Hallo und ahoi!
Irgendwie hat noch niemand erfunden die Zeit anzuhalten, damit wunderschöne Momente nie vergehen. So geschehen in den letzten Tagen... Man hat fast den Eindruck, dass die schönste Zeit des Jahres (nämlich der langersehnte Urlaub) nur so rennt und man wie im Zeitraffer wieder im Alltag angekommen ist.
Ach, ich bin noch so im totalen Begeisterungszustand. Weiß gar net, wo ich anfangen soll zu erzählen... Bin wieder im (Heimat-)Lande, waren mit der AIDAbella im nordwestlichen Mittelmeer unterwegs.
Unter dem Motto „in aller Ruhe mal mit der Bella eine Runde auf dem Mittelmeer drehen“ haben sich die AIDAfriends aus dem Hessen- und dem Münsterland auf den Weg nach Mallorca gemacht.
Ab dem 25. April wollten wir eine Neuauflage unserer Traumreisen machen und uns ein paar vergnügliche Tage auf AIDA gönnen.
Schon Wochen vor dem Start haben wir ganz ausführlich die Wetterdaten im Internet verfolgt und uns auf durchschnittliches Frühlingswetter eingestellt.
Der erste Tag in Palma war sehr wolkenverhangen. Sollte aber kein Problem sein - nach dem Einchecken sehr früh am Morgen hatten wir mal wieder genügend Zeit das Schiff zu erkunden. Erster Weg war wie so oft unsere mittlerweile liebgewonnene „BalkonBar“ auf Deck 3. Dort haben wir uns einen ersten Begrüßungscocktail gegönnt. Hmmm, wie lecker und sogar noch 30% verbilligt. grins. Mit unseren grünen AIDA-Halsbändchen wurden wir auch sofort als „Wiederholungstäter“ identifiziert und hatten gleich mit Benjamin und Kathy von der Animation Kontakt geknüpft.
Die Zeit verging wie im Flug und pünktlich zur Kaffeestunde am Nachmittag sind unsere Freunde eingetroffen. Nachdem wir die Neuigkeiten ausgetauscht haben, sind wir voller Vorfreude auf einen schönen Urlaub in den Abend gestartet.
Um 22.18 Uhr rief Kapitän Husmann zum Leinen kürzen und schwups ging es aus dem Hafen hinaus Richtung Cannes.
Am ersten Abend war die obligatorische Pool-Party zum Auslaufen. Das Auslaufen ist voll der Hammer. „Stößchen“ mit Clubdirektor Jörg Müller und EntertainmentMangerin Andrea auf einen wunderschönen Urlaub.
Auf den Moment freue ich mich immer am meisten: 3 lange Töne und das SailawayLied – ach, da geht mir das Herz auf und ich bin einfach nur glücklich.
Am ersten (See-)Tag war wie immer die Seenotrettungsübung. Wir standen auf Deck 5 außen und konnten das Spektakel des Nummerausrufens mit einer frischen Brise um die Nase über uns ergehen lassen.
Nach dem Seetag haben wir vor Cannes auf Reede gelegen. Im strömenden Regen ging es auf Ausflugstour nach Cannes, Nizza und Monaco.
Wir waren mit unserer Ausflugsgruppe die ersten, die an dem Tag in die Tender durften. Wir standen auch sehr weit vorne in der Warteschlage und konnten die verschiedenen organisatorischen Abläufe der Crew bestens beobachten.
Der StaffCaptain stand in der offenen Tenderpforte und hat per Funk der Brücke mitgeteilt in welche Richtung sich die Bella drehen musste, dass möglichst wenig Wellen an die Tenderboote kam. An dem Tag war der Wellenschlag bei guten 2 Meter. Nach dem Beidrehen des großen Schiffs konnten die kleinen Boote dann besser (und vor allem ruhiger) an der Tenderpforte anlegen.
Der Ausflug durch Cannes ging per Bus vonstatten. In Nizza sind wir dann in den Regen rausgelassen worden. Der Stadtrundgang artete eher aus in ein Suchen nach einem trockenen Plätzchen.
Monaco das selbe Spiel. Wassermassen ohne Ende kamen vom Himmel gefallen.
Trotz dem Regen war es aber mal toll einen Tag in der Cote d Azur zu sein. Vielleicht führt uns ja der Weg nochmal in die Ecke des Mittelmeers – dann kommen wir auf jeden Fall gerne nochmal vorbei. grins. Diese Destination war mein persönliches Highlight dieser Reise. Schade, dass die Eindrücke durch den heftigen Regen so getrübt wurden. Naja, wie auch immer – für das Wetter kann niemand was. Man kann sich darüber aufregen – man kann es aber auch sein lassen.
In Monaco wurden bereits erste Vorbereitungen für den Formel 1 Grand Prix getroffen. Reifenstapel und Tribünen wurden schon aufgebaut. Das haben wir natürlich während unserer Zeit dort genau in Augenschein genommen.
Wir sind tags drauf in Genua eingelaufen. Waren dort in der Innenstadt auf eigene Faust unterwegs. Haben es uns in der Stadt gemütlich gemacht. Nach anfänglichem leichten Regen, kam am Nachmittag die Sonne raus. Und das nicht zu knapp! Das Outfit konnte pünktlich zur Rückkehr aufs Schiff in kurze-Hosen-Look gewechselt werden.
Die Stadt Genua als solches ist nicht schöner oder hässlicher (je nachdem wie man es betrachten möchte) als Marseille auch. Für einen Bummel durch die Innenstadt und erkunden der kleinen Gassen ist Genua auf jeden Fall eine Reise wert. Aber zwei Wochen Urlaub möchte dort wohl keiner gerne an einem Stück verbringen. grins.
Nach Genua stand nun Rom auf dem Programm. Mit unseren AIDAfriends haben wir einen Transfer in die Stadt gebucht. Wir wurden in der Vatikanstadt rausgelassen. Vor Ort sind wir dann auf eigene Faust losgezogen. Der erste Höhepunkt direkt nach dem Verlassen des Busses war, dass tatsächlich in dem selben Moment der Papst auf den Platz vor dem Petersdom gefahren kam und dort eine Messe hielt. Auf dem Vorplatz waren unzählige Mensch versammelt. Für uns wird es ein unvergesslicher Augenblick bleiben, dass wir den Papst mal live, echt und in Farbe gesehen haben.
Weitere Stationen an diesem Tag waren das Colosseo, das Forum Romana, die Spannische Treppe, der Trevi-Brunnen und als krönender Abschluss die Innenbesichtigung des Petersdoms. Zwischendurch haben wir uns eine leckere original italienische Pizza gegönnt.
Letzte Destination unserer Reise war Korsika. Bei wunderbarem Wetter haben wir einen Bikingausflug durch Ajaccio und nähere Umgebung gemacht.
Für mich persönlich der schönste Ausflug der Woche. Auf flachen Wegen haben wir die Sehenswürdigkeiten rund um Napoleon angeschaut und haben einen Abstecher zu einem Leuchtturm etwas außerhalb der Stadt gemacht. Ein traumhafter Ausflug, wo sich doch tatsächlich der ein oder andere einen kleinen Sonnenbrand eingefangen hat.
Bevor wir am Samstag wieder den Hafen von Palma angelaufen haben, hatten wir für den Seetag eine Einladung zu dem Vielfahrertreffen.
Auf dem Einladungsschreiben stand die Ergänzung „der Kapitän hat sich für sie eine Überraschung einfallen lassen“. In großer Vorfreude sind wir dann in die Peer 3 Bar gegangen und wurden dort von Clubdirektor Jörg Müller und Kapitän Josef Husmann begrüßt. Bei einem (oder zwei oder drei) Gläschen Champagner erzählten uns beide eine ganze Weile lang über sich persönlich und über Neuigkeit rund um die AIDA-Flotte. Nach den Informationen lud der Kapitän die insgesamt 9 Vielfahrer zu einer Führung in den Crew Bereich ein. Wir gingen über einen langen Gang, der von den Insidern Rostock Road genannt wird und konnten einen kurzen Blick in die Crewmesse werfen. Der Kapitän stellte uns dabei ein paar Mitarbeiter vor, bevor wir dann zum Aufzug zur Brücke gingen.
Auf der Brücke angekommen fing Herr Husmann an seinen Arbeitsplatz ausführlich zu erklären. Eine gute Stunde hat er uns die Gerätschaften auf der Brücke erläutert. Man hat gemerkt, wie viel Freude es ihm bereitet hat, über seinen Job zu sprechen. Berührungsängste hatte Herr Husmann definitiv nicht und man hatte echt den Eindruck, er hätte sehr viel Spaß daran mit uns die Brücke zu erkunden. Er bedauerte es sehr, dass keine offiziellen Brückenführungen mehr gemacht werden dürfen.
Wie durch Zufall wurde just zu diesem Zeitpunkt eine Kursänderung vorgenommen. Ein „mutiger Freiwilliger“ aus unserer Vielfahrergruppe durfte dann unter Anleitung vom Kapitän den Steuermann ablösen und selbstständig die Bella „lenken“.
Die Besichtigung der Brücke und das Erfahren von so viel „AIDA-Inside“ durch den Kapitän war für einen Freak wie mich ein unglaubliches Erlebnis.
Auch der Ausblick von der Nock der Brücke runter aufs Meer – ich kann es kaum beschreiben, wie sagenhaft beeindruckend das war.
Aber noch kurz zurück zum Tagesgeschehen an Bord: Auch die Zeit abends und an beiden Seetagen war sehr kurzweilig. Zum Essen brauche ich ja nicht wirklich viel zu sagen – zwar für meinen Geschmack etwas fischig, aber garantiert für jeden was dabei! Also abnehmen ist da Fehlanzeige!
Was ich diesmal sehr positiv festgestellt habe, war der Alterschnitt. Ich hab mich sehr sehr wohl gefühlt, da wirklich gleichmäßig von jeder Alterschicht Leute dabei waren und wir Glück hatten und es mit keinen Besserwissern zu tun hatten.... Lach.
Bin schon ganz schön traurig, dass mein Urlaub rum ist. Hätte glatt noch ein paar Wochen länger auf der AIDA rumschippern können. Es war ja wieder so genial.
Aber jetzt mal genug der Schwärmerei. Komm ja selbst ganz in Verlegenheit von AIDA zu träumen, die Koffer zu packen und wieder gen See zu fahren. grins.
In diesem Sinne…
Auf AIDAsehen!