Beiträge von js007

Wir haben die Ausflug "Bootfahrt und Baden" mit Aida gebucht. Man wird mit einem Shuttle zum Boot gebracht. Unseres war aus Holz, mit Sonnendeck (teils auch überdacht). Dann fährt man an der Küste entlang zu einer Insel. Unterwegs spielen zwei Crewmitglieder kroatische Volksmusik und singen dazu. Das war gar nicht so schrecklich wie ich erwartet hatte. Eigentlich war es sogar ganz nett und nicht nervig. Man konnte sich aber auch auf einen anderen Bereich des Schiffes verziehen, wenn man die Musik nicht hören wollte.
Auf der Insel angekommen sind irgendwie alle Gäste nochmal in einen Supermarkt gerannt, um nach Schnäppchen und Wasser zu suchen. Danach gehts durch hübsche bunte Gassen und danach eine Feldstraße in Richtung Bucht. Der Weg war mit Kinderwagen kein Problem. Die "naturbelassene Bucht" hat einen Betonstrand mit Leitern, die direkt ins flache Wasser führen. Man muss ein ganzes Stück laufen, bevor das Wasser tief wird. Seeigel gab es keine, aber aufgrund der vielen Steine sind Badeschuhe doch ganz nützlich gewesen. Es gibt nur eine Umkleide, keine Imbissbuden und keine Schirme, aber haufenweise hohe Bäume, die Schatten spenden. An den beiden Enden der Bucht befinden sich FKK-Strände. Alles war sehr sauber. Hinterher läuft man den selben Weg zurück. Die Reiseleiterin hat viele interessante Infos zum Besten gegeben. Im Verlauf sprach sie auch über den Krieg Ende der 90er Jahre. Sie wusste wirklich sehr viel.
Auf dem Boot angekommen gab es Mittagessen. Man konnte wählen zwischen Geflügel, Makrele oder beides. Dazu gab es Weißbrot und einen Berg Kraut (nur mit Pfeffer und etwas Zitrone? gewürzt). Zusätzlich Wasser (mit und ohne Kohlensäure) und einen Tischwein, der sehr lecker war. Im Anschluss kamen die Musiker wieder und das Boot legte ab. Es fuhr einen kleinen Umweg, damit wir noch eine wichtige Brücke zwischen der Insel und dem Festland angucken konnten. Im Hafen angekommen wurden wir mit dem Shuttlebus wieder zum Schiff gebracht und dort mit Apfelsaft empfangen.

Wir sind mit dem ersten Shuttlebus gefahren und gleich auf die Stadtmauer, die um 8 Uhr noch schön leer ist. Wenn man will, kann man seinen Kinderwagen unten im Bereich der Ticketverkäufer abstellen. Wir haben unseren lieber zusammengeklappt und mitgenommen. Dann sind wir die knapp 2 km über die Mauer mit Kleinkind und Kinderwagen. Das war machbar und um diese Uhrzeit wirklich kein Problem. Zu späterer Stunde hätte es aufgrund der Menschenmassen und der Hitze sicherlich nicht geklappt.
Im Anschluss sind wir durch die Innenstadt geschlenkert, sind mit dem UBoot gefahren (nur 5 Passagiere, das war toll, Preis 90 Kuna oder 12 €, Abfahrt immer zur vollen Stunde). Man fährt auch ein ganzes Stück an der Stadtmauer entlang und bekommt auf dem oberen Deck nochmal einen ganz anderen Blick dafür. Im Anschluss sind wir nach Lokrum übergesetzt (100 Kuna pro Person, Dauer 10-15 Minuten). Lokrum war auch ein echtes Highlight. Es ist so wunderbar ursprünglich und es sind nur wenige Menschen unterwegs, so dass man zetweise ganz allein im Wald unterwegs ist. Es gibt haufenweise zahme Tiere, v.a. Kaninchen. Wir sind zu dem kleinen Salzsee gelaufen, in dem man auch baden kann. Danach waren wir am Botanischen Garten und sind hinterher zurück zur Küste. Dort gibt es überall Badeplätze, an denen man ganze Buchten für sich allein hat und direkt über eine Leiter ins Meer steigen kann. Das Wasser ist ganz klar und sauber. Am Ende der Insel existiert wohl auch ein FKK-Strand.
Zum Abschluss haben wir in der Altstadt noch Babyklamotten geshoppt und Eis gegessen. Dann gings zurück zum Schiff.

Ich kann nur bestätigen, was ein paar Beiträge weiter oben schon geschrieben steht: Die Bimmelbahn kostet am Hafen 20€ pro Person, am Ausgang 10€ pro Person und direkt an der Bahn 5€ pro Person (alles der selbe Anbieter). Die rote, weiße und blaue gehören dem selben Unternehmen an. Die Bahn fährt einen ein paar hundert Meter, dann ist man schon an der ersten Kirche. Eine Reiseleiterin erzählt ein paar Infos, dann Freizeit um die Gassen zu erkunden. Dann trifft man sich wieder an der Kirche, die Reiseleiteriin singt das Nikolauslied und weiter gehts zur nächsten Kirche, wo man nach ein paar Infos wieder Freizeit hat. Dann gehts zur Nudelgasse und man kann bei der Herstellung zusehen und wenn man will auch etwas kaufen. Zum Schluss geht es in ein Feinkostgeschäft für Öl, Essig, Aufstriche aber auch Souvenirs. Man kann direkt kosten. Eine flasche Olivenöl mit Basilikum (sehr lecker) kam 8€ und liegt damit unter dem Preis den man in Deutschland für etwas Gleichwertiges bezahlt. Danach steigt man wieder in die Bimmelbahn und wird noch quer durch Bari gefahren. Am Schluss fährt man an der Uferpromenade entlang und wird am Hafen wieder abgesetzt.

Wir haben Korfu auf eigene Faust erkundet und dafür im Voraus einen Mietwagen bei RoyalCarRentals gebucht. Den positiven Bewertungen meiner Vorgänger kann ich mich leider nicht so ganz anschließen. Die Übergabe ging fix und man hat uns das Navi auf Deutsch eingestellt. zu dumm, dass die ganzen Sehenswürdigkeiten aber mit griechischen Buchstaben geschrieben werden. Ein Kindersitz war auf der Rückbank, verschließen konnte man ihn aber nicht, so dass wir die Gurte tatsächlich verknoten mussten. Später haben wir dann festgestellt, dass der Sitz nur lose auf die Rückbank gelegt wurde und haben erstmal eine kleine Umräumaktion vornehmen müssen. Das Auto war komplett zerbeult und zerkratzt, was uns aber egal war, weil wir die Komplettversicherung abgeschlossen hatten. Das Lenkrad hatte Spiel, die Klimaanlage war defekt und die Bremsbeläge waren soweit runtergefahren, dass es metallisch klirrte wenn man bremsen wollte. Deshalb haben wir so oft es ging die Motorbremse eingesetzt. Als wir das Auto zurückgeben wollten, war keiner da. Also haben wir alles nur abgelegt und sind gegangen. Das zu dem sogenannten Auto. Die Leute, die bei Hertz gebucht hatten wirkten jedenfalls zufriedener.

Nun zur Route:
Wir sind als erstes nach Paleokastritsa gefahren. Dort gibt es am Fuß des Klosterberges einen kostenlosen Parkplatz. Hinauflaufen ist anstrengend, aber lohnt sich. Das Kloster ist übrigens von 13 bis 15 Uhr geschlossen. Es ist auf jeden Fall sehenswert und man hat einen herrlichen Ausblick. Danach waren wir gleich an einem Strand baden (umgezogen haben wir uns im Auto). Man hätte auch noch ein Aquarium (Eintritt 6€, Kinder frei) und eine Glasbodenbootfahrt unternehmen können.
Wir sind dann ins Achilleon gefahren (ins Navi muss man Gastouri eingeben, dann ist der Weg ausgeschildert). Das war auch viel schöner als erwartet mit einer herrlichen Aussicht und einem wunderschönen Garten. Eintritt 8€ pro Person oder in unserem Fall Familienkarte 15€.
Zum Schluss sind wir nach Kanoni gefahren und haben in dem Cafe griechischen Salat gegessen und Frappe getrunken. Kanoni war das Highlight dieser Route. Unser Kind konnte sich an den landenden Flugzeugen begeistern und wir am Ausblick.
Bis auf die Mietwagenagentour würden wir das alles ganz genauso wiederholen.

Da ich von diesem Forum sehr profitiert habe, möchte ich ein paar Erfahrungswerte zurückgeben.
Das Wassertaxi vom Flughafen bis zur Bella kostet 130€, vom Markusplatz durch den Canal Grande zur Bella 60€. Alilaguna ist ein privater Anbieter und kostet 8€. Die Vaporettos sind öffentlich und kosten 7,50€ für Erwachsene. Die Linie 1 und 2 fahren durch den Canal Grande, dabei hält Linie 1 wirklich an jeder Haltestelle (Dauer Markusplatz bis Piazalle Roma ca. 45 Minuten). Die Linie 2 hält nur an wichtigen Haltestellen und man kann trotzdem die ganzen schönen Fassaden sehen.

Wir haben an 2 AIDA-Ausflügen teilgenommen. Vormittags waren wir auf den Inseln Murano und Burano. Erst haben wir die Glasbläserei besichtigt (inklusive Live-Vorführung), danach hatten wir noch ein bisschen Freizeit auf der Insel. Auf Burano wurde uns in einem Geschäft gezeigt, wie man Spitze herstellt. Es war viel lustiger als es sich anhört. Danach hatten wir ebenfalls Freizeit, sind über die Insel spaziert und haben dann direkt an der Anlegestelle an einer kleinen Bude total lecker gegessen und die venezianische Sprizz-Version gekostet. Die Reiseleiterin war super und hat während der Bootstour auch sehr viel über die anderen Inseln und Venedig selbst erzählt. Das war wirklich toll und auch mit einem Kleinkind gut zu meistern.

Der zweite Ausflug hieß "Venedigs Legenden" und fand am Abend statt. Wir sind mit der Reiseleiterin durch die engsten und gruseligsten Gassen der Altstadt gelaufen. Alleine wäre ich dort niemals hineingegangen. Die Geschichten waren mäßig, die Reiseleiterin rannte förmlich und begann immer schon zu erzählen, wenn noch gar nicht alle Teilnehmer bei ihr angekommen waren. Über die klassischen Bauwerke wie Markusdom/ Dogenpalast/ Rialtobrücke kannte sie offenbar keine Legenden. Auch Casanova und Marco Polo wurden nur nebenbei mal erwähnt. Nochmal würde ich den Ausflug nicht buchen, obwohl ich nun sagen kann, dass ich Gassen von Venedig gesehen habe, die nur die Einheimischen kennen.

Vielleicht sind diese Infos für den ein oder anderen nützlich.