Eine wunderschöne Hochzeitsreise
Die Transatlantiktour mit der AIDAaura vom 04.11. – 19.11.2005
Als wir uns am 02. Juli 2005 trauten haben wir uns überlegt, dass die Hochzeitsreise ein besonderes Erlebnis für uns sein sollte. Die TA mit der AIDAaura kam uns da ganz recht.
Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, was uns alles für Eindrücke erwarten und die Sucht – die bekanntlich auf einen überspringt – uns packt.
Voller Vorfreude auf unsere Hochzeitsreise und auf die AIDAaura suchte ich während meiner Mittagspausen im Büro immer wieder nach eindrucksvollen Bildern und Reiseberichten im Internet. Da kam ich natürlich auch auf Rolphs AIDA-Fan-Seite und so knüpfte ich im Vorfeld bereits sehr netten Kontakt zu mitreisenden und nicht mitreisenden AIDA-Fans. Die Wochen und Tage bis zur Abreise wurden durch den Kontakt mit ihnen angenehmer und die Zeit verging wie im Flug.
Am 04.11.2005 war es dann endlich soweit, der Flug von Frankfurt/Main mit Condor nach Palma de Mallorca startete pünktlich um 5:50 Uhr.
Die Transatlantikroute sollte ab Hafen Palma los gehen und am Hafen Ocho Rios auf Jamaica enden. Doch es kam alles anders.
Innerhalb von 2 Stunden und 5 Minuten waren wir dann auf dem Flughafen von Palma gelandet. Auf unsere Koffer mussten wir nicht lange warten. An der Ausgangstür des Flughafengeländes warteten schon Shuttlebusse, die uns zu der Finca „Son Termens“ fuhren. Wie wir ganz schnell feststellten, war die Mehrzahl von Passagieren im Flieger Reisende auf der AIDAaura oder auf der AIDAcara, die mit uns am Abend auch auslaufen sollte.
Doch nun erst einmal auf der Finca. Sie ist sehr schön, hat einen Pool und viele Liegestühle zum Ausruhen. Das Grundstück ist sehr groß mit einem großen Festsaal in dem später auch das Mittagsbuffet serviert wurde und ein Kino. Es wurden Shuttlebusse bereit gestellt, die uns entweder nach Valdemossa oder nach Palma fuhren. Wir haben uns für Palma entschieden und so sind wir mit den ersten Bussen am morgen nach Palma gefahren. Bei 25C Lufttemperatur war uns der Pool auf der Finca etwas zu frisch um baden zu gehen!
In Palma selbst haben wir ein paar Nebengassen abgeklappert und sind zum späten Mittagessen wieder mit Shuttlebus zurück auf die Finca gefahren. Die Spannung war groß und die Erwartungen hoch. Endlich um 15.45 Uhr konnten wir zum letzten Mal in Shuttlebusse einsteigen, die uns nun endlich zum Hafen brachten.
Der Versuch, in einem der ersten Busse zu sitzen, ist uns nicht ganz gelungen, aber selbst bei diesem Ansturm hat das Einchecken auf die AURA nicht lange gedauert.
Die ersten Eindrücke auf der AURA waren gigantisch. Das erste Mal auf einem Schiff und dann auch noch die AIDA das war für uns zuviel. Bevor wir unsere Erkundungen an Bord machten mussten wir erst einmal auf unserer Innenkabine die Begrüßung unseres Reisebüros, eine Flasche Champagner, köpfen. Dann ging es los, das Staunen über das Pooldeck, über den Body & Soul-Bereich, über den AIDAfit-Bereich mit Golfsimulator, über das große Theater, über die AIDABar, das Markt- und Calypsorestaurant, u. u. u.
Das reichhaltige Essensbuffet war für uns, vor allem für meinen Mann, sehr willkommen und somit auch das vielseitige Fitnessprogramm ganz recht.
Die Sail Away Show am Abend und die Pool Party auf Deck 10 war ein schönes Willkommensprogramm, doch vorher haben wir uns erst einmal mit unseren Internetbekanntschaften um 20.30 Uhr auf Deck 10, achtern, Anytime Bar getroffen. Das Kennen lernen der insgesamt 23 Mitreisenden Fans war für mein Mann und für mich total spannend. Anschließend sind wir gemeinsam auf das Pooldeck um die Party und das Auslaufen um 22.00 Uhr an Bord der AIDAaura mit der gegenüberliegenden AIDAcara zu erleben. Die beiden Schiffe haben sich ein Hupkonzert vom aller feinsten gegeben und die Passagiere ein Blitzgewitter durch das gegenseitige Fotografieren an Bord im Mondschein. Und so ging der erste Urlaubstag an Bord der AIDAaura zu Ende. Doch der 1. Seetag auf dem Weg nach Cádiz erwartete uns bereits.
Der Tag auf See begann mit einem ausgiebigen Frühstück im Marktrestaurant und anschließender Seenotrettungsübung auf unserer Musterstation V neben der Rezeption auf Deck 6. Generalalarm, Generalalarm, dies war eine Übung.
Anschließend ging es auf Deck 10 mit dem Poolbrunch weiter und für mich hieß es antreten zum SpinCycling-Einsteiger Workshop. Leider blieb es bei dieser einzigen Stunde, denn SpinCycling war an Bord sehr gefragt und mit 15 Rädern musste man sich am Vortag immer zum Kurs anmelden. Ich bin immer zu spät zur Anmeldung gekommen, schade.
Aber das Fitnessprogramm war auch so vielseitig und hat mir sicherlich dabei geholfen, nach dem Urlaub nur 1 kg mehr auf die Waage zu bringen, als vorher.
Bei 24C auf hoher See war es mir persönlich noch sehr frisch auf Deck 10/11, doch die Sonnenstrahlen mussten somit eben mit Fliesjacke genossen werden.
Am Abend erwarteten uns die schönen Eindrücke der 80s Welcome Show im Theater mit dem Show-Ensemble und Kapitän Husmann, Ernie als ClubDirector und Arne als ClubManager mit der ganzen Crew und danach zum Ausklang des 05.11.2005 die 80er Party in der Anytime Bar mit den AIDA-Fans. Nachts vorbei am Felsen von Gibraltar legten wir am frühen Morgen, 06.11.2005, um 8.00 Uhr am Hafen von Cádiz an. Da wir direkten Zugang zur Provinzhauptstadt hatten, haben wir beschlossen, die Stadt mit dem Cádiz-Tour-Bus auf eigene Faust zu erkunden. Es wurden schöne Sehenswürdigkeiten angefahren und dank verteilter Kopfhörer deutschsprachig erklärt. Genial war diese Tour, weil man so die Möglichkeit hatte, nach Belieben an Haltestellen auszusteigen und in den nächsten Bus wieder einzusteigen. Den ganzen lieben langen Tag mit einem Ticket für 10,00 € pro Person. Cádiz ist eine sehr schöne Stadt.
Nachmittags an Bord haben wir die große Auswahl an Sonnenliegen ausgenutzt und uns im Saunabereich entspannt. Um 20.00 Uhr legten wir am Hafen von Cádiz ab und fuhren weiter in Richtung Madeira. Das gute Abendessen im Marktrestaurant kam uns wie gerufen und danach die „D.I.S.C.O – Show“ im Theater. In der Anytime Bar warteten im Anschluss die Willi’s mit Alpenglühn-Party und Holzklopfnageln auf uns.
Eine lustige Party und ein anstrengender Tag ging zu ende, doch am nächsten Tag konnten wir erst einmal in Ruhe ausschlafen, unser 2. Seetag war angebrochen. Am Montag, 07.11., auf dem Weg nach Madeira. Bei so ca. 23C haben wir auch diesen Seetag wieder mit dem vollem Sportangebot und der Sonnenstrahlen auf Deck 10 genossen. Wobei nicht ganz. Mein Mann hat in jedem Urlaub das Bedürfnis 1 Tag lang mit Fieber im Bett zu liegen und somit die Anspannungen des Alltags loszuwerden. Dieser Tag war also am 07.11. gekommen. Wenigstens ein Seetag! Jedoch ließ er sich das abendliche Programm nicht entgehen. Auf dem Plan stand „Flitterwochentreff“ in der Anytime Bar. Insgesamt 70 Hochzeitspaare darunter einige AIDA-Fans und sogar ein Ehepaar, das ihre Goldene Hochzeit auf der AIDA genoss.
Auch dieser Tag war wieder ein Erlebnis für uns und nach dem Abendessen im Calypso Restaurant haben wir diesen Abend auf der Kabine mit AIDA TV und der Live-Ausstrahlung des Theaterprogramms „Hidden Shakespeare“ ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen, 08.11.2005, nach dem Aufwachen lagen wir bereits im Hafen von Funchal, die Hauptstadt von Madeira.
Madeira als Hauptinsel Portugals liegt im Atlantik. Eine wunderschöne Blumeninsel.
Als Ausflugsprogramm stand bei uns „Funchals Highlights“ im Vordergrund des sonnigen Tages bei ca. 24C. Als Highlights wurden uns der Besuch der Markthalle mit Vorstellen von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie die Gerüche von Fisch und als Ausgleich von Blumen angeboten. Im Anschluss stand der Botanische Garten von Funchal auf dem Programm; auf ca. 300 Meter über dem Meeresspiegel gelegen. Mit einer Vielfalt von wunderschönen Blumen, Pflanzen und Bäumen aus aller Welt und einer tollen Aussicht runter auf den Hafen und somit auf die AIDAaura. Danach ging es mit der neuen Seilbahn (eröffnet 2005) nach Monte. Ein Vorort von Funchal. Dort besichtigten wir die berühmte Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrhundert und tranken das typische Getränk „Poncha“ der einem gut zu Kopf stieg und einem Mut zur Korbschlittenfahrt machte. Das war eine Gaudi bei bis zu 40 km/h das Tal hinab auf einem „Carro“ so nennt man diese Korbschlitten.
Um 13.30 Uhr waren wir wieder auf dem Schiff und haben die große Auswahl des Mittagsbuffets ausgenutzt und uns eine Sonnenliege auf Deck 11 gesucht. Um 16.00 Uhr hieß es dann auf dem Pooldeck „Goodbye Europe“. Mit leckeren Cocktails, geshaked von den Offizieren, und Guter-Laune-Musik legten wir ab und sagten Europa auf Wiedersehen. Das war Gänsehaut pur!
Am Abend gab es ein reichhaltiges Buffet im Marktrestaurant ganz des Themas „Spaniens“. Ab 21.30 Uhr ging es am Pooldeck mit „Goodbye Europe Poolparty“ weiter und vor uns lagen 5 ganze Seetage mit Erholung und Entspannung. Die See hat man kaum zu Spüren bekommen. Wir hatten zumindest keine Probleme. So ab und zu hatten wir echt überlegen müssen, ob wir überhaupt an Bord eines Schiffes sind. Jeden Tag um 11.30 Uhr hieß es auf Deck 10 Poolbrunch und Freibier, Saft oder Cocktails. Nachmittags Kaffee und Kuchen und ganz wichtig für meinen Mann: PIZZA im Calypso. Ja und Abends na klar ein super Buffet. Wir haben uns mit den Fans an Bord getroffen um Fotoshootings zu machen, Party zu feiern, Essen zu gehen und sogar um am 11.11.2005 einen Cocktailworkshop zu besuchen. Feucht fröhlich haben wir danach mit Jan Hendrik den Clubtanz gelernt und das AIDA TV Studio gestürmt. Die 5 Seetage gingen so schnell vorbei und schwups waren wir am 13. November 2005 bei unserem letzten Seetag auf dem Wege nach Antigua angelangt. Der Atlantik war überquert und mit einer Massage haben wir uns noch einmal so richtig verwöhnen lassen. Karibik wir sind da.
Den Sonnenaufgang in Antigua am 14.11.2005 haben wir leider verschlafen, aber dafür war die Freude über das Land in der Ferne und das Anlegen eine halbe Stunde später am Hafen von St. John’s sehr groß. Das Kreuzschiff „Aurora“ lag bereits fest am Hafen und wir haben uns gegenüber des Piers platziert. Der Größenunterschied zur Aurora war doch noch etwas zu sehen.
„Ein tropisches Vergnügen“. Diesen Ausflug mit einem Motorkatamaran haben wir auf Antigua erlebt. Um rund um die Küste der Insel zu fahren ging es am Morgen los. Die Sonne hat sich blicken lassen. Vorbei an Bird Island und weiter zur atlantischen Küste. Leider kamen wir dabei in einen Regenschauer auf dem Atlantik und wir sollten alle auf unseren zwei Buchstaben sitzen bleiben, weil die Wellen auf dem Atlantik etwas höher sein könnten. So schnell waren aber auch leider keine Kotztüten greifbar, wenn überhaupt an Bord. Naja Einzelheiten bleiben dem Bericht fern. Meinem Mann und mir ging es jedenfalls prima. Als der Regenschauer vorbei war sind wir vorbei an Devil’s Bridge und auf Green Island haben wir 2 Stunden Rast gemacht. Der ein oder andere hat sich erst einmal von der rasanten Fahrt erholt, andere haben geschnorchelt, gebadet, Muscheln gesucht oder einfach nur die Natur genossen. Eine Bucht ganz für uns alleine. Das war sehr schön. Der Grill wurde auf dem Katamaran angeschmissen und wir haben Mittag gegessen. Danach ging es weniger turbulent zurück zum Schiff, noch vorbei am English Harbour und Nelson’s Dockyard. Vorbei an schönen Stränden mit türkisblauem Wasser. Die Tour war sehr schön und hat sich echt gelohnt, auch wenn wir in einen Regenschauer kamen. Auf der Rückfahrt ging es allen wieder gut und wir konnten Rumpunsch und Bier saufen soviel wir wollten. Nach dem Ausflug sind mein Mann und ich vom Hafen aus noch in die Stadt gelaufen. Der Hafen war direkt in der Stadt und dem Tumult von St. John’s. Dort gibt es schöne kleine Boutiquen mit günstigen Markenklamotten wie Ralph Lauren.
Als wir um 18.00 Uhr wieder ablegten und in Richtung Tortola weiter zogen, haben wir erst einmal für den nächsten Abend einen Tisch im Rossini Restaurant reserviert und sind dann wieder einmal in einem der Restaurants an die Futtergrippe gegangen. Im Theater haben wir den Abend mit Hidden Shakespeare ausklingen lassen. An diesem Abend hat leider keine „HEUTE AIDA“ Zeitung für den nächsten Tag an der Kabinentür geklemmt. Mit ihr habe ich diesen Urlaubsbericht leichter schreiben können und die Erinnerungen der Erlebnisreise besser zusammen fassen können. Durch technischen Gründen gab es diese Meisterwerke der täglichen Zeitung und somit die Zusammenstellung des Tagesprogramms leider erst einmal nicht mehr an Bord. Die Redaktion der Aura bemühte sich dennoch alle wichtigen Informationen per TV bekannt zu geben und selbst das ist ein großes Lob wert.
Am 15.11.2005 ab 8.00 Uhr morgens durften wir in Road Town/Tortola von Bord. Wir haben uns allerdings Zeit gelassen, denn wir waren ja schließlich im Urlaub. Um 10.00 Uhr haben wir uns in einer kleinen Gruppe an der Rezeption getroffen und sind gemeinsam von Bord um an dem wunderschönen „The Bath“ einen Bade- und Strandtag zu genießen. Unser Guide Thomas war bereits schon einmal an diesem schönen Fleckchen und kannte sich somit super aus. Mit der Schnellfähre ging es zuerst nach Virgin Gorda. Die Schnellfähre kann man super gut zu Fuß vom Schiff aus erreichen. Alleine mit der Fähre zu fahren, hat schon Spaß gemacht und so haben wir auch noch was von der Küste gesehen. Ca. 30 Minuten fährt diese Fähre bis Virgin Gorda und kostet pro Person 25,00 $. Auf der Insel warteten bereits Taxis als Safari-Busse, die uns dann zu „The Bath“ fuhren. Auch hier lohnt es sich die Insellandschaft während der Fahrt zu genießen. Bei „The Bath“ Nationalpark angekommen mussten wir noch pro Person 3 $ Eintritt zahlen. Durch unseren Guide sind wir an einen Strand geführt worden, der alle Erwartungen übertraf. Auf dem Weg dort hin, ca. 30 Minuten zu Fuß, sind wir durch riesige Felsenlandschaften geklettert. Der Strandabschnitt war super schön und nicht überfüllt. Das Meer hatte ca. 28C und einfach nur traumhaft schöne Farben. Der Sand war fein und unter einem gratis Sonnenschirm haben wir uns breit ausgelegt. Es empfiehlt sich festes Schuhwerk für das Klettern der Felsen zu tragen. Jedoch muss man damit rechnen, durch Bassins laufen zu müssen, also können die Schuhe auch mal nass werden. Wir waren froh unsere festen Badeschuhe getragen zu haben.
Am Nachmittag, bevor die organisierten Ausflugsgruppen kamen, waren wir bereits auf dem Rückweg zum Schiff. Zu erwähnen ist noch, dass der Nationalpark Toiletten und Duschen hat. Dieser Strand war der schönste, den wir bisher gesehen hatten und ein schöner Ausgleich für meine Entschädigung des bei meinem Mann nicht durchzusetzenden Ausflugs „Schwimmen mit Delphinen“.
Vor dem Auslaufen an Bord wollten mein Mann und ich uns gerade einigen, welchen Ausflug wir für Ocho Rios / Jamaica durch die AIDA buchen, da kam die nette Stimme des Kapitäns aus dem eingebauten Lautsprecher in der Decke unserer Kabine. Durch einen Tropensturm auf dem Weg nach Jamaica hat er und die Geschäftsleitung in Rostock beschlossen, die Route zu ändern und nicht Jamaica anzufahren. Das war natürlich erst einmal eine Enttäuschung für uns, da der Hauptgrund für die Routenwahl Jamaica für uns war. An dem Abend wollten wir uns eigentlich die Bäuche im Rossini Restaurant voll schlagen, doch die Chance uns alles genauer vom Kapitän persönlich im Theater erklären zu lassen, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Rossini haben wir somit storniert und sind dafür ins Theater gestürmt. Auch an dieser Stelle ein dickes Lob an den Kapitän, seiner Crew und der Geschäftsleitung in Rostock. Mit Bilder auf der Leinwand wurde uns die Wetterkarte erklärt und der Sturm war deutlich zu erkennen. Wir wären mit der Aura direkt hinein gefahren. Bis zu 8 Meter hohe Wellen hätten evtl. auf uns gewartet. Der Urlaub hätte kein schönes Ende genommen und somit war dies eine sehr gute Entscheidung die Route zu ändern. Unser Urlaubsziel „Jamaica“ war zwar somit zerschlagen, aber das hat uns dann wenig ausgemacht. So haben wir wenigstens einen guten Grund, die TA nächstes Jahr wieder zu buchen J. Und die Kotztüten kamen auch nicht zum Einsatz! Wie sich später herausstellte, ging der Tropensturm vor Honduras zu einem Huricain über.
Anstatt La Romana in der Dom. Republik am nächsten Tag, 16.11., anzufahren, erlebten wir St. Kitts und seinen Hafen in Basseterre. Eine sehr schöne Insel. Auf eigene Faust haben wir mal wieder einen Strandtag eingelegt auch wenn das Ausflugsprogramm sehr vielseitig angeboten wurde. Mit dem Taxi sind wir zu sechst an einen schönen Strand „South Friar’s Bay“ nähe eines Hotels gefahren. Die Insellandschaft war sehr schön anzusehen. Weil die Insel eine Vulkaninsel ist, war der feine Sandstrand dunkel.
Am Hafen wieder angekommen sind wir noch kurz zu Fuß in die Innenstadt. Eine schöne angelegte Stadt, die sich sehen lassen kann. Das Auslaufen in St. Kitts hat uns mal wieder Gänsehaut beschert. Abends nach dem reichhaltigen Abendessen haben wir uns die wunderschöne Show, aufgeführt vom Show-Ensemble im Theater, „One World“ angeschaut und sind dann müde ins Bett gefallen.
Am 17.11.2005 sollten wir laut altem Routenplan der TA eigentlich einen Seetag auf dem Weg nach Jamaica einlegen. Nun hatten wir dafür an diesem Tag Dominica angesteuert. Dem Versuch Wale & Delphine auf hoher See zu sichten – trotz Warnung höchstwahrscheinlich keine erleben zu können – konnten wir nicht widerstehen. Somit haben wir den Ausflug auf AIDA gebucht. Wir waren eine kleine Ausflugsgruppe von ca. 20 Passagieren auf einem Motorboot. Leider haben wir in den 3 ? Stunden keine Delphine gesehen und vom Wal nur eine Hinterflosse. Mehr nicht L. Aber wir mussten damit rechnen und der Ausflug war trotzdem wieder ein Erlebnis voller Kotztüten. Uns ging es dabei wieder einmal überraschend gut! Doch es gab einige, die wohl enttäuscht waren, auf der Aura noch nicht in den Genuss gekommen zu sein, einmal die Kotztüte zu verwenden, deshalb meinten sie wohl, sie müssten es auf dem Motorboot tun. Einzelheiten werden auch hier wieder dem Bericht fern bleiben. Nach dem Ausflug waren wir noch schnell auf dem Markt direkt am Hafen und dann haben wir wieder auf unsere geliebte Aura eingecheckt.
Dank der „Baby – HEUTE AIDA“ Zeitung kann ich diesen Bericht nun wieder mit ausführlicheren Erzählungen fortfahren. Die Technik hat es möglich gemacht, zumindest in s/w die Zeitung auszudrucken. So kam die „Baby“- Zeitung, ein Unikat, zustande, die am Vortag wie immer an unserer Kabinentür klemmte.
Am Nachmittag haben wir uns auf Deck 11 ausgebreitet und auf das letzte Auslaufen gewartet. Nachdem uns noch ein kleiner Regenschauer überraschte ließ sich ein voller Regenbogen in seiner ganzen Pracht über die Insel blicken.
Kurz vor Auslauf kam noch eine karibische Bänd mit Tänzer und Sänger an Bord, die die karibischen Klänge zum Besten gaben. Dann war es soweit um 18.00 Uhr hörten wir noch einmal das Hupen und die Auslaufmelodie. Ich musste mich sehr zusammenreißen, keine feuchten Augen zu bekommen. Mit einigen unserer AIDA-Fans erlebten wir das letzte Mal auf Deck 11 achtern dieses besondere unbeschreibliche Feeling!
Am Abend haben wir mal wieder das Essensbuffet genossen und ab 21.30 Uhr hieß es dann auf zur legendären Beachparty auf dem Pooldeck. Mit guter Stimmung und viel Sekt und gemixten Cocktails haben wir den Abend auf Deck 10 gefeiert. Habe ich in meinem Bericht schon erwähnt, dass an solchen Partys auf dem Pooldeck immer Lasershow zu Anfang gab? Nein, dann tue ich das hiermit. Sie waren immer super. Auch an diesem Abend wieder.
Genial war auch, dass die gesamte Crew der AIDAaura mitfeiern durfte. Um so besser war es, dass wir am nächsten Tag ausschlafen konnten, denn anstatt am nächsten Tag Ocho Rios zu erreichen, haben wir einen Seetag auf dem Weg nach La Romana /Dom. Rep. eingelegt. Das war eine gute Wahl, finde ich, so einen Seetag auf den vorletzten Tag (18.11.2005) an Bord zu legen, denn so konnten wir die Sonne und die Aura noch einmal so richtig genießen und in Ruhe schweren Herzens unsere Koffer für die Heimreise packen. Einen Poolbrunch haben wir so auch noch einmal mitnehmen können!
Abends kam noch einmal das Show-Ensemble auf seine Kosten. Zuerst im Theater mit „Glassic Gala“ und danach trafen sie sich in der Nightfly Bar auf Deck 9 um ihre Stimme noch einmal so richtig herauszufordern. Für das 12-köpfige Show-Ensemble wird es an diesem Abend auch nicht gerade leicht gewesen sein, Abschied zu nehmen, denn auch für sie, wie auch für uns, war die Reise am nächsten Tag zu Ende. Ein weiteres Highlight des abends, die AIDAvita auf hoher See in der Karibik zu begrüßen, konnten wir gegen halb zwei Nachts nicht mehr erleben, die Müdigkeit war doch zu groß.
Der 19.11.2005 und somit der letzte Tag auf der AIDAaura verbunden mit der Heimreise kam doch früher als erhofft. Leider, es war soweit. Die Koffer haben wir im Vorfeld nachts auf den Flur gestellt, so mussten wir sie nicht selbst zum Eincheck schleppen. La Romana in der Dom. Republik haben wir erreicht. Planmäßig vor Reiseantritt sollte unser Reiseziel Montego Bay sein, doch wie schon erwähnt der Tropensturm hat uns einen Strich durch die Route gemacht. Früh morgens aufgestanden, noch einmal das Frühstücksbuffet genossen und dann ab zum Check-in für den Rückflug von La Romana nach Frankfurt/Main.
Nachdem wir das Organisatorische hinter uns hatten, genossen wir noch ein letztes Mal die Sonnenliegenauswahl auf Deck 10 und später noch das gute Mittagsbuffet mit all unseren AIDA-Fan-Freunden bis es dann hieß Abschied nehmen. Abschied auch von der AIDAaura und der schönen Flitterwochenzeit. Feuchte Augen hatten wir beide, mein Mann und ich, als wir von Bord gingen. Doch eines haben wir uns in diesem Augenblick bereits mehrmals gesagt: Es war nicht unsere erste und letzte Fahrt auf der AIDA. Die Sucht hat uns gepackt! Keine Frage, wir kommen wieder. Und wenn wir bereits bei unserer ersten Fahrt und somit bei unseren Flitterwochen auf dem Atlantik getauft wurden, können wir uns bei der nächsten Transatlantikfahrt ja wieder taufen lassen!!! ![]()