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Beiträge von SvenErikKl

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  • Vergleich zwischen AIDA und TUI

    • SvenErikKl
    • 8. Dezember 2025 um 08:05
    Zitat von Relax0707

    Hallo an alle

    Kann mir vielleicht jemand sagen ob es bei mein Schiff am Abend in den bedienrestaurants Salat gibt ?

    Im Atlantik ist der Salat auf jeden Fall bei den täglich verfügbaren Speisen mit dabei, kann der Mann sich also zusätzlich bestellen, denn man muss sich ja nicht an die Vorgabe der fünf Gänge halten (das erwähne ich, da das immer noch viele denken).

  • Vergleich zwischen AIDA und TUI

    • SvenErikKl
    • 2. Dezember 2025 um 09:17

    Dann werde ich hier auch mal einen kleinen Vergleich anstellen, nachdem wir 2024 die Karibischen Inseln mit der AIDAperla und in diesem Jahr Mittelamerika mit der Mein Schiff 1 gefahren sind. Ist also streng genommen nur ein Vergleich von zwei Urlauben auf zwei verschiedenen Schiffen und ich will das nicht zu allgemein auf die gesamte Flotte beziehen.

    Man wird ja ständig gefragt, was besser ist, wenn sich herausstellt, dass man beide Reedereien fährt. ich sage dann immer: keins von Beidem ist besser, nur anders. Ganz Subjektiv habe ich festgestellt:

    - die Vorbereitung der Reise gefällt mir bei AIDA besser. Wir sind Frühbucher und irgendwie ist es ein schönes Gefühl, nach und nach immer mehr zusätzliche Angebote (Ausflüge, Gastronomie, etc.) reservieren und nachbuchen zu können. Dass wir uns für den Urlaub auf der Mein Schiff 1 zum Stichtag einen Termin erstellen mussten und dann von 0:00 - 02:30 Uhr ohnehin alles überlastet war und nichts funktionierte, fand ich nicht optimal.

    - das Pooldeck und insgesamt die großflächigen Außenbereiche der Mein Schiff 1 gewinnen für mich persönlich ganz klar im Gegensatz zur AIDAperla und ihrem überdachten Beachclub. Ich habe es genossen, in diesem Jahr einfach am Rand des Pools oder in der Auslaufzone des Pools zu sitzen und mich zu erfrischen. Es war immer Platz am und im Pool. Da überzeugt die Größe. Dass man auf Mein Schiff 1 - 7 noch vom Bug bis ans Heck laufen kann, ist für mich ebenfalls ein Vorteil.

    - beim Essen kann man sicher auch vergleichen, einen Sieger können wir dort nicht feststellen: beim Buffet liegt sicher AIDA ganz weit vorne, den Anckelmannsplatz auf der Mein Schiff haben wir möglichst gemieden. Da fehlt meiner Meinung nach nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern ein vernünftiges Konzept, welche Speisen an einer gemeinsamen Stelle gereicht werden. Schon jetzt freuen wir uns im nächsten Jahr sehr auf Marktrestaurant und Bella Donna, das ist einfach ein ganz anderes Erlebnis.
    Die Bedienrestaurants auf der Perla haben uns zwar überzeugt (gerade das French Kiss als inkludiertes Restaurant ist für AIDA ein Glücksgriff), man merkt aber, dass TUI Cruises darauf den Schwerpunkt legt. Bis auf eine Ausnahme waren wir im Atlantik immer zufrieden, die Arbeitsabläufe scheinen eingespielt zu sein, die Speisen kamen auf den Punkt.
    Vergleicht man nun das Gourmetpaket von TC mit drei inbegriffenen Restaurants im Diamanten mit dem 3 x 3 Paket von AIDA, dann gefällt uns das Angebot auf der MS 1 viel besser, denn es ist kein Menü vorgegeben und man kann zumindest auf der MS 1 vier Gänge zusammen stellen. Nachteil bei TC ist, dass ich für alle Getränke im Diamanten das Gourmetpaket plus benötige, wenn ich nicht zuzahlen möchte, bei AIDA habe ich mit Getränkepaket zumindest entsprechende Getränke bereits inbegriffen.
    Qualität und Geschmack der Speisen haben uns auf beiden Schiffen zugesagt, da gab es für uns bis auf Ausnahmen nichts zu kritisieren. Die Menüs im Diamanten waren aber - das muss man TC lassen - wirklich fantastisch, da kam auch beispielsweise das Buffalo Steakhouse auf der Perla nicht dran.

    - Einen weiteren Unterschied machen auch die Mitreisenden aus. Wir hatten in der Tat oftmals den Eindruck, dass die Paxe auf der Mein Schiff nicht so offen und extrovertiert sind, wie unsere Mitreisenden im vergangenen Jahr. Für Gesprächsansätze im Fahrstuhl erntete man manchmal nur verwirrende Blicke. Aufgefallen ist uns auch, dass während der Mittelamerika-Tour mit Mein Schiff 1 wirklich sehr viele Paare gespielt haben (Karten, etc.). Für mich macht das immer den Eindruck, als würde man den Kontakt zu anderen meiden wollen. Auch während der Ausflüge bemerkte man einen Unterschied. Es fehlte in diesem Jahr der lockere Umgang miteinander. Das merkte man auch an den Guides, deren Versuche, die Stimmung aufzulockern, vielfach scheiterte. Ich wurde auch noch nie so oft in einem Urlaub von anderen Reisenden gesiezt. Das ist keine Kritik, soll aber ein wenig die Stimmung bzw. den Umgang miteinander beschreiben.

    - Nicht unterschreiben kann ich, dass man auf der Mein Schiff keinen Spaß haben kann. Ob es der 11.11. war (eine Diskothek habe ich weder in Hotels, noch auf dem Schiff selten so voll und ausgelassen gesehen) oder die 80/90er Party auf dem Pooldeck war: Stimmung, Tanz, Spaß und Polonaise kann auch TUI Cruises. Ich glaube, das hängt viel auch damit zusammen, in welchem Fahrgebiet man unterwegs ist, wie die Passagiere gemischt sind und wer aktuell Kreuzfahrtdirektor/in oder Event-Manager/in ist.
    AIDA bietet sicher noch mehr Veranstaltungen (Partys im Brauhaus, im Beachclub, etc.). Die haben wir allerdings oftmals gemieden, weil sie im Innenraum stattfanden und wir uns im Warmen gerne draußen aufhalten, auch da gewinnt wieder das Pooldeck als Veranstaltungsfläche.

    - zu Guter Letzt zu den Getränken: es wird immer schnell gesagt, dass das Getränkekonzept bei TC besser ist als bei AIDA. Sehe ich gar nicht so ganz absolut. ich kann nur das Premium All Inclusive der MS 1 mit AIDA und dem großen Getränkepaket vergleichen. Natürlich bietet TC viel mehr inkludierte Getränke an. Wir haben gerne davon Gebrauch gemacht, auch mal Shots oder zum Abschluss eines Essens einen Absacker zu bestellen. Es ist auch von Vorteil, nicht jedes Mal die Karte vorholen und unterschreiben zu müssen. Dennoch ist nicht alles inklusive (z.B.: Lillet Wild Berry).
    Im Gegenzug gefielen mir aber die inkludierten Getränke selbst besser auf der Perla. Während man sich bei AIDA noch über Trockenfrüchte oder Frischobst als Deko streitet, gab es auf der MS 1 oftmals gar keine Deko an Cocktails. GIN-Tonic gab es nur aufpreispflichtig im Diamanten mit "Deko" und entsprechender Zugabe, ansonsten im 0815-Glas. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass man sich bei AI-Getränken nicht immer große Mühe geben muss. Bei AIDA merkt man dann doch, dass die Getränke "eigentlich" gezahlt werden.
    Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass es wirklich kompliziert ist, was bei AIDA mit entsprechendem Paket inbegriffen ist und was nicht.
    Es gibt sicher noch viele andere Dinge, die man vergleichen kann (Optik der Einrichtung, Aufbau der Schiffe, etc.). War für uns aber nicht so relevant, dass ich es hier erwähne.

    Und ganz zum Schluss: das hier ist eine subjektive Erfahrung. Ich muss mich nicht von anderen belehren lassen, was jetzt wirklich besser ist und welche Reederei ich in Zukunft fahren muss. Genau das fiel mir nämlich auf. Wenn wir mal in der Öffentlichkeit nach unserer Meinung gefragt wurden, mischte sich immer irgendjemand ein und behauptete "Nein, Mein Schiff ist ganz klar besser!". Gleiches wird wahrscheinlich umgekehrt passieren, wenn wir nächstes Jahr wieder mit AIDA unterwegs sind und genau das Gleiche erkennt man ja sehr oft hier im Forum: immer wieder wird versucht, die eigene Meinung anderen aufzubinden. Wir können doch alle froh sein, dass sich die Reisenden so auf die ganzen Reedereien verteilen. Wenn alle nur noch AIDA fahren würden, hääte nicht nur TUI ein Problem, sondern wir alle.

  • Costa Maya / Mexiko

    • SvenErikKl
    • 1. Dezember 2025 um 11:29
    Zitat von Jenska

    Hat jemand Erfahrungen mit privaten Anbietern gemacht und was sollte man dort gesehen haben?

    Schau mal in meinen Reisebericht. Hatten dort einen tollen Ausflug über get your Guide gebucht. Aber egal, ob über get Your Guide, Meine-Landausflüge, etc.: läuft alles über den einen Anbieter vor Ort.

    Thema

    Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    Philippe CLUBSCHIFF PROFIS hat einen neuen Termin erstellt:
    wasserurlaub.info/forum/wer-geht-wann/event/54292/

    […]

    Philippe wasserurlaub.info
    6. Mai 2024 um 15:46
  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 25. November 2025 um 12:21

    Mein Schiff 1 – Best of Mittelamerika, Tag 15, 24.11.2025, Montego Bay -> Frankfurt

    Kaum zu glauben: Nach spannenden 14 Tagen haben wir am frühen Morgen tatsächlich Montego Bay erreicht. Die Stadt, die eigentlich schon unser Ziel der Anreise hätte sein sollen, scheint in der Tat mehr gezeichnet von Hurrikan Melissa als unser gestriges Tagesziel Ocho Rios. Schon vom Balkon sieht man geflickte oder noch abgedeckte Dächer, Palmen, deren Palmenwedel stark in eine Richtung geknickt sind oder die gar keine Blätter mehr tragen.

    Mit großem Respekt vor den Dingen, die das Land mit seinen Bürgern leistet, um den Tourismus wieder anzukurbeln und um uns einen sicheren Hafen zu ermöglichen, starten wir in diesen wirklich letzten Tag.

    Wir waren vor zwei Wochen die Letzten, die auf dem Schiff ankamen und waren nun geplant um 15 Uhr ebenfalls die Letzten, die abgeholt wurden. Wir hatten also noch eine lange Zeit zu überbrücken und suchten uns nach Verlassen der Kabine ein gemütliches Plätzchen am Pooldeck. Bei gemeldeten 32 Grad wollten wir nicht den ganzen Tag im Inneren des Schiffs verbringen.

    Überrascht wurden wir erneut von "unserem" Martin und einer ganz besonderen Version des Klassikers "Guten Morgen Sonnenschein".

    Ich wiederhole mich: Das Pooldeck der Mein Schiff ist schon eine Klasse für sich. Aber auch von dort mussten wir uns irgendwann verabschieden. Geduscht in den Umkleiden der Sauna und ein letztes Mal gestärkt im Tag & Nacht warteten wir in der TUI Bar bei einem letzten Aperol auf unseren "Rausschmiss".

    Punkt 14:15 Uhr, also eine Dreiviertelstunde vor Abholung, gingen wir ein letztes Mal von Bord und blickten gespannt dem Prozedere der Rückreise entgegen. Wir wussten ja bereits, dass der Check-in nicht im Cruise Terminal möglich ist und wir die Koffer selbst zum Bus tragen müssen.

    Und nun – anders als von mir gewohnt – das ganze, trockene Abreisegedöns: Bei der Immigration wurde zunächst der große Abschnitt der Formulare geprüft, die man zwei Tage zuvor auf die Kabine erhielt. An einem weiteren Schalter wurde noch der kleine Zettel kontrolliert. Der größere wurde einbehalten.

    In der nächsten Halle warteten dann die Koffer (aufgestellt nach Flugnummer, nicht sortiert nach Kabine). Hat man seine Koffer identifiziert, wurden sie zum Transferbus gebracht.

    Vor der Abfahrt zum Airport bereitete man uns bereits darauf vor, dass die Fahrt aufgrund des noch nicht wiederhergestellten Stromnetzes und teils defekter Ampeln zwischen 30 und 60 Minuten dauern kann. Wir fuhren um 14:35 Uhr los und waren noch vor 15 Uhr am Eingang des Flughafens. Genauso entspannt entwickelte sich auch der Rest. Richtig vorteilhaft war der Priority Check-in, den wir mit der Premium Economy beanspruchen durften, denn in der Check-in-Halle schien die Klimaanlage als Folge des Hurrikans noch nicht wieder in Betrieb genommen worden zu sein. Der Check-in selbst verlief also völlig unproblematisch.Da so viele gefragt haben: wie ein gewöhnlicher Check-in außerhalb der Karibik.

    Der Sicherheitskontrolle, durch die wir wirklich ganz versehentlich unsere an Bord gefüllten Wasserflaschen schmuggelten, folgte die gefühlt unendliche Wartezeit, ganze 4 1/2 Stunden bis zum Boarding, die nur durch zahlreiche Shops und ganz besonders durch unsere lieben Berliner Bekannten verkürzt wurde.

    Ganz uninteressant und gar nicht zu den spannenden Erlebnissen der vergangenen Tage passend verlief der Discover Flug 4Y2105 nach Frankfurt. Wie schon auf dem Hinflug wurden uns in der PE zwei Mahlzeiten gereicht, zum Abend eine Auswahl zwischen Pasta oder Hühnchen, vor der Landung noch ein warmes Frühstück.

    Mit der Landung in Frankfurt am Mittag geht dieser Bericht zu Ende. Wir werden erwartet.

    Mit meinen letzten Worten möchte ich mich bei allen bedanken, die diese Reise mitgestaltet haben: beim besten Reisebüro, bei TUI Cruises, bei der Crew der Mein Schiff 1 mit dem unverwechselbaren Kreuzfahrtdirektor, bei den ganzen Bekannten und lieben Menschen aus den sozialen Medien, aus Kreuzfahrtforen oder denen, die wir irgendwo kennenlernen durften.

    Danke auch für den großen Zuspruch, den ich durch die Kommentare und "Likes" erhalten habe. In erster Linie dienen diese Geschichten meiner persönlichen Erinnerung. Doch ich freue mich, damit vielleicht ein bisschen unterhalten und vielleicht auch geholfen zu haben.

    Wir werden nun die Tage Revue passieren lassen, Bilder sortieren, Geschichten erzählen. Mit neuen Erfahrungen auf See geht es dann im September weiter, dann aber wartet auf uns die AIDAblu mit einer Reise zu den Mittelmeerinseln und durch die Adria. Ahoi, bis bald, macht's gut!

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 24. November 2025 um 12:53

    Pinguin2013 danke für dein Feedback.

    Für große Schnorchelgänge nutze ich gerne einen langen Stick. Ich mache aber in der Regel immer Videos und nehme dann einzelne Sequenzen als Bilder. Für Bilder per Auslöser ist die Unterwasserwelt manchmal zu schnell. :(

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 24. November 2025 um 04:50

    Mein Schiff 1 – Best of Mittelamerika, Tag 14, 23.11.2025, Ocho Rios, Jamaika

    "Welcome back to Jamaica" riefen schon die Männer am Pier in Ocho Rios, während das Schiff sich seitlich der Pier näherte. Wahnsinn, wir haben es trotz Melissa noch hierher geschafft.

    Wir lagen so früh im Hafen, dass wir tatsächlich zum Frühstück auf den Anckelmannsplatz ausweichen mussten. Ging wohl auch dem Rest so und die Hälfte der Passagiere kämpft ohnehin noch mit dem Jetlag. Wir machten das Beste aus dem wuseligen Buffetrestaurant und bedienten uns einfach an Dingen, die es auf Deck 3 im Klassik so nicht täglich gibt.

    Wir hatten im Vorfeld so viel gehört, gesehen und gelesen von den Dunn's River Falls, dass wir möglichst mit die Ersten vor Ort sein wollten. Diesen Wettlauf mit der Zeit, das nehme ich vorweg, haben wir auch gewonnen. Um 7:30 Uhr verließen wir unser Zuhause auf Zeit. Raus aus dem Cruise Terminal ließen wir wie üblich die ersten Taxifahrer links liegen. Der erste Fahrer außerhalb verlangte unverschämte 10 USD pro Person und Strecke, dabei waren wir so gut vorbereitet, dass wir wussten, nur die Hälfte davon zahlen zu müssen.

    Genau diesen Preis vereinbarten wir ohne Diskussionen beim zweiten Fahrer. Noch weit vor Öffnung des Geländes der Wasserfälle waren wir auf dem Parkplatz vorm Eingang die ersten Gäste. Wir vereinbarten die Abholung für 10 Uhr, so dass wir insgesamt 90 Minuten Zeit im Park hatten. Die Tickets zu 25 USD pro Person werden direkt am Parkplatz von Mitarbeiterinnen verkauft, für Schließfächer im Park ist man nochmals 10 USD (Platz für zwei Taschen) oder 7 USD (Platz für eine Tasche) los. Wir rechneten heute aber nicht mehr zusammen, der letzte Tag sollte einfach genossen werden.

    Wer noch nie an den Dunn's River Falls war, ist erstmal überwältigt. Überwältigt von der Geräuschkulisse, von der Intensität des herabrauschenden Wassers und vom Ausblick auf die Wasserfälle, die wir noch erzwingen sollten.

    Vom tiefsten Punkt am Strand startet man den Aufstieg die Wasserfälle hoch. Gruppen werden oftmals von einem Guide begleitet und irgendwie hatte uns die erste TUI Gruppe mittlerweile überholt (die sind aber auch schon in Badesachen vom Bus über den Parkplatz halbnackt in Badekleidung zum Eingang geführt worden; Kreuzfahrt kann auch skurril sein). Wir wollten die besten Bilder von den Wasserfällen, so ganz ohne andere Menschenmassen, überholten die Gruppe kurzerhand über die "schwarze Piste" und stellten an der ersten sicheren Plattform fest, dass wir unseren Mut doch zügeln sollten. Nur ein Tipp: Wer sich der Sache nicht sicher ist, Angst vor rutschigen Stufen hat und keine Badeschuhe mit sich führt, sollte sich den Aufstieg und das Klettern lieber zweimal überlegen.

    Wir kletterten weiter, freuten uns über jedes ruhige Becken, in das man eintauchen konnte, aber auch über jeden neuen Abschnitt, der völlig ohne Hilfe erklommen werden musste. Wir können dieses Abenteuer jedem empfehlen, der Aktivität, Natur, Baden und Abenteuer verbinden möchte. Wir hätten einfach so viel verpasst, wenn wir Jamaika nicht erreicht hätten. Mit großer Vorfreude blickten wir auf den zweiten Teil des Tages.

    Nach der vereinbarten Rückfahrt (gezahlt wurde erst beim Absetzen am Terminal, natürlich nicht ohne den Versuch des erneuten Verhandelns) wagten wir einen kurzen Blick aufs Schiff, warteten einen lange nicht mehr thematisierten Anflug von Liquid Sunshine ab und starteten dann zum Ocho Rios Bay Beach. Liegt direkt am Schiff, bietet weißen Sand und die perfekte Aussicht auf das Schiff, mit dem wir so viele tolle Stunden erleben durften.

    Für Emotionen war aber noch keine Zeit. Für 10 USD Eintritt (nicht mehr 3 Dollar, Inflation gibt es auch in Jamaika) und zusätzliche 5 USD pro Liege sicherten wir uns einen gemütlichen Platz unter einem Mandelbaum.

    Herrlich, solch einen Strand müsste es an jedem Kreuzfahrtanleger geben. Dank Charly wurden wir auch ausreichend verpflegt mit Bier, eins zu 4 USD, 4 Stück als Bucket für 15 USD. Ich bin mir sicher, wir hätten auch hier weit mehr rausholen können, aber wie oben schon geschrieben: heute kein Stress mehr. Bob Marley hätte genau so gedacht, und auf dessen Spuren wandelten wir irgendwie heute. Auch ein heftiger, karibischer Schauer konnte uns nicht mehr zusetzen, die Sachen wurden schnell in unseren wasserdichten Taschen verstaut, wir selbst blieben einfach liegen. Dieser warme Regen war noch immer besser als das, was uns in der kalten Heimat erwartet.

    Möglichkeiten, die letzten Dollar auszugeben, bietet natürlich auch dieser wunderbare, kleine Ort, den wir beinahe nicht angelaufen wären. Somit war es für uns auch kein Problem, noch ein paar Erinnerungen an Jamaika, an "Ya mon", an das Freiheitsgefühl oder an die schlichte Gelassenheit in Form von Shirts, Magneten und anderen Souvenirs mitzunehmen.

    Das nächste Abenteuer, den finalen Akt des Packens, erspare ich euch. Ich glaube, viel lustiger wäre es, uns dabei zuzusehen. Was kommt wohin? Was brauchen wir noch heute Abend, was morgen zum Frühstück? Schaffen wir es noch in den Pool (wir müssen schließlich bis um 15 Uhr auf den Transfer warten)? Was ziehen wir auf der Heimreise an? Wohin mit den Pflegeprodukten? Und zu guter Letzt: Warum bietet kein Hotel und keine Reederei einen Packservice für die Abreise an? Und wieso sollen die Koffer schon um 22 Uhr vor der Kabine stehen? Da läuft sogar noch die Abschiedsshow im Theater.

    Nach so viel Arbeit war es Zeit, den letzten Abend im Atlantik Mediterran zu verbringen. Also ganz genau an dem Ort, an dem wir uns die meiste Zeit zum Dinner heimisch und wohl umsorgt fühlten. Man glaubt gar nicht, wie die Reaktionen sind, wenn nach Ansprache des Kapitäns die Weitergabe an den Kreuzfahrtdirektor (Martin) ausbleibt. Puh, 2 Minuten später meldete er sich doch noch und entschuldigte sich für seine Angeschlagenheit. Ja, Martin, wir haben dich wohl in der Bar am Terminal gesehen, kaum zu unterscheiden von einem amerikanischen Touristen. Das sind sie, die Momente, in denen die Crew plötzlich doch nicht mehr aus einem anderen Universum kommt, sondern einfach wie wir Menschen sind.

    Toppen konnte das am heutigen Abend nur die für uns etwas reduzierte Dankeschön-Show mit Verlosung der Seekarten im Theater. Für die Karte hat es zwar nicht gereicht, dafür aber für die ein oder andere emotionale Erinnerung an 14 zurückliegende Tage, die anders starteten als erwartet, in denen das Wetter erst mal Fahrt aufnehmen musste und die mit unvergesslichen, spannenden, aufregenden und vielleicht nie wiederkehrenden Momenten diese Reise wertvoll machten. Ein Lob an unseren Kreuzfahrtdirektor: diese bzw. eine solche Verabschiedung und perfekte Zusammenfassung unserer Reise, sowas kann AIDA nicht. Wir hatten wirklich zu kämpfen mit unseren Emotionen.

    Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, aber den letzten Bericht gibt es noch in 1 1/2 Tagen. Mal schauen, welche Abenteuer Montego Bay und die Abreise noch bieten.

    P. S.: die Crew am Strand mit AIDA-Handtüchern, maltesischer Fischsuppe und der Blick auf Taormina im Atlantik Mediterran: Ich glaube, nächstes Jahr geht es zu den Mittelmeerinseln mit AIDA.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 23. November 2025 um 03:02

    Mein Schiff 1 – Best of Mittelamerika, Tag 13, 22.11.2025, Seetag


    Seetag, der letzte. Und was für ein interessanter. Mich hat es am Vortag schon früh ins Bett gezogen, schließlich möchte ich die letzten Tage in Jamaika noch gesund und nicht im Mein Schiff Hustenlazarett verbringen. Umso früher war ich wach. Auch die erneute Zeitumstellung habe ich verpasst.
    Mit der anderen Zeitzone haben natürlich auch die "Neuen" zu kämpfen. Um mir das anzuschauen, startete ich meinen Tag heute am Rand des Pooldecks.
    Tatsächlich wird versucht, schon um halb 7 die Handtuchausgabe zu stürmen. Es waren noch keine Liegen verteilt. Das hält aber nicht davon ab, die restlichen, offenen Möbel schon auf dem Deck hin und her zu schieben. Man möchte es sich schließlich genau wie daheim gemütlich machen.

    Der Kampf ging schon nach dem Frühstück weiter bei der täglichen Portion Wassergymnastik. Der Kampf um die Poolnudeln (mal wieder in den Farben des Rostocker Konkurrenten) nahm schon seltsame Züge an. Na, wer war wirklich angemeldet und wer hat sich dazu gemogelt?

    Total entspannt und ohne jegliche Sorgen zog sich der Tag dann dahin. Immerhin ist es der fünfte Tag auf See. Wir fahren auf dem Weg nach Jamaika mit einem maximalen Tiefgang von knapp 4000 Metern der heiß-tropischen Luft entgegen. Das merkt man von Stunde zu Stunde mehr, an der Wärme und an der Auslastung des Pools. Doch das ist der perfekte Seetag an Bord der Mein Schiff 1: am Rand des Pools sitzen und die Sonne mit der Abkühlung durchs Wasser an den Beinen genießen. Zwischendurch ein Sprizz, ein Cocktail oder auch ein Eis von der Eisbar. Und ja, natürlich haben wir die eisigen Bilder aus der Heimat gesehen. Daher genießen wir den Tag umso mehr.

    Im Vorfeld hatte ich mal gelesen, es sei viel entspannter schon am vorletzten Tag mit dem Packen zu beginnen. Challenge accepted. Da wir ohnehin heute den Inhalt unseres Wäschesacks gereinigt und gebügelt zurückbekamen, starteten wir das Abenteuer.
    Das mit dem Wäschesack ist natürlich prima. Wohl um einiges teurer als noch vor ein paar Jahren, kann man einen Wäschesack voll packen und für nur 34,90 Euro waschen lassen. Mit der Rolltechnik (Kleidung nicht falten, sondern rollen) ist man da sofort auf der erfolgreichen Seite. Wir schafften 27 Kleidungsstücke, hätte uns zum Normalpreis 94 Euro gekostet.

    Die Arbeit des ersten Teils Kofferpacken belohnten wir uns mit einem zweiten Besuch im Esszimmer, einem der wirklich tollen zuzahlungspflichtigen Restaurants im Diamanten. Wir bekamen bereits weit im Voraus einen Gutschein für ein 4-Gänge-Menü, zwar ohne Getränke, aber alleine das Essen lohnt schon. Und irgendwas muss man sich auch mal gönnen.

    Noch bei Aufnahme der Bestellung überraschte uns Kreuzfahrtdirektor Martin mit der Info, dass der Check-in für den Rückflug nicht am Cruise Terminal, sondern nur direkt am Flughafen möglich ist. Weitere Informationen erhalten wir am kommenden Tag.Das scheint dann auch der Grund zu sein, weshalb uns "unsere" Kündigung noch nicht zugestellt wurde. Ich sehe uns schon die zwei Koffer pro Person durchs Schiff und bis zum Flughafen transportieren.

    Im Esszimmer lief es heute irgendwie anders. Mit dem Gutschein als Kabinenpräsent waren die Herren kurz überfordert, konnten die Situation dann aber doch schnell klären. Und im Gegensatz zu unserem ersten Besuch können wir es nicht (mehr) zum Ende der Reise empfehlen. Man ist ohnehin schon so gesättigt, dass nicht nur wir, sondern auch unsere Nachbarn an den anderen Tischen eines der Desserts stornieren oder direkt nur kleine Portionen bestellten. Also entweder den ganzen Tag nichts essen oder das Esszimmer zu Beginn der Reise wählen.

    Zurück auf der Kabine lag dann doch unsere Abreiseinformation auf dem Bett. Wenn es nach der Farbe der Gepäckbanderole geht, müssen wir nun nach Düsseldorf statt Frankfurt, aber auch da wird irgendein kompetenter Mitarbeiter an der Rezeption die passende Antwort haben. Der letzte Teil des Abends besteht also aus dem Ausfüllen des Einreiseformulars, ordentlich und detailliert beschrieben auf einer zusätzlichen Information von TUI Cruises.

    Morgen geht's ein letztes Mal richtig rund. Wir haben schon nicht mehr daran geglaubt und werden nun doch die Dunns River Falls in Ochos Rios besteigen. Jamaika, wir kommen!


  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 22. November 2025 um 02:49

    Mein Schiff 1 – Best of Mittelamerika, Tag 12, 21.11.2025, La Romana, Dominikanische Republik

    Heute ist Tag des Abschieds und „Neubeginns“: nicht für uns, aber wir verabschiedeten heute diejenigen, die für uns zu Beginn eine extra Runde DomRep in Kauf genommen haben und begrüßen diejenigen, die mit uns nach Jamaika starten werden.

    An alle Abreisenden sei geschrieben, dass wir hoffen, dass ihr einen stressfreien Rückflug hattet und gut zu Hause ankommt bzw. angekommen seid.

    Allen dazugestiegenen ein „Herzliches Willkommen“ und genießt die nächsten 14 Tage auf der Mein Schiff 1.

    Wir erleben gerade ein Déjà-vu, waren wir schließlich vor knapp einem Jahr, am 05.12.2024, mit der AIDAperla auf einer ebenso grandiosen Reise hier. Damals stand ich allerdings auf und war plötzlich 40, also ein noch besonderer Tag. 5 Tage später entschieden wir uns für diese Reise und als erster Ausflug stand direkt die Fahrt mit dem Schnellboot zur Isla Saona fest. Wir vertrauten erneut RH Tours, die nicht speziell auf Kreuzfahrer ausgerichtet sind, sondern auch Touren für Hotelgäste anbieten und sich daher mit aufdringlicher Werbung und eigenen Gruppen in den ganzen soz. Medien zurückhalten.

    Wir waren diesen Ausflug ja schon erprobt und steuerten daher um 08:45 Uhr auf den Ausgang des Hafengeländes zu, an dem unser heutiger Reiseleiter Christian, der Chef persönlich, bereits auf uns wartete. Mit 14 weiteren Teilnehmern (8 Hotelurlaubern) machten wir uns in einem Kleinbus auf den Weg nach Bayahibe. Gut, dass wir wussten, was uns dort erwartet. Genau wie im letzten Jahr werden dort erst mal alle Ausflugsgruppen abgesetzt. Dementsprechend voll ist es an diesem eigentlich kleinen, karibischen Hafen. Die ganzen Menschen, Verkäufer und die Mitarbeiter der Touren erschlagen einen aber zunächst.

    Schnell war das Getümmel aber vergessen, denn kurz darauf durften wir unser Boot des Tages, die Francesco, besteigen. Damit ging es auch direkt los, Schwimmwesten übergezogen und mit 600 PS (dieses Jahr glücklicherweise gepolstert) Vollgas Richtung Isla Saona und zum ersten Traumstrand. 1 1/2 Stunden durften wir dort die Seele baumeln lassen, zwar nicht so alleine wie im vergangenen Jahr, aber auch nicht mit zu vielen anderen Menschen. Nach der ersten Runde fester und flüssiger Vitamine (Obst und Rum-Cola) erkundeten wir den Strand. Man kann auch dort schon viel Geld ausgeben, Strandverkäufer preisen Ananas mit Rumpunsch zu 10 USD, Kokosnüsse mit Rum zu 5 USD an.

    Wer es versuchen möchte, darf dort auch sein Schnorchelequipment benutzen. Bis auf Muscheln, Seegras und einer Weintraube gab's jedoch keine Ausbeute.

    Nach der verabredeten Zeit stiegen wir wieder auf unser exklusives Wassertaxi und erlebten die nächste Runde mit Vollgas, diesmal zum Dorf Mano Juan mit seinem karibischen Charme und der Schildkröten-Rettungsstation.Da wir das Fischerdorf schon aus dem letzten Jahr kannten, genossen wir die Zeit bei einem gemütlichen Spaziergang am Strand und an den typischen Shops entlang. Die gibt es nämlich wirklich überall, wo sich Touristen hin verirren. Wer Karibik erleben möchte, sollte unbedingt zur Isla Saona. Aber schaut euch einfach die Bilder an und bewertet selbst.

    Wer die letzten Berichte gelesen hat, der weiß, dass unser Schnorchelabenteuer in Belize sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist. Heute wurden wir ein wenig dafür entlohnt: An der ehemaligen Militärstation mit dem vom Hurrikan zerstörten Betonsteg entsteht mittlerweile eine tolle Unterwasserwelt, sodass wir doch noch unseren geliebten "Kugli" aka Igelfisch und den nicht so sehr geliebten Feuerfisch beobachten konnten.

    Den perfekten Abschluss bildet immer der Besuch des Piscina Natural, einer riesengroßen Sandbank, auf der man hüfthoch im Wasser stehen, Seesterne finden und, ganz wichtig, ausreichend flüssige Vitamine aus Rum mit einem Spritzer Cola oder Sprite zu sich nehmen kann.

    Um 17:30 Uhr waren wir pünktlich am Cruise Terminal zurück, um die mittlerweile neu angereisten Weißhäute zu begrüßen. Wir können uns dieses Jahr nur wiederholen: Christian und das Team von RH Tours organisieren einen wirklich tollen Ausflug zur Isla Saona, bei dem wirklich alle Versprechen gehalten werden: keine zu großen Gruppen, entgegengesetzte Strandbesuche, ein Buffet für die Gruppe alleine und ein richtig erholsamer, sommerlicher Urlaubstag in der Dominikanischen Republik.

    Nach einem entspannten Bummel durch die Läden des Sugar Breeze Terminals standen wir erst mal in der Schlange vorm Schiff. Das ist der erste Minuspunkt für unsere "Neuen", kostete uns die Wartezeit doch sicherlich mindestens einen Drink.

    War heute aber gar nicht schlimm. Denn die Welcome Party schwänzten wir und gingen nach dem Dinner in unserem Favoriten, dem Atlantik Mediterran, direkt auf die Kabine.

    Auch mich versucht das Lazarett des Hustens in seinen Bann zu ziehen. Also werden heute nur noch die Unterwasseraufnahmen gesichtet, Geschichten zu Ende geschrieben und dann zum Ende von neuen Geschichten geträumt.

    Ahoi an alle, morgen steht uns der letzte Seetag bevor. Ob wir es überhaupt irgendwann von der Liege schaffen? Ob wir noch neue Ecken auf dem Schiff entdecken? Wir freuen uns auf einen schönen Tag mit der Mein Schiff 1.

    P. S.: die Erlaubnis liegt vor, dass wir uns selbst posten ;)

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 21. November 2025 um 03:41

    Mein Schiff 1 – Best of Mittelamerika, Tag 11, 20.11.2025, Seetag

    Ein Seetag zwischen Abreisevorbereitungen und Lazarett. Für einen Großteil unserer Mitreisenden begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang auf der Steuerbordseite der letzte vollständige Tag. Bei anderen hingegen beginnt er wohl mit einer Tasse Tee und einem Löffel Hustensaft. Überall um uns herum röchelt oder schnieft jemand, typische Anzeichen dafür, dass die Reise sich langsam dem Ende zuneigt.
    Wir klopfen auf Holz (also nicht auf die Kunststoffreling), denn bis jetzt hat uns weder ein Virus erwischt, noch müssen wir morgen die Reise beenden.

    Nach der gestrigen Stippvisite im Esszimmer ging es heute für uns wieder ins Atlantik Klassik. Wir halten uns eisern an unsere Vorgabe, den Anckelmannsplatz zu meiden. Es ist so herrlich ruhig unten auf Deck 3 und die Auswahl für ein Frühstück mehr als ausreichend.
    Garniert wurde die Auswahl noch mit dem turnusmäßigen Kaviartbuffet, bei dem uns allerdings ein kurzer Blick reichte. Irgendwie einfach nichts für uns.

    Wir schreiben den vierten Seetag. Mittlerweile sind wir den Entspannungserscheinungen so weit erlegen, dass wir es kaum noch von der Liege am Pool hoch schaffen. Es musste also ein Plan her, dem schlechten Gewissen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Zur Mittagszeit steuerte ich daher Deck 15 an. 30 Minuten auf dem Crosstrainer sollten reichen, um Platz für weitere Getränke, Döner vom Bosporus oder Eis von der Eisbar zu schaffen.
    Es wird einem aber auch immer schwerer gemacht, sich gesund zu ernähren. Alkoholfreies Radler Weizen ist aus, Nachschub kommt vermutlich erst wieder morgen, also doch die alkoholische Variante. Für spontane Planänderungen ist im karibischen Chillmodus einfach keine Kraft mehr.

    Die heutige Seetag-Premiere bestand aus einem Eisbecher. Eigentlich viel zu spät haben wir uns dieser Versuchung gebeugt. Zuhause kaum noch zu finanzieren, erhält man hier das beste Bruno Gelati Eis mit ordentlich Früchten, Keksen oder Schokolade als Verzierung. Ich könnte es verstehen, wenn nun der ein oder andere aus Angst vor den bösen Kalorien die anstehende Reise an uns abgeben möchte. Wir würden uns gezwungenermaßen darauf einlassen.

    Je später der Tag, desto mehr verwandelte sich das Pooldeck zur Intensivstation. Husten überall. Ich bin mal ganz direkt: Manch einer gehört auf die Kabine und sollte seine Viren nicht noch verteilen. Wir werden vorerst die Fahrstühle meiden und als Medizin Ouzo trinken. Das ist gleich die richtige Vorbereitung für kommendes Jahr.

    Den Abend verbrachten wir beim dritten Teil unseres Gourmetpakets Plus. Zur Erinnerung: Für 149 Euro dürfen wir jeweils in den drei zuzahlungspflichtigen Restaurants ein 4-Gänge-Menü genießen und aus der Karte der Diamant Bar Getränke wählen. Bis auf prickelnde Getränke ist alles inklusive, auch der 30-jährige Portwein. Wir ließen es uns wahrlich gut gehen bei Carpaccio, Rinderfilet im Ciabattamantel oder einer ganz besonderen Pizza.Auch der Grappa aus der großen Pipette darf nicht vergessen werden.

    Emotional wurde es, als unser Martin, unser Kreuzfahrtdirektor, die Gäste verabschiedete und vor allem der grandiosen Crew dieses Schiffes für eine unvergessliche Reise dankte. Wenn dann das ganze Schiff in allen Bereichen gleichzeitig Applaus spendet, ist eines klar: Trotz aller Widrigkeiten, trotz Hurrikan und Umroutung, trotz 24 h Regen in Belize bleibt diese Reise allen in bester Erinnerung. Mit einem weinenden und einem lächelnden Auge blicken wir zurück, denn: Wir haben ja noch was vor uns: La Romana mit der erneuten Fahrt zur Isla Saona und dann das nicht mehr für möglich gehaltene Jamaika.

    Die Verabschiedung unserer Mitreisenden begleiteten wir bei der offiziellen Show auf dem Pooldeck. Es wird seltsam, wenn uns morgen die Frischlinge für den Rest unserer Reise begleiten, aber auch denen wünschen wir genauso unvergessliche Stunden.

    Dennoch erlebten wir erst einmal einen der emotionalsten Momente. Wenn eine Auswahl der Crew, bestehend aus 1056 Besatzungsmitgliedern aus 46 verschiedenen Nationen, Dankeschön sagt, wenn ein grandioser Kreuzfahrtdirektor Worte zum Abschied findet, die allen eine Träne bereiten, dann ist es trotz weiterer letzter Tage Zeit, auch ein Dankeschön zurückzugeben. Danke an eine perfekte Crew, die versucht, den Wunsch an den Lippen abzulesen und es schafft, den Alltag und die Krisen der Welt vergessen zu lassen. VIELEN DANK UND THANK YOU!

    Für uns geht es jetzt aber weiter: morgen mit der Wiederholung in La Romana und einem tollen Tag mit RH Tours auf der Isla Saona.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 20. November 2025 um 05:49

    Mein Schiff 1 – Best of Mittelamerika, Tag 10, 19.11.2025, Cartagena, Kolumbien

    Im Vorfeld wussten wir: heute wird es richtig heiß. Aber genauso „groß“ wie die Temperaturen war auch die Vorfreude. Vorfreude auf die Hafeneinfahrt, auf den zoologischen Bereich am Cruise Terminal und auf eine fantastische Altstadt. Ob Cartagena wirklich die Perle der Karibik ist?!

    Unvergesslich war bereits die Einfahrt nach Cartagena. Ab 8 Uhr wurde es voll auf dem Pooldeck. Schon am Vortag kündigte unser Kapitän zu dieser frühen Zeit die Sichtung der ersten Wolkenkratzer an. Wenn man zuvor Orte wie Roatán oder Puerto Limón besucht hat, dann ist der Ausblick auf die Skyline von Cartagena atemberaubend.
    Noch vorher ließen wir es uns aber erst mal gut gehen bei einem entspannten Frühstück im Esszimmer mit Blick auf die Heckwelle. Es ist noch ein kleiner Geheimtipp: Ohne die Ganz große Freiheit darf man sich dort für 8,50 € pro Person bedienen lassen. Zur Auswahl stehen dann neben frisch gepresstem Orangensaft einige Süß- und Eierspeisen. Die Waffeln, Crêpes und auch Eggs Benedict sind hier sehr zu empfehlen.

    Pünktlich nach Freigabe des Schiffs gingen wir von Bord. Schon um 09:11 Uhr zeigte das Thermometer 32 Grad Außentemperatur.

    Plant ein bisschen Zeit ein, um das Hafengelände zu verlassen. Es ist nicht einfach nur ein weiter Weg raus aus dem Industriehafen, sondern eine Straße ohne Schatten, aber mit bester Sicht aufs Schiff bei blauem Himmel.
    Das Cruise Terminal selbst ist das schönste, das wir bisher betreten durften. Es gleicht nämlich einem Tierpark mit unzähligen freilebenden Papageien, Pfauen und Flamingos. Aber auch andere exotische Tiere, unter anderem Ameisenbären, Tukane und natürlich Schildkröten warten in dem sehr gepflegten Gelände.

    Der Trubel der Stadt erwartet einen erst am Ausgang (zumindest, wenn man nicht den bequemen Weg des Reederei-Ausflugs bucht). Bis man überhaupt den Ausgang gefunden hat, rennt man schon einigen Fahrern und Anbietern von Touren in die Arme. Wir ließen uns aber nicht beirren und fanden sehr schnell mit Unterstützung unserer fließend Spanisch sprechenden Mitfahrerinnen (heute nennen wir sie mal Martha) ein Taxi in die Altstadt. 5 Dollar pro Person und Fahrt ist üblich und auch wir wichen davon nicht ab. Sonst hätten wir auch den Fahrservice von TC für das Vielfache nutzen können.
    Bei den Spanischkenntnissen unserer Begleitung gab der Fahrer schnell die Versuche auf, uns doch für eine dreistündige Rundfahrt zu überreden. Für 5 USD pro Person erlebten wir also eine spannende, glücklicherweise klimatisierte Direktfahrt zum Old Town Cartagenas.

    Unser erstes Ziel war das Künstlerviertel Getsemani. Wir sind wirklich Kunstbanausen und fragen uns jedes Mal, wer bitte in der Galerie auf dem Schiff zuschlägt. Das, was man aber in Cartagena sieht, begeistert sofort. Ob bunt oder schlicht, ob Großformat oder Kleinstkunst. Mit dem nötigen Kleingeld und einem weiteren Koffer hätten wir an jeder Ecke zuschlagen können. Auch ohne den Erwerb von Gemälden & Co. lohnt sich dieser Teil der Stadt mit seinen bunt geschmückten Gassen. Als sei man ganzjährig im visuellen Karneval.

    Der Centenario Park mit seiner Vielfalt an Tieren, den kolumbianischen Tänzerinnen und einem Platz zum Abkühlen wird aktuell saniert und war daher abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Wir schlenderten daher direkt weiter durch das Monumento Torre del Reloj in das historische Zentrum.
    Spätestens jetzt war uns klar, dass das wirklich die Perle der Karibik ist. Unvorstellbar schöne Häuser mit schmückenden Balkonen reihten sich aneinander.

    Nur die Temperaturen drückten mächtig.Da traf es sich gut, plötzlich vor der Kirche Santo Domingo zu stehen. Abkühlen sollte man sich dort wohl können, und als guter Kreuzfahrer scheint der Besuch von Glaubensstätten irgendwie dazuzugehören. Mit schlechtem Gewissen müssen wir an dieser Stelle berichten, dass wir heute zum ersten Mal eine Kirche während des Urlaubs betraten.

    Die traditionellen Magnete fanden wir auf unserer Tour in der "Shoppingmeile" Cartagenas (zumindest für die üblichen, touristischen Dinge, ganz sicher not made in Columbia). Früher diente das Las Bóvedas nicht den öffentlich zugänglichen Shops, sondern ganz im Gegenteil als Kerker. Fotos zu machen ist dort unmöglich, stehen nun mal auch zahlreiche Ausflugsbusse der Reederei davor.
    Zu empfehlen ist dort aber einer der ersten Läden; bietet dieser doch erfrischenden Eiskaffee für nur 3 USD an. Um der Hitze (mittlerweile lief es uns den Rücken runter) weiter entgegenzuwirken, suchten wir die
    Señor Titís Gastro Bar auf. Dass Kolumbianer nahezu kein Englisch und wir kein Spanisch beherrschen, bekamen wir dort bei der Rechnung zu spüren. Irgendwie schafften wir es mit Händen und Füßen, einen wirklich fantastischen und vor allem erfrischenden Cocktail zu bestellen (bzw. durch das Personal bestellen zu lassen). Unsere Reisekasse war danach aber um 40 Dollar ärmer. Ob der Cocktail nur uns zu diesem Preis berechnet wurde? Keine Ahnung, aber im Urlaub darf man sich auch mal was gönnen. Zudem gab es Klimaanlage und saubere Sanitäranlagen noch dazu.

    Eine weitere Runde durch die historische Altstadt mit ihren zahlreichen Boutiquen für sie und ihn erleichterte uns erneut um ein paar Dollar. Diese Stadt mit ihren Shops und Bars ist einfach zu verführerisch. Egal, ob mitten in der Altstadt, auf der alten Stadtmauer, im Künstlerviertel und sicher auch auf dem Klosterberg und der Festung begegnet man toller Architektur und freundlichen Menschen.

    Zurück am Hafen (wir ließen uns erst gar nicht auf höhere Preise für die Rückfahrt ein) wurden wir von den bereits erwähnten Tieren erwartet und beobachtet. Richtig gelesen, es sind so viele, dass man sich als Tourist schon in der Unterzahl glaubt. Da wundert es nicht, dass einige Vögel gar nicht mehr loslassen oder den gereichten Arm verlassen wollten.
    Seit heute kann ich verstehen, dass viele das Schiff nach einem Ausflug in Cartagena schon zum frühen Nachmittag wieder betreten. Nach fast 5 Stunden war auch für uns der Pool die Rettung vorm Überhitzen und die Unverzichtbar die Rettung vorm Austrocknen. Wohlfühlflotte lässt grüßen.

    Vielleicht sehen wir Cartagena und die beiden zurückliegenden Destinationen in zwei Jahren wieder. Wenn es mit Plan A und der Tour in Ostasien nichts wird, hat die Konkurrenz aus Rostock eine schöne Kombination aus Mittelamerika und Karibischen Inseln.Wenn plötzlich das ganze Schiff den Dresscode beachtet, wenn dunkle Schokolade zur Gefahr wird, Rotwein-Trinkern ausgewichen wird, das Theater leer bleibt und dafür das Pooldeck überlaufen wird, dann ist es Zeit für die legendäre White Party.
    In seiner charmant-witzigen Art eröffnete unser Kreuzfahrtdirektor den Abend. Etwas Weißes im Schrank hatte er gerade nicht. Also lieh er sich kurzerhand einen Overall des Maschinenraums.

    Zugegebenermaßen kommt die White Night nicht an die Poolparty vor wenigen Tagen heran, liegt aber daran, dass wir in Roatán endlich wieder die Sonne begrüßen durften. Heute denkt der Großteil der Meute zudem ans Packen der sieben Sachen und die kolumbianische Hitze muss nun mit erneut einer Stunde weniger ausgeschlafen werden.

    Daher geht es morgen weiter. Mit nicht ganz so vielen spannenden Geschichten, dafür mit der Realität von Bord, vom Seetag nach La Romana.


  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 19. November 2025 um 12:29

    In Ochos Rios sind wir am letzten Tag, dort legen auch schon seit einigen Tagen wieder Schiffe an.

    Abreisen werden wir wie geplant von Montego Bay. Der Airport ist mittlerweile auch wieder zu 100 Prozent operativ in Betrieb, auch für touristische Zwecke.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 19. November 2025 um 04:51

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 9, 18.11.2025, Colón, Panama

    Wichtig: seit heute steht fest, dass wir auch Jamaika anlaufen werden.

    Die Wettervorhersage versprach zunächst einen kleinen Albtraum. Regen. Es sei vorweggenommen, dass der Wettergott durchweg auf unserer Seite war.

    Ansonsten begann der Tag früh, sehr früh! Oh, wie schön ist Panama? Der Wecker klingelte um 5 Uhr, der Anckelmannsplatz öffnete bereits eine halbe Stunde eher und die ersten Ausflügler verließen weit vor 6 Uhr das Schiff. Irgendwie verkehrte Welt im Urlaub, aber auch toll zu beobachten, wie der ein oder andere versuchte, wach zu werden. 💤

    Dass ich mal um kurz nach 6 das Schiff verlasse(n muss), hätte ich vor dieser Reise nicht gedacht, aber mit unserem heutigen, örtlichen Anbieter "Bisbald Tours" möchten wir einiges sehen. Mit Nico geht es auf den Gatunsee zur Affeninsel. Genau wie gestern hoffen wir nochmal auf viele Tiere. Nach einer kurzen Wanderung durch den Regenwald soll laut Beschreibung das Aushängeschild schlechthin, der Panama Kanal mit den Agua Clara Schleusen den Abschluss dieses Tages bilden.

    Bisbald Tours scheinen organisatorisch perfekt aufgestellt zu sein. Die Kommunikation im Vorfeld und der Empfang vor dem Cruise Terminal waren schon vielversprechend.

    Die lustige Reisegruppe 13 wartete im Bus auf die Abfahrt. Müde und verrückt wurde Kurzerhand hergeleitet, dass der Name der Stadt "Colón" von Kolonie, also Köln stammt, wir uns also im panamesischen Köln befinden. Wir lassen das mal so stehen.

    Die Fahrt verkürzte unser Guide Nico mit spannenden Erzählungen: trotz der größten Freihandelszone nach Hong Kong ist das Zentrum von Colón geprägt von Armut. Die Stadt ähnelt auf dem ersten Blick einem Kriegsgebiet. Fast schon auffällig sticht der beginnende Neubau des Stadions von Colón aus den umliegenden Gebäuden hervor, denn die Panamenos lieben Baseball.

    Niemand geringeres als Kolumbus hat auf seiner vierten Reise diesen Teil Mittelamerikas entdeckt. Wir können hier wirklich behaupten, in der Mitte Amerikas gewesen zu sein. Daher findet man hier auf dem Verbindungsstück zwischen Nord- und Südamerika eine der größten Biodiversitäten.

    Wir verließen die Autobahn nach rechts ins "Paraiso" und befanden uns wirklich auf einer paradiesischen Straße, die mitten durch den Regenwald führte.

    Den ersten großen Programmpunkt bildete eine knapp halbstündige Wanderung durch den Dschungel Panamas. Wir liefen entlang eines Bachlaufs und konnten mitunter die schon bekannten Blattschneide Ameisen, Frösche und für einen kurzen Moment einen Tapir beobachten. Bekannt für diesen Teil Panamas sind zudem die gar nicht so scheuen Nieces bzw. Agutis.

    Für Verpflegung war auch gesorgt. Noch vor der Weiterfahrt gab es ein kleines Frühstück mit herzhaften und süßen Teigtaschen.

    Ein seltener Kolibri wartete, bis die Meute unserer Gruppe wieder brav im Bus saß und zeigte sich erst bei Abfahrt am Straßenrand. Dafür hielten wir wenige Meter später erneut. In einem kleinen Tümpel lebten zwei Krokodile zusammen mit Schildkröten und wurden bewacht von einem Faultier hoch oben in der Baumkrone.

    Der nächste Programmpunkt bestand aus der angekündigten Bootsfahrt. Klingt langweilig, ist es aber so gar nicht. Die Affeninseln sind kleine Landerhebungen, die aus dem einst überfluteten Gebiet und jetzigen Gatunsee heraus ragen. Entlang des Kanalufers und auf den Inseln leben natürlich auch unheimlich viele verschiedene Tiere.

    Perückenaffen mit ihren flauschigen und süßen Köpfen und circa 15 cm Größe kamen dank leckerer Papaya bis auf den Bootsrand und sorgten für staunende Blicke und glückliche Kreuzfahrer. Ebenfalls aufs Boot schlich sich eine kleine Echse, die für einen ganz schreckhaften Moment sorgte.

    Ein paar hundert Meter weiter tauchte plötzlich die Dong-A Metis, ein großer Autofrachter auf, nicht so süß wie die kleinen Affen, aber mindestens genauso zu bestaunen. Dieses Schiff war nur der Vorbote für etwas größeres, kreuzte sie doch gleich darauf das Hamburger Containerschiff "Frankfurt Express". Zwischendurch war es wie auf einer Autobahn, nur halt für die besonders großen Kähne. Auch das Expeditionsschiff der Hapag Lloyd Cruise Line, ein für uns unbezahlbarer Traum kam uns kurz vorm Ende dieser erlebnisreichen Bootsfahrt entgegen.

    Das Finale unseres Tags in Panama bestand aus dem Besucherzentrum der Agua Clara Schleusen. Einige der Schiffe, denen wir zuvor auf dem Gatunsee begegnet sind, wurden und werden in den Schleusen auf das Meeresniveau gelassen, um von dort die Weiterfahrt über das Karibische Meer und den Atlantik zu beginnen. Natürlich war der Panamakanal für uns im Vorfeld ein ausgemaltes Highlight der Reise und tatsächlich war der Besuch der Schleusen beeindruckend und wird auf jeden Fall in guter Erinnerung bleiben. Oh, wie schön ist Panama!

    Reiseleiter Nico bemühte für uns sein "schlaues Buch": Die Durchfahrt für ein Container Schiff der Neo Panamax Klasse wird mit circa 600.000 - 800.000 USD berechnet. Klingt immens, heruntergerechnet auf die Fracht sind es dann aber doch nur Centbeträge. Auch die alten Schleusen sind noch in Betrieb, sogar für Fahrten in beide Richtungen gleichzeitig. Einen Blick auf beide Schleusen zusammen erhielten bei der Überfahrt über die Atlantikbrücke, die erst seit wenigen Jahren die Ufer miteinander verbindet.

    Pünktlich wurden wir am Terminal abgesetzt, müde vom Tag aber mit unzähligen schönen Erlebnissen und wunderbaren Erinnerungen, die wir dank einer tollen Tour mit Nicolas und Bisbald Tours für immer mitnehmen werden.

    Wer die Zeit findet und gerne mit vollen Tüten nach Hause geht, sollte auf jeden Fall die verbleibende Zeit im Cruise Terminal mit den zahlreichen Shops verbringen. Gut, dass wir Dank Premium Economy (Danke noch mal ans Reisebüro für die ganzen Umbuchungen) 2 Koffer pro Person dabei haben. Denn mir gehört nun ein weiteres Paar Skechers.

    Zeit, das ganze Revue passieren zu lassen war schon zum frühesten Ablegen der Reise um 16:30 Uhr. Man kennt unseren Kapitän mittlerweile als überpünktlich. Heute aber starteten wir tatsächlich nur 6 Minuten eher. Vielleicht kommt auch ein Kreuzfahrtkapitän irgendwann in der karibischen Gemütlichkeit an.

    Nach 30 Minuten Programm auf Deck 15 (zur Erinnerung: die MS 1 galt mal als Sport- und Fitnessschiff) ließen wir uns heute kulinarisch verwöhnen im Atlantik Mediterran. Es ist sicher Geschmackssache, aber uns gefällt die Aufmachung und Atmosphäre dort besser als im Klassik mit seinen Tischdecken. Warum entscheidet man sich eigentlich irgendwann für eins der beiden?!

    Heute beendeten wir den Abend mit einem weiteren, besonderen Programmpunkt. Was darf bei einer Cruise nicht fehlen? Getränke und etwas Festes für den Gaumen. Da liegen doch Wein und Schokolade nahe. Wie beides am besten kombiniert werden kann, erfuhren wir heute von der Wein Sommelière an Bord. Nur ein Beispiel: Spätburgunder und Mousse au chocolat, d'as ist die perfekte, schwere Kommunikation für schwere Tage im Winter nach einem sch*** Tag unter der Decke.

    5 Weine und 5 Pralinen später waren wir uns alle einig, fünf tolle Weine verkostet zu haben. Über die Kombinationen lässt sich streiten, aber wie so oft wäre es doch langweilig, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.

    Und damit ist eine weitere Geschichte dieser Reise geschrieben. Morgen wartet einer der absoluten Höhepunkt auf uns, die Einfahrt nach Cartagena, auf den Spuren von Pablo Escobar.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 18. November 2025 um 22:02
    Zitat von Pinguin2013

    Vielen Dank mal wieder für die authentischen Berichte.

    Ich hätte noch eine Frage - was ist das Arena Cycling? Eine normale Indoor-Cycling-Stunde?

    Sorry, jetzt erst gesehen. Ja, es ist eine übliche Cycling Stunde in der Arena. Nichts besonderes eigentlich.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 18. November 2025 um 04:47

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 8, 17.11.2025, Puerto Limon, Costa Rica

    Bergfest, wo sind nur die Tage geblieben? Zum ersten Mal weckte mich nicht der Drang, draußen auf dem Balkon sicherzustellen, dass das Meer noch da ist. Nein heute war es der böse Wecker, um 05:30 Uhr. :schlafen:

    Weit im Vorfeld buchten wir bei Red Frog Tours den Kreuzfahrer Ausflug T2 "Tortuguero Kanäle und Cahuita Nationalpark". Die Gesamtkosten wurden aufgeteilt in eine Vorauszahlung von 49 Euro pro Person und einen Restbetrag von jeweils 50 US Dollar.
    Es sollte der Tag der Tiere werden. Auf uns warteten viele Vögel, Schmetterlinge, Waschbären, Schlangen und hoffentlich das erste Faultier.

    Pünktlich nach Freigabe des Schiffs um 7 Uhr gingen wir von Bord und hielten uns an die detaillierte und ausgezeichnete Beschreibung, die wir im Vorfeld von Red Frog Tours erhielten. 3 Schilder weiter wartete bereits Gaby und teilte die Teilnehmer den kleinen Ausflugsbussen zu. Mit nur 12 Personen machten wir uns mit unserem heutigen Begleiter Sven (der Name versprach schon mal ein fantastisches Programm) auf den Weg in einen spannenden Tag mit den Tortuguero Kanälen als erste Station. Benannt nach den am Strand laichenden Schildkröten zieht sich der Hauptkanal in nördliche Richtung. :papierschiff:

    Auf der circa 45-minütigen Fahrt zur Einstiegsstelle ins Kanalboot erhielten wir von Sven die ersten Informationen zu Land und Leute, wirklich gut strukturiert, für viele sicher auch positiv umfangreich, für uns vielleicht ein bißchen zu viel. Aber interessant und festzuhalten ist, dass auch Costa Rica bzw. tatsächlich Puerto Limon 1502 von keinem weniger als Kolumbus persönlich entdeckt wurde. Dreh- und Angelpunkt der Touristik war bis vor wenigen Jahren die westliche Nicoya Halbinsel. Diese ist fest in amerikanischer Hand mit seinen kilometerlangen Sandstränden und den bekannten amerikanischen Firmen. Puerto Limon war bis zur Pandemie eher als Schandfleck mit hoher Kriminalität verschrien und wurde erst nach der Pandemie zum neuen Hotspot und "place 2 be". :herzanherz:

    Die Kanalfahrt war ein ruhiger und entspannter Start in den Tag, aber auch dieser Anfang hielt einige für uns exotische Tiere zur Beobachtung bereit: fast schon zu Beginn erfüllte sich unser Wunsch, endlich ein freilebendes Faultier zu sehen, in diesem Fall eins der Dreifinger-Faultiere mit ihrem an ein eintätowiertes Lächeln erinnernden Gesichtsausdruck. Benannt sind sie übrigens nach dem Deutschen Karl Hoffmann , der gegen die Diktatur nach den ersten Jahren der Unabhängigkeit mitkämpfte.
    Unser Hund daheim wäre neidisch, war doch ein Faultier lange Zeit sein liebstes Plüschtier. :love:

    Affen im Familienverbund zeigten sich ebenso wie unzählige Vögel und Reiher, ja, selbst der Haribo Tutti Frutti Vogel, ein bunter Tucan in etwas Entfernung.
    Ein kleines, circa 50 cm langes Krokodil machte es sich auf einem Baumstamm gemütlich. Im Gegensatz zum Kaiman werden Krokodile bis zu circa 7 Meter groß und haben nicht die typischen Nasenhöcker und heraus stehenden Augen.

    Halb zehn saßen wir wieder im Bus und starteten Richtung Süden zum Cahuita Nationalpark. Dabei kreuzten wir auch unseren Startpunkt, also die Hafenstadt Puerto Limon.

    Kurz - für ungefähr eine Viertelstunde hielten wir zusammen mit einigen anderen Bussen und den sportlichen Teilnehmern der Bike Touren an einem Gelände, auf dem hauptsächlich Früchte, aber auch die überall ähnlichen Souvenirs angeboten wurden. Gerade Früchte und gebrühter Kaffee würden gegen eine kleine Spende ausgegeben, aber bitte: es ist beschämend, wenn man gesehen hat, dass sich mancher bediente, aber vielen schon eine Spende zu viel war. Getreu dem Motto: "Nehmen, aber nicht geben".
    Wir deckten uns mit einer kleiner Packung Kaffee aus Costa Rica ein. Wie lässt sich sonst - speziell im anstehenden Winter - besser an die Reise zurück denken, als bei einer gemütlichen, frisch gemahlenen Tasse Kaffee. :antwort:

    Ohne dafür aus unserem gar nicht voll besetzten auszusteigen, warfen wir noch einen Blick auf eine der Chiquita Bananen Plantagen. Die bekannten Firmen sorgen für die höchste Pestizid Rate der Welt. Da bekommt man einen realistischen Eindruck, was man sich mit Dole und Chicuita Bananen in die Wohnungen holt. Drei Mal pro Woche werden die riesigen Felder in der Trockenzeit überflogen und bestäubt. Zwischen den Bananenstauden wächst da gar nichts mehr und man kann davon ausgeben, dass auch die Bananen irgendwann darunter leiden und kurzer Hand neue Flächen geschaffen werden müssen. Aber welche Flächen? Zumindest ist illegales Abholzen streng verboten und wird mit harten Strafen geahndet. :antwort:

    Das Beste kam zum Schluss: Der Cahuita Nationalpark. Es gibt dort unterschiedliche "Touren", wir hatten uns für den Weg am Meer entlang entschieden. Das bedeutet zwar weniger Pflanzen, dafür hört man den ganzen Weg das Rauschen des Meeres und genießt bei schwül-heißer Luft und klebrigen Shirts immer einen leichten Hauch der salzigen Meeresluft.
    Während dieses Teils des Tages ist man abhängig von der Persönlichkeit des Guides. In einem wirklich angenehmen Tempo durchquerten wir diesen Teil des Regenwaldes. Dabei trifft man auch mal andere Gruppen, in denen der ein oder andere Bekannte vom Schiff mitläuft und so hört man immer auch von den mehr oder weniger erfolgreichen Tiersichtungen.
    Wir konnten uns nicht beschweren: gleich zu Beginn hing ein weiteres Faultier hoch im Baum, ein wirklich weiter Weg für die Notdurft, denn, das sollte man wissen: Faultiere klettern immer nur für das große Geschäft auf den Boden zurück.
    Die unterschiedlichen Nester der Blattschneider Ameise zeigten uns sowohl die Zeit des Aufbaus, in der die starken Tiere Material zur Züchtung eines speziellen Pilzes in den Bau tragen und als Gegensatz die Zeit des Aufräumens mit dem umgekehrten Transportweg.
    Auch Kapuzineraffen und Brüllaffen zeigten sich. Letztere als große Gruppe mit Elterntieren und jungen Affenbabys.
    Richtig nah kam ein Waschbärenpaar. Wie man es wohl allgemein von Waschbären kennt, sollte man in ihrer Gegenwart keine Taschen unbeaufsichtigt liegen lassen. Die Tagesverpflegung ist sonst im Bauch der Waschbären. :lachzwink:

    Nach einer kurzen Möglichkeit der Abkühlung im karibischen Meer zogen wir Barfuß durch den Sand zum Ausgangspunkt, die meisten in Eigenregie. Grundsätzlich war es uns auch schon vorher erlaubt, alleine durch den Nationalpark zu gehen. Also: wer gerne alleine vor einer gelben Schlange stehen möchte, dem sei es gegönnt. In unserem Fall war die Schlange aber eher ein Abbild eines Wurms mit geschätzt knapp 5 Millimeter Durchmesser. Fast schon am Ausgang posierte abschließend ein riesiger Leguan vor uns. Nach zwei Wochen Karibik im vergangenen Jahr und einer Woche Mittelamerika war das doch tatsächlich die erste Begegnung mit einem solch großen Exemplar.

    Gekrönt wurde das Ganze nur noch mit einem ausgezeichneten Eis: 5 Portionen (klassische Kugeln kennt man nicht) wurden uns mit 11 Dollar berechnet. Eine Portion waren umgerechnet aber sicher auch mind. 2 Kugeln. =O

    Nach anstrengenden, aber wirklich lohnenswerten 7 1/2 Stunden waren wir zurück am Hafen von Puerto Limon. Nach den Regentagen zu Beginn war dieser Tag mit der Beste:
    - Perfekte Kommunikation im Vorfeld
    - Tolle Organisation vorab und vor Ort
    - überschaubare Anzahl an Teilnehmern
    - ein toller Guide, der nicht nur durch seinen Namen das Beste rausholte.
    Also: wir empfehlen Red Frog Tours weiter und da es auch noch andere Touren gibt, kann man dort gerne auch zum Wiederholungstäter werden. <3

    Noch vorm Dinner (Teil 2 unseres Gourmetpaket Plus stand auf dem Programm) ließen wir uns noch einfärben. Das Ablegen mit der Großen Freiheit des Grafen gönnten wir uns bei bester Aussicht auf der Laufstrecke am Heck. Leider nicht, ohne uns Tarnfarben im Gesicht und leider auch auf unserer Kleidung mitzunehmen. Der Schornstein meinte es heute gut mit dem Heck und ließ ordentlich Ruß rieseln.
    Ein kurzer Gang zur Rezeption hatte das Ergebnis eines (hoffentlich) kostenfreien Wäschesacks. Wir sind mal gespannt auf das Ergebnis.

    Um es jetzt vorweg zu nehmen: wie stellen die Uhren in der Nacht eine Stunde vor (eine Stunde weniger Schlaf) und müssen zusätzlich schon um 06:45 Uhr am Treffpunkt im Hafen von Colón sein. Wir werden also direkt nach dem Abendessen auf unserer Kabine verschwinden. Das. Dinner hingegen wird aber nochmal ein Highlight zur Halbzeit unserer Reise: Surf & Turf, das vermeintlich beste Restaurant im Diamanten sollte es heute werden und ich denke, wir lassen einfach mal Bilder sprechen: Himmlisch, exquisit, fantastisch lecker!
    Die Qualität, der Service und die Auswahl waren wieder ausgezeichnet. Seltsam nur, dass so viele von uns gewählte Weine schon vergriffen waren. Wird da etwa ein Unterschied zwischen Gourmetpaket Plus, Großer Freiheit und "Bezahlenden" gemacht?
    Wir sind durch das Gourmetpaket dann doch so mittlerweile so richtig versäumt und haben tatsächlich über die Ganz Große Freiheit nachgedacht. Nein, eher davon geträumt... :hunger:

    "Oh, wie schön ist Panama". Auf die Spuren von Janosch & Co. machen wir uns morgen und schauen, ob Donald Trump wirklich einen nennenswerten Grund zur Einnahme des Panama Kanals hat.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 17. November 2025 um 05:52

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 7, 16.11.2025, Seetag

    Welch ein schöner Start in den Tag: Augen öffnen, kurz orientieren und dann beim Blick nach draußen feststellen, dass wir uns bei herrlichen Sonnenschein und ruhiger See auf dem Weg nach Puerto Limon in Costa Rica befinden.

    Wir haben uns zur Abwechslung mal an unseren Plan gehalten und das Anckelmanns zum Frühstück links liegen gelassen, streng genommen natürlich oben liegen gelassen. Das Atlantik Klassik öffnet zwar in der Regel später und das Buffet ist nicht ganz so üppig, aber dennoch ausreichend. Kaffeespezialitäten können ebenso bei den freundlichen Service-Mitarbeitern bestellt werden, wie auch Omelettes und Pfannkuchen.

    Überhaupt keinen Plan hatten wir bis zum heutigen Nachmittag. Also haben wir einfach mal Urlaub gemacht. Wenn man einmal eine Liege, vielleicht sogar die vermeintlich beste Liege an Deck gefunden hat, hat man allerlei Zeit, einfach mal die Menschen und die Szenerie um sich herum zu beobachten

    Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Situationen im Leben und ganz im Gegenteil zu einem Urlaub am Strand, scheinen Kreuzfahrer Gefallen daran zu finden, eng an eng beieinander zu liegen. Manch einer könnte sich nach der Reise wahrscheinlich bei "Wetten dass?!" bewerben und die Marke des Sonnenschutzes am Geruch erkennen. Wie würde sich der ehrwürdige Harald Juhnke auf dieser Reise an einem dieser wunderbaren Seetage fühlen? Definierte nicht er das das persönliche Glück als "Keine Termine und leicht einen sitzen“? Herrlich, wenn man sich solche Gedanken machen kann und keine andere Sorgen haben muss.

    Die einzige Sorge, die uns durch den Seetag begleitete, war die Frage nach dem nächsten Drink und der Entscheidung für einen Mittagssnack? Außenalster? Bosporus Grill? Backstube? Anckelmannsplatz? Oder doch eine kalte Erfrischung an der Eisbar? Für den Nachmittag stand auf jeden Fall noch das Arena Cycling auf dem Programm und ein Spaziergang über das Schiff hat auch schon ein paar Gewissenskalorien verbraucht.

    Zum Programm, dass nicht jeder mag gehörte der Rundgang der "Liegenpolizei". Fleißig wurden zur Mittagszeit Karten verteilt, die den nicht anwesenden Liegenbesetzern 30 Minuten Zeit gaben, den Platz wieder einzunehmen. Als Alternative wurde das Abräumen des Wohlfühlplatzes angekündigt. Blöd für diejenigen, die einfach nur die Abkühlung im Pool suchten. Bei dem Wetter hält man es im Wasser auch mal länger aus und wassererprobt sind wir auf dieser Fahrt ohnehin.

    Uns selbst ereilte weder eine Mahnung, noch eine Bestrafung, wir waren aus der mittlerweile eingekehrten karibischen Entspannung aber auch nur selten zu lösen.

    Um 16 Uhr trennten sich unsere Wege. Ich hatte unlängst schon den Gin Workshop, die bessere Hälfte durfte sich nun beim Mixen karibischer Cocktails weiterbilden. Marcel zeigte in der Abtanzbar allerlei Tricks, Tipps und die besten Rezepte für fruchtige Mixgetränke. Gleichzeitig durfte man dabei zur Abwechslung mal ins Sperrgebiet hinter die Theke.

    In der Arena ging es zur gleichen Zeit sportlich zu, denn beim Arena Cycling wurde der Völlerei der letzten Tage Gegenwehr geleistet. Danach schmecken die Cocktails gleich wieder viel besser.

    Achtung: das Arena Cycling muss im Vorfeld reserviert werden und ist mit 10 Euro Teilnahmegebühr kostenpflichtig. Wer da ein Goodie, wie eine Trinkflasche oder irgendein ISO Getränk erwartet, wird enttäuscht. Vermutlich dienen die 10 Euro nur dazu, die ohnehin hohe Nachfrage zu begrenzen.

    Den Tag ließen wir am Abend genauso ruhig ausklingen, wie wir ihn auch verbracht haben. Eine fantastische Musical Show, die uns in den Orient zu Aladdin, in den Dschungel von Tarzan und hinter den Horizont führte krönte den unvergesslichen, karibischen Sommertag auf See. Es bleibt nach der Show nur die Frage, welcher AIDA begeisterte Kostümbildner die Tänzer in rot, blau, gelb und grün ausstattete.

    Und dann war's das schon. Mit Costa Rica und Panama warten zwei richtig spannende Destinationen auf uns. Wir müssen nicht nur früh raus, ab Colón werden uns nach und nach auch wieder die Stunden genommen, die wir uns hart erarbeitet haben.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 16. November 2025 um 06:32

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 6, 15.11.2025, Coxen Hole (Roatan, Honduras)

    ....oder auch Neustart und Best of Mittelamerika 2.0. Ab heute zählen wir die Tage neu, denn heute sehen wir die Sonne wieder nach zwei völlig verregneten Tagen.

    Während die Schuhe noch auf dem Balkon trocknen (bis dahin habe ich eine gute Ausrede, an Bord keinen Sport zu machen), planen wir, ganz spontan am Hafen Coxen Hole nach irgendeiner Tour zu einem tollen Schnorchelspot zu suchen. Kann ja nicht sein, dass wir öfter zum Aufwärmen in der Sauna als zum Erfrischen im karibischen Meer waren.

    Zunächst aber der traditionelle Balkon-Kaffee und ein stärkendes Frühstück im Anckelmanns. Dort haben wir endgültig für uns entschieden, dass wir den Anckelmannsplatz nur noch für die Nachspeisen und für früh benötigte Öffnungszeiten aufsuchen werden. Uns ist es dort einfach zu stressig.

    Runter vom Schiff waren wir direkt in der bunten Hafenanlage von Coxen Hole, einem der zwei großen Kreuzfahrterminals auf der Insel mit seinen knapp über 100.000 Einwohnern und nur 35 km Länge. Wir waren heute das einzige Schiff, darüber hinaus mit die ersten Touristen ohne fest gebuchte Tour. Dementsprechend freudig wurden wir am Hafenausgang in Empfang genommen. Ein paar hundert Meter weiter rechts und ein paar "No, Thanks" später liefen wir unserem Fahrer und Guide des Tages Eddy (Alexander) in die Arme. Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass auf dieser Insel Rundfahrten mit anschließendem Aufenthalt am Strand üblich sind. Da für den Vormittag weiterhin unser so lieb gewonnener Regen angesagt war, hielten wir eine Rundfahrt zu Beginn für das Optimalste. Auch den Standard Preis kannte ich schon vorher, so dass wir schnell den Sprung von 50 Dollar pro Strecke auf 50 Dollar für den ganzen Tag schafften. Mit dem Strand als Tagesziel waren wir nicht wirklich sicher. Eddy bescheinigte uns, dass der eigentliche Tipp, die West Bay auf Grund des Wetters aufgewühlt und stürmisch, also nicht zum Schnorcheln geeignet sei und empfahl uns den Las Palmas Beach Club unweit des Mahagoni Bay Cruise Terminals. Klang vernünftig und da dort auch kein weiteres Schiff liegen sollte, war es bestimmt nicht überlaufen. Naiv, wie wir nach zwei Tagen Regen waren, dachten wir da noch nicht an den Eintritt.

    Zunächst brachte uns Eddy die nassen und belebten Straßen hoch zum Hausberg mit Rundumblick über diesen Teil der Insel. Von dort steuerten wir den Animal Park an, zugegebenermaßen auf eigenen Wunsch und mit dem Wissen, dass wir dort nur wenige Tiere sehen, die angeblich aufgefangen wurden, aber vermutlich eher für touristische Zwecke gehalten werden. 15 Dollar Eintritt mussten hier zusätzlich gezahlt werden, das hatte ich ebenfalls im Vorfeld schon gelesen und es erleichtert das Gewissen, wenn man hofft, dass ein Teil davon den Tieren zu Gute kommt.

    Das Roatan Sign am Public Beach mit Blick auf unser schwimmendes Hotelhaben wir links liegen gelassen, hatte ja endlich wieder geschüttet. Und dann war's soweit, man kann es sich gar nicht vorstellen, kaum zu glauben kam doch tatsächlich am unscheinbaren nächsten Stopp, der angeblichen "Chocolate Factory" das warme und gelbe Objekt hoch am Himmel hinter den Wolken hervor. Sollte das der Wendepunkt dieser Cruise sein? Warm war es, herrlich fühlte es sich an. Der Verkauf von Schokolade war da schon fast nebensächlich.

    Schon fünf Minuten später kamen wir am Las Palmas Beach Club an. 30 Dollar Eintritt beinhalten eine freie Auswahl an Liegen, Tischen und Schirmen, sowie ordentliche und saubere Infrastruktur mit sauberen sanitären Anlagen, Umkleiden und Duschen.

    WiFi ist nicht inbegriffen, bekommt man aber dazu, wenn man den Special Drink mit oder ohne Alkohol frisch aus einer Ananas oder Kokosnuss bestellt. Die 10 USD waren es uns aber nicht wert, Internet habe ich auch so. Eine Flasche des Local Beers ist dagegen mit 5 USD erschwinglich. In der Tat merkt man an den Preisen, dass hier täglich amerikanische Touristen ein und aus gehen.

    Wenn es nicht auch hier die letzten Tage geregnet hätte, wäre sicher auch die Unterwasserwelt sehenswerter. So liegt das Riff zwar auch direkt am Strand, der Boden war aber einfach zu aufgewühlt. Ein paar schöne Korallen, Muscheln und eine Hand voll Fische sahen wir trotzdem.

    Am schönsten war es aber, einfach Sonne, Strand und das gar nicht so kühle Karibische Wasser zu genießen.

    Zur verabredeten Zeit bzw. zum karibischen Regen, der 30 Minuten vorher einsetze, war Eddy, unser Fahrer wieder da. Wir beschlossen, den Strand und dessen Atmosphäre in guter Erinnerung zu behalten und machten uns auf den Weg zurück nach Coxen Hole. Ob es sich gelohnt hat? Ja, auf jeden Fall. Beim nächsten Mal würde ich dennoch gerne die so umworbene West Bay besuchen.

    Zurück in Coxen Hole zogen wir natürlich durch die zahlreichen Shops. Hängen blieben wir im Tequila Shop, artete nämlich in einer Verkostung aus. 40 Dollar und mehr für eine Flasche flavorisierten Tequila waren uns am Ende viel zu viel, dennoch gingen wir glücklich aus dem Laden mit seinen freundlichen Mitarbeitern wieder raus ohne dass es uns (zumindest offensichtlich) übel genommen wurde, nichts zu kaufen.

    Premiere um 21 Uhr: Wer fleißig mit gelesen hat, weiß, dass ich am zweiten Seetag meinen eigenen Gin unter Anleitung von und mit Hassan kreiert habe. Gereift und gefiltert durfte heute probiert werden. Leider nur den eigenen und nicht auch den der anderen 11 Teilnehmer. Zu schade, wäre sicher lustig gewesen, wenn ein dutzend Kreuzfahrer gintrunken aus der Manufaktur aufs Pooldeck zur 80s/90s Poolparty mit Terry getorkelt wären.

    Wer da noch behauptet, Mein Schiff kann keine Partys, war noch nie zur Poolparty, White Night oder eben zur 80s/90s auf dem Pooldeck. Ausgelassene Stimmung, tanzende und singende Menschen, Polonaise, Offizierscocktails und ein unverschämtes Schokoladenbuffet zeigen das Gegenteil, pure Eskalation und Vitamin D Ausschüttung an diesem Neustart!

    Und nun gute Nacht, morgen genießen wir einen Seetag, der ruhig beginnt, dann mit geteiltem Programm entweder zu karibischen Cocktails oder Arena Cycling weitergeht und kulinarisch enden wird. Berichtet wird mal weniger, dafür mehr Urlaub gemacht. Es sei mir verziehen.

    P.S.: euer Koffer ist nach der Anreise lediert oder kaputt? Dann sucht einfach zwei oder drei Tage später, wenn der große Stress vorüber ist die Rezeption auf. Bei einem unserer Koffer war der Griff zur Hälfte abgerissen, wurde aber unentgeltlich und handwerklich ordentlich instand gesetzt.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 15. November 2025 um 05:46

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 5, 14.11.2025, Belize City

    Herrlich: eine Stunde länger schlafen, die Uhren wurden erneut zurück gestellt. Aber mal ehrlich: wohin mit dem ganzen Schlaf? Bin doch eh wieder spätestens um 6 Uhr wach und schaue mir die Einfahrt vom Balkon an.
    Ist auch genauso passiert und zum Start in den Tag sahen wir tatsächlich etwas, dass an einen Sonnenaufgang erinnerte. Ansonsten ahnten wir erneut Böses und wollten die Wetterapps gar nicht mehr öffnen. :cry2:

    Der Tag nahm schon am frühen Morgen eine nicht so tolle Wendung: was habe ich mich auf diesen Tag gefreut, aufs zweitgrößte Barrierriff der Welt, auf Haie und Rochen, auf Caye Caulker. Wir mussten aber einsehen, dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machen wird. Vom karibischen Schauer zu sprechen, wäre stark untertrieben gewesen. Vielleicht ist der Kapitän falsch abgebogen in die Nordsee?! Also musste ich die geplante Tour mit dem Privatboot drei Stunden vor Beginn absagen. Ich möchte und muss hier unseren Kontakt von "Captain Ron Adventures" ganz klar empfehlen, die durchgehende Kommunikation, Information und die mehr als positive Reaktion auf unsere Absage waren phänomenal. Hut ab! Wie gerne würde ich ihm nochmal eine Chance geben. :matrose:

    Motto des restlichen Tages: kurz hinfallen, aufstehen und Krone richten. Die Tenderzeit war für 9 Uhr gebucht, konnten wir aber um eine Viertelstunde vorziehen und statt als Ländergruppe Dänemark als Irland nach Belize City fahren. Auf dem Schiff zu bleiben, war gar keine Option. Vollkommen untypisch für uns, entschieden wir, einfach ein paar Sachen einzupacken, nach Belize City überzusetzen und dort spontan nach einem interessanten Ausflug zu schauen. Den haben wir auch gefunden.
    Zuvor war aber Premiere im Tendern: zusammen mit den Ausflugsgruppen 23-25 durften wir als individuelle Gruppe Irland das große Schiff verlassen und das gar nicht so kleine Tenderboot entern. :abfahrt:

    Angekommen in Belize City (der erste Eindruck der bunten Hafenanlage hat trotz Regen positiv überrascht), steuerten wir direkt die zahlreichen Ausflugsanbieter an. Ich hatte gelesen, dass in Belize wenig über Taxis, sondern mehr über die zahlreichen Anbieter möglich ist.
    Die ersten ließen wir links liegen (macht man ja als schlauer Tourist) und ließen uns von einer freundlichen, jungen Dame mit Regenschirm zu einem Gespräch überreden. "Something with animals" war die Vorgabe, denn wir weinten schon noch den Meeresbewohnern, Haien und Rochen nach, Tempel hatten wir außerdem am Vortag bereits. Wir einigten uns auf eine Private Baboon City Tour, sollten also als Hauptattraktion den Regenwald und die dortigen Schwarzen Brüllaffen ansteuern. Einzig der Preis stand dem Ganzen noch im Weg. 300 USD wären für das Privatboot nach und um Caye Caulker okay gewesen, nicht aber für eine dreistündige Fahrt mit Guide. Geeinigt haben wir uns dann zügig auf 200 USD, wahrscheinlich immer noch zu viel, aber bei dem netten Wetter wollten wir nicht noch ewig auf andere Mitreisenden warten. :sgenau:

    Ich kann eins vorweg nehmen: wir haben mit Justin Jones den wahrscheinlich besten Guide für diese rainy Tour bekommen. Der 40-Jährige, der seit seiner Geburt in Belize City lebt, hat uns in seiner offenen und authentischen Art die Fahrzeit mit spannenden Information überbrückt. Justin will nicht einfach Werbung für sein Land machen, sondern einen ehrlichen Eindruck von Belize vermitteln.
    Ehrlich, wie er ist, war er auch richtig erfreut, als wir ihnen darum baten für alle ein in Belize gebrautes Guinness zu besorgen. Er liebt die Freiheit, die ihm sein Land gibt, betont aber auch, dass er und seine Kollegen nicht leichtfertig mit Touristen umgehen und wirbt dafür, auch den örtlichen Anbietern zu trauen. Zu Recht! :meinung:

    Das eigentliche Ziel des ganz anders geplanten Tages war leider schnell durchlaufen. Das Baboon Sanctuary ist ein kleiner mit Pfaden durchzogener Abschnitt des Regenwaldes außerhalb von Belize City. Der Guide, der mit uns das Vergnügen hatte, verzichtete auf jedlichen Regenschutz und war vielleicht gerade deshalb ganz schnell dabei, uns durch die Wege zu bringen. Die Ausbeute war mager: ein einzelner Brüllaffe traute sich runter, allerdings standen wir zu diesem Zeitpunkt auch mitten in einer großen TUI Gruppe. ?(

    Dementsprechend schnell saßen wir dann auch wieder bei Justin im Auto und machten uns auf den Weg zurück. Gestrahlt hat er, als wir vorschlugen, am Rand anzuhalten und ein Bier für uns alle zu besorgen. Das war fast besser als der Affe. Justin bot uns an, noch zur zugehörigen Brauerei oder aber zur Rum Fabrik zu fahren. Wir wünschten uns stattdessen eine kleine Tour durch Belize City und waren damit voll zufrieden. Rückblickend war die Tour heute trotz Ersparnis zum eigentlichen Plan die teuerste, aber authentischste Autofahrt unseres Lebens. :trrink1:

    Der restliche Tag plätscherte im wahrsten Sinne an uns vorbei, Stärken im Anckelmannsplatz, Aufwärmen in der Sauna und das ein oder andere leckere Getränk machten auch diesen Tag zu einem schönen Urlaubstag. <3

    Wenn schon keine Fische Unterwasser, dann wenigstens auf dem Teller. Für den Abend wählten wir also das Fischrestaurant. Interessieren würde mich der Unterschied zum Gosch, war unsere Auswahl allem in allem sehr lecker, aber ohne den besonderen "Moment". :hunger:

    Besonders war hingegen Gastkünstlerin Terry Green mit Ihrer umwerfenden Stimme und offensiven Auftreten. Eine Mischung aus Pop, Rock und R&B schickte uns über eine Kurzvisite in der Abtanzbar nach einem mehr als nassen Tag auf die Kabine ins Reich der Träume. :sleeping:

    Morgen starten wir dann noch mal richtig durch. Ab jetzt wird jeder Tag ein sonniger Tag werden. Gebete und Sonnentänze müssen irgendwie den liquid Sunshine vertreiben.

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  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 14. November 2025 um 03:53

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 4, 12.11.2025, Costa Maya, Mexiko

    Endlich Boden unter den Füßen, die Reise kann jetzt so richtig Fahrt aufnehmen. Nach zwei Seetagen war es doch ungewohnt, dass wir uns vorsorglich einen Wecker stellen mussten. Das Anlegen war geplant für 8 Uhr, der Ausflug sollte 30 Minuten nach Freigabe des Ausstiegs starten.

    Gebucht hatten wir im Vorfeld über Get your Guide den Ausflug "Chacchoben Maya Ruinen & Mexikanisches Mittagessen am Strand (Kombi)" für knapp 131 Euro (10 Prozent Newsletter Rabatt inbegriffen).

    Natürlich werden die Öffnungszeiten der Restaurants an die Liegezeiten des Schiffs angepasst. So hatten wir heute wirklich die Möglichkeit, schon um 7 Uhr im Atlantik Klassik zu sitzen, uns für den Tag zu stärken und auf das Anlegen in Costa Maya zu warten. Mit uns sollten auch die weitaus größeren "Regal Princess", "Norwegian Escape" und "Harmony of the Seas" anlegen.

    Die sehen wir aber erst mal nicht oder nur wie in einem Horrorfilm verschwommen hinter einer Nebelwand. Während der zwei Seetage wartete hier in Mexiko scheinbar der Regen auf uns, der Wetterbericht ließ für den gesamten Tag nichts Gutes erahnen. Liquid Sunshine nennt das der Kreuzfahrer gerne.

    Pünktlich haben wir mit den Ersten das Schiff verlassen, dem vollkommen auf Amerikaner ausgerichteten Cruise Terminal noch wenig Beachtung geschenkt, um schnell zum Treffpunkt am Eingang zu eilen. Ich hatte Angst, als wenige Deutsche unter vielen Amerikanern im Bus zu den Chacchoben zu sitzen, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass so viele Mitreisende ebenfalls über Get your Guide buchten. Die Angst war definitiv unbegründet. Zunächst landeten wir in einem kleinen Ausflugsbus für circa 20 Personen, den wir allerdings bereits nach 200 Metern wieder verlassen sollten. Dieser Transfer führte uns nämlich nur zum Office von Toucan Tours.

    Toucan Tours scheint DER große Operator zu sein. Hier am Office trafen sich alle, egal ob über den Vermittler "Meine Landausflüge", Get your Guide oder andere Portale gebucht. Dank der Deutschen Pünktlichkeit waren wir Gäste der Mein Schiff nicht nur die Ersten, sondern komplett unter uns. Von außen betrachtet chaotisch, aber doch irgendwie gut organisiert wurden wir verteilt auf größere Reisebusse, die entweder direkt zu den Chacchoben oder zur Lagune der 7 Farben fuhren.

    Zu Beginn der knapp einstündigen Fahrt zur Maya Stätte mitten im Regenwald erzählte unser Guide Rafael viel über das Land, die Region und deren Flora und Fauna. Interessant ist die zum Beispiel die Übersetzung unseres heutigen Ziels: Chacchoben setzt sich zusammen aus den Begriffen für "Groß" und "Ort, an dem Mais angebaut wird". Wir führen also zu den Maya Ruinen im großen Maisfeld. Mais hatte ohnehin einen sehr hohen Stellenwert im Reich der Maya, so dass sogar menschliche Ähnlichkeit mit Maiskolben zum Schönheitsideal der damaligen Zeit gehörte. Die Mayas gingen dafür soweit, dass Köpfe von Neugeborenen brutal verformt wurden.

    Einmal an die Aussprache gewöhnt, waren die englischen Ausführungen recht gut zu verstehen. Wenn man aber Wert auf deutschsprachige Ausflüge legt, ist man mit unserer heutigen Tour nicht gut bedient.

    Angekommen bei den Tempeln und Ruinen hatten wir natürlich zunächst die übliche Möglichkeit, diverse Andenken und Souvenirs zu erwerben. Auch sanitäre Anlagen (am frühen Morgen sogar richtig sauber) konnten noch aufgesucht werden. Rafael empfahl es uns, im Dschungel hinter den Ruinen wird es nämlich schwer mit der Notdurft.

    Wir haben nicht genau auf die Uhr geschaut, aber ich schätze, dass wir etwas mehr als eine Stunde Zeit hatten, uns die kleinen und großen Ausgrabungen anzusehen. Man bekam sogar einen Eindruck davon, wie viel noch immer im Dickicht der Palmen und Pflanzen vergraben ist. Insgesamt war dieser erste Teil unseres Ausflugs informativ und interessant, wenn man sich ein bißchen für Kultur und Natur interessiert. Sollten wir irgendwann noch mal dort hin kommen, würde ich mich aber für eine individuelle Tour ohne Zeitdruck entscheiden.

    Der zweite Teil des Ausflugs hielt für uns zwei Getränke und einen Lunch im Beachlcub Maramao am Strand von Mahahual bereit. Wir verließen den großen Bus und waren danach nur noch zu zehnt auf den mittlerweile überfluteten Straßen von Mahahual unterwegs. Lasst euch bitte nicht von manch schlechter Bewertung abschrecken. Trotz immer wieder einsetzendem Regen und auch ohne Sonne hat uns der Ort, der Strand und vor allem die Promenade gut gefallen. Man darf einfach nicht zu viel erwarten, wir waren schließlich nicht in Saint-Tropez. Die inkludierten Getränke konnten wir uns frei aussuchen, Softdrinks, Bier oder Cocktails, da wurde uns die Wahl gelassen und von den typisch mexikanischen Snacks wie Tacos und Fajitas hätten wir sogar Nachschlag bekommen.

    Trotz des Wetters war der Ausflug also ein voller Erfolg und der Preis hat sich tatsächlich gelohnt.

    Zum Cruise Terminal lohnt es eigentlich nicht, viel zu schreiben. Costa Maya ist gezeichnet vom Amerikanischen Tourismus: Shops, Bars, Restaurants und das gar nicht mehr zeitgemäße Delfinschwimmen, ja sogar die Sanitäranlagen erinnern eher ans Phantasialand als an einen Hafen.

    Viel erwähnenswerter ist doch, dass ich es vor unserer Reservierung im Esszimmer (das Gourmetpaket Plus lässt grüßen) bis in den Fitnessbereich auf Deck 15 und in die Sauna auf Deck 12 geschafft habe; jetzt will ich auch mal gelobt werden. Während meiner Zeit auf dem Crosstrainer konnte ich gut die Menschen auf den Balkonen der Harmony beobachten. Also: wenn ich zuhause jeden Tag solche Schiffe hätte, würde ich öfter zum Sport gehen. Da braucht es keine Musik, ist auch so interessant genug.

    Wir sind ja Erstfahrer der Mein Schiff Flotte und auf Bildern wirkt der Diamant von außen immer wie ein Geschwür. Von innen - und das erlebten wir spätestens jetzt im Esszimmer - ist der Diamant aber eine Meisterleistung, ein Höhepunkt der Atmosphäre auf dem gesamten Schiff.

    Wir haben ja im Vorfeld das Gourmetpaket Plus gebucht und oft hab ich überlegt, ob sich das wirklich lohnt. Von wirklich vielen Seiten liest man, dass es sich nicht lohnt, man hätte ja schließlich alles auch im Atlantik. Aber nein: 30 jähriger Portwein, der Blick auf die Heckwellle, Nordseekrabben, Himmel un Äd, Geschnetzeltes vom Kalb und Kaiserschmarrn haben uns in unserer Reservierung bestätigt. Das war der kulinarische Höhepunkt der ersten drei Tage!

    Wir schenken uns nun erneut eine Stunde Extra. Morgen wirds spannend: wir tendern als Dänemark, empfangen in Belize City unser gechartertes Bötchen, treffen unterwegs hoffentlich auf Nemo und Co und machen Bekanntschaft mit Haien und Rochen.

  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 13. November 2025 um 05:06

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 3, 12.11.2025, Seetag

    Wir haben ihn nicht gewollt, den zweiten Seetag am Stück. Eigentlich hätten wir diesen Tag neben der großen Star of the Sea von Royal Caribbean in Cozumel, Mexiko gelegen.
    Gewartet hätte dort ein Buggy, mit dem wir in Eigenregie die Insel und vor allem den Eco Punta Sur Beach Park erkunden wollten.
    Das war der Plan vor Hurrikan Melissa und der Änderung unseres Starthafens.

    Zur Erholung ist so ein zweiter Seetag direkt am Anfang aber optimal. Gleich nach Routenänderung hatte ich die reservierte Massage von Mitte der Reise auf den heutigen Tag gelegt.
    Angefangen haben wir aber mit einem ausgiebigen Frühstück im Anckelmannsplatz, nachdem uns in der Nacht eine Stunde geschenkt wurde und die ganze Zeitumstellung mich schon wieder um halb 6 auf den Balkon verleitete.
    Im Anckelmanns ist es zwar morgens immer recht voll und wuselig, dafür öffnete das Buffet schon um 7 Uhr und nicht wie das Atlantik erst um 8. Ich rate übrigens jedem, der mal mit der Flotte fährt, das Omelette zu probieren. Omelette gehört für mich zum Urlaub, wie die Sonne zum Meer. Das Omelette hier im Anckelmannsplatz war aber mit Abstand das Beste, das ich bisher essen durfte.

    Im Gegensatz zum Vortag wartete dann aber zunächst ein richtig entspannter, zweiter Seetag. Wir fanden einen schönen gemütlichen Platz an der Lagune. Eigentlich ein windgeschützter, und damit recht warmer Bereich. Heute mit meist wolkenbedeckten Himmel aber richtig angenehm. Vielleicht kann mir jemand verraten, ob es stimmt, dass die Seetage immer entspannter werden, je mehr davon hintereinander liegen?
    Unterbrochen wurde die Ruhe nur um Punkt zehn Uhr, denn zu dieser Zeit - das wurde am Vortag bekannt gegeben - wurden die Tenderzeiten für Belize in der Rubrik der Landausflüge veröffentlicht. In Belize tendert man nicht mit den Booten des Schiffs, sondern mit einer ortsansässigen Organisation. Tenderzeiten können im Viertelstundentakt reserviert werden. Jede Zeit bzw. Gruppe hat einen Ländernamen. Trotz, dass wir zu zweit wirklich zeitnah die App und das Portal aufriefen, ergatterten wir "nur" den Tender um 9 Uhr und nicht die beiden davor liegenden Zeiten. Nicht schlimm, wir haben ja in Belize unser Privatbötchen und können mitreden, wann wir starten. Also Haken dran, weiter ging es mit Entspannung, Relaxen und Entschleunigen.

    Relaxen kann man auch bei der Reederei aus Hamburg perfekt im Spa & Meer. Nicht nur, dass im Gegensatz zu den Schiffen der Kussmundflotte die Sauna vollständig inkludiert ist; auch Mein Schiff zeichnet ein beinah erschlagendes Angebot an Wellness Anwendungen aus.
    So oft hab ich nicht die Möglichkeit, richtig zu entspannen; zuhause warten immer Beruf, Haushalt und Verpflichtungen. Also gönne ich mir mindestens einmal pro Reise eine Massage. Eine volle Stunde durfte ich mich verwöhnen und durchkneten lassen. Gibt aber auch was zu meckern: die Massage war wieder so gut, dass ich den Schluss nicht mehr mitbekam und wegdöste. Herrlich, wenn man sich so wohlfühlen kann. Heißt es deshalb Wohlfühlflotte?!

    Entspannt und gemütlich glitten wir weiter Richtung Abend, in gemütlicher Runde an der Außenalster mit zwei freundlichen und geselligen Berlinern, mit denen wir unseren Wiederholungsausflug zur Isla Saona machen dürfen. Darauf freuen wir uns schon jetzt und auch auf die ein oder andere Begegnung zuvor.
    Ich hatte dabei auch meine erste Begegnung mit dem Apfelstrudel auf der MS1: nicht warm und "Gott sei Dank" ohne eine einzige Rosine. Sieht aus wie ein frisch Gezapftes im Schnapsglas, schmeckt aber ausgezeichnet. Was genau drin ist? Likör 43, Apfelsaft und Sahne, wer denkt sich solch leckere Dinge aus?
    Lecker, und zwar richtig lecker war's heute auch im Atlantik (Mediterran). Nachdem gestern so ziemlich alles schief ging (bis zur Reihenfolge der Gänge), bekamen wir heute Spitzenküche serviert. Da wurden alle Sinne angesprochen: schmeckte, duftete und sah fantastisch aus. Schade für euch, dass Bilder nicht real werden können.

    Das Beste kommt zum Schluss. Wie habe ich mich auf den GIN Workshop gefreut?! Das ist bei uns schon so ein Generationen Ding. Schon meine absolut Mein Schiff begeisterte Mutti hat ihn gemacht und erzählt noch heute gerne davon.
    Um 21 Uhr fanden sich alle Teilnehmer in der Manufaktur zusammen, um den eigenen, ganz individuellen Gin zu kreieren.
    Mit viel Humor, Charme und vor allem ganz viel Wissen präsentierte uns unser Gin Lektor Hassan die Bestandteile und deren Kombinationen mit dem Ziel, auch Zuhause das eigene Mein Schiff Gefühl bei einem gemütlichen Glas Gin Tonic erneut zu erleben.
    Mein Rezept für DEN perfekten Gin auf Vodka Basis besteht aus den Pflichtzutaten Wacholderbeeren, Kardamom und Rosmarin mit der Kür bestehend aus Angelika Wurzeln, Piment, Rosa Beeren, Süßholz, einer Tonca Bohne, Cranberry und schwarzem Pfeffer. Kubanische Orange und Zitrone gibt der Mischung noch den letzten Pfiff.
    Nach der Arbeit kam das Vergnügen und natürlich durfte auch das Verkosten ausgewählter und prämierter Gin Sorten nicht fehlen. Fun fact: 3 x 3 = 3; bedeutet, dass man Dry Gin bestenfalls mit Dry Tonic trinkt, denn das verfälscht den Geschmack des guten Gins nicht.

    Ich wundere mich gerade, dass an diesem entspannten Seetag doch so viel passiert ist, dabei geht es morgen erst richtig los. Endlich festen Boden, endlich eine Destination, endlich Mexiko; mit Maya Tempeln, Strand, Meer und natürlich Tequila. Arriba, Arriba!




  • Mein Schiff 1: 14 Nächte - Best of Mittelamerika - ab/bis Montego Bay | 14 Nächte | 10.11.2025 bis 24.11.2025 (Montag, 10. November 2025, 00:00-Montag, 24. November 2025, 00:00)

    • SvenErikKl
    • 12. November 2025 um 05:03

    Mein Schiff 1 - Best of Mittelamerika, Tag 2, 11.11.2025, Fastnachtsseetag

    Ich erinnere mich noch gut an meinen allerersten Seetag vor rund einem Jahr. Vorgestellt hatte ich ihn mir gemütlich und total relaxed mit meinem Cocktail und einem Buch auf der Liege irgendwo auf dem Sonnendeck; die Realität sah dann aber zwei Workshops, Massage und die Suche nach dem besten Platz zum Liegen an Deck vor.
    Diesmal nicht, versprach ich mir: es ist alles verteilt und geplant sind zumindest nur ein Kennenlernen der Mitreisenden aus einem Kreuzfahrtforum und der Gin-Workshop am Abend. Außerdem ist der 11.11. und als echter Meenzer Fastnachter ist man gespannt, ob wenigstens irgendwo ein "HELAU" zu hören ist, das passende T-Shirt hatte ich mir extra bestellt und heute angezogen.

    Auf Grund der geänderten Route (es braucht einen zweiten Seetag, um direkt von La Romana nach Costa Maya zu kommen) wurde der Gin Workshop schon mal auf Seetag 2 verschoben. Es standen also "nur" das ein oder andere Treffen auf dem geplanten Programm. Ich bin ja irgendwie auch überall unterwegs: Gruppen in den sozialen Medien, WA-Gruppe, Kreuzfahrtforen... Und einfach überall lernt man im Vorfeld liebe Mitreisende kennen, mit denen man schon vorher die Freude auf die Fahrt teilt oder gemeinsam Ausflüge plant.

    Natürlich macht sich der Jetlag bemerkbar. Es war noch dunkel, als es mich um 04:38 Uhr aus dem Bett auf den Balkon trieb. Was gibt es Schöneres, als am ersten Morgen mit Blick auf das offene Meer die Sonne aufgehen zu sehen? Ja, wir haben Urlaub. Ja, wir dürfen uns entspannen und ja, ab jetzt genießen wir jede Minute.

    Zum Frühstück gaben wir dem Ankelmannsplatz noch eine Chance und siehe da: Am Tisch mit einer Mütze Schlaf sieht doch auch die Welt des Buffetrestaurants ganz anders aus.

    HELAU, Alaaf und Ahoi hieß es um Punkt 11:11 Uhr auf dem Pooldeck. Piraten und Clowns enterten die Bühne und brachten einen Hauch vom Jeckliner auf die MS 1... Haben wir aber verpasst, wir eröffneten die Kampagne an der Außenalster mit einer fröhlichen und lustigen Gruppe, die sich im Vorfeld bereits in einem großen Kreuzfahrt Forum kennenlernte. Böse, wie wir sind (am Ende macht es doch eh fast jeder) haben wir die Handtücher auf den Liegen gelassen in der Gewissheit, sie ohnehin nach einem kurzen Drink wiederzusehen. Aus einem Drink wurde ein Zweiter, aus dem Zweiten ein Dritter.... Es war wirklich schön und unterhaltsam und wir freuen uns auf schöne Momente mit genauso gut gelaunten Urlaubern.

    Bei zwei, drei Drinks fällt mir ein weiterer Unterschied zur Reise auf der AIDAperla ein: hier, mit Premium AI werden direkt nach Öffnung der Bars Longdrinks und Cocktails bestellt. Bei der Konkurrenz hab ich das so nicht Erinnerung. Für uns perfekt, denn so konnten wir ganz ohne schlechtes Gewissen den traditionellen Seetag-Kreislauf Sekt ordern.

    Wir sind hier mit einer Reederei unterwegs, bei der man wirklich rund um die Uhr essen kann und Mittags schlich sich auch ein kleiner Hunger ein. Wir mussten aber direkt zum nächsten Treffen. Wir buchten im Vorfeld zusammen mit zwei anderen, uns eigentlich unbekannten Paaren einen Privatausflug von Belize City nach Caye Caulker. Vorher wollten wir uns wenigstens kennenlernen. Auch das war wieder eine richtig tolle Runde, so dass wir uns jetzt noch mehr auf unser Schnorchelabenteuer am Freitag freuen.

    Das letzte geplante Treffen (der WhatsApp Gruppe) haben wir verpasst... bzw. verschlafen. Wir hatten so schön gepolsterte Liegen gefunden, dass uns Sonne, Wind und das Rauschen der Wellen in den Schlaf gewogen haben.


    Wach waren wir aber pünktlich zum Essen. Ankelsmann kannten wir ja nun schon, also war das der Abend unseres ersten Mals im Atlantik Klassik. Gut, war halt anders als gedacht. Unser Kellner hat um 11:11 Uhr vielleicht zu viel gefeiert. Der Zwischengang war wirklich dazwischen, zwischen Hauptspeise und Dessert, also leicht vertauscht. Anders als vorher überall gelesen, kamen die Gänge auch Schlag auf Schlag, nach etwas mehr als 30 Minuten stand das Dessert vor uns.
    Wieder war es aber sehr lecker und vor allem sah alles wirklich fantastisch aus, so darf es geschmacklich gerne weiter gehen.

    Den Abend verbrachten wir im Theater und in der Abtanzbar, zur Welcome Show und ganz klar zur Karnevalsparty mit kölsche Lieder und Party pur. Soll noch mal einer sagen, Mein Schiff kann kein Entertainment...
    Während der Welcome Show stellte Kapitän George Dimou seine leitenden Offiziere vor ein bißchen war das wie ein griechisches Klassentreffen. Als unser Kreuzfahrtdirektor Martin dann noch seine Zeit im Kinderchor ansprach und plötzlich Nessun Dorma auf der Bühne schmetterte, war eins klar: das wird eine ganz, ganz große Reise!

    Wir feiern jetzt noch ein wenig, schließlich dürfen wir die Uhren zurück stellen, TC schenkt uns eine Stunde. Bis morgen, Seetag 2.



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