Transmauritius 2019 (Teil 5) // La Reunion der 2. Tag -"Der Rest vom Heli-Flug, St. Gilles, auf dem Weg zum Seychellen-Paradies // Der etwas andere Reisebericht..., Fakten und Kurioses // -dies sind die Reiseerlebnisse des Teddy Kaufhof...

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Kabinenkategorie
Balkonkabine
Reisedatum von
5. März 2019
Reisedatum bis
29. März 2019

2. Tag La Reunion (Fortsetzung)


Und wenn es am Schönsten ist, dann soll man ja bekanntlich aufhören...


In diesem Fall heißt es mit dem Heli vom Vulkanfeld zur Basis zurückfliegen.


Noch eine Zeit über Felsen, Dörfer


und Wälder mit Wasserkaskaden,





über Cilaos, dem dritten und wohl sonnigsten Talkessel (denke mal, dass er das hier auf dem Bild ist),


dann noch ein kurzer Flug über das Meer und den Strand. Durch das klare Wasser kann man von hier oben die schroffen Riffkanten deutlich sehen. Das ist schon sehr bizarr.


Und dann hören und sehen wir die auch schon. Sie leben also noch, nicht verglüht, nicht abgestürzt, das sieht weiter nach einem schönen Leben für die Teddys aus.


Und unsere Leute sehen auch ziemlich zufrieden aus - es wird schwer werden, uns da nicht weiter neidisch zu machen. Scheint aber da oben wohl doch ne zugige Angelegenheit gewesen zu sein, -die haben ja ganz feuchte Augen…





Teddy hat in der letzten Stunde schon mal die Rückfahrt organisiert. Höflich gefragt und so setzen die uns nicht bei der Aida, sondern unten im Ort St. Gilles ab. Denn was will ich jetzt schon beim Schiff? Es ist ja gerade erst 10:00 Uhr. Der Teddy nutzt hier jede Minute aus. Und zurück fahre ich später mit dem Linienbus. Da hat der Teddy sich schon vor der Reise informiert.

Mein Ziel ist jetzt erst mal der Strand. Und so werden wir am südlichen Ende von St.Gilles, in Höhe eines Campingplatzes, herausgelassen.


Hier würde später auch ein Bus zurück fahren, Linie LTI. Aber daraus wird nichts, denn der Teddy will nach dem Strandaufenthalt auch noch in den Ort.


Ob das noch klappt, das scheint im Moment eher fraglich. Denn der Träger will jetzt erstmal ins Wasser. Und der Teddy hat gehört und denkt daher doch auch, dass das hier alles haiverseucht ist. Aber so denkt hier offenbar auch nur der Teddy. Denn für die Haie ist die Auswahl gerade groß. Wie am Buffet reihen sich die Badenden auf. Buffetgäste mit markanter Rückenflosse sehe ich im Moment zwar keine, aber andererseits auch keinerlei Warnschilder. Was machen die hier? Verfüttern die absichtlich Touristen? Der Träger aber macht mir Hoffnung, dass er wahrscheinlich wieder komplett und weiterhin tragefähig aus dem Wasser kommen wird, denn erstens ist er gerade noch über diesen Strand geflogen und hat von oben keine Haie gesehen und zweitens ist hier ein Riff vorgelagert, welches den Haien erfahrungsgemäß weitestgehend den Weg zum Buffet versperrt. Das muss man sich wohl so ähnlich vorstellen, wie wenn die Gittertür vom Markt-Restaurant noch geschlossen ist…

Tatsächlich kommt er da gerade in komplettem Zustand aber sehr beschwerlich aus dem Wasser. Die Chance auf Wunden von den vielen Steinen im Wasser ist hier also größer als die durch Haizähne.

Genug der Erfrischung, -jetzt sind aber mal endlich wieder die Teddys am Zuge. Also Rucksack aufgeschultert und ab geht es in den Ort. Noch führt der Weg unter Pinien o. ä. vor der Sonne geschützt, zwischen Strand und Campingplatz entlang.


Und der Weg zieht sich. Irgendwann dann wird der Strand leider durch Bebauung unterbrochen, der Campingplatz endet und die Sonne steht im Zenit, als wir notgedrungen den Schatten verlassen müssen. Vollkommen schutzlos ist der Teddy der gnadenlosen Hitze ausgeliefert. Hoffentlich schmilzt mein Plüsch nicht zusammen. Manchmal wünsche ich mir ja doch so ne praktische Kurzhaarfrisur wie die vom Ty. Während ich alles wortlos über mich ergehen lasse, muss ich nun nicht nur die Hitze, sondern auch das Gejammer von meinen Leuten ertragen. Dann schleppt doch demnächst nicht so viel und Schweres mit, denke ich so und merke dann erst, dass der Ty sich angesprochen fühlt. Nee Ty, ich meinte wirklich die Badesachen und die Wasserflaschen…

Und die aktuellen GPS-Daten zeigen, dass das Leiden noch kein Ende hat. Ist doch weiter, als der Teddy denen erzählt hat. Aber alle Achtung Leute, halbe Stunde stramm durchgehalten. Und genau das liebe ich so an euch. Deshalb lasse ich mich gerne auch öfter schleppen…


Am außerhalb gelegenen Aquarium sind wir schon lange vorbei, als wir auf den vermeintlichen Ortskern zustoßen. An einer Bushaltestelle ist hier ein kleiner Tisch vom Fremdenverkehrsamt aufgebaut. Sehr aufmerksam, denke ich noch so, nehme mir von dort einen Stadtplan mit und erinnere mich, dass im Forum zu lesen war, dass jemandem genau das Fremdenverkehrsamt Tipps zur Busrückfahrt gegeben hat. Extra an Kreuzfahrttagen soll es einen durchgehenden Bus zum Hafen geben. Hier stehen die heute sogar schon draußen, neben der Bushaltestelle, toll. Da kann man ja auch gleich mal fragen, ob sich was geändert hat.

Hat sich offenbar. Denn die freundlichen Leute erklären, dass da heute ein regelmäßiger Bus zum Hafen, bzw. sogar zum Schiff fährt und der aber auch noch ausdrücklich „for free“. Was für ein Service von der Gemeinde -muss wohl neu sein. Wenn das so ist, dann braucht der Teddy sich auch keine Gedanken mehr über Umsteigen und Linie LTE und LTI machen. Und im Weggehen sehe ich, wie gerade so ein „Sonderbus“ anhält und die Leute ausdrücklich auf diesen Bus hingewiesen und zum Einsteigen bewegt werden. Klappt ja wohl alles prima. Alles geklärt also, die Planänderung wird wohlwollend angenommen, -kann nichts mehr schiefgehen. Hatte ich vorhin am Strand noch gedacht, dass die hier die Touristen an die Haie verfüttern, fühle ich mich jetzt hingegen gut aufgehoben und umsorgt wie in Abrahams Schoß.


Und jetzt aber ab in den Ort. Recht wenig los ist hier. Könnte an der Mittagszeit liegen. Es ist ein nettes kleines Örtchen und immer wieder sieht man reizvolle Anblicke und erkennt nette Motive.





Was der Teddy mitten im Ort auch sieht, dass ist der Linienbus, den wir ja nun nicht mehr nutzen werden…

Hier gibt es auch einen kleinen Strand (in der Mitte vom Bild, in der Ecke).


Und auch hier baden Leute. Weit raus können die aber nicht. Die sind offenbar eingesperrt, mit einem Netz. Und hier sind sie dann auch, die Haischilder.


Statt Riff, sollen hier die Netze das Buffet schützen.

Auch hier wieder der Vergleich zum Markt-Restaurant. Man sieht das Essen durch die Gittertür, aber kommt nicht dran… Aber wehe, wenn die Tür sich öffnet… So ist es dann wohl auch, wenn hier mal das Netz kaputt ist…


Unser Schiff läuft heute schon recht früh aus und für heute reicht es mir auch so langsam. Zum Glück ist die Sache mit der Rückfahrt schon mal gesichert.

Als wir an der Haltestelle eintrudeln, sitzen da auch schon erste Leute von der gelb-weißen Handtuch-Fraktion und es kommen auch noch ein paar hinzu –jetzt, für die nächste Verbindung.

Ich schau die an, schau meine Leute an und etwas ist anders. Zwar haben wir alle Handtücher, aber die anderen haben alle noch was anderes, -ein Plastikarmband. Und genau das fehlt meinen Leuten. Teddy braucht nicht viel kriminalistischen Spürsinn, um da einen Zusammenhang mit dem Bus zu sehen. Vorsichtig und diskret wird nun einer der Armbandträger nach der Bedeutung des Plastikschmucks gefragt. Die Antwort erstaunt den Teddy nun doch sehr, weil sie sich so gar nicht mit der Shuttle und „for free“-Aussage des freundlichen Tourismus-Menschen deckt. Teddy steht hier also doch nicht bei einem Shuttle des gastfreundlichen örtlichen Tourismusverbandes, sondern stattdessen plötzlich mitten drin im Aida-Ausflug „St. Gilles auf eigene Faust“. Das weiß aber der freundliche Tourismus-Herr offenbar nicht, bzw. hat er da was falsch verstanden. Teddy versteht aber jetzt, dass er besser mit dem Linienbus gefahren wäre und das schon etwas früher. Jetzt wird es eher schwer, stressfrei und vor allem rechtzeitig nach Hause zu kommen. Nachdem wir zu unserer Rechtfertigung die Story der nicht ganz vollständigen Auskunft erzählt haben, bekräftigt man uns darin, erstmal einfach einzusteigen. Zwar wünschen sich meine Leute im Moment des Einsteigens, sie hätten sich heute Morgen für langärmelig entschieden –wegen dem fehlenden Armband, aber das interessiert den einheimischen Busfahrer offenbar ohnehin nicht.


Und ab geht die unfreiwillige Fahrt "for free", aber offenbar doch nicht zum Schiff, -falsche Richtung. Da ist offenbar noch ein Detail, das man dem Teddy und seinen Leuten verschwiegen hat. Jetzt erfahren wir die ganze Wahrheit. Der Bus fährt jetzt erstmal zum Strand. Und zwar genau an die Stelle, wo wir heute Morgen losgelaufen sind. Zwischen Stadt und Strand besteht ein Verbindungsverkehr und am >Strand muss man erstmal warten. Erst in einer halben Stunde geht es weiter. Teddy und seine Leute geben sich unterdessen als unfreiwillige Schwarzfahrer zu erkennen und bitten um Nachzahlung des Fahrpreises, -ehrlich! Aber die nette einheimische Personalleiterin lehnt ab. Hingegen macht sie sich sogar der Beihilfe schuldig und meint, dass wir gleich wieder einfach so einsteigen sollen. Na, wenn die das sagt... Und so werden meine Leuten nicht nur zu unfreiwilligen, sondern auch noch zu notorischen Schwarzfahrern.


So ist das also…erst auf dicke Hose machen und feist im teuersten Heli-Flug sitzen und dann schwarz mit dem Bus unterwegs…

Hätte man den Teddy gefragt, dann wäre die Antwort anders ausgefallen. Der hätte es genommen, -das Geld. Aber all die anderen wollten tatsächlich nicht deren Geld. Kaum zu glauben, insbesondere im Urlaub. Da kommt bei mir der Gedanke an Reinvestition auf, -in die Teddys. Nun, die ehrlichen Bemühungen nachzuzahlen sollten aber reichen, dass diese Nacht doch der über das schlechte Gewissen siegt.

Und Morgen können wir alle erstmal ausschlafen. Endlich, der erste Seetag….





1.Seetag auf dem Weg zu den Seychellen


Endlich, der erste Seetag. Eigentlich ja nicht so mein Ding, dieser aufgezwungene Stubenarrest. Aber diesmal habe ich mir den richtig herbeigesehnt. Endlich mal ausschlafen, auf dem Balkon rumlümmeln und die Eindrücke der letzten 4 Tage verarbeiten. Das war ja fast schon hektisch, was da auf Teddys Plüschkopf eingeströmt ist. Der ist jetzt schon randvoll mit Erlebnissen. Und da 1 Seetag dafür nicht ausreicht, haben wir morgen gleich noch einen, auf dem Weg zu den Seychellen.

Ein erstes Fazit: Bisher hat alles super geklappt –fast. Das Heli-Flugverbot liegt mir aber immer noch schwer auf der Seele…Man nimmt die Teddys einfach nicht für voll. Manchmal, ja sogar oft, ist es ja praktisch, aber diesmal… Das war wohl gestern nicht unser Tag.

Am Abend hat man dann nochmal den Finger in die Wunde gelegt. Da hat man uns günstigstenfalls nur schlichtweg vergessen… als man zum Weltfrauentag Gutscheine für ein Eis aufs Bett gelegt hat. Tatsächlich war es dann aber nur ein Gutschein gewesen. Das ganze Bett habe ich abgesucht, unter die Kissen geschaut und sogar unter das Bett bin ich gekrochen. Aber denkt mal bloß nicht, dass auch Gutscheine für die beiden Teddymädchen dabei waren… -obwohl wir doch sogar Bordkarten haben. Der Gastfreundschaft gegenüber den Gratispassagieren sind offenbar doch Grenzen gesetzt...





2.Seetag auf dem Weg zu den Seychellen


Ja, so habe ich mir das aber nicht gedacht, -es regnet. Und das so ziemlich den ganzen Tag. Aber kein Grund zur Beunruhigung, denn wir fahren ja noch ein ganzes Stück. Der Regen wird uns ja wohl nicht bis ins Paradies verfolgen…



Im nächsten Teil erreicht der Teddy endlich das Paradies, die Seychellen. Es sind offenbar wirklich Inseln der Superlative, -wo selbst Nüsse größer sind als der Teddy...

Kommentare 4

  • Es ist eine wahre Freude, Danke Teddys

  • Hach, dieser Reisebericht ist so wunderbar zu lesen! Vielen Dank, dass wir eure Eindrücke teilen dürfen - ich freue mich schon auf die Fortsetzung! :) LG Nadja

  • Auch die Fortsetzung des Reiseberichtes und die Fotos haben mir wieder sehr gut gefallen, freue mich schon auf weitere Reiseberichte die noch folgen werden. LG Gaby

  • Wieder ein super Reisebericht. Der Heli-Flut ist ja der Hammer. Ich glaube für's nächste Mal wäre das auch was für uns.

    Unsere Notizen und Bilder gibt's auf wpurlaub.de

    Liebe Grüße

    Petra