Hallo zusammen, mein Mann und ich kommen gerade von der Karibik-Tour mit der Mein Schiff 5 zurück,
hier ein kleiner Ausschnitt aus meinem Reisetagebuch über den Tag in Guadaloupe:
Wie Martinique ist auch Guadeloupe französisch und €-Land. Die Insel besteht aus 2 Hauptinseln (Basse Terre + Grande Terre) und etlichen kleinen Inselchen, die aus der Vogelperspektive einem Schmetterling gleichen. Daher ist es schwierig, nur mit 1 Ausflug gesamt Guadeloupe zu erkunden. Auch hier gibt es einen Vulkan (Soufrière=noch aktiv), der mit 1467m noch höher ist als der auf Martinique. So kann man dort heiße Quellen und Schwefelfelder bestaunen oder Regenwald mit Wasserfällen, Palmen und Strände. Die Insel steht für Vielfalt und Abwechslung! Für unseren heutigen Ausflug zu den Carbet-Wasserfällen war um 8:30 Treffpunkt. Wir kamen vom Schiff und der Weg zum Bus war ziemlich feucht, es kam gerade ein typisch tropischer Schauer runter, der es in sich hatte. Bis kurz vor unserem 1. Stopp hat es geregnet. Dieser Ausflug war begehrt, es waren mehrere Busse und wir hatten richtig Glück und unsere Reiseleiterin Francette konnte super Deutsch sprechen und so gab es keinerlei ÜbersetzungsproblemeJ! Sie gab uns während unserer Fahrt eine Menge Informationen, erzählte Anekdoten (sie als Oma mit dem Enkel in Berlin, Enkel blond + blaue Augen und Francette dunkelhäutig und alles Andere als Deutsch aussehend wurde von den Deutschen nicht als Oma erkannt) und ließ die Fahrt kurzweilig werden. Unser 1. Foto-Stopp war an einem Hindu-Tempel, wo jedoch nur Gläubige hinein dürfen. So ging es nach wenigen Minuten weiter zu unserem eigentlichen Ziel, dem Regenwald im Nationalpark. Es ging einige Serpentinen hinauf mit dem Bus, der ganz schön zu kämpfen hatte, da die Wege recht eng und ziemlich steil waren. Teilweise wurde mit kleinen Baggern daran gearbeitet, diese Wege etwas zu verbreitern, denn wenn ein anderes zu Fahrzeug entgegenkommt, ist es nicht überall möglich, aneinander vorbei zufahren. Dafür fuhren wir durch üppige Vegetation mit Riesenfarnen, Philodendren und riesig großen anderen Pflanzen und Bäumen. Vom Parkplatz aus waren es zu Fuß gute 30 Minuten quer durch den Dschungel zum Wasserfall, jedoch über befestigte Wege teilweise mit Steinstufen und Geländer. Auch hier überall riesige Pflanzen, Lianen, die an Tarzan erinnern, Bachläufe aber wenig Tiere. Es gibt hier nur Vögel, Krebse und einige Insekten. Spinnen und Schlangen wurden von den extra eingeführten Mungos (Marderart) vertrieben. Schon der Weg zum Wasserfall war einfach klasse! Allerdings kamen wir nicht in direkte Nähe, sondern zu einem kleinen Aussichtspunkt gegenüber und von dort konnte dann Einer nach dem Anderen sein Wasserfall-Foto schießen! Das Wasser fällt aus etwa 110m Höhe in die Tiefe. Den Rückweg ging Jeder für sich, da wir ausreichend Zeit hatten. So konnte man erneut in aller Ruhe Bilder machen und den Regenwald und seine Pracht genießen. Wieder am Ausgang angekommen, hatte sich der Nebel um den Wasserfall etwas gelichtet und man konnte ihn auch von dort erblicken, das hatte uns Francette zu Beginn nicht gesagt, ein netter Abschluss, zumal wir die ganze Zeit keinen Regen mehr hatten, das war schön!
Nach einem kurzen Mittagessen haben wir uns ins Städtchen „Pointe-a-Pitre“ aufgemacht, sind kreuz und quer durch die Straßen gelaufen, haben auf dem Marchè Central Vanille-Schoten (es gab auch reichlich Gewürze, Rum…) erstanden und in einem kleinen schnuckeligen Geschäft Brillen-Etuis in den typischen Farben von Guadeloupe. Bevor wir wieder zum Schiff gingen, fanden wir noch ein kleines nett aussehendes Café/Restaurant namens „jardín“ und machten dort ein kleines Päuschen.