
Da war er nun, der erste große Höhepunkt der Reise. Ohne den anderen Stopps auf den Inseln zu Nahe zu treten, aber Athen ist doch schon etwas anderes. Schon beim Verlassen des Schiffs am Morgen merkte man, dass es ein sehr heißer Tag werden sollte. Mein Bus für die Tour "Athens Höhepunkte" stand schon bereit. Wir bekamen unser Headset ausgeteilt und als alle anwesend waren ging es los. Wir fuhren aus dem Hafen von Piräus heraus in Richtung Autobahn nach Athen. Unterwegs kamen wir u.a. am Fußballstadion von Olympiakos Piräus und verschiedenen Austragungsstätten der Olympischen Spiele in Athen von 2004 vorbei. Kaum hatten wir die Autobahn verlassen, wurde der Verkehr immer dichter. Es ging teils nur im Schritttempo vorwärts. Somit hatten wir mehr Zeit, den Erklärungen des Reiseleiters zu lauschen. Er erklärte viel über das Leben im heutigen Athen, aber auch über die Geschichte des Stadtstaates Athen in der Antike.
Dann näherten wir uns dem Wahrzeichen der Stadt, der Akropolis. Es war wie zu erwarten sehr voll, die Schlange am Ticketschalter erschien endlos bis herunter zum Busparkplatz. Zum Glück mussten wir uns dort nicht anstellen, sondern konnten an der Schlange vorbei den Hügel erklimmen. Oben wartete jemand von der örtlichen Agentur und übergab uns unsere Tickets. Also los Richtung Eingang. Trotzdem dauerte es einige Zeit, ehe wir den Eingang und die Kontrolle passiert hatten.
Der erste Stopp auf dem Weg war am Theater des Dionysus Eleuthereus, danach ging es weiter die Stufen hinauf am Tempel der Athena Nike vorbei zum Propylea. Wir wurden in Serpentinen hinauf geführt. Dann waren wir oben auf dem Plateau angekommen und der Blick sowohl auf die Anlage und die antike Stätte lag vor uns. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Vor uns lag der Parthenon, den viele ja mit der Akropolis gleichsetzen. Hinter uns der Blick auf ganz Athen herunter.
Wir umrundeten einmal den ganzen Tempel. Dabei bekamen wir immer wieder Erklärungen zum Tempel, seinen Überresten und auch um die umliegenden Gebäude. Zudem konnten wir immer wieder einen kurzen Blick auf die Arbeiten am Tempel bekommen. Daher brauchten wir fast eine Stunde, bis wir die Runde geschafft hatten, aber es hat sich gelohnt. Mit vielen Eindrücken machten wir uns langsam auf dem Weg wieder den Hügel herunter in Richtung Busparkplatz. Wir setzten unsere Fahrt im Bus fort durch den Verkehr von Athen. Ehrlich, hier möchte ich nicht Autofahren.
Wir machten einen kurzen Fotostopp am antiken Panathinaikos Stadion, dem Stadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit von 1896. Dann ging es am Präsidentenpalast mit dem Grab des unbekannten Soldaten vorbei. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Archäologische Museum. Dort stiegen wir aus und bekamen eine rund einstündige Führung durch einen kleinen Teil der Ausstellungen. Für das ganze Museum braucht man wohl einen ganzen Tag. Nach etwas Freizeit im Museum trafen wir uns wieder am Bus.
Anschließend ging es mit dem Bus in die Athener Altstadt, die Plaka. Dort angekommen, ging es erst einmal in eine Taverne. In dieser gab es einen kleinen Imbiss. Wie üblich gab es landestypische Spezialitäten, es schmeckte wirklich sehr gut. Dann hatten wir noch rund eine Stunde Freizeit vor Ort, die wir alle mit einem Bummel durch die Gassen mit ihren vielen Shops und Bars. Nachdem ich mir einige Souvenirs gekauft hatte, konnte ich das quirlige Treiben in Ruhe betrachten. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich leider schon zurück zum Treffpunkt musste. Langsam versammelte sich unsere Gruppe und wir machten uns dann auf zurück zum Bus. Mit diesem ging es vielen neuen Eindrücken zurück zum Hafen und dann wieder aufs Schiff.
Zurück an Bord stand erstmal etwas ausruhen an, der Tag war schon lang und auch aufgrund der Hitze und der Schwüle recht anstrengend. Nach dem Abendessen ging es zur zur Queen-Show "I want it All". Es war eine sehr gelungene Show mit bekannten und (mir) unbekannten Queen Songs. Danach ließ ich den Abend an der Reeling auf Deck 5 ausklingen. Nach der Hektik des Tages war der Blick aufs Meer und des vorbeiziehenden Land genau das richtige, um langsam herunterzukommen.
Da es in den letzten Tagen immer echt früh mit den Ausflügen los ging, hieß es heute am zweiten Seetag erst einmal ausschlafen. Danach entspannt frühstücken und ein kleiner Bummel über das Schiff. Danach ging es zur Hafen und zur Ocean Lounge um alle Infos über den nächsten Halt auf Korfu zu bekommen. Den Nachmittag verbrachte ich abwechseln im Waschsalon auf Deck 7 und auf Deck 9 in der Blu Bar. Während meine Wäsche unter in der Waschmaschine sauber und danach im Trockner trocknete, fand in der leeren Bar am Rande des Theatriums Ruhe um für die Daheimgebliebenen eine Reihe von Postkarten zu schreiben. Das mit der Wäsche ging vollkommend problemlos. Wäsche rein, Waschmitten ziehen und los ging es - ein Mitreisender hatte da eher Pech, seine Maschine streikte und er musste den Service holen. Da ging das Postkartenschreiben schon schwerer von der Hand. Danach brachte ich meine Wäsche und die geschriebenen Karten auf die Kabine.
Danach ging ich nach oben an Deck und ließ mir die etwas den Fahrtwind um die Nase wehen. Mich wie die anderen in die Sonnen zum Grillen legen, wollte ich nicht. Daher ging ich dann zur "Time to Relax" mit dem Gitarrsten. Da konnte man in Ruhe abschalten und nochmal die Eindrücke der ersten Woche Revue passieren lassen.
Am Abend gab es in allen Restaurants einen Farewell Abend, da ja am nächsten Tag dieser Abschnitt der Reise endete und viele die Heimreise antreten sollten. Nach dem Essen ab ins Theatrium zur Show "Can You feel", eine Disco Show der 70er Jahre. Anschließend gab es das bekannte Farewell mit Sektbuffet auf dem Pooldeck. Während dann die meisten noch die Laser- und LED-Show an Deck feierten, zog ich mich in die AIDA Bar zurück und lauschte den Klängen der der Live Band "Jade Wheels" während wir uns Korfu näherten.
................................. Next Stopp Korfu.
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