der heiligen Anastasia. Auch diese besichtigten wir. Kurioser Weise durfte die Reiseleiterin dort keine Führung machen, aber wir hatten ja unsere Headsets und so konnte die "Führung" durch die Kirche von vor der Tür stattfinden. Anschließend endete der geführte Spaziergang durch Zadar. Wer wollte, konnte mit der Reiseleiterin zurück zum Ausgangspunkt gehen und mit dem Bus zum Schiff fahren. Die anderen konnten zu jeder Zeit mit dem Shuttle zum Schiff zurück. Ich blieb noch in der Stadt, denn es gab noch viel zu sehen.
Mein Weg führt mich zunächst zur Stadtmauer auf der anderen Seite und zum Markt. Dieser ist zweigeteilt - In der Mitte auf dem großen Platz stehen die Holzgestelle für frisches Obst und Gemüse und am Rand die Stände für Souvenirs und Mode. Nachdem ich mir vorher einige Euros in Kuna umgetauscht hatte, konnte ich mal wieder Souvenirs erwerben. Der Markt ist sehr sauber und gepflegt. Einfach am Rande stehen bleiben und das Treiben beobachten.
Anschließend ging es an der Stadtmauer entlang wieder zum 5-Brunnen-Platz. Hier gibt es im inneren der Stadtmauer eine kleine Ausstellung mit Dinosauriermodellen. Diese ist aber kostenpflichtig. Danach spazierte ich kreuz und Quer durch die großen und auch die kleinen Gassen. Den Kirchen und Kapellen, die auf dem Weg lagen, habe ich einen kleinen Besuch abgestattet. Am frühen Nachmittag ging es dann zurück in Richtung Meeresorgel. Dort setzte ich mich auf den Rand der Promenade. Die Beine baumeln lassen und den Klängen der Meeresorgel hörend, ließ ich mir nochmal die vielen neuen Eindrücke durch den Kopf gehen. Eine sehr schöne Stadt, hätte ich so nicht erwartet. Zwar wusste ich j durch die Erklärungen der Lektorin schon, dass durch die venezianische Vergangenheit vieles an Italien erinnert, aber es war dann doch beeindruckend.
Mit dem Shuttle Bus ging es dann zurück zum Schiff. Ich kam gerade rechtzeitig zur Ocean Lounge mit der Lektorin, die über die nächsten beiden Halte in Kotor und Dubrovnik informierte. Der Vortrag war wie immer sehr unterhaltsam und plötzlich waren die 75 Minuten schon vorbei. Auf jeden Fall war die Neugier geweckt und ich beschloss, mir auf jeden Fall die Fahrt durch die "Fjorde" oder auch die vier Buchtenrund um Kotor anzusehen.
Nach einem leckeren Abendessen im Restaurant, der Musical Show im Theatrium und noch einem kleinen Absacker in der AIDA Bar bei Jade Wheels war auch dieser Tag vorbei.
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