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Bye bye Funchal

  • Prassat
  • 27. Juli 2019 um 14:05
  • 1.221 Mal gelesen
  • 7 Kommentare

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25. Januar 2019

Für Aida ist es Funchal Tag 2, ich nenne es Seetag.

Wir verlassen den Hafen bereits um 8.00 Uhr. 23 Stunden hatten wir Zeit, diese Stadt oder auch die Insel Madeira zu erkunden. Ich würde es hier auch ein paar weitere Tage aushalten.

Normalerweise bin ich morgens auf Deck 6 zum Einlaufen. Heute ist es das Auslaufen. Und dann ist da noch so eine Art Mission. Ich habe mir gestern Abend überlegt, beim nächsten Besuch von Madeira diesem lieben und einmaligem Menschen - Inacio - eine kleine Freude zu machen und ihm ein paar ausgedruckte Bilder mitzubringen. Und einige Fotos, speziell zu diesem Zweck will ich jetzt machen. Und ich will natürlich auch zum Abschied winken. Das wollen viele Gäste. So voll war es zu dieser Zeit bisher noch nie an der Reling. Wir haben alle etwas zum Winken mitgenommen. Umsonst. Die Mole ist verwaist. Mir bleibt einzig ein Foto von dem erwachenden Morgen in Funchal.

Obwohl ich unter Zeitdruck stehe - ich habe bald einen Ausflug und auch noch nicht gefrühstückt - bleibe ich eine Weile. Wenn Inacio schon nicht da ist, dann kommt vielleicht die Sonne? Auch sie hat ihren Tagesplan noch nicht gemacht und denkt noch darüber nach, ob sie den Tag frei nimmt und ihn lieber hinter den Wolken verbringt.

Dann ist es soweit. Ich gehe in die Aida-Bar, ausgestattet mit festem Schuhwerk, einer Strickjacke, dem Ausflugsticket aber ohne Handy und Fotoapparat. Denn fotografieren ist auf diesem Ausflug verboten. Ich halte Ausschau nach einem Scout oder einer Gruppe von Menschen. Beides ist nicht zu sehen. Es herrscht viel "Verkehr", im Marktrestaurant gibt es noch Frühstück. Alle haben es eilig. Niemand scheint zu warten. Ein Blick auf das Ticket, Zeit und Ort stimmen. Das eine Minute vor Beginn eines Ausflugs noch Niemand da ist, ist vollkommen untypisch für einen deutschen Aida-Urlauber. Also Taktikwechsel: Wenn ich Niemanden sehe, werde ich vielleicht gesehen. Ich stelle mich strategisch günstig in den Eingangsbereich und halte auffällig unauffällig mein Ticket in der Hand. Das funktioniert tatsächlich. Ein Mädel (den Namen habe ich vergessen) der Gastgeber kommt direkt auf mich zu. In der Hand eine Liste, eine sehr kurze Liste. Ein Haken darauf und schon geht es los. Wir, 2 Gastgeber und 4 Gäste starten zu unserer Inside-Tour. Es ist die zweite Tour, die auf Grund der großen Nachfrage zusätzlich ins Leben gerufen wurde. Aber es ist auch nur eine etwas "abgespeckte" Tour. Mir ist es egal. Besser eine kleine, als gar keine Tour. An dieser Stelle ein ganz herzlichen Dankeschön an Aida bzw. an alle Beteiligten. Diese Tour bei der geringen Teilnehmerzahl durchzuführen sehe ich nicht als Selbstverständlichkeit an.

Den ersten Stopp legen wir bereits im Crew-Treppenhaus ein. Hier wird uns die Arbeitszeiterfassung nicht nur erklärt, sondern auch direkt vorgeführt. Ein vorbei eilendes asiatisches Besatzungsmitglied fragt die beiden Gastgeber, ob wir neue Crewmitglieder sind. Die beiden bejahen spontan. Wir wurden herzlich begrüßt. Es blieb dabei. Fortan wurden wir jedem Crewmitglied als die "Neuen" vorgestellt. Noch nie wurde ich in meinem schon recht langen Arbeitsleben so herzlich in ein Kollektiv aufgenommen. Die Crew scheint wirklich eine große Familie zu sein.

Als nächstes gehen wir in den Bug des Schiffes. Dort haben die Fahrradguides ihr Domizil. Wahnsinn, der Raum wird komplett ausgenutzt, die Wand auch. Wie beim Tetris wird jede freie Lücke gefüllt. An der Wand hängt eine Übersicht, wann welches Fahrrad gewartet und kontrolliert wurde. Bei den Fahrradguides habe ich bisher immer nur an Sport und Ausflüge gedacht, auch mal an Fahrrad putzen. Ich habe nie darüber nachgedacht, unter welchen Bedingungen sie außerhalb unserer "Sichtweite" arbeiten müssen. Ich habe auch nie darüber nachgedacht, wie die Räder auf die Pier kommen, wenn das Schiff nur über die Gangway betreten und verlassen werden kann.

Der Nächste, der uns erwartet ist der Proviantmeister. Dazu müssen wir mitttschiffs. Auf dem Weg dorthin kommen wir an etwas vorbei, was eigentlich nicht Bestandteil der Führung ist. Wir sind so fasziniert, dass wir automatisch stehen bleiben. Die beiden Gastgeberinnen tun das nun zwangsläufig auch. Es ist ein Bild, nein, es ist kein Bild, es ist ein Kunstwerk. Und was für Eines, sicher gut 15 Meter lang (sorry, kann nicht gut schätzen), genau so hoch wie der Flur und ziert den ansonsten so tristen Korridor im Crewbereich. Die Cara hatte die erste Weltreise gemacht. Die damalige Besatzung hat zu jedem angelaufenen Hafen ein Bild gemalt und eben zu diesem großen Wandbild zusammengefügt. Sogar Eva Peron ist mir dort begegnet. Ich hoffe, dass diese Collage den anstehenden Werftaufenthalt gut überstanden hat.

Wir erreichen das Büro von Proviantmeister Ralf. Einige kennen ihn vielleicht unter dem Namen DJ Ralle on Fire. Er hat immer sein Zertifikat eines staatlich geprüften Schallplattenunterhalters im Gepäck. Tagsüber sorgt er dafür, dass wir genug Kalorien zu uns nehmen können. Ab und zu sorgt er in der Anytime dafür, dass wir diese Kalorien wieder los werden können und jetzt sorgt er dafür, dass wir sein "Unterwasserreich" kennen lernen. Bis wir dieses Reich betreten können dauert es noch. Wer glaubt, dass sich das Büro auch in der Nähe des Lagers befindet, der irrt. Eine Folge der Unerfahrenheit beim ersten Schiffsbau. Wir gehen weiter ans Heck des Schiffes und stehen vor einer verschlossenen Tür, einer der wasserdichten Türen, die während der Fahrt verschlossen sein müssen. Ralf ruft die Brücke an und bittet diese Tür zu öffnen. Ein Warnton setzt ein, eine Rundumleuchte nimmt die Tätigkeit auf und ganz langsam gibt die Tür den Weg für uns frei. Wir erfahren sehr viel über Planung, Bestellung und Lagerhaltung. Seit dem Tag ist mir auch klar, dass es hin und wieder zu Engpässen kommen kann. Die Ware - also alles, vom Bier bis hin zu den gewissen Tütchen - muss 2 bis 3 Monate im Voraus geordert werden. Es gibt zwar Erfahrungswerte, aber die Glaskugel funktioniert nicht. Ich kann mich an eine Reise 2012 mit der Cara erinnern. Es war die erste Tour nach Spitzbergen überhaupt. Wir hatten sehr viel Schweizer Gäste an Bord, also Milchtrinker. Milch war auch genug an Bord, aber nach der Hälfte der Reise gab es beispielsweise keine Sojamilch mehr. Weitere Milchsorten folgten. Dann auch die Kaffeebohnen. Aber damals war das kein Problem für die Gäste. Auch fällt mir der Winter im hohen Norden 2017 ein - ebenfalls die Cara - als ein ganzer Container in der Nacht zuvor im Hafengelände geklaut wurde.

Die Gastgeberinnen zeigen unmissverständlich auf die Uhr. Es wird Zeit zu gehen. Einen Kapitän lässt man nicht warten. Bereits vor der Brücke wartet eine Dame vom Sicherheitspersonal. Handys und Kameras sind abzugeben, ich hatte beides ohnehin in der Kabine gelassen. Zur Sicherheit wurden wir auch noch abgetastet. Aber alles ist gut. Ehrfürchtig betreten wir die Brücke. Die Sicherheitsdame begleitet uns, hält sich diskret im Hintergrund und verliert uns trotzdem nicht aus den Augen. Eine Inside-Tour habe ich bereits 2011 auf der Blu gemacht, damals lagen wir vertäut im Hafen. Jetzt aber fährt das Schiff. Beeindruckend und überwältigend. Einer der Arbeitsplätze auf der Welt mit der besten Aussicht, aber auch einer mit einer immensen Verantwortung. Der Kapitän - Herr Pannzek - erklärt viel und gut, beantwortet unsere Fragen, erzählt einige Anekdoten und nimmt sich wirklich viel Zeit. Er fiel mir von Anfang an durch seine Sachlichkeit auf. Die stellte er auch hier wieder unter Beweis ohne aber langweilig oder langatmig zu werden. Sehr angenehm. Wir gehen nach draußen auf die Brückennock. Unser kleine Gruppe stellt sich um den Kreiselkompass. Auf ihn bezogen sich u.a. auch unsere Fragen, denn der wurde ja bei der Abfahrt von Teneriffa neu kalibriert. Ich höre plötzlich Stimmen. Besser gesagt einen ganzen Satz, der so ähnlich lautet wie "Was haben die denn da zu suchen?" Ach ja, diese Nock kann man ja von oben sehen. Wir kümmern uns nicht drum. Dafür ist es auf der Nock viel zu interessant, spannend, erhabend. Mir fehlt es gerade an den passenden Adjektiven. Dort zu stehen ist irgendwie ein irres Gefühl von Freiheit. Die Sonne scheint nun doch und das Meer bewegt die Cara ganz sanft. Auf der verglasten Nock der Blu mit dem Glasteil im Boden habe ich das nicht so stark empfunden. Die Zeit vergeht wie im Flug, unser Limit haben wir schon leicht überschritten. Das ist aber kein Problem für den Kapitän. Er hätte auch noch weitere Fragen beantwortet. Mir geht es wie früher bei Schulungen. Wenn der Lehrer fragt, ob noch Jemand eine Frage hat meldet sich Niemand. Aber kaum ist der Lehrer weg..... Nun, genau so ging es mir. Ich hatte keine Frage, die drei anderen Gäste auch nicht, also bedankten und verabschiedeten wir uns.

Im Flur vor der Brücke hängen viele kleine Bilder. Für jeden Hafen, den die Cara angelaufen hat eins. Es ist üblich, dass den Schiffen beim Erstanlauf solch ein kleines Andenken überreicht wird. Wir hätten uns gern die Bilder der Weltreise angesehen. Aber dafür bleibt keine Zeit. Und so schnell hätten wir die auch nicht gefunden, es hingen Hunderte dort.

Ich schweife mal kurz ab. Vor drei Wochen habe ich die Artania besichtigt. Dort sind diese Bilder im öffentlichen Bereich. Damit ihr euch das besser vorstellen könnt hier ein kleiner Teil davon:

Beim Verlassen des Brückenbereiches kommt man direkt auf das Pooldeck. Wie das duftet! Poolbrunch. Genauer gesagt, rustikaler Poolbrunch mit den Offizieren. Und es ist rappelvoll. Die Offiziere sind mir egal, aber ich merke, dass ich Hunger und Durst habe, vor allem Durst nach diesem Ausflug. Jetzt erklären sich auch die Menschenmassen. Es gibt Freibier.

Der Rest des Tages verläuft unspektakulär.

Am Nachmittag hält unser Lektor seinen letzten Vortrag. Das Thema: Kanaren - Natur, Kultur und Geschichte. Den Vormittagsvortrag über die wilden Wikinger habe ich verpasst.

Während die Cara Kurs auf meine kanarische Lieblingsinsel - Lanzarote - nimmt zelebriere ich meine üblichen Rituale. Ich teste, ob das Softeis noch gut ist und stelle bei der Gelegenheit auch fest, dass jetzt nicht einmal mehr das Geschirr an meinem Tisch weggeräumt wird.

Bei meinem abendlichen Spaziergang auf Deck 6 fallen mir noch zig Fragen ein, die ich dem Kapitän hätte stellen können. Während ich über die vertane Chance nachdenke fährt die Cara sanftmütig dem nächsten Hafen entgegen.

Urlaub auf dem Meer........

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Kommentare 7

_Meerelfe_
1. August 2019 um 06:28

Guten Morgen, @Prassat ,

wunderschön zu lesen, deine Erlebnisse während der "Inside Tour". Ich bin gedanklich voll eingetaucht und konnte mir alles gut vorstellen. Meine Tour auf der Luna vergangenen Sommer fand ich auch super interessant. Man sollte sich solch eine Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen.

Dir einen schönen Tag und liebe Grüße, Meerelfe :)

Prassat
1. August 2019 um 17:16
Autor

Du durftest auf der Luna aber fotografieren. Zu uns kam nicht einmal der Fotograf.

Aber egal, ich würde es wahrscheinlich wieder tun.

joachimmeertal
27. Juli 2019 um 14:19

So ein Seetag, der ist lustig, aber er kann auch hochinteressant sein. So, wie Du einen Teil davon beschrieben hast. Die InsideTour war eine gute Entschädigung für die Enttäuschung, dass Inacio Euch nicht verabschiedet hat.

Prassat
27. Juli 2019 um 14:32
Autor

Eigentlich wollten wir uns verabschieden, zumal es für die Cara Saisonabschluss war. Ihre nächste Fahrt ging ins Mittelmeer.

Aber du hast recht, die Inside-Tour war hochinteressant. Ich habe es nicht bereut, diese doch relativ teure Tour zu buchen.

Orinoco Flow
27. Juli 2019 um 14:57

Sehr beeindruckend dieser Bericht!

So eine Tour würde mich auch sehr interessieren. Kann man solch eine Tour auf allen Schiffen buchen, oder ist das nur für VIP‘s?

🤔

Prassat
27. Juli 2019 um 19:03
Autor

Das hat mit VIP nichts zu tun. Die Tour kann jeder bei den Scouts am Ausflugsschalter buchen.

Außer der Insider-Tour gibt es auch noch eine kulinarische Brückenführung.

Möglich ist das auf jedem Schiff (wobei Prima, Perla und Nova weiß ich nicht). Aber es gibt sie nicht auf jeder Reise. Es hängt von mehreren Faktoren ab. Kapitän Pannzek hat uns u.a. gesagt, dass er auf der Grönlandreise diese Touren kategorisch ablehnt.

Orinoco Flow
27. Juli 2019 um 20:23

Dankeschön für deine Antwort @Prassat 👌

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